E-Motor für Velomobil

wenns ein 25km/h-legales VM ist brauchst genauso feine Gangsprünge, weil ab 25km/h hilft dir der Motor ja nimma, und du fährst ein normales VM, wie eben ein motorloses
 
..es hat schon seinen Grund, dass Hersteller von Schaltungskomponenten Richtwerte angeben. Bei mir läuft am MTB auch eine 50er Kassette prima mit einem eher kurzen Schaltwerk,
war aber ziemliche Fummelei und ist "anfällig". Zu große Sprünge vorn funktionierten bei mir eher schlecht. Da ich sie nicht brauche ist es kein Problem.
Ich fahre ja einen 7fach-Schraubkranz im VM, 11 - 30. Zusammen mit 3 Kettenblättern habe ich eine ausreichend feine Abstufung auch jenseits der 25 km/h, ich fahre seit jeher einen
recht breiten Kadenzbereich zwischen 75 und 95. Ausserhalb von Gefälle spielt sich mein Tempo überwiegend zwischen 10 und 40 km/h ab, was ich für durchaus ok halte.
 
wenn mans nicht braucht... braucht mans nicht..

wenn mans aber braucht, nimma man gerne ein etwas schlechteres Schalten in Kauf, statt aussteigen zu müssen, und wegen Beladung 35kg schweres VM den Berg raufzuschieben

been there, done that

hab auch 3fach... 30 -53 - 65
lege per Hand um

das 30er ist Gold wert (Trotz 23 zähne Gangsprung)
Videolink mit Timestamp
(der Sack mit 10kg Katzenstreu hinterm Sitz ist nicht förderlich.. den hatte ich vergessen.. erst später bemerkt, dass ich den drinnen hab ;) )

ich hätte noch gern ein 4tes Kettenblatt, mit 22 Zähne ;)
 
wer redet denn bloß von Feuchtigkeit?
aber hast recht.. meine Variante mit den 10kg Katzenstreu ist nicht ideal...
letztes Jahr beim TABR-Rennen in den USA hatte doch jemand am Milan einen TRichter mit Schlauch montiert, um seinen Schnidiwutz dort reinzuhängen...
könnt ich mir auch überlegen, statt der Variante mit dem Katzenstreu ;)
 
39 - 60 ist was ganz anderes
Ich fahre in meinem DF 39-65. Der Exzenter für das Umwerfer ist zwar am Ende des Stabes, geht aber. Im Übrigen fahre ich seit 41600km die selbe Kette und den selben 10-fach Zahnkranz, davon ca. 35000km mit BBS-01 Unterstützung. Die ursprünglichen 34 - 60 habe Ich später gegen 39 - 65 ausgetauscht. Die Kette sollte ich jetzt zwar langsam austauschen. Aber so viel zu "Kette mordendem Motor". Ich bin mit unter 85kg zwar nicht der schwerste, scheue mich aber auch nicht >8% Hügel hoch zu fahren.
 
Nun habe ich nun als E-Bike Neuling erfahren, das die vordere Schaltung praktisch komplett wegfällt, da der Mittelmotor nur mit einem Zahnkranz ausgestattet ist.
Naja... also als sportlicher Radfahrer, der sowohl Bergrunter noch mittreten möchte, als auch steilere Berge bewältigen will macht eine einfache 9er Schaltung nicht viel Sinn, oder? Vor allem, wenn mal der Motor ausfällt... kommt man da überhaupt noch nen Berg hoch?
Logisch gesehen eigentlich nicht. Das Konzept ergibt somit für mich wenig Sinn. Oder wie haben es andere E-Quest Fahrer gelöst?

