Fridays for Future Demo zur Mobilität am 26.07. in München

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Ich wurde vor kurzem eingeladen, mit meinem Quest bei der Fridays for Future Demo zur Mobilität, die am 26.07. in München stattfinden soll teilzunehmen. Um klarzumachen, dass ich kein einsamer Spinner bin (sondern, dass es deren mehrere gibt... :whistle:) würde ich mich freuen, wenn ich da nicht alleine mit meinem alten Quest rumstehe. Also, wer Lust und Zeit hat, die FFFler freuen sich über jede Unterstützung! Das ganze soll um 11 Uhr beginnen und bis gegen 15 Uhr gehen. Einen Ort kenne ich noch nicht, die Demo ist wohl auch noch nicht angemeldet.

Ich hab mal ein kleines Infoblatt gebastelt. Ich weiß, zu viel auf zu kleinem Raum... Aber abgesehen davon, falls wer gerne mit Zahlen jongliert: Könnt ihr meine Berechnungen nachvollziehen und bestätigen, kommt ihr auf andere Werte? Die Silhouetten der Fahrzeuge sind mundgeblasen und sehen leider auch so aus. Hat jemand eine Ahnung, wie man so etwas professioneller hinbekommt?

S4F_Velomobil.jpg
 
Ich hab mal gehört, wenn man sich rein von Rindfleisch ernährt, seit Autofahren umweltfreundlicher als Radfahren. Gans so krass scheint es nicht zu sein, aber unsere Ernährung hat doch maßgeblichen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck. Wobei es ja bei den meisten Leuten, so auch bei mir, gar nicht notwendig wäre, die beim Radfahren verbrauchte Energie eins zu eins nachzuführen. Aber ich wollte auch nichts schönrechnen.
 
Ich hab mal gehört, wenn man sich rein von Rindfleisch ernährt, seit Autofahren umweltfreundlicher als Radfahren. Gans so krass scheint es nicht zu sein, aber unsere Ernährung hat doch maßgeblichen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck.
Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf den Fußabdruck, egal ob Rind oder Gans :whistle:

Allerdings solltest du nicht die komplette Ernährung einrechnen, sondern nur den Mehrverbrauch - und dabei auch notwendigen Sport mit einrechnen, der ja durch das VM-Fahren bereits abgeleistet wird. Bei mir geht der persönliche Futtermehraufwand dadurch gegen 0 - bei 20Tkm pro Jahr. Wenn du unbedingt etwas reinrechnen möchtest, dann nimm den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem "normal sportlichen" Bundesbürger, und nimm auch den Durchschnittlichen Speisezettel. Wobei: [Ironie]Wir Fahrrad-Fetischisten fressen doch sowieso nur Müsli, das muss wachsen und entzieht der Luft CO2, also haben wir eine positive CO2-Bilanz beim Essen[/Ironie]

Mit einrechnen kannst du aber die CO2-Belastung durch die Herstellung, und das ggf. auf die Fahrzeuglebenszeit herunterrechnen. Bei einem VM würde ich mal 50Tkm aus der Luft greifen, aber bei der CO2-Herstellungsbilanz eines VM bin ich außen vor.
 
Guter Einwand, ich muss noch mal beim Umweltbundesamt nachlesen, ob das bei der Ernährung in Wirklichkeit CO2-Äquivalente sind, was die angeben. Dann macht es nämlich einen Unterschied, denn Kühe pupsen mehr Methan, was noch deutlich klimarelevanter ist als CO2 selbst.
Allerdings solltest du nicht die komplette Ernährung einrechnen, sondern nur den Mehrverbrauch
Genau das habe ich gemacht.
und dabei auch notwendigen Sport mit einrechnen
Womit wir sehr schnell wieder zum Thema Schönrechnen kommen. Kann man alles machen, muss aber nicht sein.
Bei mir geht der persönliche Futtermehraufwand dadurch gegen 0 - bei 20Tkm pro Jahr.
Dann musst du vorher sehr dick gewesen sein. :D Und in dem Jahr knapp 50kg durch Radfahren abgenommen haben. Nein, mal im Ernst: Ich verstehe deine Argumentation und sie ist im Sinne der Gesunderhaltung auch nachvollziehbar, aber damit kann man sich echt alles errechnen.
Mit einrechnen kannst du aber die CO2-Belastung durch die Herstellung
Ja, das wäre ein logischer nächster Schritt, allerdings muss ich dann wohl auf A3 ausdrucken... ;)
Bei einem VM würde ich mal 50Tkm aus der Luft greifen
Na hör mal, sooo oft werden die aber auch nicht über den Haufen gefahren.
 
Ich hab mal gehört, wenn man sich rein von Rindfleisch ernährt, seit Autofahren umweltfreundlicher als Radfahren

Deshalb ist das 45 km/h Elektro-Velomobil das CO2 freundlichste Fortbewegungsmittel überhaupt.:D
Könnte nur noch von einem sehr leichten 45 km/h Elektro VM geschlagen werden........
Allerdings wenn man rein ökologischen Strom nimmt ist da zwischen Alleweder 6 und Alpha 7 auch nahezu kein Unterschied mehr.

