ich kenn es so dass man sich einen Job findet der passt und sich dann in dem Teil der Welt eine Wohnung oder ein Haus sucht.
Hört sich gut an.
Nun habe ich eine Frau, die einen Job hat, den sie nicht aufgeben will, weil da einfach alles paßt.
Außerdem leben ihre Kinder und Enkel alle am Ort, und diese will sie häufig sehen (und vice versa). Wenn ich mich beruflich verändere - freiwillig oder gezwungenermaßen- würde daher ein Umzug massive Einschränkungen für das Leben außerhalb des Jobs bedeuten, entweder bei ihr oder bei mir. Also fahre ich zweimal täglich mit dem Auto (nur noch) 50 km in je 45 Minuten.
Öffis: mit Weg zum/vom Bahnhof im Auto: je 1:30 h oder länger, mit Fahrrad + Zug noch länger, macht im Anzug auch keinen Spaß und ich hätte immer Angst um das Fahrrad, das am Bahnhof steht.
Eheleben aufgeben aus Umweltgründen ist für mich keine Alternative, Weg mit VM (müßte bei der Strecke und meiner Fitness Elektrounterstützung haben) würde laut Google Maps 2:40 h bei 109 hm hin und 2:45 h bei 193 hm zurück dauern (19 km/h im Schnitt, könnte vermutlich sogar beim Arbeitgeber duschen), aber die zusätzliche Fahrzeit würde voll von der gemeinsamen Zeit abgehen.
Einen adäquaten Job vor Ort gibt es leider nicht, höchstens in der Rüstungsindustrie, was für mich aber nicht in Frage kommt.
Heimarbeitsplatz ist bei meiner Tätigkeit auch nicht gut möglich.
Und so geht es sicher vielen Pendlern.
Wir sind eben alle Einzelfälle, und wer mit dem Rad zur Arbeit fahren kann (wie z. B. @baulchen), hat meinen Respekt bzw. es freut mich für ihn.
Wirklich umweltverträglich wird unser Leben aber wohl tatsächlich erst dann, wenn es endet ...
Edit: Nein, das möchte ich niemandem vorschlagen, das künstlich herbeizuführen- wobei, wie erhöhen ja das Risiko, sobald wir uns aufs Rad legen ...
Und meine Kinder sind -ebenso wie meine Enkel - alle geplant.
Grüße wolf