TR Lenkgeometriefrage

Frage: wenn ich die Spurstange/Lenkhebel VOR die Lenkachse lege, ist dann der Winkel vom Ackermann nur nach vorne gespiegelt?
 
mach die lenkarme an den rädern doch mittig und ackermann auf eine zentrale lenkplatte.
soweit ich grad im kopf hab, ist es an sonsten egal ob man den ackerman-winkel der arme nach vorn oder hinten dreht.
generell aber nach innen, wie man das auch zeichnerisch könnte enn die hebel zu einem hin zeigen, nicht nach aussen weiterzeichnend wie du das da testest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich müsste es mir auch erstmal genauer aufzeichnen, aber im Moment denke ich, die Anlenkhebel für die Spurstange müssten nach schräg außen gehen, wenn sie vor den Lenkachsen liegen, und wie üblich schräg nach innen, wenn sie dahinter liegen.
Ziel ist immer, das kurveninnere Rad bei engeren Kurven zunehmend mehr einzulenken als das kurvenäußere. Wenn der Anlenkhebel beim kurveninneren Rad bereits auf der (Verlängerung der) Verbindungslinie der Lenkachsen liegt, muss der Anlenkhebel beim kurvenäußeren noch etwas davon entfernt sein, dann sollte mindestens die Tendenz in die richtige Richtung gehen.
 
mach die lenkarme an den rädern doch mittig und ackermann auf eine zentrale lenkplatte
interessante Idee! mal probieren.
die Anlenkhebel für die Spurstange müssten nach schräg außen gehen, wenn sie vor den Lenkachsen liegen,
ja genau, die Position (Winkel) der Lenkhebel geht von Achsmitte hinten durch die Lenkachse nach vorne. Hatte erst mal probiert den gedachten Winkel nach vorne zu spiegeln, aber dann lenkt das Kurvenäußere stärker als das Innere und das ist ja genau falsch rum.
Ich denke warum das so selten ist mit der Spurstange vorne liegt daran das bei einem Speichenrad vorne weniger Platz ist und ja auch oft das Tretlager vor der Achse liegt. Ich habe das Tretlager hinter der Achse weil ich vorne noch eine Plattform mitdenke und ich persönlich nicht so gerne mit Tretlagerüberhöhung strampel.
lg
 
bei meinem quad ist die lenkachse auch vor dem tretlager geplant.
da dann mit 'mittigen' lenkarmen und zentraler lenkplatte wo dann 'die ackerman-winkel' berücksichtigt sind.
ich will möglichst über 12-15cm bodenfreiheit bleiben, keine fussbeulen verbauen und ohne allzu hohe tretlagerüberhöhung auskommen.
es soll später eine stoff-unterseite gespannt werden wegen spritzwasser und da würden fussbeulen usw nur stören.
aber das kommt alles erst in schritt 2, erstmal überhaupt das ganze auf die räder stellen und abstimmen ;-)
 
Tach allerseits, hab jetzt den Aufbau soweit verfeinert und in diesem Zuge mußte ich den Radstand (Testpersonen mit langen Beinen und Gr.50) von 115 auf ca 125 erhöhen. Hat das gravierende Auswirkungen auf den "Ackermann" weil der Winkel verändert sich ja dadurch?
Eure Einschätzung/Erfahrung neugierig geduldiggst wartend:whistle:
 
Erhöhter Reifenabrieb und erhöhte Geräuschkulisse beim Lenken, da ein Reifen übers Gummi schiebt.
 
Bei hoher Querbeschleunigung hat das äussere Rad mehr Seitwärtsschlupf. Sportliche Kurven also besser mit weniger Ackermann.
Die Lenkung die jeweils nur das äussere Rad lenkt und das innere dem Nachlauf folgen lässt ist leider nich nicht erfunden...
Mein SL hat eher zu viel Ackermann. In flotten Kurven hört man zuerst das innere Rad rubbeln, lange vor das äussere ebenfalls abhaut.
 
hier mmal ein paar bilder vom Wochenende
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mit weniger Ackermann
mmmh was ist mehr Ackermann und was ist weniger? z. B in meiner Veränderung, entsteht dadurch mehr oder weniger
 

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Kannst ganz langsam fahren im Wohnzimmer mit 2 Lagen Papier drunter. Dann siehst Du ob es für langsame Kurven passt.

