Velomobil oder leichtes E-Fahrzeug

EVO KS Milan SL sind schnelle alltagstaugliche Velomobile.
Mit etwas Geduld auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.

Die standart Hinterradnarbe könnte man bei bedarf durch einen Nabenmotor mit Freilauf ersetzen.
Hilft beim Ampelstart und an Steigungen. Gute Reichweite, da überwiegend ohne Unterstützung gefahren wird.
Bei extremen Steigungen neigen Nabenmotoren zur Überhitzung.

Wenn schon Velomobil, sage ich, dann ohne Motor.

Wenn kein Motor, dann Quest und DF auch beachten.
Die DF wiegen unter 25 kg.

Bei Einarmschwingen muss ein Elektromotor aufwendiger in den Antrieb interiert werden.
 
Das rührt von der Sehnsucht nach einem mühelosen Tretauto, greenwashing Lowtec/ smart Hightec...
Wohin wird die Reise gehen, quo vadis, Liegerad?
Wenn die jungen Leute erst ihre Selbstwirksamkeit wieder- oder überhaupt ersteinmal entdecken und FFF keine Modegag bleibt, ja dann....
"Der Mensch ist von Natur aus faul, träge und bequem und er akzeptiert Veränderungen nur, wenn sie mit Lustgewinn verbunden sind", sprach mein Pädagogik Prof. Dr. Schmidt immer mal.

Sind die 200km Pendelstrecke zur Arbeit/Wochenende?

Gruß Krischan
 
Nicht das ein falscher Eindruck entsteht: 200 km dauern auch mit dem VM ein Weilchen. Und je mehr Steigungen sind, desto größer das Weilchen. Im nur hügligen Brandenburg brauche ich auf 160 km exakt doppelt solange wie mit dem Auto, also 4 h statt 2 - und ich brauche am nächsten Tag wahrscheinlich noch einen Liegestuhl. Wenn ich mir 5 h für die Strecke genehmige, dann kann ich gleich nachdem ich angekommen bin Rasen mähen.
 
Ich spreche es nur an, weil ich merkwürdig finde, wenn jemand noch nie Velomobil gefahren ist, aber schon genau weiss dafür einen Motor zu benötigen.
Weil die Leute von ihrer Erfahrungswelt ausgehen. Und da fährt eben ein Fahrrad keine 65. Neulich hat mich ein Motorradfahrer überholt. Er fuhr eine ganze Zeit neben mir und schaute immer wieder auf sein Tacho.
 
Ich auch.
Ich spreche es nur an, weil ich merkwürdig finde, wenn jemand noch nie Velomobil gefahren ist, aber schon genau weiss dafür einen Motor zu benötigen.
Mir ging das genau so: noch nie ein Velomobil gefahren und ganz sicher, daß da ein Motor drangehört.
Und ich finde das jetzt merkwürdig, daß du das merkwürdig findest:ROFLMAO:
 
Erstmal vielen Dank für die überaus reichliche Anteilnahme! Vorweg, mein Arbeitsweg ist bei Weitem kürzer und nicht der Rede wert... :D Ich möchte aber versuchen mit dem Velomobil nahezu jede Tour zu fahren und auf das private Auto eventuell ganz verzichten. Mir geht es bei dem Thema Transport einfach um diesen Wahnsinn von einer Tonne Blech, welche ich bewege um mich von A nach B zu transportieren. In meinen Augen ist dies in den meisten Fällen völlig unnötig und ein Wahnsinn, welchen die Mehrzahl der Bevölkerung hin nimmt und nicht darüber nachdenkt.
Naja gut von Natur aus faul möchte ich mich nicht bezeichnen und meine Selbstwirksamkeit habe ich schon oft erleben dürfen :) Im Prinzip geht es mir ja auch hauptsächlich um die Bewegung. Da ich aber schon einige Beiträge gelesen habe in denen gesagt wird, dass am Berg sehr schnell der Dampf raus ist, habe ich über den E- Antrieb nachgedacht. Leider hatte ich auch noch nicht die Möglichkeit ein Velo zu fahren und kann deswegen nur von den Aussagen anderer zehren. Bei uns gibt es niemanden der so was fährt. Zumindest kann ich durch die Argumente des bisherigen Verlaufes ein 45km/h Velo ausschließen. Ihr habt schon recht, das trifft nicht so ganz den Sinn von diesem Gefährt. Allerdings mit Schrittgeschwindigkeit einen Berg hoch zu eiern finde ich auch nicht so toll. Man sitzt ja eh schon so tief und dann würde ich mich glaube als Verkershindernis fühlen :p
Natürlich ist der ganze Kauf auch mit einem Risiko verbunden, da ich ja so noch nicht weiß, ob ich damit klar komme. Aber eigentlich bin ich da guter Dinge und denke schon.
Welcher Typ wäre denn am besten für so einen kleinen Zusatzmotor geeignet, also auf 25km/h Basis.
 
