Umfrage zu einem Problem mit der Kettenschaltung

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Moin!!

An meinem Sprint X habe ich kleines Problem mit der Kettenschaltung (microSHIFT), das auf Dauer doch etwas nervt. Da ich auf einen weiteren Fall aufmerksam wurde, habe ich mich gefragt, ob es ein bekanntes Problem ist (und was man dagegen dauerhaft machen kann). Das Ganze äußert sich wie folgt:
  • Die Kettenschaltung am HR schaltet bei fahrbahnseitigen Stößen – beispielsweise verursacht durch abgesengte Bordsteine, kleine Schlaglöcher oder gröbere Bodenwellen - „automatisch“ einen Gang weiter runter, z.B. von Gang 5 auf 6. Der Schalthebel (Indexschaltung) bewegt sich dabei mit.
  • Die Anzahl dieser automatischen Fehlschaltungen lässt sich reduzieren, in dem die Einstellschraube (siehe Manual, Bild 5) am Schalthebel fester angezogen wird (=Workaround) und/oder man umklammert den Schalthebel bei erkennbaren Fahrbahnunebenheiten so fest, dass dieser sich nicht mehr bewegen kann.
  • Aber #1: Je weiter man die Schraube anzieht, desto unkomfortabler wird das Schalten. Es geht dann nicht mehr flüssig und das ist gerade beim Beschleunigen mit schnellen Gangwechseln leider kontraproduktiv
  • Aber #2: Die Einstellschraube lockert sich mit der Zeit. Je weniger Stöße/Impulse das Trike kompensieren kann, desto schneller lockert sich diese Schraube. Beispiel: Bis vor Kurzem bin ich Kojaks mit 6 bar gefahren und habe die Schraube spätestens alle 4 Wochen nachziehen müssen. Seitdem ich Duranos mit 7 bar fahre, muss ich die Schraube ca. im 2 Wochen Takt nachziehen.
Ob die Ursache allein beim Schalthebel liegt oder hier weitere Faktoren eine Rolle spielen, darüber kann ich aktuell nur spekulieren. Im ersten Schritt würde mich interessieren, ob dieses Phänomen allgemein bei Trikes bekannt ist oder ob es sich hierbei um ein spezifisches Problem der microSHIFT-Schaltung am Sprint X handelt.

Ich möchte euch daher bitten einmal zu posten, ob das Phänomen auch bei euch auftritt (ja/nein oder kurze Beschreibung), welches Trike/Modell ihr fahrt und welches Schaltsystem verbaut ist.

p.s. Das Sprint X ist trotzdem ein super Trike und ich gebe es auch nicht mehr her ;), aber dieses Schaltverhalten ist für so eine geeeeile Fahrmaschine etwas schade.
 
ob dieses Phänomen allgemein bei Trikes bekannt ist
Nicht, dass ich wüsste.
Ich tippe eher auf ein Problem mit der Microshift-Schaltung oder ein Problem in der Zugverlegung? Wenn der Zug durch eine ungeschickte Fixierung der Zughülle "geklemmt" geführt wird und der Zug so beim Ein-/Ausfedern genug bewegt wird, könnte ich mir solche Phantom-Schaltvorgänge vorstellen.

Aber #2: Die Einstellschraube lockert sich mit der Zeit. Je weniger Stöße/Impulse das Trike kompensieren kann, desto schneller lockert sich diese Schraube.
Dem könntest Du mit mittelfesten Schraubenkleber abhelfen.
 
Hallo Pothead,

ich habe mein Rad vor etwa einem Monat gekauft, zwischenzeitlich ca. 700 - 800 km gefahren, und exakt das gleiche Problem wie Du.
Es handelt sich ebenfalls um ein Sprint X 26" mit einer MicroShift Schaltung.
Die ersten gefühlt 100 - 200 km habe ich in dieser Hinsicht als unproblematisch in Erinnerung. Dann begann mein Rad bei Fahrbahnunebenheiten quasi von selbst zu schalten, und man konnte auch spüren, dass der rechte Schalthebel langsam lockerer wurde. Vor der Inspektion, so nach etwa 400 km, war das Ganze schon so locker, dass ich beim Fahren durch unsere heimische Fussgängerzone, die nicht mal Kopfsteinpflaster, sondern lediglich die typischen norddeutschen Gehwegplatten aufweist, automatisch mehrere Gänge herunter geschaltet wurde.

