Aufkleber "Achtung toter Winkel"

Mal eine andere Frage:
Wer von euch ist schon mal einen LKW gefahren?
Von der 270° Rundumsicht eines Radfahrers kann ein LKW Fahrer nur träumen.
Die Aufkleber hinten auf Lkw gibt's ja jetzt schon eine ganze Weile. Bei mir läuft jedes mal wenn ich einen sehe dasselbe ab: ich Frage mich, warum ich diese Information bekomme, weil eigentlich muss doch der Kollege hinterm Lenkrad die Tatsache ständig sozusagen vor Augen haben
Glaub mir, der Kollege im LKW denkt beim rechts abbiegen an nichts anderes und er schwitzt dabei Blut und Wasser, das sich nicht wieder ein (aus seiner Sicht lebensmüder) Radfahrer neben ihn geschmugelt hat, um sich als Organspender zu Verfügung zu stellen.
Der Gedanke ist für einen LKW Fahrer alles andere als lustig.
Schön das dir klar ist, wie viel ein LKW Fahrer nach hinten sehen kann, bei vielen Anderen (besonders Kindern) ist das aber noch nicht so.
Das einzige, was ich nicht verstehe, ist, warum mein Ärger nicht der Freude weichen will?
Weil du keinen LKW fährst und dieses Problem nur aus der Sicht - warum passt der Idjot nicht einfach nur auf? - betrachtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Mehr gibt's dazu eigentlich gar nicht zu sagen. Vielleicht sollte man daraus einen Aufkleber machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin Lkw und Trecker mit zwei Anhämgern gefahren und hab natürlich
dabei Blut und Wasser
geschwitzt.
Ändert aber nix daran, dass sich was ändern muss.
Wenn nach Jahrzehnten von Unfällen und tausenden Toten das Problem nicht gelöst ist, müssen andere Maßnahmen her.

Die Fahrer könnten sich weigern, durch die Städte zu fahren.
Polizisten könnten den Verkehr von Hand regeln.
Lkw könnten in Städten nur links abbiegen dürfen.

Wieviel Wert hat ein Menschenleben? Kein Weg zu weit, kein Preis zu hoch, oder?

Gruß Krischan
 
Glaub mir, der Kollege im LKW denkt beim rechts abbiegen an nichts anderes und er schwitzt dabei Blut und Wasser, das sich nicht wieder ein (aus seiner Sicht lebensmüder) Radfahrer neben ihn geschmugelt hat, um sich als Organspender zu Verfügung zu stellen.
Das er sicher abbiegen kann, dafür kann er den Blinker zur Hilfe nehmen.
Immer solange es klack macht fahren wenn es still ist halten und schauen.
 
Die Nachrüstpflicht zu intelligenten Assistenzsystemen läßt sich mit den gleichen Argumenten wie der Helmhysterie begründen
und natürlich mit dem TOP -Prinzip bei der Arbeitssicherheit und ...... .

Polemisch kann man ausführen, das geräuscharme Reifen (es gibt keine anderen mehr) im Mautausgleichverfahren den gleichen Stellenwert haben, wie lebensschützende Assistenzsysteme.

Bei seinen ADFC Regional-Verband auszutreten, weil ein anderer Blödsinn macht, stärkt der Trottel im ADFC weiter. Allerdings würde ich bei bestimmten Tendenzen meines Regionalverbandes auch austreten.
Ich begrüße das lose Vernetzen der Aktivisten über die Plattform eines Vereins hinaus.
 
Ich fahre ehrenamtlich seit 20 Jahren LKW und kenne die Problematik. Vor allem an älteren Modellen, an denen noch keine Weitwinkelspiegel montiert sind. Hier warte ich ein paar Sekunden länger vor dem losfahren. Es hilft auch, wenn man beim Ampelhalt auch den rückwärtigen Fahrradverkehr beobachtet.

In der Schweiz ziehen Autofahrer recht weit vor dem Abbiegen auf den Schutzstreifen. Somit kann kein Radfahrer rechts überholen.

Als Radfahrer bleibe ich an Ampeln grundsätzlich hinter wartenden Lastwagen stehen, oder fahre vorbei und mache mich bemerkbar. Mit dem Up einfach...
 
In der Schweiz ziehen Autofahrer recht weit vor dem Abbiegen auf den Schutzstreifen. Somit kann kein Radfahrer rechts überholen.

Als Radfahrer bleibe ich an Ampeln grundsätzlich hinter wartenden Lastwagen stehen

Schön, wie man hier sehen kann, wie gut solche Anti-Aufklärungs-Kampagne wirkt: glaubst Du etwa allen Ernstes, die Abbiegeunfälle beträfen Radfahrer, die auf einem Schutzstreifen rechts an einem stehenden LKW vorbei fahren?
 
Hallo,

Ich stehe so, dass weder SUV noch LKW sich neben mich stellen können - allenfalls fahr ich noch halb auf den Zebrastreifen vor

Ersteres geht nur, wenn direkt neben Deiner Spur eine Barriere ist. Ich hatte schon Lkw neben mir, die standen zur Hälfte auf der Gegenfahrbahn oder Sperrfläche.
Letzteres, nämlich das sogenannte Einfahren in den geschützten Bereich, ist ein Rotlichtverstoß.

