gibt es einspurige Velomobile

Schöne Videos, @Kraeuterbutter , aber nur weil da einer (!) ein Balancierwunder ist, heißt das nicht, dass das jeder kann ...
ich hab die Videos ja kommentarlos gepostet ;)
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Das sehe ich als Nachteil. Egal was die Reibung vermindert in Kurven, sei es Sand, Öl, Wasser, Schnee oder Eis: Der Einspurer rutscht weg.

zumindest dies gilt auch fürs Liegerad
und doch finde ich sind Abfahrten mit dem Lowracer was besonderes, wenn man sich in Kurven reinlegen kann.. und quasi durch die Kurven "surfed"
das bietet so ein klassisches 3-rad-Velomobil nicht..
dort hat man eher das "Gokart-Feeling" = Fliehkräfte nach außen die auch lustig sind zu erleben
 
Wenn ein velomobil ein vollverkleidetes rad ist mit dem man ohne fremde hilfe wegfahren kann, fallen schon sehr viele verkleidete zweirader aus. Wenn mann damit auch noch auf eine nasse strasse fahren will ohne selbst nass zu werden, fallen noch mehr zweirader weg. Ich rede hier nur uber eine nasse strasse, nicht uber regen! Wenn 30 liter gepack ohne weitere probleme rein passen musste bleibt kaum ein zweirad "velomobil" ubrig.

Es hangt also sehr davon ab wie mann ein velomobil definiert, ob es zweirad velomobile gibt.

Die meisten vollverkleidete zweirader sind eher formel eins auto's. Mann kann sie nur unter optimalen bedingungen mit grosse einschrankungen nutzen. Ohne pittcrew einfach starten und losfahren ohne reifen warmen? Geht nicht! Ich war schon bei sehr viele HPV wettkampfe. Die vollverkleidete zweirader bleiben meist im anhanger oder bus wenn es auch nur ein bisschen weht. In jedes 3 rad velomobil kann mann ohne probleme ein kleinen 15-20 liter rucksack abstellen. Welches 2 rad velomobil kann das?

Grusse, Jeroen
 
was meinst du mit den Zahlen 55km/h und 75km/h ?
Ich meinte die Windgeschwindigkeit des Seitenwinds, wie sie von den Wetterdiensten angegeben werden (gemessen in 10 m Höhe). Sorry, das war missverständlich.

Zweiradvelomobile unterscheiden sich nicht von der Stabilisierung, wie man sie von einem herkömmlichen Fahrrad oder auch Liegezweirad kennt.

Ist Dein Zweiradvelomobil jetzt Realität oder Phantasie?
Realität. Baujahr 1995. Ältere Foristen waren vielleicht auf der WM 1995 in Lelystad. Das Velomobil ist kurz vorher fertig geworden und hatte dort die ersten Kilometer absolviert.

Ungeplante Vollbremsung
Was die Stabilität bei einer Bremsung betrifft gibt es kein Problem. Zur Frage nach dem rechtzeitigen Abstellen der Beine: daran muss man sich beim Velomobilfahren anfangs etwas gewöhnen. Man braucht etwas mehr Zeit, um mit den Beinen auf den Boden zu kommen. Nicht viel, aber so viel, dass man es anfang beachten muss. Das geht aber nach einer Eingewöhnungszeit in Fleisch und Blut über.

2. Windböe bei Anfahren von roter Ampel, Beine auf den Pedalen: Ist das VM aufrecht haltbar?
Ja, das geht. Ich weiß nicht warum, aber ich kann mich an keine Situation erinnern, bei der ich beim Anfahren bei stärkerem Wind Probleme gehabt hätte. Ich hatte die Grenze oben genannt: bei einem echten Sturm steige ich um. Dann fliegen stärkere Äste auf die Straße und Mülltonnen werden umgeweht. Das gleiche bei Schnee und Eis. Obwohl: 3 cm Neuschnee sind kein Problem, ich mag es trotzdem nicht.
Generell hält man bei Wind den Lenker locker, denn der Winddruck führt zu einer ausgleichenden Lenkbewegung. Dies kann man an einem normalen Fahrrad ausprobieren: ein seitlicher Druck auf das Steuerkopflager lässt den Lenker nach Lee drehen.

Das sehe ich als Nachteil. Egal was die Reibung vermindert in Kurven, sei es Sand, Öl, Wasser, Schnee oder Eis: Der Einspurer rutscht weg.
Ok, akzeptiert - ich habe wohl eher Zweiradgene. Obwohl ich mir ein Vierradvelomobil für meinen Alltag auch gut vorstellen kann, mit hoher Transportkapazität.
 
@Flitzeflink :
Mach doch mal ein Foto von deiner VV (das war eigentlich bis vor ein paar Jahren die übliche Bezeichnung für vollverkleidete Einspurer, kommt von den Rennklassen UV, TV und VV). Der Begriff VM hat sich später mit der Verbreitung der Queste etabliert...

