Gutes Zelt für Reisen mit dem Velomobil?

Das ist der Vorteil vom MSR, das Innenzelt wird oben breiter so dass man gut sitzen kann und sich nicht eingeschränkt fühlt. Dieses Aspisding ist groß genug für Gepäck, es ist sehr schnell aufgebaut, auch ohne Leinen und es ist klein und leicht. Ich hatte das Zelt bei ROAM dabei und war sehr zufrieden.
 
Moin Moin
ich habe heute mein neues kleines bekommen, ich dachte ja das das Telemark 1 schon ein kleines Packmaß hat, aber das Lofoten 2 setzt nochmal richtig ein drauf.

Bei einer Auswahl des Zeltes muß man schauen was man haben will, viel platz oder kleines Packmaß, Wind und Wetterfest...
Ich sehe es nicht ganz so wichtig viel platz im Zelt zu haben, da ich im Zelt ja nur schlafen möchte, Gepäck kann zur Not noch im Velomobil bleiben.

Bis jetzt konnte ich in der Apsis des Telemark 1 immer mein Rucksack... verstauen, jetzt habe ich das Lofoten 2 gekauft ohne Apsis, den Vorteil des neuen Zeltes sehe ich darin das man noch eine 1 Person Innenkabine kaufen kann (Außenhülle gleich) und somit die Wahl hat
1 Person mit Absis
2 Person größerer Schlafbereich, dafür keine Absis

Wie gesagt es muß jeder selber schauen, was er benötigt, für mich ist Packmaß und Gewicht wichtig.

Gruß Chris

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Noch kurz ein Nachtrag zu dem anfangs nachgefragtem Motorrad-tarp - ich hätte es diese Woche in Yverdon fast nicht gesehen:

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Irgendwie ist der Faden von einem schweren Nichtzelt (das Ding ist doch nur ein kompliziertes Tarp, bei dem man ein Moped als Stütze braucht, oder?) zu 0,5-Personen-UL-"Zelten" (bessere Biwaksäcke mit ein paar Alibi-Stangen) gerutscht. Wie wäre es mit einem gesunden Kompromis, einem richtigen Zelt zum Beispiel? Da wurde eigentlich nur(?) das Hubba genannt. Ich würde für das minimal komfortablere Einpersonenzelten sogar das Hubba² oder etwas in der Größe in den Ring werfen (aber, zugegeben, da bin ich konservativ und halte mich immer noch an: Zeltgröße = reale Personenanzahl + 1).
 
Irgendwie ist der Faden von einem schweren Nichtzelt (das Ding ist doch nur ein kompliziertes Tarp, bei dem man ein Moped als Stütze braucht, oder?) zu 0,5-Personen-UL-"Zelten" (bessere Biwaksäcke mit ein paar Alibi-Stangen) gerutscht.
Das liegt am Velomobil, es bietet beim fahren und rasten schon soviel Schutz das ein Zelt ausschließlich zum schlafen benutzt werden muß.
Mit offenem Rad spielt die Gepäckstück Größe weniger eine Rolle und man hat lieber ein größeres Zelt als Wetterschutz.
 
Da wurde eigentlich nur(?) das Hubba genannt.
Nicht ganz.
Ich bin sehr generisch geblieben in meiner "Stell-Dir-diese-Fragen"-Liste.
Die nachgefragte Klasse von Zelten bieten umfangreiche Auswahl, finde ich. Das reicht tatsächlich vom UL-Tarp bis zum recht komfortablen 2 bis 3 Personen-Zelt. (Was dann immer noch leichter sein kann als das genannte Motorrad-Tarp.)

Wir haben (aus der studentischen Zelt und Auto Zeit) ein 2,5-3 Personen Tunnel-Zelt. Das möchte ich mir weder allein ans Fahrrad hängen noch ins Velomobil werfen. Aber schon, wenn man tatsächlich zu zweit oder dritt in der Gruppe unterwegs ist, kann man Gewicht und Packmaß sinnvoll auf mehrere Fahrzeuge verteilen. Die Apsis ist so groß, dass man bei schlechtem Wetter darunter (sie muss dann natürlich! offen bleiben!) kochen kann.

