Velomobil oder leichtes E-Fahrzeug

Ich würde eher ein 25 Vm als ein 45 haben wollen und vieleicht 10 Minuten länger fahren aber freie Strecken- und Austattungswahl haben.

Gibt es denn überhaupt Strecken bei Euch auf dem Land, die du mit dem alpha7 fährst, aber mit einem 45er VM nicht fahren darfst / kannst ?
Hier in der Stadt fahre ich mit dem 45er VM schon ETWAS andere Strecken als mit dem Pedelec/Fahrrad.

Ich meide mit dem 45erVM z.B. Einbahnstraßen (bei denen Fahrräder entgegen der Richtung fahren dürfen) und schmale Fahrradwege.
Das liegt aber eher am VM selbst als am 45er, d.h. diese Strecken würde ich mit einem alpha7 auch nicht fahren.

Wenn man hier im Forum die Unfallberichte liest, wird einem bei einem motorlosen VM doch eher der nichtbenutzte Fahrradweg zum Verhängnis.
Auf den Unfallkosten bleibt man dann wegen Mitschuld zumindest teilweise sitzen.

Da man diesen "Regelverstoss" (= Verstoss gegen die Fahrradwegbenutzungspflicht) doch mit dem motorlosen VM sehr häufig begeht,
ist die Streckenwahlfreiheit auch nicht "DER" Hauptgrund gegen ein 45er.

Für jemanden der viel mit dem VM reist, und ständig in unbekannten Gebieten unterwegs ist, ist ein motorloses oder 25er VM natürlich
auch wegen der Strecken-wahlfreiheit besser.

Bei der "Ausstattungswahl" sind in erster Linie die Reifen problematisch. Reifen mit 45er Zulassung gibt es nicht so viele.
Da hätte ein alpha7-45 einen echten Nachteil gegenüber dem motorlosen alpha7.
Alles andere sehe ich nicht dramatisch, der Versicherungsschutz geht nicht automatisch verloren, nur weil man eine Schraube austauscht.
 
Wenn man die Batterien aus einem 45er S-Pedelec ausbauen und das Versicherungsschild entfernen würde, dürfte man das Gefährt dann als Fahrrad fahren?
Und andersrum: wenn der E-Antrieb aus irgendeinem Grund defekt ist, muss ich dann auf der Straße fahren oder muss ich den Radweg benutzen? Oder darf ich das S-Pedelec dann gar nicht mehr bewegen und muss den ADAC rufen?
 
Ich muß in Flensburg um den Hafen herum, das sind oft 15min stoppen und go, eher viel weniger go.
Mit einem NormalRad oder Pedelec geht halt der Radweg und der Fußweg Radfahrer frei.
Ich weiß das den Spedelecern das nicht so wichtig ist aber da angesprochen wurde das ein VM gefährlich sei weil man den Radweg nicht benutzen würde gilt es hier andersherum auch.
Auf Touren und im Stadtgebiet will ich auch durch Wälder fahren können und vor allem an guten Tagen über 50km/h aus eigener Kraft oder mit Hügelunterstützung.
Ich habe ein paar Radnabel zu Pedelecs umgebaut das schönste war das mit dem leichtestem Akku und Motor, aber nicht tauglich weil mein Schwiegervater damit 14% hoch fährt und es war laut (Reibrollenantrieb). Aber ansonsten will mag ich wie @Kraeuterbutter wenig Motor gerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das nur am Rande im Pedelec Forum bei den Diskussionen über S-Pedelecs und Helme mitbekommen.
Gilt ab 01.01.2017. Die Regelung war aber auch schon im Beitrag #137 von @emgaron verlinkt:
Ich hatte deine Formulierung "alles europäisch angeglichen" dies auf 'normale' Pedelecs bezogen.
Was ist für diese jetzt die Gesetzesgrundlage auf EU-Ebene - gehören die in die Kategerie L1E-A ? Finde keinen Text dazu.
 
Wenn man die Batterien aus einem 45er S-Pedelec ausbauen und das Versicherungsschild entfernen würde, dürfte man das Gefährt dann als Fahrrad fahren?
Da ein S-Pedelec keine Zulassung hat ist es ohne Schild tatsächlich ein Fahrrad. Aber eins mit zu starkem Motor, ob es reicht die Akkus auszubauen dass der Motor keine Rolle mehr spielt? Das wird bei anderen Fahrzeugen immer recht streng ausgelegt damit sich Tuner nicht zu leicht rausreden können.

