Aufkleber "Achtung toter Winkel"

Dank an Holger und Krischan für die links!!!!!
Damit ist das Koordinatensystem eigentlich doch wieder hergestellt und alles zum Thema gesagt/ geschreiben- incl. der Verantwortung an die Verursacher - natürlich unter Mithilfe der fahrradfahrenden und zu-Fuß-gehenden Bevölkerung..??!!
 
ob die Haltung auch für den Bundesverband gilt?

Siehe die Links zum Bundesvverband in Beitrag 31:
https://www.adfc.de/fileadmin/user_.../Download/Sicher_Rad_fahren_-_komprimiert.pdf
ab Folie 19
Und noch deutlicher auf https://www.adfc.de/artikel/gefahrenstellen/
"Tote Winkel hat jedes Fahrzeug. Besonders groß sind die Bereiche, die von Fahrern nicht über die Spiegel einsehbar sind, bei Lastwagen. Vor dem Lkw, rechts neben und hinter ihm befinden sich die gefährlichen blinden Stellen."
Interessant ist auch das Bild, das ein Fahrradhersteller werbend zur Verfügung stellte und zeigt (ebenso wie das Vorbild in der grünen Jacke in der pdf-Datei), wie man einen Helm nicht tragen sollte. Geballte Fachkompetenz beim ADFC.
 
Interessant ist auch das Bild, das ein Fahrradhersteller werbend zur Verfügung stellte und zeigt (ebenso wie das Vorbild in der grünen Jacke in der pdf-Datei), wie man einen Helm nicht tragen sollte. Geballte Fachkompetenz beim ADFC.
Was haben jetzt Helme mit dem Toten Winkel zu tun?
Habe ich gesehen. Mir ist allerdings auch aufgefallen, das das PDF im Zusammenarbeit mit dem "Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung" entstanden ist. Da die Behörde bereits seit 2013 "Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur" heisst muß das von Dir verlinkte PDF ja nicht zwingend die aktuelle Haltung des ADFC wiedergeben.
Mich interessiert weniger, warum ich den ganzen ADFC total doof und unfähig finden sollte.
Es ist mir wichtiger, solche Haltungen wie die vom ADFC Berlin zu unterstützen.
Da sind dann aber vielleicht die hier auch vertretenen aktiven ADFC'ler wie etwa @Superbär die besseren Ansprechpartner für mich.
 
Was haben jetzt Helme mit dem Toten Winkel zu tun?

Bei beidem ist Fachkompetenz in Sicherheitsfragen erforderlich und offensichtlich nicht vorhanden.

Da die Behörde bereits seit 2013 "Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur" heisst muß das von Dir verlinkte PDF ja nicht zwingend die aktuelle Haltung des ADFC wiedergeben.

Das Internet ist ein aktuelles Medium, eine Publikation, die nicht mehr den aktuellen Wissenstand / Meinungsbild entspricht, ist zu entfernen oder als "historisch" zu kennzeichnen. Abgesehen davon gibt es ja noch die zweite Publikation.

Da sind dann aber vielleicht die hier auch vertretenen aktiven ADFC'ler wie etwa @Superbär die besseren Ansprechpartner für mich.

Es ging um die offizielle Position des ADFC, nicht um die einzelner Untergliederungen oder Aktiver oder Mitglieder.
 
"Eine gemeinsame Aktion von" …

Was nutzt die Plane, wenn ich auf dem Radstreifen, dem unsäglichen, mit 25 km/h an der grünen Ampel von hinten komme! Kann man aus dem Winkel, der übrigens nicht tot ist, nicht lesen! Und wenn der LKW mich dann überrollt hat, kann ich sie auch nicht mehr lesen, denn von unterm LKW aus liegt die Plane im toten Winkel.

Mir fällt da spontan nur die getrennte Grünphase ein, was aber bei der Zahl der Rotlichtverstöße vermutlich nicht zielführend ist und die Leistungsfähigkeit der Kreuzungen deutlich verringert.

Gute Idee! Gerade WEIL sie Leistungfähigkeit der Kreuzungen verringert! Je mehr Stau in der Stad, desto mehr Autofahren werden sich überlegen, lieber mit den Öffis oder dem Rad zu fahren!
Naja, das war jetzt eher ironisch gemeint.
 
Was haben jetzt Helme mit dem Toten Winkel zu tun?
Helm? Keine Ahnung. Aber laut "Neuer Oanabrücker Zeitung" ist die Wahnweste hilfreich:confused::
NOZWarnweste11.03.2015.png
Und da sag mir noch mal jemand, der Mensch sei ein vernunftbegabtes Wesen.

Um wieder zum Thema zurückzukommen (und falls es jemanden interessiert):
Hier ist die Unterweisungskarte "Spiegel einstellen" der BG Verkehr.
upload_2019-7-23_8-35-6.png upload_2019-7-23_8-35-6.png
Wer mag, kann gern versuchen, den sog. "toten Winkel" einzeichnen. ich empfehle einen Rapidographen nicht über 0,1er Strichstärke!
Alle Spiegel im Auge zu behalten mag anspruchsvoll sein und erfordert manches Mal einen Stop vorm Rechtsabbiegen, aber dafür ist Kraftfahrer nun mal ein Beruf.
Vielleicht sind die Anforderungen an diesen Beruf einfach nicht mehr zeitgemäß. Chirurgie wird schließlich auch nicht mehr vom Bader gelehrt.

