E-Motor für Velomobil

Die Lösung für materialfressende Mittelmotoren ist wirklich simpel: Aus meiner Erfahrung reichen 8 oder 9fach Antriebe bei Ebikes völlig aus,
die Zusatzpower kommt mit den Gangsprüngen gut klar. Habe nochmal die Preise gecheckt:
Eine 8fach-Kassette gibt es für 10 €, eine sehr haltbare passende Kette von KMC für den gleichen Preis (beim VM brauch es dann ein paar m mehr).
Beim E-MTB braucht es eine deutlich kürzere Übersetzung, da muss man bereits zu 10fach greifen, eine 11-42 gibt es für 30 €.
 
Also wechsel ich all 6 Wochen Kettenblätter, Kette und Ritzelpaket?
Ok wenigstens das Ölen kann ich mir dann sparen.
 
Also wechsel ich all 6 Wochen Kettenblätter, Kette und Ritzelpaket?
Ok wenigstens das Ölen kann ich mir dann sparen.
Moment...
da war von Bosch CX die Rede...

das ist einer dieser neumodischen Bosch-Motoren mit Wintzig-Kettenblatt..:

das schaut teilweise so aus:
Orbea-Wild-Bosch-004-810x464.jpg


Quelle: https://ebike-mtb.com/orbea-wild-ht-bosch/

und auch wenn von Bosch brav 250Watt Dauerleistung draugeschrieben wird..
der Motor reißt ganz anders an...
75Nm kommen da - zusätzlich zum eigenen Treten - dazu...

(wobei ich glaube, dass die die 75Nm nochmal umrechnen, auf Kurbelkadenz ! weils dann mehr klingt... weil 75Nm auf dem schnell drehenden winzig-Kettenblatt wäre dann doch zu krass)

bei einem Velomobil wird man eher mit großen kettenblättern fahren..
ok.. wenns 25km/h-Legal sein soll wird man mit dem 65er oder 70er Blatt den Motor kaum (effizient) nutzen können, da zu geringe Kadenz

aber man wird vielleicht mit einem "kleinen" 32er oder 39er Kettenblatt die Berge hochfahren..
gemeinsam mit der Unterstützung vom Motor wird da ein ca. 1:1 Übersetzung nach hinten für so gut wie alle fahrbaren Velomobil-Steigungen reichen

und ein 39er vorne und hinten was großes macht doch nochmal weniger Verschleiss, als
dieses Bosch-CX-Winzig-Kettenblätter

anders gesagt: die starken FAhrer hier im Forum müssen ihren Antriebsstrang ja auch nicht nach 1500km bzw. alle 6 Wochen tauschen...
und ein Daniel-Düsentrieb der mit 40-60km/h durch die Lande fährt wird nicht weniger Leistung durch den Antriebsstrang jagen, wie jemand, der einen bis auf 25km/h begrenzten Motor im VM hat..
 
Also wechsel ich all 6 Wochen Kettenblätter, Kette und Ritzelpaket?
Dem ist nicht ganz so. Bei UP's, welche im schweren Gelände bewegt werden vielleicht. Meine Kette und Ritzel halten schon gut 5000km und sind noch gut. Das alles an einem Athrotech, welches nicht gerade ein Leichtgewicht ist. Geschweigedenn mit mir drauf.:whistle: Bei einem Liegerad oder gar VM kommen so riesen Kräfte nicht zusammen wie an einem UP mit Wiegetritt und Trittkraftunterstützung.

Aus meiner Erfahrung reichen 8 oder 9fach Antriebe bei Ebikes völlig aus
Stimmt im Grunde. Nur läßt es sich dann, wenn der Akuu leer ist o.ä. nicht mehr schön fahren. Ich hab 7fach drin und ohne Motor fast nicht fahrbar. Ein kleiner Anstieg und schieben ist angesagt. Zumindest bei Schwergewichten wie dem Sunrider, leider. Bei deinem Mango sieht das bestimmt besser aus.

Edit: @Kraeuterbutter war mal wieder schneller
 
Sooo... es gibt endlich Neuigkeiten. Ich war gestern bei Akkurad in Köln gewesen und habe mich beraten lassen. Die können mir also den BAFANG BBS01 Mittelmotor einbauen und generell mal einen Check machen und ein paar Sachen erneuern / neu justieren.
Nun habe ich nun als E-Bike Neuling erfahren, das die vordere Schaltung praktisch komplett wegfällt, da der Mittelmotor nur mit einem Zahnkranz ausgestattet ist.
Naja... also als sportlicher Radfahrer, der sowohl Bergrunter noch mittreten möchte, als auch steilere Berge bewältigen will macht eine einfache 9er Schaltung nicht viel Sinn, oder? Vor allem, wenn mal der Motor ausfällt... kommt man da überhaupt noch nen Berg hoch?
Logisch gesehen eigentlich nicht. Das Konzept ergibt somit für mich wenig Sinn. Oder wie haben es andere E-Quest Fahrer gelöst?
 