Ich fahre zwar kein Quest, aber ein Strada mit Bafang BBS 01 mit einem Kettenblatt und 11-36 Kassette mit 10-fach Schaltung hinten. (worde 2016 auch von Akkurad umgerüstet)
Kann ca. 10km/h bis ~50km/h sinnvoll treten. Mit Motor reicht mir das völlig aus. Bin aber auch nicht der Super Sportler, der sehr schnell fährt. Bergab muss ich eh immer bremsen, da das Rad immer zu schnell ist.
Bergauf bin ich vorher ohne Motor mit ca. 6-7km/h bei 5-6% Steigung gefahren. Mit Motor komm ich quasi überall bis 13% Steigung ganz stressfrei hoch mit 10km/h+. Bei meinen Standard-Steigungen von 5% kann ich 23km/h fahren mit ordentlichem Mittreten.
Ohne Motor (wenn defekt) wird das aber bestimmt nicht funktionieren. Da müsste ich dann schieben oder so.
Unterm Strich bin ich aber schon sehr happy den Motor zu haben ;)
 
...was ich noch vergessen hatte:
Anfangs kam ich mit dem BBS 01 nicht so gut klar, da ich am liebsten 80-90er Kadenz trete. Der Bafang unterstützt aber bei schwindendem Akku am Ende gefühlt nur noch bis 60er Kadenz mit voller Leistung.
Das habe ich aber gelöst, da ich mir von EnerPower einen 870Wh Akku gekauft habe. Dadurch wird der Akku selten unter 50% leer und die Kadenz passt jetzt sehr gut. Anderer Seiteneffekt ist, dass man immer genügend Reserve im Akku hat ;)
 
nur noch bis 60er Kadenz mit voller Leistung.
Das habe ich aber gelöst, da ich mir von EnerPower einen 870Wh Akku gekauft habe. Dadurch wird der Akku selten unter 50% leer und die Kadenz passt jetzt sehr gut. Anderer Seiteneffekt ist,
dass der Akku doppelt so teuer ist und man ständig fast zwei Kilo eigentlich umsonst spazieren fährt.
Man muss technische Unzulänglichkeiten nicht schön reden.
 
selten unter 50% leer und die Kadenz passt jetzt sehr gut
Das heisst doch dass die Spannung zuvor zu tief war, weil der kleinere Akku sich naturgemäss schneller entlädt und den höheren Innenwiderstand hat.
Das heisst man kann den Motor (innerhalb welcher Grenzen?) mit höherer Akkuspannung zu mehr Drehzahl frisieren. Hat das mal jemand probiert? Also nicht jetzt mit mehr P sondern mit mehr S?
 
man ständig fast zwei Kilo eigentlich umsonst
mein Tongsheng TSDZ2 dreht bis Kadenz 100, es ist ein 48V Motor an 13S3p Akku von etwa 1.7kg. Die Opensource Software zeigt Kadenz und Leistungsaufnahme des Motors und dessen Temperatur an. Die Software erhöht die Nenndrehzahl mit Anpassungen am FOC Winkel, soweit ich verstehe, handelt es sich etwa um das Vorauseilen des Magnetfeldes. Der Controller vom Bafang lässt sich zwar programmieren, aber es gibt meines Wissens keine Entwicklergemeinschaft, die brauchbare alternative Firmware herstellt. Der 'Kauf-Tongsheng' ist ebenfalls keine Sportskanone, der OpenSource ist bei Montainbikern beliebt. Also bei Mountainbike-Hilfsmotor-Piloten, sorry.
 
mein Tongsheng TSDZ2 dreht bis Kadenz 100, es ist ein 48V Motor an 13S3p Akku von etwa 1.7kg. Die Opensource Software ...
So tief wird aber der TO nicht einsteigen wollen.
Kannst du damit tatsächlich z.B. unterhalb 3V pro Zelle also unterhalb von 39V noch mit voller Leistung fahren? Und was passiert anschließend wenn die Spannung noch weiter absinkt?
 
Das heisst man kann den Motor (innerhalb welcher Grenzen?) mit höherer Akkuspannung zu mehr Drehzahl frisieren.