Für Abbiegevorgänge ist die Benutzungspflicht aufgehoben.

Das hilft denen, die geradeausfahren oder rechtsabbiegen wollen, herzlich wenig. Und selbst für linksabbiegende Radfahrer kann es eine benutzungspflichtige Führung mit vorgeschriebenem indirektem Abbiegen geben. In der "Fahrradhauptstadt Münster" sind solche Führungen häufig, an Hauptstraßen vielleicht sogar die Regel.

Gruß, Klaus
 
Wer von euch ist schon mal einen LKW gefahren?
Von der 270° Rundumsicht eines Radfahrers kann ein LKW Fahrer nur träumen.
Ich bin 1,5 Jahre beruflich Lkw gefahren. Spiegel korrekt eingestellt und mit entsprechender Fahrweise sind ALLE diese Rechtsabbieger Unfälle vermeidbar! Jeder Lkw Fahrer der so ein Menschenleben auf dem Gewissen hat, hat im Straßenverkehr nichts zu suchen. Führerschein müsste auf Lebenszeit entzogen werden!
 
Hallo,

es ist kein Eigenleben der Duisburger, siehe hier
https://www.adfc.de/artikel/gefahrenstellen/
oder besonders Folie 22 auf https://www.adfc.de/fileadmin/user_.../Download/Sicher_Rad_fahren_-_komprimiert.pdf
beim Bundesverband des ADFC.

Glaub mir, der Kollege im LKW denkt beim rechts abbiegen an nichts anderes und er schwitzt dabei Blut und Wasser, das sich nicht wieder ein (aus seiner Sicht lebensmüder) Radfahrer neben ihn geschmugelt hat, um sich als Organspender zu Verfügung zu stellen.

Schon die alltäglich beobachteten hohen Geschwindigkeiten beim Abbiegen straft Deine Worte Lügen. Würde jeder Lkw-Fahrer nur einen Gedanken für Radfahrende und zu Fuß gehende verwenden, würden diese Fahrer deutlich langsamer abbiegen.

Der Gedanke ist für einen LKW Fahrer alles andere als lustig.

Offenbar wird er deshalb verdrängt.

Schön das dir klar ist, wie viel ein LKW Fahrer nach hinten sehen kann, bei vielen Anderen (besonders Kindern) ist das aber noch nicht so.

Und deshalb sind die von rückwärtsfahrenden Kfz verletzten und getöteten Kinder an ihrem Leid genauso schuldig wie Radfahrende im angeblich toten Winkel? Oder was willst Du uns damit sagen?

Bei seinen ADFC Regional-Verband auszutreten, weil ein anderer Blödsinn macht, stärkt der Trottel im ADFC weiter.

Wie tritt man bei seinem "Regionalverband" aus? In dem man sich als Mitglied eines Nachbarverbandes führen lässt? Abgesehen davon sehen wir hier kein regionales, sondern ein bundesweites Problem.

Gruß, Klaus
 
Ich hatte schon Lkw neben mir, die standen zur Hälfte auf der Gegenfahrbahn oder Sperrfläche.
Um das zu vereiteln habe ich 1. Rückspiegel und riskiere dann halt diese Art von "Rotlichtverstoß" - für den sich hier in Ö keine Sau interessiert, in D würde ich das aber entweder ausdiskutieren oder die Anzeige in Kauf nehmen und Widerspruch einlegen: weder in D noch in Ö steht in der Stvo, dass ich mich selbst gefährden muss! Wenn ich Angst hab übersehen zu werden stell ich mich dort hin, wo ich nicht übersehen werden kann und starte im Zweifelsfall ein Hupkonzert, damit ALLE rundherum mitkriegen, was der LKW/SUV da mit mir probiert!

Und ja, das kann ICH für MICH machen, für Kinder oder alte Menschen ist das eher keine Option, weshalb es eine grundsätzliche Lösung des Problems braucht.
Die Abgabe der Eigenverantwortung an einen Abbiegeassistenten halte ich nur für eine "zweitbeste" Lösung.
Die Beste wäre es m.E. nicht nur den Fahrer sondern auch den Firmeninhaber/Geschäftsführer als Person zur Verantwortung zu ziehen!

Wenn Frächter lernen, dass die Karre bis zum Abschluss eines allfällig nötigen Straf-/Gerichtsverfahrens mitsamt der Ladung vorsorglich (zur Abdeckung allfälliger Ansprüche z.B.) beschlagnahmt wird, können die sich an 10 Fingern ausrechnen, ob es sich rentiert Druck auf die Fahrer weiterzugeben.

