Bergfahrt

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Hallo in die Runde
Derzeit bin ich mit einem Giant Pedelec unterwegs. Auto besitze ich nicht. Also täglich 20km Arbeitsweg damit und auch in der Freizeit etwas. Hier in Zwickau und Umgebung sind genug Berge wo ich dann froh über die Unterstützung bin
Nächste Woche ziehe ich nach Treuchtlingen ins Altmühltal
Da ist es eher eben. Nur zur Firma muss ich einen Berg hoch.
Nun die Frage: wenn ich mir ein Einspieler zulegen möchte quasi ohne E ist dann einerseits ein langlieger wie zb Peer Gynt Oder besser Kurzlieger wie Flux 500 ?
Und was sollte für eine Schaltung sein um entspannt Berge fahren zu können ohne umzukippen? Kettwiesel hatte ich schon, feine Sache. Ist halt ne Platzfrage zum unterstellen
Gruß David
 
Hallo David!
Einspieler zulegen möchte
Einspurer sind ne schöne Sache für die Entfernung. Berge gehen auch, bei Kettenschaltung vorn auf ein zweites Kettenblatt achten und vielleicht wegen der HM etwas aufs Gewicht.

Zur Bergauglichkeit von Langliegern kann ich nichts sagen.

Aus dem Bauch raus würde ich zu nem Kurzlieger raten, die Auswahl ist ja auch deutlich größer.

Oder gleich zum VM, da haste dann Wetterschutz, Platz für Wechselkleidung und mehr und ne Menge Fahrspaß! Ist auch für viele Strecken ein Autoersatz.

Viel Spaß bei der Suche!
 
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Langlieger haben super Geradeauslauf,sind schwer und unhandlich und in Extremsituationen schmiert das Vorderrad weg bzw. hat keine Bremsleistung, weil zuwenig Gewicht drauf kommt. Von der Liegerad-Entwicklungsgeschichte her logisch, dass Langlieger aus der Mode kamen...
Leichtes Gesamtgewicht und große Übersetzungsbandbreite werden dich beim bergtauglichen Liegerad glücklich machen (wenn HR=622, dann empfehle ich dreifach vorne)
 
Hinten Sach 3x7 bzw Dual Drive erhöht die Berggängigkeit und erleichtert dass Anfahren an Ampeln.
Am Anfang auf hohe Trittfrequenz achten um die Knie nicht zu strapazieren.
 
Stell doch mal den Track ein, den du zu fahren beabsichtigst, nicht gleich von Haustür zu Haustür. Dann werden unsere Kommentare differenzierter.
Am Berg spielen für mich folgende Faktoren eine Rolle: Gewicht des Liegerades, Federung oder lieber nicht (Eine nicht abstellbare Federung kann Energie rauben), Schaltung: Für mich ist die Bandbreite interessant. Bei einem Kettenblatt vorn kommen Rohloff oder SRAM 1x12 in Frage. Obenlenker, Tillerlenker oder Untenlenker: Der Obenlenker (um die Knie/UDK) wird mir immer sympathischer.
Zum Schluss ist noch ein Ooooom! zu empfehlen, wenn es am Berg ach so langsam geht. Entweder Hineinatmen oder sich auf die nächste Abfahrt freuen.
 
Bei einem Kettenblatt vorn kommen Rohloff oder SRAM 1x12 in Frage.
… oder die CS–Reihe von Sturmey Archer: 3fach Nabenschaltung + 9fach Ritzelkassette. Lenker ist neben der Verfügbarkeit tatsächlich eine Geschmacksfrage; bei mir steht's aktuell 2 Tiller zu 1 Untenlenker.
 
langlieger wie zb Peer Gynt Oder
Sehr langsame Geschwindigkeiten sind beim Peer Gynt etwas knifflig, weil es dann sehr starke Lenkkorrekturen braucht um eine leichte Schräglage (z.B. bei wechselnden Seitenwind ) auszugleichen. Weil du mit einem Vorderrad lenkst das vom Schwerpunkt sehr weit entfernt ist, wirken Lenkbewegungen verzögert auf den Schwerpunkt. Mit Übung ist aber auch bergauf vieles möglich.
Das Tretlager ist beim Peer Gynt deutlich tiefer als der Sitz, was für die Kraftübertragung und Aerodynamik nicht optimal ist.

Im Gegenzug macht es damit richtig Spaß schnell bergab zu rollen (auch auf etwas lockerem Untergrund). Durch das tiefe Tretlager sind auch normale Schuhe und Pedale ohne Klickverbindung gut geeignet. An steilen Steigungen bergauf ist fast das ganze Gewicht auf dem großen Hinterrad wodurch auch auf schlechtem Untergrund eine gute Traktion erreicht wird.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann möchtest du aber schnell auf Asphalt zur Arbeit kommen.

Auch innerhalb der Kurzlieger-Klasse gibt es unterschiede.
Beispielsweise gilt mein Low Racer wohl als Kurzlieger, weil das Tretlager vor dem Vorderrad ist, aber dennoch hat es einen langen Radstand und eine beträchtliche Gesamtlänge.
 

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Super bei Steigungen war mein Bacchettas Corsa. 26 Zoll, ungefedert. Das Giro wird sich da ähnlich verhalten. Steif, leicht, deutlich besser als Speedmachine und auch Zox.
 
Auch innerhalb der Kurzlieger-Klasse gibt es unterschiede.
Beispielsweise gilt mein Low Racer wohl als Kurzlieger, weil das Tretlager vor dem Vorderrad ist, aber dennoch hat es einen langen Radstand und eine beträchtliche Gesamtlänge.
Kann ich unterschreiben. Radius Hornet hat einen deutlich kürzeren Radstand als Optima Cheetah und lässt sich auch langsamer fahren: bei 2 km/h wird's mit der Hornet wirklich kompliziert, die Cheetah kann ich bis knapp 4 km/h noch kontrollieren. Allerdings braucht die Hornet da auch spürbar höhere Lenkkräfte. Die Wege des Vorderrades so dicht vor dem Schwerpunkt sind zwar kürzer, aber man muss immer noch Fahrrad und Fahrer herumschwenken, und dafür hat das Hornet-Vorderrad einen schlechteren Hebel.
Auf jeden Fall klettert die Cheetah bei 10-12% besser, denn da fahre ich mit der Hornet 4-5 km/h und mit der Cheetah 6-8, und mit der etwas höheren Geschwindigkeit ist die Cheetah nicht nur schneller oben, sondern auch besser geradezuhalten. Ein sperrbarer Dämpfer hilft bei der Hornet übrigens nicht viel gegen das Mitschwingen bei solchen Steigungen, denn die direkte Wechselwirkung zwischen Antrieb und Hinterradfederung spielt da nicht mehr die Hauptrolle. Wichtiger ist die Lastwechselreaktion des gesamten Rades, und die lässt die Gabel beim Reintreten auch dann ausfedern, wenn hinten das Federbein blockiert ist. Das wird fürchte ich auch beim C 500 spürbar Leistung verbraten.
 
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