Abgesehen davon, dass das wahrscheinlich nicht legal wäre konnte man wohl in den ersten Jahren den BBS01 auch mit 48V betreiben, aber der die "neuen" sollen wohl oberhalb einer gewissen Spannung abschalten. Ohne Belastung hat der volle Akku ja schon so 41V.

ein Grund für mich, dass ich den BBS01 nicht gekauft habe
mein Tongsheng TSDZ2 dreht bis Kadenz 100

heute würde ich wahrscheinlich (nach dem was ich gelesen habe) auch den Tongsheng kaufen; habe aber noch keinen gefahren.... Habe einige Bosch-Pedelecs gefahren und Drehmoment-Regelung ist doch am besten. Den Tongsheng gab es aber 2016 noch nicht oder ich wusste zumindest noch nichts davon.
Beim BBS01 habe ich jetzt allerdings dank Pedelec-Forumscontroller einen Pedelec-Norm konformen, stufenlosen Unterstützungs-Daumen-Regler integriert. D.h. das Daumen-"Gas" wird nur an den BBS01 weiter geleitet, wenn <25km/h + 8% Toleranz und pedaliert wird. in den letzten 3 km/h bis zur Schwelle wird die Leistung dann linear von 100% auf 0% begrenzt (auch teil der Norm).
Hab ich erst seit Kurzem, fährt sich aber sehr natürlich und deutlich besser für den Antriebs-Strang bei Schalt-vorgängen, wenn man die Leistung mal kurz weg nehmen kann und trotzdem treten, damit die Kette schalten kann. Das lineare Reduzieren der Leistung führt dazu, dass beim Annähern an die End-Geschwindigkeit sich die Geschwindigkeit irgendwo einpendelt und er motor nicht andauernd an/aus schaltet, wenn er über die Grenze kommt und dann wieder darunter fällt... auch sehr komfortabel.
Hatte das Test-Velomobil Alleweder A4 als Kleinkraftrad damals auch mit Daumengas (echtes Daumengas ohne Pedal-Sensor) gefahren und fand das damals schon ganz gut. Für ein Velomobil finde ich die Steuerung schon ziemlich optimal. Könnte dort sogar besser sein als Drehmoment-Steuerung...

dass der Akku doppelt so teuer ist und man ständig fast zwei Kilo eigentlich umsonst spazieren fährt.
Man muss technische Unzulänglichkeiten nicht schön reden.
Ja, der Akku ist zwei Kilo schwerer als in den meisten Fällen notwendig. Allerdings wiegt das Velomobil ohne Motor / Akku schon ~32kg. Die zwei Kilo investiere ich gerne, zumal ich damit sicher sein kann, dass der Akku nicht ausgeht. Ich wohne auf 400m Höhe und in alle Richtungen geht es bergab --> am Ende einer Tour muss ich fast immer von ~70m auf 400m hoch fahren (und auf den Strecken geht es meist auch noch hoch/runter). Wenn der Akku da ausgeht, kann ich die Karre 5-10km (je nach Streckenwahl) bergauf schieben. Bei 5% könnte ich ohne Motor nicht mehr fahren.
Hatte auch schon ein paarmal die Situation, dass der Akku auch deutlich unter 50% war. (teilweise auch einfach vergessen zu laden ;) )
Gekostet hatte mich der Akku mit 870Wh ~370EUR, wenn ich mich korrekt erinnere. Im Kontext der 7000EUR für das Strada + Umrüstung mit dem BBS eher nicht so signifikant.
Also Unterm Strich funktioniert das für mich ganz gut ;)
 
wenn die Spannung noch weiter absinkt
das BMS schaltet ab, wo chinesiche BMSe halt so abschalten, glaube 3.2V/Zelle
So tief wird aber der TO nicht einsteigen wollen
hey, mein Strada ist genauso hoch oder sogar höher wie viele andere.
3V pro Zelle also unterhalb von 39V noch mit voller Leistung fahren
Wieso sollte ich? 13S ist voll geladen 54 Volt und leer etwa 42V und das habe ich noch nie voll ausgetestet mit meinen Winz-Akkus. Der Tongsheng dreht mit Standard Firmware bis etwa 70, mit Opensource bis 100 (Wenn voll geladen) - aber klar ist der nur 'besser als', und wenn ich Schnelltreter wäre, würde ich für $60.00 halt einen 36V Motor einpflanzen in den 48V Tongsheng.
 
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