Und andersrum: wenn der E-Antrieb aus irgendeinem Grund defekt ist, muss ich dann auf der Straße fahren oder muss ich den Radweg benutzen?
Dann musst du weiterhin auf der Fahrbahn fahren weil auch ein defektes KFZ ein KFZ bleibt. Es sei denn du nimmst das Nummernchild ab, dann siehe oben...
 
wobei das auch nicht zu 100% stimmen kann?

bei uns in Österreich dürfen Pedelecs 600Watt haben und Gasgriff/Daumengas ohne Freischaltung durch PAS (also kein Tretzwang)
auch diese 6kmh Regel gibts bei uns nicht

Dies sind ja EU-Richtlinien, die in nationale Gesetzgebung umgesetzt werden müssen. Die Richtlinie sagt ja erstmal nur, dass Pedelecs mit diesen Einschränkungen (250W, progressive abnehmende Unterstützung bis 25 km/h) in allen EU-Ländern als Fahrräder gefahren werden dürfen. Abweichende Gesetze wie z.B. in Österreich sind möglich.

Dürfen Osterreicher Pedelecs mit 600W auch in anderen EU-Ländern fahren?

Hier gibt es einen Überblick der Regeln für ein paar europäische Länder (leider unvollständig):
https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_bicycle_laws#European_Union_definition
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ein S-Pedelec keine Zulassung hat ist es ohne Schild tatsächlich ein Fahrrad.


Das ist stark umstritten und wurde im Pedelec Forum auch schon rauf und runter diskutiert.
Es gibt dazu m.W. noch keine Urteile, da dieser Fall extrem selten und nahezu unerkennbar ist.
Alleine das Kennzeichen entfernen wird juristisch keinesfalls ausreichen.

Meine persönliche Meinung dazu (interessiert aber im Zweifelsfalle niemanden)

Sobald > 250 W Motor ausgebaut ist, (Akku raus, Kennzeichen ab) ist es ein Fahrrad, denn wer sagt mir, dass ich aus einem 45er kein Fahrrad bauen darf.
Wenn der > 250 W Motor drin bleibt (Akku raus, Kennzeichen ab), gilt es weiterhin als 45er KFZ und darf natürlich nicht auf dem Radweg fahren.
Möglicherweise reicht es aber sogar aus, wenn der Akku raus ist und das Kennzeichen ab.

Mit einem S-Pedelec ohne Kennzeichen und mit angepasster Geschwindigkeit wird man auf dem Radweg wahrscheinlich NIE kontrolliert,
bei einem 45erVM wird das evtl. anders aussehen.

Man KÖNNTE sich daher ein 45er VM kaufen und versichern, einen <250 W (Nenndauerleistung) Motor einbauen, Kennzeichen ab und die max Unterstützung
(für den Radweg) auf 25 km/h begrenzen. Damit wäre man (fast) safe, denn man könnte jederzeit behaupten es wäre ein Pedelec-VM. Wäre natürlich nur interessant, wenn es leichte 45er VMs gäbe.

Auf der Straße dann die Begrenzung raus und mit bis zu 45 km/h unterstützt fahren. Blöderweise hat man dann kein Kennzeichen dran,
und die Polizei wird mit Sicherheit ab und zu mal reinschauen wollen. Dann könnte man ja auch die Papiere vorlegen und hat das Kennzeichen halt verloren.
Sinnvoll wäre aber ein "James Bond Kennzeichen" :), wäre bei VMs ja sogar machbar.

Im Pedelec Forum wird von einem Hersteller gesprochen der derzeit versucht ein solches Konstrukt genehmigt zu bekommen.
(Steht aber noch in den Sternen !)

Das Thema betrifft auch alle S-Pedelec Pendler, die außerhalb der (Groß-)städte Speed geben und innerhalb der Städte mit 25 km/h die Radwege/
Parks etc. fahren wollen.

ABER: Das Kennzeichen von einem 45er zu entfernen ist KEINE Urkundenfälschung, die Pflicht-Versicherung bleibt bestehen
und das Radweg Problem beschränkt sich auf 10 EUR Ordnungswidrigkeit.
 
aber da angesprochen wurde das ein VM gefährlich sei weil man den Radweg nicht benutzen würde

Ich habe NICHT behauptet, dass es "gefährlich" ist mit dem motorlosen VM auf der Straße zu fahren, wenn ein Radweg vorhanden ist,
sondern das es durchaus ein REALES finanzielles Risiko ist, wenn man dadurch eine Teilschuld an einem Unfall bekommt. (Gab es hier im Forum ja schon mal)

Man hat bei einem motorlosen VM keine PFLICHT-Haftpflicht Versicherung, die (außer bei Vorsatz) immer bezahlen muss,
sondern (hoffentlich) eine PRIVAT-Haftpflicht, die sich schneller aus der Zahlungspflicht befreien kann.