gibt Leute die den BBS01 mit 2 Kettenblätter vorne fahren..
die Frage ist halt, wie und aber ob du das Platz-technisch und von der Kettenlinie her verbauen kannst..

das Kettenblatt ist ja so schon gekröpft, damit Kettenlinie überhaupt irgendwie halbwegs hinkommt..

ich hab in meinem Velomobil eine 3-Fach-Kurbel verbaut...
und ich hab hier eine Tandemkurbel liegen (also 4 Kettenblätter), die - wenn ich sie verbauen würde - sogar einen geringeren Q-Faktor hätte als viele normale MTB-Kurbeln
da könnte man dann mit einem Nabenmotor das 4te Kettenblatt (auf der linken Seite) antreiben - und könnte 3 Kettenblätter auf der anderen nutzen..

gibt Leute die was in die Richtung schon gebaut haben

is halt viel Bastellei
dürfte für dich ausscheiden, wenn du schon den BBS01 von einer Firma einbauen lassen willst...
die von mir skizzierte Lösung ist noch komplizierter umzusetzen

nur ein kettenblatt würde ich auch nicht wollen..

(obwohl es tatsächlich leute und Velomobile gibt, die sowas heute fahren... die haben hinten dann eine der neuen Kassetten mit riesen-Pizza hinten drauf (48 oder gar 50 Zähne ! also von 10 bis 50 in einem Ritzelpaket)
[DOUBLEPOST=1560527939][/DOUBLEPOST]EDIT:
@Pfufi im Pedelecforum hat an seinem Trike einen BBS01 den er mit 2 Kettenblätter betreibt (er schrieb mal was von 34 - 42 vorne - und hinten noch ne Dualdrive (was im Quest nicht geht))

Kettenlinie: ist bei einem Liegerad wahrscheinlich sogar weniger kritisch...
bei einem normalen Rad hat man ja die Bandbreite eines Ritzelpaketes was die Kette sehr schräg stellen kann..

beim Liegerad muss "nur" der Schräglauf der 2 Kettenblätter zur ersten Umlenkrolle berücksichtigt werden.. ist wesentlich weniger Schräglauf als eben bei einem normalen UP-Fahrrad wo 9, 10 oder 11 Ritzel nebeneinander liegen
 
die vordere Schaltung praktisch komplett wegfällt
mein Tongsheng TSDZ2 hat in meinem Strada zwei Zahnkränze drauf, und der Tretlagerschlitten von Velomobiel.nl hat einen Umwerfermast der passt und der Bafang ist jetzt auch nicht soo viel anders als der Tongsheng von den Dimensionen her. Und E-Strada oder E-Quest wird auch nicht soo der Unterschied sein. Der Bafang braucht halt einen 'Kettenblattadapter' und der Tongsheng hat den eh dran.
Falls Du Dir den versetzten Tretlagerschlitten sparen wolltest: Dann wird das mit zwei Blättern wohl eng werden, und mit den Füssen erst recht. (der Tongsheng ist übrigens natürlich sowieso vielviel besser wie der Bafang aber das ist meine private Ansicht). Diese Mittelmotoren sind übrigens beide sehr sehr selbst-einbau-bar. Wobei, den kleinen Kranz brauche ich nie. Ausser wenn kein Akku da.
 
Sieht dann z.B. so aus mit einem 39Zellen Tupperware Akku.
20190615_091047.jpg
Alternative zu zwei Kärnzen vorne: Hinten eine 11-42er Kassette rein. Mehr geht glaub nicht.
 
Nun habe ich nun als E-Bike Neuling erfahren, das die vordere Schaltung praktisch komplett wegfällt, da der Mittelmotor nur mit einem Zahnkranz ausgestattet ist.
Einbauen kann man fast alles, die Frage ist, ob das dann auch auf Dauer funktioniert.
einem Trike einen BBS01 den er mit 2 Kettenblätter betreibt (
Bei einem Trike ist das aus zwei Gründen einfacher
A:
Der Unterschied in der Größe der Kettenblätter ist geringer
B:
Die Befestigung des Umwerfer ist stabiler

34 - 42 ist kein Problem
39 - 60 ist was ganz anderes, da sind die Hebelkräfte viel größer
Als Hersteller baut man auch nichts ein, von dem man vorher schon weiß, das es auf Dauer zu Problemen führen wird

Etwas anderes ist es, einen Bausatz zu verkaufen
Wenn es nicht klappt, baut es der Kunde zurück und schreibt hier vielleicht einen kurzen Kommentar