Bei der Inspektion sprach ich das an, und der rechte Schalthebel wurde so fest gezogen, dass ich ihn danach erst mal nur schwerlich benutzen konnte. 100 - 200 km nach der Inspektion wurde der Hebel wieder lockerer, und ich hatte das gleiche Problem wie vorher.
Was dabei auffällt ist, dass der linke Schalthebel für den vorderen Umwerfer überhaupt nicht von diesem Problem betroffen zu sein scheint.
Mich nervt es mittlerweile auch, solch ein doch recht edles Rad gekauft zu haben, und die Gangschaltung festhalten zu müssen, oder so fest zu ziehen, dass ich sie nur schwer benutzen kann.

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich nur auf Straßen und Radwegen unterwegs bin. Genauso für früher mit dem Rennrad. Das Problem ist also nicht durch übermäßiges strapazieren des Materials entstanden.
 
Öha?! Schade bei so einem schönen Rad. Bei meinem Sprint, Bj. 2011, Microshift original, tauchte das Problem nie auf. Ich würde gucken, ob die Federung den Schaltzug beeinflußt; der läuft bei mir am Ende in einem sehr weiten Bogen zum Schaltwerk. Hoffe, es hilft.
 
könnte ich mir solche Phantom-Schaltvorgänge vorstellen.
Und wenn man mal kurz passend eine Suchmaschine bedient, findet man etliche solche Probleme bei gefederten MTB. Also: Checken, ob der Schaltzug lang genug und "lose" genug verlegt ist, dass er den Federbewegungen gut folgen kann.
 
Also das kann nur ein Problem der Zugverlegung in Kombination mit der Schwinge sein.
Beim Einfedern ensteht wohl eine Entlastung des Zuges und es wird runtergeschaltet( In einen Gang mit kleinerer Zähnezahl).
Also mal prüfen was passiert wenn es einfedert!
 
Ich fasse mal zusammen was wir bisher haben:
  • ICE Sprint X 2018, microSHIFT-Schaltung, Schaltproblem=Ja
  • ICE Sprint X 2019, microSHIFT-Schaltung, Schaltproblem=Ja
  • ICE Sprint 2011, microSHIFT-Schaltung, Schaltproblem=Nein
  • (@bike_slow ,@RaptoRacer : Bei euch lese ich heraus, dass ihr das Problem nicht habt. Welches Trike/Modell fahrt ihr?)
Die Idee mit der Zugverlegung klingt spannend. Ich habe daher mal ein paar Sachen ausprobiert:
  • Auf dem Hinweg zur Arbeit habe ich einzelne, kleine Schlaglöcher nur mit dem HR durchfahren - Ergebnis: Schaltproblem=Ja
  • Auf dem Rückweg von der Arbeit habe ich dieselben Schlaglöcher nur mit dem rechten VR durchfahren - Ergebnis: Schaltproblem=Nein
  • Wenn ich hinten manuell einfedere, dann taucht das Problem nicht auf - Ergebnis: Schaltproblem=Nein
Vorhin habe ich mir die Zugverlegung nochmal angeschaut und kann zumindest optisch keine Engstellen oder ähnliches finden. Das sieht also gut aus. Der letzte Spiegelpunkt spricht für mich gegen ein Problem mit der Zugverlegung.

Es gibt m.E. noch einen weiteren Punkt der gegen ein Problem mit der Zugverlegung spricht: Wenn es daran läge, dann müsste sich Bowdenzug unabhängig von der Hülle bewegen und das passiert beim Einfedern nicht, da sich dann beides bewegt.