Das finanzielle Risiko mit einem 45er VM in angepasster Geschwindigkeit auf dem Radweg zu fahren ist m.E. geringer als mit einem motorlosen VM
auf der Straße zu fahren.

Beispiele: (ja ich weiß, ist konstruiert, aber nicht unmöglich)

1. Motorloses VM auf der Straße bei benutzungspflichtigen Radweg verschuldet einen Unfall (PKW muss wegen VM ausweichen, fährt in Personengruppe) mit schweren Personenschäden.
=> Möglicherweise hat man eine zu geringe Deckungssumme in der PHV oder gar keine => Privatinsolvenz.

2. 45er VM auf dem Radweg mit 25 km/h verschuldet schweren Personenschaden => KFZ Pflichtversicherung MUSS bezahlen, außer es handelt sich Vorsatz !
Fahren auf dem Fahrradweg mit einem 45er VM ist KEIN Vorsatz, sondern schlimmstenfalls (grobe) Fahrlässigkeit, dann muss die Versicherung bezahlen.
Vorsatz wäre es, wenn eine Schädigung "willentlich" herbeigeführt wurde, die Schädigung muss das vorherrschende Ziel gewesen sein.
Wenn die Versicherung im allerallerschlimmsten Falle einen Vorsatz konstruiert, ist der Regress der KFZ Pflichtversicherung auf 5000 EUR gedeckelt.

Mir selbst gefallen diese Regeln auch nicht, ich wäre dafür die Benutzungspflicht von Fahrradwegen weitgehend aufzuheben, aber auch viel mehr Fahrradwege für
S-Pedelecs (und 45er VMs) freizugeben, meinetwegen mit einer Höchstgeschwindigkeit von z.B. 25 km/h.
 
Das ist stark umstritten und wurde im Pedelec Forum auch schon rauf und runter diskutiert.
Da gibts nichts zu diskutieren denn:
Sobald > 250 W Motor ausgebaut ist, (Akku raus, Kennzeichen ab) ist es ein Fahrrad, denn wer sagt mir, dass ich aus einem 45er kein Fahrrad bauen darf.

Man KÖNNTE sich daher ein 45er VM kaufen und versichern, einen <250 W (Nenndauerleistung) Motor einbauen, Kennzeichen ab und die max Unterstützung (für den Radweg) auf 25 km/h begrenzen.
Nein, am 45er darf man doch nicht rumbasteln ohne die Betriebserlaubnis zu verlieren! Man müsste also die maximale Unterstützung überall auf 25km/h begrenzen, dann braucht man keine Betrieberlaubnis. Das kann man aber einfacher haben!
 
Ich halte es für gefährlich mit dem 45er auf dem Radweg zu fahren selbst wenn es nur 5000€ kosten sollte, das ist ja nur das Geld. Reue, Zeit und Gedanken kommen dazu und die sind mir mehr Wert.
das gilt dann aber auch für jeden motorlosen Velomobilfahrer, die können nämlich oft die gleichen Geschwindigkeiten fahren

zumal: Radweg ist nicht Radweg..
ich hab heute am Radweg mit meinem Liegerad beim Weg in die Arbeit auch ~42km/h Schnitt und 50km/h Topspeed gehabt
die 3km Radweg davor war ich aber langsamer, da nur einspurig und geschottert/Waldweg
Radweg ist nicht RAdweg
 
das gilt dann aber auch für jeden motorlosen Velomobilfahrer, die können nämlich oft die gleichen Geschwindigkeiten fahren
Ein 45er ist größer und bremst schlechter, noch wichtiger das Fahrwerk ist etwa 1/2 so gut.
Ich fahr nicht auf dem Radweg mit 45er, Punkt. Schon gar nicht 5Tage / Woche zur gleichen Zeit. Dann eher zur Not verirrt auf Tour 1x / Jahr.

Und ich wünsche es auch von keinem anderen.
Keine Radfahrer auf den Fußweg, kein Parker auf dem Radweg, Radfahrer auf die Straße und Autos auf die Autobahn.
 
tja.. mir gefällt eher der Gedanke an Shared space...

