Velomobil oder leichtes E-Fahrzeug

Ok, und was ist jetzt anders? Ich habe gerade mal gesucht und fand u.a. das hier und das sah jetzt auf den ersten Blick nicht wirklich anders aus, als in NL. Was macht die deutsche Regelung so besonders?

Die deutsche S-Pedelec Regelung (max. 500 Watt Motor, Unterstützung nur wenn man pedalliert, keine Helmpflicht, Mofa-Prüfbescheinigung, ab 15 Jahre) gibt es nicht mehr.
Ist jetzt alles europäisch angeglichen: max. 4 kW, Unterstützung mit Gasgriff zulässig, Helmpflicht ("geeigneter" Helm, kein Motorrad Helm erforderlich), Moped Führerschein, ab 16 Jahre

Die stärksten aktuellen "S-Pedelecs" (den Namen haben die Hersteller beibehalten, da man immer noch peadallieren können soll) liegen derzeit bei 25 A*48 V= 1200 W Spitzenleistung.
Das ist auch nicht wahnsinnig viel mehr als die ursprüngliche Nenndauerleistung von 500 W.

Die stärksten alten echten S-Pedelecs mit offiziellem 500 W Motor (BionX) lagen auch schon bei 800-1000 Watt Spitzenleistung.

Daher hat man die S-Pedelec Sonderregel wohl auch fallen gelassen.

Bei der Helmpflicht entwickelt sich durch die holländische E-Bike-Fahrradhelmnorm NTA gerade ein Standard, der wahrscheinlich von den deutschen Gerichten als geeigneter 45 km/h Fahrradhelm angesehen wird. Diese NTA Helme sind etwas bessere Fahrradhelme, damit kann man leben.
 
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Hallo @Lukas,

An Deiner Stelle würde ich mich mit Leuten in Verbindung setzen, die in Deiner Gegend wohnen und VM fahren (z.B. @Libas77 aus Dresden, oder siehe Mitgliederkarte). Dort kannst Du ein paar Meinungen sammeln und noch zusätzlich hier querlesen. Dann unbedingt VM ausführlich zur Probe fahren (mit und(!) ohne Motor), dann kannst Du nach Deinen Erfahrungen entscheiden, was Du fahren willst. Oder so machen wie ich: einfach kaufen und fahren.;)

Gruß Maik
 
Mit einem leichten schnellen Velomobil kommst Du allein mit den 200W Unterschied (die keine Rolle spielen) und eigener Muskelkraft locker auf 45 km/h.
Und ist damit genauso schnell wie ein Sunrider, mit weniger Platz und empfindlicheren Reifen. Und dafür noch mehr bezahlen?

Der Argumentation kann ich immer nicht so ganz folgen: Das Gesamtgewicht spielt doch schon eine Rolle bezüglich Belastung, Fahrverhalten und Bremsungen.
Das lässt sich ja entsprechend anpassen und die gefederte Masse zu erhöhen verbessert den Komfort.

für mich ist es einfach schade wenn
da auf der einen Seite die super effizienten Velomobile sind...
und auf der anderen die 45km/h-Teile
Das eine sind schnelle Fahrräder, das andere langsame Kraftfahrzeuge.

Der Körper hat eine sehr begrenzte Leistung, da besteht ein gewisser Reiz das Fahrrad möglichst leicht und aerodynamisch zu machen um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.

Beim KFZ geht das halt am effektivsten über die Motorleistung. Und dafür muss man nichtmal die Kompromisse in Kauf nehmen die andere Tuningmaßnamen bedingen.
Der einzige Nachteil sind ein paar Cent mehr für Strom und größeren Akku.

Du bist mit deinem Background im Modellbau und der Einstellung das Ganze als eine Form von Ecochallenge zu begreifen halt ein Sonderfall.
Nicht viele können nachvollziehen wie stolz du bist mit einem Alku in Zigarettenschachtelgröße 100km weit zu kommen. Vor allem da es egal ist wie weit du damit fährst, es geht immer auch mit einem halb so großen Akku. Einfach nur halbe Leistung abrufen oder halb so oft benutzen.
 
natürlich..
das selbe gilt für die Schnittangaben von motorlosen VM über diese oder jene STrecke..
jede dieser Strecken wäre auch mit pannensicheren Reifne zu fahren.. dann halt paar km/h langsamer - so what..
oder mit deutlich weniger Anstrengung in halt minimal längerer Zeit
 