Aber: Schläge/Stöße am HR scheinen hier dennoch eine Rolle zu spielen.
  • Könnte es an der Kette liegen, welche beim Überfahren eines Schlaglochs per Gewichtskraft zusätzlich am Schaltkäfig zieht? Obwohl sie eigentlich senkrecht nach unten ziehen müsste; für das Auslösen eines Schaltvorgangs müsste die Gewichtskraft dann ja eigentlich schräg nach unten ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(@bike_slow ,@RaptoRacer : Bei euch lese ich heraus, dass ihr das Problem nicht habt. Welches Trike/Modell fahrt ihr?)
Die Idee mit der Zugverlegung klingt spannend. Ich habe daher mal ein paar Sachen ausprobiert:
Ich habe kein Trike!
Aber so wie du das Problem beschreibst, ist es die einzige Möglichkeit!

Schalten eines Ganges geht nur durch einer Veränderung der Länge des Zuges.
Um einen Gang zu schalten muss sich 2,5 bis 4mm (je nach Schaltwerktyp) die Zuglänge ändern.
Eine Schwinge ist der potentielle Hauptgrund für sowas, da dor eine Längenänderung im Gesamtsystem Fahrrad vorhanden ist!

Im Stand passiert das vermutlich nicht weil zuwenig Wegveränderung/Impact/Energie auf die Schwinge ins System gelangt.
Du könntest mal den Dämpfer lösen(um die Schwinge ohne Kraftaufwand bewegen zu können) und die Schwinge dann bewegen. Evtl einen Marker an eine offene Stelle des Bowdenzug in Schaltwerksnähe machen um zu sehen ob sich was verändert.

Ein Foto von dem Bowdenzugweg im Schwingenbereiche wäre auch mal interessant.


Infos zum Kabelzug(cable pull) von Schaltungen:
https://www.artscyclery.com/science...ce-behind-the-magic-drivetrain-compatibility/
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  • Könnte es an der Kette liegen, welche beim Überfahren eines Schlaglochs per Gewichtskraft zusätzlich am Schaltkäfig zieht? Obwohl sie eigentlich senkrecht nach unten ziehen müsste; für das Auslösen eines Schaltvorgangs müsste die Gewichtskraft dann ja eigentlich schräg nach unten ziehen.
Das geht nur wenn seitlich eine Bewegung stattfindet und dabei die Kette entlastet wird.
Das wäre zb möglich wenn die Schwinge nicht senkrecht sondern schief steht, oder wenn das Rad beim Einfedern, warum auch immer, versetzt.
 
Habe das Problem auch am VTX, also ohne Federung. Die Erschütterungen bewegen bei mir einfach den Hebel. Stört mich aber nicht so sehr; würde ich ihn fester einstellen, wäre das unkomfortabel, weil nur noch schwer zu schalten.
 
Habe gerade die Elastomere mal herausgenommen und die Schwinge somit hinsichtlich ihres Bewegungsradius maximal (sowohl langsam, als auch ruckartig) bewegt:
  • Der Schaltzug kann sich im Bereich der Schwingenaufhängung frei bewegen und gleicht deren Bewegung vollständig aus.
  • Es wird kein Schaltvorgang ausgeführt.
  • Der Schalthebel bewegt sich gefühlt keinen Nanometer: Habe den Hebel dabei mit Daumen und Zeigefinger umschlossen, um festzustellen, ob dieser zumindest ein leichtes Spiel entwickelt - was aber nicht der Fall ist.
  • Auch die Markierung am Bowdenzug bei der Klemmung hat sich nicht bewegt.
  • Fazit: Damit ist für mich die Zugverlegung als Ursache raus.
@Nasenbaer76 : Welche Schaltung ist an deinem VTX verbaut?