und "verwaschene Grenzen"

ei Radfahrer ist nicht nur "ein Radfahrer - deshalb nur Radweg"..
er kann 50km/h und mehr Bergab schnell sein, was dann gut auf die Straße passt,
er kann mit 35km/h als Rennradler unterwegs sein, was gut auf einen Überlandradweg passt
er kann mit 18km/h in der Stadt unterwegs sein was bei dortigen Radwegen passt..
mit 10-15km/h in der fussgängerzone
oder mal einige Meter mit 5km/h am Gehsteig

dieses Trennen der Fahrzeuge, jeder eigenen Streifen, ja keine Berührungspunkte - halte ich nicht soviel davon

und für die anderen gilt das für mich auch...
ein E-Scooterfahrer: wenn er angepasst fährt, hab ich nix dagegen wenn er damit am GEhsteig oder im Supermarkt fährt..
umgekehrt hab ich auch nix dagegen wenn er am Radweg fährt
 
oder mal einige Meter mit 5km/h am Gehsteig
Ist doch möglich einfach schieben.
mit 10-15km/h in der fussgängerzone
Der Hafen ist eine Fußgängerzone bei uns und Radfahrer frei.
er kann mit 18km/h in der Stadt unterwegs sein was bei dortigen Radwegen passt..
Aber nur wenn keine zu breiten Fahrzeuge darauf herumfahren, Lastenräder, Vm und Motorroller, Fußgänger treffe ich auch täglich auf dem Radweg.
 
Ein 45er ist größer und bremst schlechter, noch wichtiger das Fahrwerk ist etwa 1/2 so gut.
Ich fahr nicht auf dem Radweg mit 45er, Punkt.

Ich fahre mit dem 45erVM auch nicht auf dem Radweg mit 45 km/h, Komma,:)
aber manchmal mit 25 km/h.:eek:

Wieso sollte ein 45er VM schlechter Bremsen als ein motorloses VM ?
Die haben doch die gleichen Bremsen. 90er SA
Die LEIBA Hybrid hat sogar Magura Scheibenbremsen.
Es gibt viele motorlose VM, die haben nur 70er SA

Wieso ist ein A6-45 größer als ein motorloses A6 ?

Warum sollte das Fahrwerk eines motorlosen A6 besser sein als das Fahrwerk eines A6-45 ?

Oder dürfen nur "Top" motorlose VMs auf dem Radweg fahren ?

Da gibts nichts zu diskutieren denn

Du scheinst ja immer sehr überzeugt von deinen Ansichten zu sein.
Ich teile zwar mit dir die Ansicht, wenn du Akku, Motor und Kennzeichen ausbaust, dass es dann zu einem Fahrrad wird.......
..........Aber frage mal einen Juristen.............:eek:
 
Oder dürfen nur "Top" motorlose VMs auf dem Radweg fahren ?
Du schweifst ab, ein 45 km/h Velomobil darf nicht auf dem Radweg fahren.
Meine Meinungen habe ich kundgetan warum das so sein könnte und ich es auch so gut finde.
Wieso ist ein A6-45 größer als ein motorloses A6 ?
Die meisten 45erVm sind glaube ich größer als die meisten Motor losen Vm, auf jedenfall als die meisten in den letzten Jahren verkauften.
Wieso sollte ein 45er VM schlechter Bremsen als ein motorloses VM ?
Die haben doch die gleichen Bremsen. 90er SA
Die LEIBA Hybrid hat sogar Magura Scheibenbremsen.
Es gibt viele motorlose VM, die haben nur 70er SA
Weil sie viel schwerer sind, 70er und 90er Bremsen in der Stadt gleichwertig.
Ich fahre mit dem 45erVM auch nicht auf dem Radweg mit 45 km/h, Komma,:)
aber manchmal mit 25 km/h.:eek:
Ich fahre nur selten mit dem RR auf dem Radweg 25km/h es ist meist zu schnell.
 
Du schweifst ab, ein 45 km/h Velomobil darf nicht auf dem Radweg fahren.
Meine Meinungen habe ich kundgetan warum das so sein könnte und ich es auch so gut finde.

Wenn man bei einem 45er den Motor ganz ausbauen oder einen Pedelec Motor einbauen würde, dann wäre dieses größere, schlechter bremsende Gefährt mit 1/2 so gutem Fahrwerk trotzdem ein Fahrrad und hätte auf dem benutzungspflichtigen Radweg zu fahren und nicht auf der Straße. Genauso wie schlecht zu steuerende motorisierte Lastenräder mit 100kg Zuladung. Nach Deiner Logik müssten diese Räder alle verboten werden (oder auf der Straße fahren?).

Jemand der sein S-Pedelec mit 45 km/h beherrscht, der darf meinetwegen auch mit max. 25 km/h auf dem Radweg fahren oder mit deaktiviertem Motor im reinen Muskelbetrieb gerne auch mehr. Wer allerdings meint mit dem S-Pedelec auch durch Parks und auf Radwegen in der Stadt mit deutlich höherer Geschwindigkeit rasen zu müssen, darf meinetwegen mit einem Zwangs-Downgrade zum Pedelec belohnt werden.
 
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