Wenn ich daran denke wie groß der Akku sein kann, wenn ich im selben Maße meinen Ranzen reduziere.
:)
 
ich mag auch keinen 2000kWh-Akku haben
Puh, gut das du das erwähnt hast.
Einen 14 Tonnen Akku in einem VM unter zu bringen, wäre schon eine Herrausforderung.
;)
beim Pedelec ist es für mich eine Symbiose aus Mensch + Maschine ... da macht es mir Spaß
Das finde ich super.
Du hast dein Ding gefunden.
Und glaub mir, ich beneide dich um deine Leistung.
und auf der anderen die 45km/h-Teile wo dann im Forum der Thread aufgemacht wird: "ich dachte ein Velomobil wäre schnell, warum komme ich mit ausgeschaltetem Motro nicht auf über 35km/h ?"
Dann sollte er sich einen passenden Akku kaufen, dann passiert das auch nicht.
45er sind nun mal keine HPV's mehr, die sind nicht dafür gedacht, ohne Akku zu fahren.
:D
Aber die Frage mal andersrum gestellt: wieviele Leute können jeden Tag, 2 Stunden am Stück 45km/h treten und unter welchen Umständen?
ich weiß schon, einem pendler der das Teil gekauft hat um von A nach B zu fahren und am Abend wieder von B nach A - den interessiert sowas alles nicht
Vielleicht weil er nicht 2 Stunden lang 45km/h treten kann, trotzdem schnell von A nach B kommen und dabei auch mittreten möchte?
Weil er keine so guten Radwege hat wie du, sondern welche bei denen ihm schon bei 30km/h die Plomben aus den Zähnen fallen?
Von deinen Bedingungen können wir in meiner Gegend nur träumen.
jede dieser Strecken wäre auch mit pannensicheren Reifne zu fahren.. dann halt paar km/h langsamer - so what..
??? mit nem 45er fährst du immer 45km/h, auch mit pannensicheren Reifen.
oder mit deutlich weniger Anstrengung in halt minimal längerer Zeit
Und darf sich auch überlegen, wie man Nachts sein Werkzeug zum flicken her bekommt, solche Situartionen hast du in deinem Faden ja auch ab und zu beschrieben.
Ich fahre seit 40000km mit den selben Reifen (ja, langsam sind die Reifen wirklich runter) ohne Platten.
Ich gebe für die Sicherheit nicht nachts im Regen den Reifen flicken zu müssen, gerne ein paar Cent pro 100km mehr aus.

Ich schätze dein Gewicht mal auf 75kg.
Wenn du jetzt noch 4 Sack 10kg Katzenstreu in dein VM packst, bist du langsam in der Nähe von meinem Gewicht.
Fahr damit mal einen Monat auf der Straße (nein, nicht über die Insel, so gut haben wir es hier nicht) im Berufverkehr und berichte uns wie das war.
;)
 
Aber die Frage mal andersrum gestellt: wieviele Leute können jeden Tag, 2 Stunden am Stück 45km/h treten und unter welchen Umständen?
Das hat er auch nicht geschrieben, dass er in zwei Stunden 90 Kilometer zurücklegt, sondern dass man mit einem guten VM problemlos 45km/h erreichen kann.
Und ich behaupte das kann jeder der keine gesundheitliche oder altersbedingte Einschränkungen hat, denn ein gewisser Trainingseffekt ist unvermeidlich ;)
 
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...dass man mit einem guten VM problemlos 45km/h erreichen kann.
Bei guten Bedingungen, aber ich bin oft genug mit 45er Velomobilen (eigentlich Automobile) unterwegs gewesen um zu wissen dass die im Alltag viel schneller sind als ich mit dem besten Velomobil!

Klar wäre es witzig zu wissen wie viel Strom ein After Seven mit 45er Zulassung so braucht, aber das ist nur eine Zahl die irgendwo zwischen der von Dir und JKL liegt.
Einen nennenswerten Nutzen hätte es nicht.
 
Das hat er auch nicht geschrieben, dass er in zwei Stunden 90 Kilometer zurücklegt, sondern dass man mit einem guten VM problemlos 45km/h erreichen kann.
Und ich behaupte dass kann jeder der keine gesundheitliche oder altersbedingte Einschränkungen hat, denn ein gewisser Trainingseffekt ist unvermeidlich ;)
Da gebe ich dir Recht.
Aber ich habe die Frage gestellt, wer 2 Stunden 45km/h fahren kann.
Ok, das schafft im realen Betrieb auch kein 45er, aber auf einen Schnitt von 38km/h komme ich im städtischen Bereich, in der Regel schon.
 
37km/h + Schnitt ist auch was ich mit dem Alpha zur Arbeit 45km einfach fahre.
Aber nicht nur Stadtverkehr.
36km/h war bei Schneeregen und 7-8Bft von vorne das langsamste, ohne Haube und Hosen mit Contact Speed.

Ich würde eher ein 25 Vm als ein 45 haben wollen und vieleicht 10 Minuten länger fahren aber freie Strecken- und Austattungswahl haben.
 