Die Energie muss in das Fahrzeug rein und wird verbraucht, wenn man über die Energie den CO2 Ausstoß errechnen will,
ist dein Ansatz schon sehr vernünftig, ob deine Zahlen richtig sind weiß ich aber leider auch nicht.

Mit Volksgesundheit und vegetarischer Ernährung etc. würde ich mich bei diesem Vergleich auch nicht verzetteln.
 
Ich würde @24kmh_sammler zustimmen, um einigermaßen vergleichen zu können, dürften nur die durchs Radfahren zusätzlich verbrauchten Kalorien anteilig dargestellt werden. Bei den Motorfahrzeugen ist ja der Fahrer auch nicht eingerechnet. Es geht meinem Verständnis nach um CO2 Verbrauch durch das Fortbewegen mit xyz.

Trotzdem interessant, und zeigt gut wie wichtig eine sachgerechte Abgrenzung ist, City EL statt HPV?

Rwd
 
Vom Umweltbundesamt: hier auf Seite 50: Herstellungsaufwand in CO2-Äquivalenten: 1,54kg/100km für großen PKW, 1,36kg/100km für mittlere PKW und 1,47kg/100km für Kleinwagen. Leute, fahrt keine Kleinwagen, fahrt was größeres, das schont die Umwelt... Insgesamt liegt die Herstellung im Bereich von 5%-15% der Emissionen beim Fahren, verändert das Bild also nicht grundlegend.
 
Ich hab mal gehört, wenn man sich rein von Rindfleisch ernährt, seit Autofahren umweltfreundlicher als Radfahren
@gyps
kannst du da da helfen? ich meine mich zu erinnern, das du den
doch mal berechnet hast.

@Sutrai
Ich würde bei den kcal und kg CO2 beim HPV nur den durchschnitlichen Mehrverbrauch nehmen, Autofahrer essen auch was und sonst mußt du bei allen auch noch Methan aufführen.
;)

Für mich sind auch die Daten vom i3 etwas zu niedrig und die vom City-El (75Wh/km? bei der Stinfläche? :eek: läuft der über 100km/h? so schlecht kann ein cw-Wert doch gar nicht sein), im Vergleich, zu hoch.
:rolleyes:
 
Mit einrechnen kannst du aber die CO2-Belastung durch die Herstellung, und das ggf. auf die Fahrzeuglebenszeit herunterrechnen. Bei einem VM würde ich mal 50Tkm aus der Luft greifen, aber bei der CO2-Herstellungsbilanz eines VM bin ich außen vor.

Das müsste man dann aber konsequenterweise auch bei den Blechkisten machen. Ich meine, in den Zahlen wird hier immer nur der Spritverbrauch betrachtet. Und dann steht das Velomobil noch besser da. :D

Querlieger, viele Autos, alle alt
 
Ich würde bei den kcal und kg CO2 beim HPV nur den durchschnitlichen Mehrverbrauch nehmen, Autofahrer essen auch was
Hab ich. Das ist nur der Mehrverbrauch, der durch das Fahren von VM oder auch Fahrrad entsteht. Von kWh/100km umgerechnet in kcal/100km mit 25% Muskelwirkungsgrad.
und sonst mußt du bei allen auch noch Methan aufführen.
Ist in den "CO2-Äquivalenten" enthalten.
Für mich sind auch die Daten vom i3 etwas zu niedrig
Das waren halt die Durschnittsverbräuche von spritmonitor.de. Kann natürlich sein, dass da eine Verfälschung der tatsächlichen Werte dadurch entsteht, dass eher die Sparfüchse ihren Verbrauch dort eintragen. Ich habe mich beim i3 eigentlich eher gewundert, dass der bei den kWh/100km bei etwa der Hälfte des A2 liegt, obwohl der A2 ja noch die ganzen thermischen Verluste des Motors enthalten hat. Aber die Aerodynamik des i3 muss halt wohl schlechter sein als die des A2. Und beim A2 schaffe ich die angegebenen 3,5l/100km locker, meist bin ich eher im Bereich von 3,2.
und die vom City-El (75Wh/km? bei der Stinfläche? :eek: läuft der über 100km/h? so schlecht kann ein cw-Wert doch gar nicht sein), im Vergleich, zu hoch.
Beim City-El gab es nur wenige Eintragungen. Man könnte alternativ noch im El-Web oder sonstwo schauen, ob man Werte mit einer größeren Datenbasis findet. Allerdings hab ich auch mal gehört, dass die verbaute Technik im City-El ziemlich "russisch" sein soll, vielleicht verbrät der ja unnötig viel Energie? Und nein, er läuft keine 100...
 
Beim City-El gab es nur wenige Eintragungen. Man könnte alternativ noch im El-Web oder sonstwo schauen, ob man Werte mit einer größeren Datenbasis findet. Allerdings hab ich auch mal gehört, dass die verbaute Technik im City-El ziemlich "russisch" sein soll, vielleicht verbrät der ja unnötig viel Energie?
Vielleicht wurden die Daten auch beim Laden mit einem Wattmeter an der Steckdose ermittelt.
Ich habe bei um 65km/h einen Verbrauch von ca 2,9kWh/100km beim Laden gemessen, da hatte ich noch keinen Cycle Analyst eingebaut.
Leider habe ich inzwischen einen anderen Antrieb eingebaut und kann den Verbrauch nicht mehr mit dem CA bei der Geschwindigkeit überprüfen.

