Spanienrundfahrt ab Barcelona

Jetzt, wo Du's erwähnst, kann ich mich auch wieder daran erinnern. Ich meine, daß es in Cambrils immer auf dem Radweg aufgemalte kleine "Vorfahrt achten" - Zeichen waren....

Wie reagiert das "Publikum" dort auf einen Liegeradler ?

Weiterhin gute Reise,

Grüße,
Christian
 
Am Montag gehts weiter nach Granada. Die letzten zwei Wochen war Pause um die von der hiesigen Topografie geschundenen Beine und die von der Sonne verbrannte Haut etwas zu regenerieren. In Beneficio kann man kostenlos campen und lernt viele interessante Leute kennen.IMG_20190619_102538.jpg
 
Wow,

da hast Du ganz schön Strecke gemacht, und das bei den Steigungen und der Wärme !

Falls Du's nicht ohnehin vorhast, schau Dir in Granada unbedingt die Alhambra an.

Weiterhin gute Reise,

Grüße,
Christian
 
Jetzt, wo Du's erwähnst, kann ich mich auch wieder daran erinnern. Ich meine, daß es in Cambrils immer auf dem Radweg aufgemalte kleine "Vorfahrt achten" - Zeichen waren....
Leider wohne ich ja dort nicht mehr. Aber mit dem Liegerad werde ich dort sicherlich nicht fahren. Ist in Deutschland schon peinlich genug.
 
IMG_20190711_105811.jpg Vor drei Tagen ist mir kurz nach La Herradura ein Reiseraler begegnet, der Spanien in umgekerter Richtung umrundet und noch bis Kroatien will.
Der meinte die Gegend um Mallaga währe fürchterlich zugebaut. Er ist 120 km am Stück gefahren nur um da raus zu kommen. Die Realität ist dann noch schlimer als diese Vorwarnung. Die Nationalstraße N340 ist hier wie eine Autobahn ausgebaut und dann auch als A7 bezeichnet. Die eigentliche Autobahn verläuft weiter landeinwärtz parallel. Es gibt bei der hiesigen Topografie keine parallele Alternative zu dieser Straße. Die Verkersdichte ist auch so hoch, dass man eigentlich nicht dort fahren möchte.
[DOUBLEPOST=1562946456][/DOUBLEPOST]Die Reaktion auf das Liegerad als solches ist in Andalusien häufig ein Daumen nach oben. Manchmal wird man auch aus dem Fahrenden Auto herraus gefilmt oder fotografiert. Peinlich ist mir das fahren weder hier noch in D.
Die Alhambra hab ich übrigens auch schon besucht. Bei 34° macht man sich an jedem verfügbaren Springbrunnen Harre un T-Shirt nass. Das hällt dan wieder für 10 min.
 
Inzwischen bin ich im mit 38°C viel zu heißem Sevilla gelandet. Das Entfernen von der kühleren Küste ist aufgrund eines großen Naturschutzgebietes nicht zu vermeiden.
In der Umgebung von Cadiz habe ich nach Vallenzia zum zweiten Mal auf dieser Tour etwas wie ein ernstzunehmendes Radwegenetz bemerkt. Durch die Naturschutzgebiete gibt es sogar ein par touristisch interresante Strecken.IMG_20190718_204552.jpg

Bei den Affen in Gibtaltar war ich natürlich zwischenzeitlich auch.IMG_20190714_173819.jpg
 
Hinter Huelva fährt man auf grünen Radwegen durchs Naturschutzgebiet. IMG_20190724_133011.jpgMeine weiteren Bemühungen beim örtlichen Fahrradhandel ein Ritzel für die Schimano Nabenschaltung zu bekommen sind erfolglos geblieben. Die Händler hier bedienen eine Kundschaft, die aus sportlichen und sicher auch aus Prestige Gründen sündhaft teure Rennräde und MTB kauft. Die haben sich in dieser lukrativen Niesche gut eingerichtet. Wenn ich da komme und nach so einem 3€ Teil frage gibt das nur Kopfschütteln.
 
Hey, engagiert und hilfsbereit geht halt nur soweit die Ersatzteile reichen. Wenn bei mir wirklich das Schaltwerk kaputt gewesen wäre '13, wäre in Taragona Schluss gewesen.
Aus einem unbekannten Fahrzeug die Schwinge ausbauen und die fehlende Abstütznase zu umgehen ging aber.
Schmale 26"-Schläuche waren ebenfalls Fehlanzeige, da half dann nur ein Expresspaket aus Dornbirn für 99 Tacken Versandkosten.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
IMG_20190806_130321.jpg Inzwischen bin ich schon eine Weile in Portugal auf dem Atlantikküstentadweg unterwegs. Von Nazare bis Figueira da Foz auch tatsächlich auf guten Radwegen. Davor eine Mischung aus Asphalt und Schotterstraßen.
Entsetzt bin ich noch immer über die Portugisischen Autofahrer. Auf dem Abschnitt von Aljezur bis Sines bin ich aufgrund von teils sandigen Schotterwegen auf der EV 1 Strecke auf normale Landstraßen ausgewichen. Dabei wird man mit 0,5 m Abstand 90 km/h und Vollgas überholt. Solche gefährlichen Manöver hatte ich an zwei Tagen mehr als auf der ganzen Tour bis jetzt. Die Portogiesen fahren echt wie die Henker.