Gruß
Christoph
 

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Ich bekomme keine Verbindung zum Server, gestern und heute versucht. Google hat aber eine Kopie im Cache (nur Text):
https://webcache.googleusercontent....istiert-nicht-mehr-ein-offener-brief/&strip=1

Edit / P.S.: Ist wohl kein generelles Problem, changing-cities.org deren Webhosting-Provider blockiert einfach Verbindungen über Telekom Wifi Hotspots.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein offener Brief
24.04.2019|BERLIN, PRESSEMITTEILUNG


Sehr geehrter Herr Innensenator Geisel,

die Berliner Polizei hat vom 1.–12. April erneut eine Präventionskampagne für mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen durchgeführt. Changing Cities begrüßt die Maßnahme, denn der Schwerpunkt der Kampagne, Kreuzungen mit abbiegendem Lkw-Verkehr, stellt eine große Gefahr für ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen dar.

Ein Augenmerk wurde dabei auf den „toten Winkel“ gelegt: Lkw-Fahrer*innen könnten den Radfahrenden in der Abbiege-Situation gar nicht sehen. Um Unfälle zu vermeiden, müssten besonders Radfahrende für diese Situation sensibilisiert werden. Unter anderem an der Stelle, wo im Januar eine Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden Lkw-Fahrer getötet wurde, wurde mittels Sprühschablonen auf den „ganz toten Winkel“ aufmerksam gemacht. Es hat uns ehrlich gesagt geschockt, wenn an einer Stelle, an der gerade eine Person getötet wurde, dieser Person einer Mitverantwortung zugeschoben wird!

Das Problem ist ja: Der tote Winkel existiert nicht mehr.

Bereits im ursprünglichen Radgesetz hatten wir eine Sensibilisierungskampagne für Berufskraftfahrer*innen vorgeschlagen, denn Lastwagen müssen heute ja durch gesetzliche Vorgaben (Richtlinie 2003/97/EG) mit einer ganzen Batterie zusätzlicher Spiegel ausgestattet sein, so dass der Fahrer grundsätzlich alle relevanten Stellen rechts neben dem Fahrzeug einsehen kann. Wichtig sind dabei, dass: a) alle Spiegel richtig vorher eingestellt sind und b) sie in der Abbiegesituation benutzt werden und die Abbiegegeschwindigkeit so angepasst wird, dass der Überblick gewahrt bleibt.

Die Adressaten des Phänomen toten Winkels sind also nicht Kinder und sonstige Radfahrende, sondern die Lkw-Fahrer*innen. Wann werden sie dafür sensibilisiert, dass sie immer auf die richtige Einstellung ihrer Spiegel achten müssen? Dass sie sich Zeit nehmen müssen, um den gesamten Bereich neben dem Lkw zu erfassen, bevor sie abbiegen? Wenn die polizeiliche Präventionsarbeit immer den „toten Winkel“ als Ursache für Unfälle im Felde führt, signalisiert sie damit den Lkw-Fahrer*innen, dass die Radfahrenden schon zu ihrer eigenen Sicherheit gucken, ausweichen oder notbremsen werden. Das schnelle und sorglose Um-die-Ecke-Brausen stellt somit für sie kein Problem dar.

Es ist natürlich nie falsch, Verkehrsteilnehmende auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Statt vom toten Winkel zu reden, der ein Fehlverhalten der potentiellen Opfer suggeriert, schlagen wir vor, zukünftig über „Risikozonen“ zu sprechen. Z.B. so:

Toter-Winkel-1-631x1024.jpg

Per Gesetz müssen Lkw über Spiegel und Fenster alle wichtigen Bereiche durch den*die Fahrer*in eingesehen werden können (GRÜN). Praktisch ist das wegen der Hektik des Verkehrs aber oft schwierig. Es bleibt für Radfahrende vor allem vorne am Lkw höchst gefährlich (ROT).

Toter-Winkel-2-596x1024.jpg

Wenn ein Lkw neben Radfahrenden abbiegt, ohne auf sie zu achten, dann müssen sie den Gefahrenbereich (ROT) verlassen. Dort nicht stehen bleiben! Der Anhänger schneidet die Kurve; so besteht das Risiko, unter die Hinterräder zu kommen.

Wir bitten Sie deshalb, das Verkehrserziehungskonzept „toter Winkel“ der Polizei nochmals zu überprüfen und für die Zukunft auch den Dialog mit den Lkw-Fahrer*innen und den Speditionen zu suchen. Wir sehen hier ein großes Potenzial, unsere Stadt sicherer zu machen.

Um allerdings eine vollständig nachhaltige Lösung zu erreichen, muss das Abbiegen als ein Strukturproblem erkannt werden: Eine wirklich sichere Maßnahme gegen Unfälle in Abbiegesituationen stellt nach wie vor die getrennte Ampelschaltung dar. Wenn Lkw-Fahrer*innen und Radfahrende nicht gleichzeitig fahren dürfen, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kollision immens. Wir bitten Sie deshalb, diese kleine infrastrukturelle Maßnahme wohlwollend und eingehend zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen,

i.A.