Fürs Quest habe ich mir 2010 ein Mountain Equipment Dragon Fly 2XT (2 P. Geodät mit Apsis in Tunnelbauweise) gekauft. Das müsste so um die 2 kg wiegen. Für allein Reisende ist es extrem komfortabel. Das Gepäck kann mit in die Apsis und wichtiges Gepäck passt auch problemlos mit ins Zelt. Will man zu zweit schlafen, passt Gepäck eher nicht ins Innenzelt.

Vor zwei Jahren habe ich mir ein Helsport Ringstind 2 Ultralight gekauft, nachdem ich praktische Vergleiche mit den Nordisk Telemark / Lofoten und dem Ringstind 1 UL unternommen hatte. (Im Zeltladen nebeneinander aufgebaut, Matte rein / raus, aufbauen, abbauen, verpacken ...)
Insofern bin ich dann also auch ein Vertreter der "Reisende + 1"-Gemeinde. Mein Ringstind ist nur ca. halb so schwer und halb so groß verpackt wie das Dragon Fly. Dennoch kann man noch darin sitzen. Als 2P-Zelt würde ich es jedoch schon nicht mehr bezeichnen.
 
Nachdem ich mehrere Jahre mit dem Zelt unterwegs war:
  • Gewicht mit Tarp (sofern notwendig) und Heringen selber wiegen. Die Katalogangaben sind geschönt.
  • Aluheringe sind gut für 4 Wochen Campingplätze. Auf Dauer halten aber nur M8x180 Schlossschrauben (schwer)
  • Lüftung muss regulierbar sein (grossflächig Moskitonetz dass sich nicht schliessen lässt geht gar nicht)
  • Aussenzelt, Innenzelt und Tarp muss an einem Stück sein, sonst ist der Aufbau bei Sturm unmöglich. (Der Wahn dass das Innenzelt beim Verpacken trocken bleiben muss ist obsolet. Das trocknet schnell wieder, selbst wenn es regnet trocknet das Innenzelt.)
  • Kein kompliziertes Gestänge wie beim Hubba. Das muss ja kaputt gehen.
  • Je weniger Heringe desto besser. Maximal 4 damit es steht und Regen verträgt. Sturmabspannung zählt extra, braucht man selten.
  • Gummilaschen am Aussenzelt. Die Kunsstofffasern des Gewebes längen sich bei Nässe und dann wird das Zelt schlaff. Deshalb sind die Gummibänder unerlässlich.
  • Probeliegen mit Matte und Kopfkissen. Innenzelt darf nicht an Zehenspitzen oder Stirn aufliegen. Die Grundfläche sagt wenig über die nutzbare Länge wenn die Wände schräg sind.
  • Aussenzelt braucht regulierbare Lüftungsöffnungen und muss bis tief an den Boden reichen. Ein gutes Zelt lässt sich so einstellen dass das Innenzelt auch bei Nässe und Kälte nicht beschlägt.
  • Testberichte ignorieren, die sind Bullshit.
  • Platz für Gepäck ist nice to have. Wenn es nass und dreckig ist lieber in der Apsis, beim VM eher selten der Fall, sonst ist es auch ganz drinnen angenehm. Dann muss man das Innenzelt nur einmal aufmachen (interessant in Gegenden mit Stechviechern).
  • Reissverschlüsse sind Verschleissartikel, weil die Schieber verschleissen. Wenn er nicht mehr schliessen will, dann Schieber mit der Zange vorsichtig zusammendrücken.
  • Ob man sitzen können will ist Geschmacksache, nötig ist eigentlich nicht. Anziehen geht im Liegen fast besser.
  • Dunkle gedeckte Farben sind weniger auffällig. Aber nachts sind eh alle Katzen grau. Höhe ist hinderlich beim Verstecken.
  • Kleine Zelte lassen sich besser mit Körperwärme beheizen.
Übernachten unter einem Tarp soll machen wer gerne aussieht wie Streusselkuchen, gerne Schnecken im Gesicht und Mäusse und Ameisen im Schlafsack hat. In wärmeren Gegenden kommen dann noch wärmeliebende Wesen wie Skorpione und Schlangen dazu. Versuch macht kluch.
 
Hallo,

könntest du spontan das eine oder andere Modell nennen, welches die genannten Kriterien erfüllt?
 