Der City-el ist alt und wird meines Wissens auch nicht mehr gebaut.
Wenn du magst, kannst du meine 1,8kWh/100km für ein 45er VM verwenden.
Nur das du damit vielleicht den Eindruck machst, das HPV die Umwelt mehr schädigst als ein E-Fz.
Das stimmt aber bestimmt nicht, bei gemeinsamen Ausfahrten esse ich genau so viel wie meine HPV-Kolegen.

Ich würde, auch wenn es Lügen mit wahren Zahlen ist, erst mal nur die 0,5kWh/100km angeben, der Rest ist, für eine einfache Aussage auf einem Flyer, zu kompliziert.

Und nein, er läuft keine 100
Ich weiß
;)
Sollte ein Scherz werden, ich wollte aber das Wort - pupsen - vermeiden.
:D
 
Das ist nur der Mehrverbrauch, der durch das Fahren von VM oder auch Fahrrad entsteht.
Hast Du den CO2-Ausstoß des Autofahrers ich mit berücksichtigt? Falls nicht, solltest Du diesen beim VM-
Fahrer noch abziehen!
Am 26.7. ist Liegeradstammtisch in Augsburg, und ich habe weder eine Verkleidung für meine Leitra noch die Kondition, mal eben nach München und nachher wieder zurück zu radeln (und Urlaub hab ich auch nicht mehr).
Aber moralisch unterstütze ich Euch natürlich voll ;-)
(auch wenn das wohl nicht reicht, um meinen ökologischen Fußabdruck deutlich zu verringern).
Grüße wolf
 
CO2 kann man beim Fahrrad weglassen, das gibt ja jeder Mensch ab, auch beim Fußball oder so.
 
Wenn du magst, kannst du meine 1,8kWh/100km für ein 45er VM verwenden.

Bloß nicht, das ist zu hoch !
@JKL fährt ständig mit 40 A an und hat ein Systemgewicht von > 180 kg (incl. Akku und Fahrer) und Mopedreifen 2 bar

Das liegt bei einem A6-45 oder einer Leiba Hybrid (Systemgewicht max 130-140 kg mit 80 kg Fahrer) zwischen 1,0 und 1,5 kwh/100 km,
bei einer max. Einspeisung von 25 A, je nach Fahrtgebiet und Geschwindigkeit.

Du kannst doch nicht immer Vollgas rechnen, mit dem Auto schreiben doch auch nur die ruhigen fahrer bei Spritmonitor.
Unser Nachbar fährt seinen Volvo SUV XC90 Benziner mit 20-30 l/100 km !
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CO2 kann man beim Fahrrad weglassen, das gibt ja jeder Mensch ab, auch beim Fußball oder so.

Das ist doch Quatsch.
Wenn schon, denn schon, hier soll Mobilitätsverhalten miteinander verglichen werden und nicht Sport und Mobilität gemischt werden.

Klar, derjenige der seinen Sport mit der Mobilität (Radfahren) erledigt ist natürlich CO2 mäßig im Vorteil.
Aber dann fängt man auch noch an darüber zu diskutieren wieviel Sport sinnvoll ist, das ist hier einfach nicht das Thema.
Dann gibt es noch die ganzen Radfahrer die "sinnlos" durch die Gegend fahren, soll man das auch noch bewerten ?

Der Ansatz von @Sutrai den Energie-Mehrverbrauch durch Bio-Radfahren in CO2 (der durchschnittlichen Ernährung) umzurechen halte ich in der
oben gezeigten Grafik für absolut sinnvoll. Das kann (und soll) ja durchaus zu Diskussionen führen.

Bei einem leichten Elektrofahrzeug, was mit 100% CO2 freien Strom erzeugt würde könnte man das CO2 sogar noch eher weglassen.
Da der durchschnittliche Strom in D aber nicht CO2 frei ist, halte ich auch das für falsch.
 
CO2 kann man beim Fahrrad weglassen, das gibt ja jeder Mensch ab, auch beim Fußball oder so.
Wenn man unterstellt, dass die Velomobilfahrten ein Teil des üblichen Sport-/Bewegungspensums sind und andere Aktivitäten ersetzen, dann kann man den CO2-Ausstoß beim Fahrrad guten Gewissens als Null angeben. Aber bewegt sich der Durchschnittsdeutsche überhaupt so viel, dass es für 10.000km/a langt?
Hier geht's auch um etwas, das man an die Leute verteilen möchte, dafür finde ich den Ansatz von @Sutrai gut. Wenn da Null steht, kommt sicher bald der Vorwurf der Schönrechnerei; wenn da so eine Zahl steht, dann kommen vielleicht Fragen, wieso da nicht Null steht, und die kann man beantworten, wenn der Leser die Fußnoten nicht selber findet.
 
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