Nochmal zu der Bergfahrt. Ich meine ich könnte diese langsame Geschwindigkeit sogar sehr gut hin nehmen, allerdings vermute ich, dass einige andere Verkehrsteilnehmer durch meine extrem langsame Geschwindigkeit zu einem aggressiven Fahrferhalten neigen. Das wäre mir dann schon etwas unangenehm und mir würde es glaube ehrlich gesagt auch etwas Angst machen :/ Das ist eigentlich der Hauptgrund des E- Antriebes
 
Bei mir ist es das Go-One 3 geworden wegen des freistehenden Hinterrades.
Eigentlich hätte es ein Evo Ks werden sollen, aber das braucht dann einen Mittelmotor/ Kettenantrieb.
Welcher wiederum für längere Steigungen gut ist.

Und mit einem 25 km/h Motor mußt du bergauf nicht unbedingt auf der Fahrbahn fahren, damit sind auch Radwege erlaubt.
 
Ist ja schon vorher geschrieben worden, dass für einen 25 km/h Antrieb fast jedes VM in Frage kommt.
Ich habe ein Strada mit Bafang Tretlagermotor. Damit bin ich letztes Wochenende bei Rückenwind(!) eine 200 km und 1000 Hm Strecke bei einem 32er Schnitt mit einer halben(!) Akkuladung gefahren. Der Rückweg am Folgetag ging gegen den Wind, ich hatte einen 30,5-er Schnitt und der Akku war nach 165 km fast leer. Bin noch zum Essen eingekehrt, hab währenddessen den Akku nachgeladen und bin den Rest mit den 2 unangenehmen Steigungen entspannt heimgegondelt. Du siehst, es kommt auch auf die äusseren Verhältnisse an. Ich bin nach wie vor überzeugt vom Tretlagermotor, weil er völlig unkompliziert ist und mir, vor allem wenn ich mal keine große Lust mehr hab nach einer 12 h Schicht, die Heimfahrt von der Arbeit leicht macht.
Das Strada ist ein geeignetes VM für Menschen, die es nicht ganz so eng mögen, viel Zuladekapazität wünschen und ausserdem ein relativ wendiges Fahrzeug suchen. Es gehört nicht zu den "schnellen" VM, aber für meine Ansprüche an Geschwindigkeit ist es ok. Als VM zum Anfangen und zum Erfahrung sammeln ist es nach meiner Erfahrung sehr gut geeignet.
 
Ich bitte für den Satz um Entschuldigung. War nicht nötig, den zu schreiben.
Doch, es war meiner Meinung nach nötig das zu schreiben, damit das Forum nicht bei jeder Beratung wieder die gleiche lager-behaftete Diskussion (ob Motor oder nicht) ausfechten muss. (y)
Es wäre jedoch gut, den Satz mit einen Link zu VM-Motor-Gedanken zu versehen (so viel Zeit muß sein), dann haben auch andere etwas davon, die
die hier angesprochenen Aspekte noch nicht alle kennen.
Also, zB
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Ich denke da macht es keinen Unterschied ob du mit 25 oder 15 km/h vor denen herkriechst
Auch meine Meinung. Für einen Autofahrer der mit 50, 70 oder mehr km/h von hinten ankommt bist und bleibst Du ein Ärgernis (ein blödes Hindernis und ein langsamer Idiot) selbst wenn Du 45km/h fahren würdest wo 70 km/h oder mehr erlaubt ist. Hängt natürlich auch von der Länge des Anstiegs ab.
 
Für einen Autofahrer der mit 50, 70 oder mehr km/h von hinten ankommt bist und bleibst Du ein Ärgernis (ein blödes Hindernis und ein langsamer Idiot) selbst wenn Du 45km/h fahren würdest wo 70 km/h oder mehr erlaubt ist.
Es gibt sogar mehr als genug KFZ Fahrer, für die es schon eine Provokation darzustellen scheint, wenn man sich nur an geltende Geschwindigkeitsbegrenzumgen hält. (n)
 
1.
... mein Ziel ein ökologischerer, kostensparenderer und güsenderer Transport meiner Wenigkeit ist. ...
2.
... Also Streckenmäßig habe ich maximal bis Dresden und zurück geplant. Also maximal 200km. ...
3.
... Vorweg, mein Arbeitsweg ist bei Weitem kürzer und nicht der Rede wert... :D
... Im Prinzip geht es mir ja auch hauptsächlich um die Bewegung. ... dass am Berg sehr schnell der Dampf raus ist ... Allerdings mit Schrittgeschwindigkeit einen Berg hoch zu eiern finde ich auch nicht so toll. Man sitzt ja eh schon so tief und dann würde ich mich glaube als Verkershindernis fühlen :p...
Mit einem Velomobil kann Punkt 1 kann Punkt 1 erfüllt werden.