Nach etwas Überlegung noch ein paar Gedanken:
  • Die Masse des Schalthebels reicht nicht aus, um alleine durch Erschütterung bewegt zu werden.
  • Auch ist der Hebel zu kurz, um darüber eine Hebelwirkung auszuüben.
  • Theorie/Vermutung:
    • Der Schalthebel kann daher - egal ob locker oder nicht - selbst auch nicht die Ursache sein. Also muss der Bowdenzug bei Erschütterung auf den Schalthebel wirken.
    • Aber er ist ein Bauteil, das durch seine Funktion diese Fehlschaltungen je nach Anzugsmoment reduziert und damit das eigentliche Problem überdeckt.
    • Fazit: Damit bleiben als Ursache nur noch die Kette (bzw. deren Gewicht) oder die Schaltung bzw. das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten (Schaltkäfig, Feder, etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo genau ist denn das Leertrum das erste Mal vor dem Schaltwerk unterstützt? Du könntest mal testhalber mit einem Stück Gurtband das Leertrumrohr im Bereich des Schwingenlagers unterstützen. Allerdings ist das VTX ja nicht das einzige Trike, bei dem das Leertrum erst weiter vorn in der Gegend des Rahmenkreuzes aufgehängt ist...
Ich habe am S Max auch Microshift-Lenkerendschalter (10-fach) in Kombination mit einem XT-Schaltwerk, und von da kenne ich so ein Problem gar nicht. Zum Vergleich könnte ich mal den Schalthebel auf leicht drehen und eine Runde über unebenen Untergrund fahren.
 
Ich habe ja wie schon geschrieben exakt das gleiche Problem wie Podhead, aber mir fehlt schlicht Eure Erfahrung und Eurer Sachverstand, um auf Ursachensuche zu gehen.

Was mir zusätzlich zu dem, was hier schon geschrieben wurde aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass vor allem, wenn nicht ausschließlich Stöße, die das Hinterrad betreffen für die ungewollten Schaltvorgänge verantwortlich sind. Um das selbst zu testen, benötigt man nur eine Straße mit einer Unebenheit, die so schmal ist, dass man nur mit dem Hinterrad drüberfahren kann. Die Vorderräder rollen normal, dass Hinterrad bekommt die Unebenheit ab, und man schaltet, ob man will oder nicht.
 
@Fanfan :
  • Leertrum: Gute Idee! Ich werde mich nachher mal mit etwas Isoband bewaffnen und das Kettenrohr im Leertrum testweise an weiteren Punkten aufhängen. Mal schauen was die Probefahrten dann ergeben.
  • S-Max: Wäre super, wenn du das einmal ausprobierst - schon mal vorab "Danke" dafür!
  • Gecko: In deiner Signatur steht, dass du ein Gecko fährst - vermutlich hast du damit diese Probleme auch nicht? Welche Schaltung ist daran verbaut?

@jumapari :
  • Hast du schon mal probiert, dasselbe Schlagloch 1x nur mit HR und 1x nur mit rechtem VR zu überfahren? Bei der Konstellation hat sich bei mir (gesichert) gezeigt, dass die Fehlschaltungen nur beim HR vorkommen
 
Am S Max ist beim Fahren nichts zu spüren, obwohl ich den Hebel so locker wie möglich geschraubt hatte.
Künstlich nachstellen kann ich das selbsttätige Hochschalten, indem ich das Schaltwerk am Käfigende so weit herunterziehe, dass auch das Parallelogramm mitschwenkt, und dann loslasse. Dann haut das Schaltwerk beim Zurückschnappen mit Schwung gegen den Höhenanschlag und will etwas nach außen ausweichen, und das ist im Hebel zumindest zu spüren. Allerdings schaffe ich es weder durch Fahren noch durch Anheben und Fallenlassen des Rades, dass die Kette das Schaltwerk auch nur annähernd so weit herunterzieht. Wenn man genauer untersuchen will, ob das beim VTX passiert, müsste man wahrscheinlich eine kleine Action Cam am Hinterbau befestigen und auf's Schaltwerk richten...

Das Gecko ist schlecht vergleichbar. Es ist ungefedert, früher hatte es eine 3x8-Schaltung von SRAM mit mittellangem Schaltwerk, heute ist hinten eine Alfine-Nabenschaltung drin und das Schaltwerk dient nur noch als Kettenspanner.
 
Bei meinem Gekko ist eine 3x9 XT Schaltung mit langem Schaltwerk und den Dura Ace SL BS 77 Lenkerendschalthebeln verbaut. Da gibt es zum Glück keinerlei Probleme mit Gangsprüngen!
Gruß Igor
 
Lieber @Pothead: Es kommt meiner Meinung nach eher vom Hinterrad, ich habe es, soweit es ging ausprobiert. Heute reichte schon ein Steinchen.