Ragnhild Sørensen
Changing Cities e.V.

Kategorien: Berlin, Pressemitteilung
Schlagwörter: Offener Brief, Toter Winkel, Verkehrssicherheit
 
Mal eine andere Frage:
Wer von euch ist schon mal einen LKW gefahren?
Von der 270° Rundumsicht eines Radfahrers kann ein LKW Fahrer nur träumen.

Glaub mir, der Kollege im LKW denkt beim rechts abbiegen an nichts anderes und er schwitzt dabei Blut und Wasser, das sich nicht wieder ein (aus seiner Sicht lebensmüder) Radfahrer neben ihn geschmugelt hat, um sich als Organspender zu Verfügung zu stellen.
Der Gedanke ist für einen LKW Fahrer alles andere als lustig.
Schön das dir klar ist, wie viel ein LKW Fahrer nach hinten sehen kann, bei vielen Anderen (besonders Kindern) ist das aber noch nicht so.

Weil du keinen LKW fährst und dieses Problem nur aus der Sicht - warum passt der Idjot nicht einfach nur auf? - betrachtest.

Du meinst, als letztens als ich auf der Autobahn mit Abstandstempomat mit 93 Km/h hinter einem Lkw herfuhr und hügelabwärts von hinten eine Lkw schnell auf uns aufschloss und dann anfing zu überholen es aber bei jetzt leicht hügelaufwärts mit seinen 2 großen Transformatoren auf dem Langlieger nicht mehr an mir vorbeischaffte und ann einmal hupte, eine Geste machte und dann voll rechts rüber gezogen hat, so dass ich nur durch Nutzung des Standstreifens und einer (vom Auto unterstützten) Gefahrenbremsung einen Zusammenstoss vermeiden konnte hat er sein Fahrzeug nicht als Waffe eingesetzt sondern sein Hupen und Gestikulieren waren nur ein Aufmerksammachen, da er die Kontrolle über sein Gefähr verloren hatte?

Vom Rad kann ich genug ähnliche Geschichten erzählen, der Lkw der einen überholt und gerade halb vorbei ist, als er sein Rechtsabbiegen anfängt, der dicht auffährt etc etc...

Nach meiner täglichen Beobachtung beachten über 95% der Lkw Fahrer die StVO in eklatanter Weise nicht.
 
Servus Christoph,

Aber laut "Neuer Oanabrücker Zeitung" ist die Wahnweste hilfreich
ich glaube ja, daß eine Hasenpfote mit ihrer magischen Wirkung da mehr Erfolg bringt. Damit fühlt dann sozusagen jeder Autofahrer den Radfahrer der ihm im Nacken sitzt sich in dem toten Winkel versteckt.

Gruß
Felix
 
Servus Smö,

Da finde ich PKWs im Stadtverkehr viel schlimmer. Oder Busse und Trams...
was hast Du denn für Probleme mit Trambahnen? Ich war mal so verwegen die Kreuzung am Sendlinger Tor, ich wolle von der Blumen- in die Lindwurmstraße, linksseitig zu benutzen. Auf die Fußgänger und entgegenkommenden Radfahrer hatte ich geachtet. Nur die von hinten kommende Strapazenbahn habe ich im letzten Moment wahrgenommen. Da kam das Klingeln und ein "Du Depp" vom Fahrer.:oops: Seit dem biege ich immer richtig ab.
Straßenbahnen muß man eben beachten und nicht übersehen, was auch nicht jeder Kraftfahrer hinbekommt.
Unangenehm finde ich Kreuzungen mit vielen Straßenbahnschienen und Weichen, und Straßenbahnschienen bei Nässe, aber bis auf einen Ausrutscher auf nassen Schienen bin ich bisher gut damit klar gekommen.

Gruß
Felix

PS:
Nach meiner täglichen Beobachtung beachten über 95% der Lkw Fahrer die StVO in eklatanter Weise nicht.
Nach meinem unmaßgeblichen Eindruck sind es, wie auch bei PKW-Fahrern nur vielleicht 5 %, die sich daneben benehmen, aber ich rechen mit 100 %, damit es mich nicht erwischt. Nur im ruhenden Verkehr sind größere Kraftfahrzeuge häufiger zu dicht an Kreuzungen oder ragen auf Radwegflächen, da für sie vermutlich sonst kein Platz gefunden wird.

PPS:
Ja, das wissen wir doch spätestens schon seit den Zeiten, als (auch LKW?-) Fahrprüfungen noch nicht einfach so gekauft werden konnten...
Auch der Erwerb des gemeinen Fahrzeugführerscheins hat so seine Tücken, wie Heinz Erhard und Tegtmeier festgestellt haben. Allerdings finde ich es schon erstaunlich worauf heute in der Fahrschule geachtet wird, wenn ich diesem Film glauben kann, andauern schauen und umgucken. Wo soll sich da noch ein "toter Winkel" verstecken?
 
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