Zu Punkt 2 habe ich mal BRouter angeworfen und mit der Einstellung Velomobil schnell kommen da keine 400 m Anstieg nach Dresden auf die gut 100 Km zusammen. Also von Bergen sehe ich auf der Strecke nicht wirklich was, was auch mit meiner Erinnerung, wenn auch schon ein paar Jahre her, zusammenpasst.

Punkt 3 verstehe ich so, dass es weniger um die tägliche Fahrt zur Arbeit sondern mehr um gelegentliche "Vergnügungsfahrten" geht. Und das wesentliche Problem eher in der relativ geringen Geschwindigkeit hügelaufwärts auf der Straße empfunden wird, wenn kein Radweg vorhanden ist.

Den letzten Punkt kann ich verstehen und sehe da folgende Möglichkeiten:
  • Gewöhnung an die Tatsachen des Lebens ("Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" [Erich Kästner]). Erfordert keinen Aufwand, aber etwas Zeit. Dabei sollte man im Hinterkopf haben, dass Velomobile (VMs) deutlich respektvoller wahrgenommen werden, als gewöhnliche Fahrräder (muss man im Wortsinne erfahren, glaubt man sonst nicht). Dabei nicht immer äußerst rechts am Straßenrand kleben, da wird man schnall falsch eingeschätzt und es bleibt auch kein Raum zum Ausweichen. Hilfreich ist, wie immer, deutlich und vorhersehbar fahren.
  • Strecken mit Radwegen bergauf wählen (ist nicht immer möglich) und/oder Straßen mit geringem Verkehr.
  • Motor zu Unterstützung (bis 25 Km/h) einbauen. Beschleunigt hügelaufwärts ganz ordentlich und verkürzt so auch die Fahrzeit. Das Tempo ist mit einem KFZ aber bei weitem nicht vergleichbar, jedoch fühlt man sich weniger als Verkehrshindernis, auch wenn man immer noch eins sein kann; selbstfahrende Arbeitsmaschinen z.B. sind aber noch größere und unübersichtlichere, allerdings auch stabilere, Hindernisse (wenn es tröstet). Bei der relativ flachen Topographie würde ich hier zu einem Nabenmotor raten (es sei denn, es sind bevorzugt Ausflüge in südliche Richtung geplant). Auch bei einer Nenndauerleistung von 250 Watt gibt es ggf. beachtenswerte Unterschiede in der tatsächlichen Leistung hügelaufwärts. Dabei würde ich auf eine zweiseitige Hinterbauschwinge achten, damit auch "normale" Nabenmotoren plus Ritzel reinpassen. Das schränkt andererseits das Angebot an Velomobilen ein. Ein Tretlagermotor kann zwar seine Vorzüge hier nicht ausspielen, kann aber passend sein, wenn es z.B. unbedingt ein VM mit einseitiger Schwinge sein soll.
Ich würde an Deiner Stelle zunächst mal den Markt sondieren nach Velomobilen in die ich einen Nabenmotor einbauen kann. Dann würde ich versuchen, die mal zur Probe zu fahren und mir ein passendes Gebrauchtes zuzulegen. Damit Erfahrung sammeln und, wenn dann die Hügel trotz Trainings oder aus sonstigen Gründen immer noch zu steil sind, den Motor nachrüsten.

100% Wasserdicht ist kein Velomobil. Ist auch nicht sinnvoll, weil nass wird man so oder so. Je wasserdichter das VM, desto mehr schwitzt man im Allgemeinen, da ist ein wenig Regen zur Kühlung in aller Regel nicht so ganz verkehrt. Und wenn die Sonne scheint, fahre ich bevorzugt Cabrio. Geht aber mit den wenigsten VMs, in aller Regel muss man sich vor Fahrtantritt entscheiden, ob man mit Haube oder oben offen fahren will. Wenn die Wahl nicht serienmäßig gegeben ist kann man natürlich noch versuchen einhe individuelle Lösung zu finden.

Es gibt Einiges zu beachten, hier mal im Forum einlesen und wie schon gesagt, Markt sondieren, probefahren, ...
Nach ausreichender Erfahrung und anhaltender Infektion, kann man dann erst i.a.R. das persönlich wirklich passende VM kaufen.
 
Deine Vorstellungen passen einerseits nicht recht zur Rechtslage. Entweder bis 25 km/h Unterstützung wenn getreten wird oder Kleinkraftrad bis 45 km/h.
Andererseits passen sie nicht recht zum Radfahren. Da ist die Bewegung und auch die körperliche Betätigung Teil des Konzepts, und ökologisch wird es auch viel mehr ohne den Elektroantrieb.

Wenn schon Velomobil, sage ich, dann ohne Motor. Andere sehen das kämpferisch anders.
Wenn du wirklich weit fahren willst, lässt du Elektroantrieb besser weg; siehe die Anmerkungen anderer.
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Wenn das so ist, kann man ihn ja auch weglassen.
Bis vor 4Jahren hätte ich auch so gedacht.
Heute bin ich froh über jeden gefahrenen km.
 
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