Ich gehe mal stark davon aus das deine VV unten offen ist und wahrscheinlich Kopfdraussen.
Denn komplett geschlossene VVs unterscheiden sich sehr wohl im Stabilisierungsverhalten von normalen Liegerädern, weil man in diesen sein Gewicht nicht verlagern kann.
 
Hier ist doch ein Bild, und du bist doch auch schon lange genug dabei um die Aeolus Verkleidung zu kennen.
 
Hier ist doch ein Bild, und du bist doch auch schon lange genug dabei um die Aeolus Verkleidung zu kennen.
Foto Ist klein und habe ich nie in echt gesehen... breite wäre zb interessant oder Platzverhältnisse.
Bugform sieht jedenfalls schon mal aerodynamisch unvorteilhaft aus, weil er Luft unter Fahrzeug schaufelt.
Das Vorderteil nach vorne schieben zu können ist dagegen eine gute Idee um Einsteigen, Starten und Stoppen zu vereinfachen.
Obs aber mit aktuellen Velomobilen mithalten kann?

Ich bin übrigens das hier gefahren:
index.php
 
Meine Erfahrungen habe ich mit Aeolos seit 1995 gesammelt,
Ah, den Halbsatz hatte ich überlesen. Ja, das Aeolus scheint an Alltagstauglichkeit ein sehr guter Wurf gewesen zu sein. Warum hast Du nie eine Kleinserie aufgelegt?

ich habe wohl eher Zweiradgene.
Bei Schönwetter fahr ich auch sehr gerne Einspurer, aber damit hats mich einfach zu oft umgeschmissen. Jede Menge Road Rash, je einmal geprelltes Steißbein, Hüfteinblutung, Knorpelverletzung am Knie und natürlich das kaputte Sprunggelenk gehen aufs Konto Einspurer. Deswegen liebe ich im Alltag meinen Mehrspurer.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Schönwetter fahr ich auch sehr gerne Einspurer, aber damit hats mich einfach zu oft umgeschmissen. Jede Menge Road Rash, je einmal geprelltes Steißbein, Hüfteinblutung, Knorpelverletzung am Knie und natürlich das kaputte Sprunggelenk gehen aufs Konto Einspurer.

Die Sturzgefahr sehe ich mit Verkleidung, sei es TV oder VV, aufgrund der höheren Geschwindigkeit und der höheren Seitenwindanfälligkeiten deutlich ansteigen.
Die Konsequenzen der Stürze sind aber im Gegenzug oft eher geringer, zumindest was bei einer guten Verkleidung den Personenschaden betrifft.

Bei meinen Stürzen mit dem Comet TV hat mich die Verkleidung schon mehrmals gut geschützt und ich vermute aufgrund des Schadenbildes, dass deine Stürze weitgehend "unverkleidet" waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
breite wäre zb interessant oder Platzverhältnisse.
Aeolos ist 57 cm breit, die breiteste Stelle ist auf der Höhe des Lenkers. Platz ist genug, um zusätzlich einen Helm aufzusetzen (ich fahre im Velomobil normalerweise ohne Helm).

Bei der bisherigen Diskussion muss man meiner Meinung nach drei Punkte unterscheiden:

1. Gibt es Zweiradvelomobile?
2. Haben Zweiradvelomobile in Zukunft Aussicht auf einen Markt, der dem Drei/Vierradsektor der Velomobile entspricht?
3. Gibt es kommerziell verfügbare Zweiradvelomobile?

Zu 1.:
Mein Fazit nach 24 Jahren und mehr als 200000 km in Aeolos: ja
Zu 2:
Ich denke, dass ein Zweiradvelomobil am Markt eine Chance hätte, wenn das Design nicht ausschließlich auf Geschwindigkeit (=Rennfahrzeuge) ausgelegt wird, sondern wenn Aspekte wie Sicherheit und Alltagstauglichkeit (Ein- und Aussteigen...) einbezogen werden
Zu 3:
Kommerziell verfügbare alltagstaugliche Zweiradvelomobile gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Ein oben angesprochener wichtiger Punkt ist die Sicherheit - ein Velomobil soll im Falle des Falles den Fahrer schützen und gegenüber einem offenen Liegerad ein deutlich geringeres Verletzungsrisiko aufweisen.
 
Ich denke, dass ein Zweiradvelomobil am Markt eine Chance hätte, wenn das Design nicht ausschließlich auf Geschwindigkeit (=Rennfahrzeuge) ausgelegt wird, sondern wenn Aspekte wie Sicherheit und Alltagstauglichkeit (Ein- und Aussteigen...) einbezogen werden
In dem Bereich sind die Dreiräder aber konzeptbedingt viel besser.
Warum sollte man kein drittes Rad verbauen wenn man den Platz hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flitzeflink :
Erstmal meinen Respekt für 200.000km im Streamliner. Das ist beachtlich.
Zu Punkt 2:
Ich sehe es da ähnlich wie Felix . Wo siehst du den Vorteil eines Einspurers gegen über einem normalen 3Rad VM.?
 
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