Nein, ich bin auch noch auf der Suche. Für 2 Mann in robust und sturmfest, aber nicht leicht: Macpac Minarett. Für 1 Mann Zelte scheint es schwierig eine vernünftige Form zu finden. Tunnel geht eigentlich nicht weil es dann nur noch ein dünner Schlauch ist. Die Ein-Bogen Dinger haben ein Regen und Wind Problem. Kreuzbogen wäre unmöglich hoch und schmal.
 
Nachtrag:
  • Wenn sich senkrecht unter dem Eingang das geöffnete Innenzelt befindet dann pisst es rein. Gibt einige von der Sorte. Herr schmeiss Hirn ra.
 
gut für 4 Wochen Campingplätze
Ich glaube fast, das ist der Bereich, in dem sich Camping für die meisten Leute abspielt -- ein paar Wochen unterwegs und in der Regel auf Zelt- oder wenigstens einfachen Rastplätzen (und ein bisschen Wildcampen im hohen Norden haben die meisten Leute auch noch mit Leichtkrempel geschafft).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre das Macpac Minaret auch ohne Innenzelt aufbaubar, bspw. als Sonnenschutz am Meer auf Stein? (Ich habe da so meine festen Stellen in Sardinien, wo ich auch augenblicklich bin...
Grüße Ivo
 
Die Kunsstofffasern des Gewebes längen sich bei Nässe und dann wird das Zelt schlaff. Deshalb sind die Gummibänder unerlässlich.
Das ist so pauschal nicht richtig, sondern hängt von der Wahl des Stoffes ab.
Im wesentlichen werden entweder Nylon oder Polyester als Zeltstoff verwendet, selten auch Cuben Fiber (Dyneema)
Nylon dehnt sich tatsächlich bei Nässe, Polyester dehnt sich so gut wie gar nicht. Dafür ist Nylon bei etwa gleicher Reißfestigkeit leichter als Polyester. Dyneema ist nochmals reißfester und gleichzeitig sehr viel leichter als die vorgenannten und dehnt sich nicht, dafür ist es leider sehr teuer und nicht einfach zu verarbeiten.
Nylonzelte sind meistens mit Silikon beschichtet, was sie leider sehr rutschig macht. Das stört, wenn auch der Boden aus Silnylon ist. Polyesterzelte sind meistens PU beschichtet, was weniger UV Strahlung beständig ist.

Die Ein-Bogen Dinger haben ein Regen und Wind Problem.
Welches Problem denn? Konnte ich bei meinem bis jetzt nicht feststellen.

Gruß
Geli
 
Gummilaschen am Aussenzelt. Die Kunsstofffasern des Gewebes längen sich bei Nässe und dann wird das Zelt schlaff. Deshalb sind die Gummibänder unerlässlich.
Die Ein-Bogen Dinger haben ein Regen und Wind Problem.

Genau das hatten wir mit Annas Zelt gestern festgestellt - ein Big Agnes, sehr ähnlich wie das MSR Hubba Hubba. Der Himmel wird dunkel, Sturm bricht los, Stühle fliegen herum, aber das Zelt hält. Dann beginnt es zu regnen, gefolgt von Hagel. Schließlich wird das Zelt von Hagel plattgedrückt. Von der lasst befreit stellt es sich, wie wir heute festgestellt haben, mit 2 verbogenen Segmenten, wieder auf, und die Plane ist platschnass und Schlabberigel.
 
Moin!

Ein Tarp ist ausreichend für das Wochenende bei gutem Wetter, ansonsten kann man es m.E. vergessen.

Ein Zelt muss auch mal einen Gewittersturm abkönnen, genug Platz für Mensch + Gepäck + evenutell Kochen in der Apsis bieten (wenn man z.B. nicht auf einem C-Platz übernachtet). Mir kommt es da auf 1-2kg Mehrgewicht nicht an. Es ist für den Urlaub immerhin mein Zuhause und ich möchte da etwas Bewegungsfreiheit haben.

Insofern kaufe ich lieber 1x wirkliche Qualität und kann mir sicher sein ohne Gestängebruch, Wasser von oben oder untern abwettern zu können.