Da ich mein Sprint X aber vor gerade mal einem Monat gekauft, und somit noch 23 Monate Gewährleistung habe, und da es sich ja um Neuware von einem Traditionshersteller handelt, und nicht um etwas Gebrauchtes für Bastler, werde ich mich jetzt mal an den Fachhändler wenden.
Das wir beide, die wir ja vor ein paar Tagen noch nichts von einander wussten, und aus ganz unterschiedlichen Regionen in Deutschland kommen, bei einem Rad gleichen Baujahrs und sehr ähnlicher Konfiguration exakt das gleiche Problem haben, spricht ja für einen systemischen Fehler, und da können Händler und Hersteller sicherlich am besten helfen. Ich werde auch schon deshalb nicht selbst Hand anlegen, um nicht irgendwelche Ansprüche zu verlieren.

Wenn ich in Erfahrung gebracht habe woher das Problem rührt, dann werde ich mein Wissen selbstverständlich teilen.
 
Es kommt meiner Meinung nach eher vom Hinterrad, ich habe es, soweit es ging ausprobiert. Heute reichte schon ein Steinchen.
Wie groß war denn das Steinchen? Wenn schon 2-3cm hohe Unebenheiten sowas auslösen, wird das sicher was anderes sein als das, was ich da vorhin nachgestellt hatte.
 
Ganz allgemein zum Suchen von derartigen "Geisterphänomenen":
Video hilft!

Alles gute zur weiteren Suche, Harald
 
Wie groß war denn das Steinchen? Wenn schon 2-3cm hohe Unebenheiten sowas auslösen, wird das sicher was anderes sein als das, was ich da vorhin nachgestellt hatte.
Hallo Fanfan,
das Problem ist ja sozusagen dynamisch. Als ich mein Rad neu erworben hatte, was alles gut. Nach 200-300 km fing es dann an. Bodenwellen, Wurzelhügel auf Radwegen, alles was es so an Unebenheiten gibt, so eben auch Steinchen auf landwirtschaftlichen Wegen, führen dazu, dass ein Ganz länger (schwerer) geschaltet wurde. Wieder 100 - 200 km weiter war das ganze so locker, dass ich, wenn ich durch die heimische norddeutsche Fussgängerzone mit leichten Pflastersteinen fuhr, bei der Ausfahrt immer auf dem kleinsten Ritzel war.
Bei der Inspektion war dieser Fehler unbekannt und wurde nicht von selbst behoben. Als ich beim losfahren gleich wieder 2 Gänge gegen meinen willen schaltete, und die Werkstatt darauf hinwies, haben sie mir den Ganghebel so fest gestellt, dass er sich kaum noch schalten lies. Dafür war aber auch das Problem verschwunden. Bis zur nächsten 100km Ausfahrt...
Mein Problem ist dabei ein psychisches. Man kann natürlich argumentieren, dass man ja vor jeder Fahrt ein bisschen festziehen, und nur auf glatten Straßen fahren könnte. Quasi alles nicht so schlimm. Das doofe ist nur, dass es sich blöd anfühlt, den Eindruck zu haben, bei einem 4.500 Euro Rad die Gangschaltung festhalten zu müssen ;-)
 
Das Problem dürfte am schrägen Parallelogramm des Schaltwerks liegen. Schläge vom Hinterrad führen zu einer seitlichen Auslenkung aufgrund des Kettengewichts, habe ich genauso an der Schwinge des Evo KS. Auch da muß ich den Schalthebel halten, wenn ich über Schienen fahre. Genau das Problem mit "Ghostshifting" hat auch z.B. das Quattrovelo, weil dort die Schwinge gut gefedert ist und heftige Bewegungen vollführt. Die etwas rustikale Lösung dort ist ein Gegengewicht, das an das Schaltwerk geschraubt wird.
Die von @Fanfan genannte Lösung könnte Dich weiterbringen.
 
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