Oder Spurstange einseitig lösen und schauen ob das lose Rad und die Spurstange sich einig sind was der Weg des geringsten Widerstands ist.
 
NUR beim lenken ?
Ja. Falscher "Ackermann" führt dazu, dass sich - relativ zur Situation in Geradeausstellung - beim Einlenken zunehmend Vor- oder Nachspur einstellt. Liegt der Schnittpunkt der verlängerten Spurstangenhebel hinter der Hinterachse, gibt es zunehmend Vorspur, liegt er davor, zunehmend VorspurNachspur.
Irgendwo in den Tiefen des Forums wurde mal diskutiert, was davon am Besten ist. Von da habe ich mitgenommen, dass der Schnittpunkt im Zweifel etwas zu weit hinten liegen sollte.

(Edit: Vor-/Nachspur korrigiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach zusammen, bin mal wieder ein bisschen am basteln. Dabei kommt mir die Frage in den Sinn, ob diese Konstruktion der Doppelpendelachse vorne überhaupt fahrfähig ist. Was ich ja bisher kenne ist Einzelradaufhängung und doppel Blattfeder. Hat das schon mal jemand so gebaut wie ich das hier andenke?
 
eine doppel-pendelachse (eigentlich doppel-querlenker) kann man auch mit einer 'normalen feder(dämpfer)' verbinden.
dann hat man 'pendelachse' und 'gefedert' in einem zusammen, hat seine vor- und nach-teile.
vorteil: man braucht nur eine feder(dämpfer)
nachteil: bei einer pendelachse muss man das restliche fahrzeug selbst stabilisieren (gegen kippen)

derartiges hab ich in meinem quad verwirklicht und es funtioniert -bis auf die tatsache das ich eine viel zu starke feder genommen hab und es daher fast nicht federt ;-) ........
 
hier mmal ein paar bilder vom Wochenende
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mmmh was ist mehr Ackermann und was ist weniger? z. B in meiner Veränderung, entsteht dadurch mehr oder weniger
Mit Doppelpendelachse meine ich das in Bild 1 gezeigte, die ist an 2 Punkten (oben und unten) im Abstand der Lenkköpfe gelagert.
nachteil: bei einer pendelachse muss man das restliche fahrzeug selbst stabilisieren (gegen kippen)
hab ja ein Quad was normalerweise hinten 2 Räder hat. Die sind in meinem Aufbau nicht gefedert sondern Starrachse.
Die Federung entsteht vorne durch die Bemessung der Traversen und natürlich Polsterung im Sitz ;)
 
also ähnlich wie bei mir, dann sollte das gehen mit pendelachse.
vorteil: es bleiben eigentlich immer beide vorderäder am boden -gut für die lenkung.

federung hinten: hab heute selbst auf den 50metern (erste fahrt!) gemerkt, so richtig 'brauchen' tu ich die federung hinten nicht, schon garnich so wie jetzt wo man quasie 'schwankend fährt' .........
 
Heute wurde das Mokup mal auf die Räder gestellt. Ein bisschen Ackermann nachstellen und ab ging es selbst auf buckeligem Untergrund ganz gut im Schiebeantrieb. Wendekreis liegt bei 4,40 im Rangiermodus, also Pedale aus dem Weg, aber selbst da ist noch reichlich Verschränkung möglich.
Wenn die Woche es zu läßt, wird mal richtig aufgebaut mit echtem Antrieb... 20190721_174203.jpg 20190721_174215.jpg
 
Da bin ich mal wieder, befeuert durch Velomos neuen Aufschlag hab ich mal was weiter geschraubt und das Teil Antrieb verpasst. Dabei stellt sich raus, das bei Volleinschlag und Kurverradius ca 450cm außen das äußere Rad nach außen reibt und steht relativ senkrecht, das innere ist sehr nach innen geneigt. Habe dann den Ackermann Punkt mal in beide Richtungen verschoben und gefühlsmäßig keine Veränderung bemerkt.
Was könnte noch eine Ursache für das nach außen reiben sein?
Thx20200314_144436.jpg
 
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