ansonsten würde die Energie durch Abbau von gerade nicht gebrauchter Muskelmasse bereit gestellt
Bis es so weit kommt, musst Du es Dir schon über einen längeren Zeitraum richtig geben. Wir reden da eher von Wochen, als Stunden. Da hat
@Kid Karacho vollkommen Recht.
Richtig ist schon, dass bei wenig KH-Reserven auch andere Substrate herangezogen werden, also Eiweiß und Fette. Das Problem beim Eiweiß ist eher, dass die freien Reserven begrenzt sind. Sie fehlen irgendwann dem Immunsystem, das ja im Wesentlichen aus Eiweißen besteht. Dann wird das Open Window (Infektanfälligkeit) größer. Aber auch dafür musst Du es Dir ordentlich geben und zu geringe Regenerationszeiten zugestehen.
Sehr gut trainierte Radfahrer könne das. Wenn einer in der dritten Woche einer großen Rundfahrt am Ende einer längeren Etappe zwei Stunden am Limit im Alleingang fährt, deckt er bestimmt über 10% des Stoffwechsels mit Aminosäuren ab. Das wurde auch mal gemessen, und daher stammt auch diese Mär, meine ich.
Bei den Leuten ist die Regenerationsfähigkeit aber auch überirdisch ausgebildet, und notfalls hilft der Teamarzt ...
Noch zum Hungerast: Mehrfach sollte man das nicht provozieren, aber wenn er schon mal da ist, kann man gleich einen ordentlichen Reiz setzen. Wird Dir übel/schwummerig o.ä., dann solltest Du an der nächsten Tanke eine Cola kaufen und Schluck für Schluck austrinken.
GA1-Belastung ist durchaus sinnvoll, da der Körper sonst wieder vermehrt auf die wenigen KH-Reserven zurückgreift und der Hungerast schneller kommt. Das entspricht ja auch den oben genannten 65% bis 70% bei der Hf. Ein bis zwei Stunden sollten für den Beginn auch gut zu verkraften sein.
Training erzeugt immer einen Mangel, auf den der Körper mit Anpassung reagiert. Wenn man mit Augenmaß an die Sache herangeht und den Körper nicht gleich und mehrfach komplett ausquetscht, erzielt man gute Anpassungen. Und besser und schneller wirst Du ja immer in der Regeneration, nicht beim Training.