Die portogisischen Städte sind dabei ausgespochen Autogerecht gebaut. In Lissabon gibts gleich mehrere Autobahen mitten in der Stadt und einen Flughafen noch dazu. Wohnen möchte ich da nicht.
 
Im Mai waren wir in Portugal, in der Nähe von Obidos. Da bist Du wohl schon vorbei
Von Nazare bis Figueira da Foz
Aveiro ist interessant, hat einige Jugendstil-Häuser, sowie Kanäle und Gondeln, entfernt ähnlich denen in Venedig. Leider gibt's da auch Einiges an Reisebussen, kommt aber auf die Tageszeit an.
Nordwestlich kommt man auf die Landzunge zwischen Meer und Lagune, da ist es sehr schön, und recht ruhig auf den Landstraßen. Zu Campingplätzen kann ich leider nichts sagen.
Rings um die Lagune hatte es im Mai von Störchen mit Nachwuchs nur so gewimmelt, teilweise gab's mehrere Nester auf demselben Strommast, übereinander.
Von dort aus kommt man irgendwie nach Porto, soweit sind wir aber nicht gefahren.

Dasselbe Foto (in Lissabon) ham wir natürlich auch gemacht.

Dir weiter gute Reise !

Grüße,
Christian
 
Weiter gehts an der Nordküste wieder Richtung Mittelmeer. Eventuel Rückfahrt nach D an der Rhone falls fafür die Zeit noch reicht. Wenn es zu kalt wird steig ich in Lyon in den Bus.
In Portugal sind am Tage aktuell nur knapp über 20° und dazu Gegenwind von Norden mit ca. 30 km/h. So kühles Wetter hatte ich nicht erwartet, auch wenn ich froh bin der Hitze in Andalusien entkommen zu sein.
IMG_20190812_151132.jpg
Die abgebranten Bäume sind kein Schutz gegen den Wind mehr.
 
Eine alte Straßenbahn haben die in Porto auch.
IMG_20190818_162325.jpg

Und auch sonst gibt es in Porto einiges zu sehen.
IMG_20190818_142752.jpg

Ich habe jetzt noch 90 km bis ich wieder in Spanien bin. Dabei stellt sich die Frage, ob es sich für die Nordküste lohnt die Küstenvariante des Jakobswegs (rückwärtz) zu fahren und auch die entsptechenden Herbergen als Unterkünfte zu nutzen. Lasen die mich als Ungläubigen da überhaupt rein? Werd ich im Schlafsahl vom heiligen Geist befallen?
Hat hier schon jemand entsprechende Erfahrungen?
 
Lasen die mich als Ungläubigen da überhaupt rein?
Ja, auch ohne Pilgerausweis.
Werd ich im Schlafsahl vom heiligen Geist befallen?
Morgens um 5, 6h kommt der Weckdienst.
Hat hier schon jemand entsprechende Erfahrungen?
Ich kenne nur den Nordküstenweg, habe keinen Vergleich zum Inlandsweg. Mit einigen Offroadeinlagen musst Du rechnen, auch geht es die ganze Zeit rauf und runter, nix Fluss/Küstenradeln.
Rückwärts könnte es schwierig werden die Markierungen zu finden, die sind schon sehr hilfreich wenn Du exakt auf dem Pilgerweg fährst.
 
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Auch im Norden von Spanien fährt man im Urlaub an den Strand. Hier kurz vor Vigo. Das Wasser ist in den geschützteren Buchten dabei um einiges wärmer als der Atlantik in Portugal.
IMG_20190821_190329.jpg

Die Campingplätze sind dabei ähnlich voll wie der Strand. Der Umstand, das die Kinder in den Ferien kein Sandmänchen kennen und noch bis 00:30 fangen spielen ist beim Einschlafen nicht gerade hilfreich.

Anschließend bin ich dem Rio Ulla gefolgt. In Pontevea gab es dann in einem zum campen offiziel freigegebenen Waldstück eine ruhige Nacht. Eine alte Brücke gabs dort auch.
IMG_20190824_122257.jpg

Am nächsten Tag dann die letzten km bis Santiago de Compostella.

Hier können die Wanderer die es geschafft haben ihre Füße ausruhen und als Beweis das Selfi machen.
IMG_20190824_165022.jpg Inzwischen ist die Urlaubssaison vorbei und die Campingplätze sind fast leer.

Heute hat mich der Regen in den Schlafsaal einer Herberge getrieben. Wer unterschiedliche Arten des Schnarchens untersuchen möchte ist hier genau richtig.

Die Landschaft bleibt hügelig. Und an den zahlreichen Flüssen gibt es häufig eine Bucht.IMG_20190828_170935.jpg
 
Viel Spaß Sven!
Ria alta und baja sind naturmäßig ein Traum. An den Islas Cies biste aber leider wohl schon vorbei.

Das Meeresfrüchteangebot Galiziens ist einmalig. In Fisterra gibt es eine fiesta de navaja (Schwertmuschel), wo das ganze Dorf Muscheln ist. Außerdem fangen die in der Brandung die percebes (Entenmuscheln).

Und nicht über die Galizier wundern. Die Spanier sagen, wenn man einen im Treppenhaus trifft, weiß man nicht, ob er gerade hoch oder runter will:D.
Gehts weiter nach Cantabrien und Asturien?
Super Tour!
 
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