So lange das nicht der Fall ist, begehe ich diese Art der "Rotlichtverstöße" weiterhin!
 
es ist kein Eigenleben der Duisburger, siehe hier
https://www.adfc.de/artikel/gefahrenstellen/
oder besonders Folie 22 auf https://www.adfc.de/fileadmin/user_.../Download/Sicher_Rad_fahren_-_komprimiert.pdf
beim Bundesverband des ADFC.

oder auch Folie 19: "Autofahrer, die nach rechts abbiegen, können die Radfahrer nicht rechtzeitig sehen."
Folie 21: "Schöne Grüße aus dem Toten* Winkel"

Ernsthaft? Meine Fahrstunden und Führerscheinprüfung ist schon eine ganze Weile her, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Schulterblickverweigerer auch heute noch durch die praktische Prüfung fallen und das sowas in den Fahrstunden geübt wird. Natürlich bin ich nicht so naiv zu glauben, dass alle Autofahrer immer einen Schulterblick machen und mich nie ein Autofahrer übersehen wird, aber solche Behauptungen wie auf Folie 19 sind schon etwas verstörend.

Wie wäre es mit:
Autos, die die Spur wechseln, können von hinten herankommende Autos nicht sehen.
Wenn ein Auto auf Ihre Spur wechselt, kann der Fahrer ihr Auto nicht sehen.
Überholen Sie niemals LKWs, der LKW könnte plötzlich auf Ihre Spur wechseln, während Sie sich im toten Winkel befinden.
 
Man kann es auch so sehen:
Jeder Austritt stärkt den Rest, so lange sich das nicht in insgesamt sinkenden Mitgliederzahlen bemerkbar macht (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, ist dieZahl der Mitglieder seit 2015 um ca. 20% gestiegen).
Man nimmt sich gleichzeitig damit jede Möglichkeit innerhalb des Vereins irgend etwas zu ändern.
Für mich liest sich das wie Kapitulation.

Wenn ich auf der Straße fahre, stelle ich mich auch möglichst mittig vor die rote Ampel, das mache ich schon so, seit ich in meiner Jugend mit dem Rad zu Schule gefahren bin. Da hat sich nie mehr einer neben mich gestellt und beim Anfahren gefahrdet. Beschwert hat sich auch noch keiner. Aber vielleicht lebe ich ja auch nur in einem besonders zivilisiertem Teil der Republik:) und auf meinen Ausflügen fahre ich auch in solchen Gebieten:confused:.

... Überholen Sie niemals LKWs, der LKW könnte plötzlich auf Ihre Spur wechseln, während Sie sich im toten Winkel befinden.
Die Gefahr besteht immer und auf Autobahnen ist zwischen Leitplanke und LKW im Zweifelsfall stark zunehmend verdammt wenig Platz:eek:!
 
Hallo,

Man nimmt sich gleichzeitig damit jede Möglichkeit innerhalb des Vereins irgend etwas zu ändern.

Das habe ich in Kauf genommen, nachdem ich zuvor ausgelotet habe, was wie zu ändern wäre. Fazit: Es wäre ein Kampf gegen Vereinsmehrheiten, den man allenfalls aus einer Position weit oben erfolgreich führen könnte. Eine Wahl dorthin würde ich nie gewinnen, eine Umzug nach Bremen bzw. jetzt Berlin oder ständiges Reisen kommt für mich auch aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage und für einen bezahlten Posten dort habe ich nicht die richtigen Berufsqualifikationen.

Abgesehen davon hilft es in der Frage "toter Winkel" nur bedingt, den ADFC umzudrehen, weil er der unwichtigste der Akteure ist, die die Mär verbreiten.

Für mich liest sich das wie Kapitulation.

Warum? Warum soll ich einen aussichtslosen Kampf in einer behindernden Rüstung führen, wenn ich ohne die Rüstung genauso erfolglos sein kann? ;)
Das war keine Kapitulation, sondern ein geordneter Rückzug.

Gruß, Klaus
 
Der ADFC scheint bei der Wortwahl konsequent in den Fettnapf zu treten:

Radfahrende müssen sich auf Gefahr durch Abbieger einstellen

Radfahrenden selbst rät der ADFC an Kreuzungen und Einmündungen zu großer Vorsicht, da Kraftfahrer häufig den Schulterblick unterlassen, mit der Rundumsicht überfordert oder abgelenkt sind – und Radfahrenden die Vorfahrt nehmen. ...

Ob Fettnapf oder nicht, die Gefahr durch Abbieger gibt es schon länger als ich mit dem Rad unterwegs bin. Da hab ich mich schon immer drauf einstellen müssen, das ist keine neue Erkenntnis.
Ob ich da hätte gesehen werden müssen und die Kraftfaherer nicht hätten überfordert/abgelenkt sein dürfen, nützt mir nix, wenn ich unten drunter liege. Insoweit ist Vorsicht die Mutter der Porzelankiste. Sicher bin ich mir erst, wenn ich über die Kreuzung bin, mich hat auch schon eine Autofahrerin angeschaut und trotzdem versucht über den Haufen zu fahren.
 
Ich klebe mir also hetzt einfach die Scheiben meines Autos mit diesen Aufklebern ab und darf dann ungestraft über Radfahrer und Fußgänger fahren? Klasse. Wo ist die nächste Polizei Fahrradstaffel oder Verkehrskontrolle?
 
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