37km/h + Schnitt ist auch was ich mit dem Alpha zur Arbeit 45km einfach fahre.
Auch mit 180hm?
Meine 16km mit 180hm auf dem (Ampel optimierten) Weg zur oder von der Arbeit schaffe ich in der Regel auch in 22 Minuten (43km/h, in beide Richtungen).
;)

Das ist aber für mich (da optimiert) kein realer Betrieb.
In der Stadt habe ich mit dem (starken) 45er nur den Vorteil, das mich keine Pkw's überholen und ich dadurch nicht so oft an Amplen stehen muss.
Da komme ich dann auf den 38er Schnitt.
Ich denke, das kann man vergleichen.

Bei unseren Ausfahrten fahren mir die HPV's auf Strecken über 100km immer weg, weil ich dann abbrechen und laden muss.
Bei Strecken unter 100km fahre ich gemütlich mit Ihnen mit und nur an steileren Ansteigen muss ich vorfahren, damit mir mein Motor nicht überhitzt (der mag 5km/h gar nicht).

Durch die gute Aerodynamik eines VM habe ich bei weniger km/h fast keinen Vorteil in der Reichweite.
15 km/h weniger sind nur ca 1Wh weniger Verbrauch, da bringen schlauchlose Reifen mit 8 oder mehr bar, deutlich mehr.
 
Klar wäre es witzig zu wissen wie viel Strom ein After Seven mit 45er Zulassung so braucht
Ich schätze um 10Wh, ohne pedalieren und mit den orginalen Reifen.
[DOUBLEPOST=1563233183][/DOUBLEPOST]
ja, schnelle Reifen sind das A+O bei Reichweite bzw. Energieverbrauch in Wh/km im guten VM.
Und ich lege Wert auf keine Pannen.
[DOUBLEPOST=1563233308][/DOUBLEPOST]Dafür nehme ich 3Wh pro km gerne in Kauf.
Die 15 Minuten die ich später zur Arbeit komme, können mich mehr kosten.
 
Nicht ganz. Mit dem Rennrad habe ich die die 16,5km die dichter an der Arbeit liegen gemessen, aus der Erinnerung 110hm und 135hm, der Rest ist flacher aber hoch und runter geht es doch, komme auch auf 80km/h und mehr hier, es heißt Östliches Hügelland.
Die Hm sind auch ein Grund warum ein 25km/h Pedelec-Vm sinnvoll sein könnte.
 
Ich schätze um 10Wh, ohne pedalieren und mit den orginalen Reifen.
10Wh pro km ?
klingt mir nach sehr viel...

bei 30km/h und 30km in 1h wären das ja 300Wh, nicht?

bei 45km/h und 45km in 1h wären das dann 450Wh
klingt mir auch nach etwas viel, auch wenn ich da jetzt noch 80% motorWirkungsgrad draufrechne

ich trete vielleicht 200Watt (wenns hoch kommt !) in 2 Stunden
und doch sind wir im Frühjahr ca. 80km in 2h gefahren (Donauradweg, 40km rauf, 40km wieder zurück)

und das war mit langsamen Reifen (Durano, meinen Winterreifen)

ein VM wie das Alpha7 (dann noch mit Hosen) - das braucht sichern nochmal ordentlich weniger als mein (verbasteltes) Evo-K

EDIT: jeweils ohne Höhenmeter...
je nach Höhenmeter kann man natürlich auch 50Wh je km brauchen
 
@runwithdog war schneller (y)

Zeigst du mir bitte den betreffenden Gesetzestext.

Ich hatte das nur am Rande im Pedelec Forum bei den Diskussionen über S-Pedelecs und Helme mitbekommen.
Gilt ab 01.01.2017. Die Regelung war aber auch schon im Beitrag #137 von @emgaron verlinkt:

Das gilt in Deutschland für S-Pedelecs:
  • Maximal unterstützte Geschwindigkeit: 45 km/h
    NEU ab 01.01.2017:
    Nach der neuen EU-Typengenehmigung (EU-Verordnung Nr. 168/2013), die ab Anfang 2017 gilt und die alte Verordnung 2002/24/EG aufhebt, können die Fahrzeuge der Klasse L1e-B, L2e und L6e bis zu 4 kW max. Nenndauerleistung oder Nutzleistung erbringen
Mit dieser Regelung kann man natürlich auch noch ein "klassisches" < 500 W S-Pedelec bauen, der Hauptvorteil für Einige (keine Helmpflicht) fällt allerdings weg.
Mich persönlich stört das nicht, die Helme nach NTA... (Niederländische Helmnorm für 45 km/h) sind vollkommen in Ordnung und werden täglich mehr.
[DOUBLEPOST=1563260020][/DOUBLEPOST]
10Wh pro km ? klingt mir nach sehr viel...

Ich denke @JKL meint den realen Alltagsbetrieb mit Höhenmetern oder ständigem Anfahren.
 
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