Wir nutzen weiterhin unser rd. 15-20 Jahre altes Hilleberg Keron II, welches zwar arg ausgeblichen, aber immernoch absolut dicht ist. Heute gibt es von Hilleberg ja auch reine Sommerzelte, die deutlich leichter sind als mein Expeditionszelt.
 
Mein Senf:
  • Grundsätzlich, was @Gear7Lover sagt.
  • Ich habe das Terra Nova Laser Competition 1, und bin damit sehr zufrieden. Ist in der Art wie das Nordisk Lofoten, aber etwas geräumiger.
    • Steht natürlich nicht alleine, sondern braucht wirklich alle 8 Heringe.
    • Diese sind aber dünne Titandrähte, wirken eher wie dickere Haarnadeln, und sind meist recht problemlos in den Boden zu bekommen.
    • Bis auf die beiden Abspannleinen haben sind die Heringe via Gummizüge befestigt; und bei den Abspannleinen könnte man es nachrüsten (gute Idee eigentlich).
    • Hat eine Apsis, wo man etwas Gepäck unterbringt (zumindest die Schuhe sollte man gut abstellen können), und innen kann man neben sich auch was abstellen.
    • Damals war es eines der leichtesten Zelte überhaupt; inzwischen gibt es deutlich leichtere, aber oft auch mit Kompromissen.
    • => meines ist relativ leicht, aber komfortabel und seit knapp 10 Jahren zuverlässig
 
Genau das hatten wir mit Annas Zelt gestern festgestellt - ein Big Agnes, sehr ähnlich wie das MSR Hubba Hubba. Der Himmel wird dunkel, Sturm bricht los, Stühle fliegen herum, aber das Zelt hält. Dann beginnt es zu regnen, gefolgt von Hagel. Schließlich wird das Zelt von Hagel plattgedrückt. Von der lasst befreit stellt es sich, wie wir heute festgestellt haben, mit 2 verbogenen Segmenten, wieder auf, und die Plane ist platschnass und Schlabberigel.

Aber dicht :D. Wir haben die anschliessende Nacht gut verbracht und mussten nicht bei Decathlon Ersatz kaufen :whistle:
 
Das MSR Elixir sieht dem Hubba recht ähnlich, ist aber schwerer und hat ein Kreuzbogengestänge.
Ich habe im vergangenen Jahr die Ein-Personen-Variante gekauft.
Wichtig war mir vor allem der seitliche Einstieg ohne viel Gekrieche. Das funktioniert gut, auch weil das Zelt im Sitzen viel Kopffreiheit bietet. Die Querstange aber auch das Kreuzgestänge wirken sich hier positiv aus. Dazu hat es relativ steile Wände und ausreichend Luft zwischen Innen- und Außenzelt.
Trotz der Ein-Personen-Zelt-Dimensionen sollte es etwas Platz im Zelt bieten. Wechselwäsche, Kulturbeutel, Wertsachen habe ich ungerne in der Apsis oder im Velomobil.
An das Packmaß und Gewicht hatte ich weniger Anforderungen, guter Durchschnitt in der Eine-Personen-Klasse genügte mir. Preislich sollte es ins Budget passen, Verarbeitungsqualität, Detaillösungen und eine gewisse Unempfindlichkeit sollten aber nicht zu kurz kommen.
Die kleinen Mesh-Innentaschen sind prima, als Brillenträger lernt man zB. die Ablage oben unterm Himmel schnell schätzen.
Aktuell hat MSR vier verschiedene Ein-Personen-Zelte im Sortiment, das neu erschienene Zoic scheint die Leichtvariante des Elixir zu sein. Mehr Mesh, leichteres Material überall. Mein Elixir wiegt komplett verpackt inkl. Zeltunterlage (gehörte zum bereits Lieferumfang) und elf Häringen (original waren es zehn, mir aber einer zuwenig) gerade eben selbst gewogene 2060gr.
Ich bin mit dem Ding gut zufrieden und kann mit dem "Mehrgewicht" für meine eher kurzen Touren gut leben. Es passt in den SL links neben den Hinterradkasten.
Die eher rauhe Oberfläche der Velomobilinnenwände hat schon Spuren am Packsack hinterlassen. Aber das gilt ja für alle Gepäckstücke.
 
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