@Marlon möchte und braucht eine Lösung die -
- 1000km (besser 2000km) am Stück hält
- Notlaufeigenschaften hat
- unterwegs von einer normalen Fahrradwerkstatt, besser noch mit Bordmitteln, wieder lauffähig gemacht werden kann

Das sind schon ziemlich hohe Ansprüche, da sollte das System so einfach wie möglich sein.
Ich habe gestern mit @houssem über das Problem gesprochen
Wir waren uns einig, das es machbar ist .... wenn man die Kette (ohne Umwerfer) von Hand umlegt
Das hört sich erstmal unkomfortabel an, kommt in der Praxis aber nur im Notfall vor, der Motor hat so viel Kraft, das man im Normalfall nur ein Kettenblatt braucht
 
39 - 60 ist was ganz anderes, da sind die Hebelkräfte viel größer
- 1000km (besser 2000km) am Stück hält
- Notlaufeigenschaften hat
Also Quest kann man auch 'kleiner als 60' fahren - beziehungsweise: Mit dem 60er fährt man eh meistens schneller, als der Motor darf. Wer vor
Hebelkräfte viel größer
Respekt hat könnte die Motorleistung 5A oer so begrenzen, das wären 250W bei 48Volt. Ich und das Hilfsmotörchen sind vermutlich schwächer als mancher 25jährige, fahren aber dennoch flott. Auch hat ein Quest einen fast verschmutzungsfreien Antrieb, das hilft gegen Verschleiss. Ich habe 39-52 drauf und das schaltet vorne ganz gut und ab dem 19er Ritzel hinten bin ich ja motorfrei und schone den Kleinen. Beim schalten trete ich ja eh kurz weniger: Motor geht aus, Gang flutscht rein, ich, respektive beide, treten weiter. Das geht recht sanft. Damit des klaane Stützmotörchen nach 2000km durch wäre, müsste ich dem schon viel mehr zumuten. Aber @JKL ist ja glaub' mehr der 3000Watt Eiltempo - Fahrer, da könnte dem so sein, und bei 3000Watt ist Menschs Tretarbeit eh irrelevant und der Antriebsstrang entsprechend gefordert.
Ob ein System mehr Stress verträgt, wenn man es ohne Umwerfer schaltet? Dann eher eins, das beim schalten weniger Stress macht. ( also ein Tretkraftgesteuertes ).
 
@JKL ist ja glaub' mehr der 3000Watt Eiltempo - Fahrer, da könnte dem so sein, und bei 3000Watt ist Menschs Tretarbeit eh irrelevant und der Antriebsstrang entsprechend gefordert.
Ähh ... nein, ich denke bei den Anforderungen ist ein 45er mit 3kW eher das falsche Fz.
Deshalb habe ich auch geraten mal bei Akkurad anzurufen.
Mit dem 60er fährt man eh meistens schneller, als der Motor darf
Richtig und solange spart das Strom
;)
Motorleistung 5A oer so begrenzen
Ich meinte die Helbelkräfte die auf den Umwerfer wirken.
Die Motorleistung wird beim Bafang über die Stufen geregelt, mit der Software von Akkurad hat der Motor in Stufe 1 ca 50W.
:rolleyes:
Ob ein System mehr Stress verträgt, wenn man es ohne Umwerfer schaltet?
Der Motor verträgt das schon, wie lange der Umwerfer funktioniert weiß ich nicht.
Dann eher eins, das beim schalten weniger Stress macht
Genau
;)
 
..Übersetzungsbandbreite ist natürlich ein gewaltiges Thema beim Velomobil, das Tempo geht ja klar von 6 - 60 km/h.
Kein Problem mit einem Nabenmotor (so der sich dann einbauen lässt), aber beim Mittelmotor.
Wie schon festgestellt ist das Limit da der Umwerfer, der nicht beliebige Sprünge zulässt.
Eine hohe Gangspreizung bei der Kassette ist kein Problem, da kann man beliebig problemlos auf eine 11 – 46 gehen (so dieses dann passt, beim Mango ist bei 32 Schluss).
Ein Schaltsprung von 14 Zähnen bei den Kettenblättern ist zumindest beim Rennrad kein Problem
Bei einem 26 Zoll Hinterrad: 42er und 56er Kettenblatt vorn. 42 – 46 sollte auch am Berg mit leerem Akku gehen, 56 – 11 hat Reserve für geradeaus. Macht bei 85er Trittfrequenz so 55 km/h.
Bei einem 20 Zoll Hinterrad: 52er und 65er Kettenblatt kommen zumindest noch auf 50 km/h. Ich fahre mit dem Mango selten schneller (da kann man aber über das Zwischengetriebe die Übersetzung simpel anpassen).

Grundlegende Erfahrung: Das Mehrgewicht von Motor und Akku etc. beträgt ca. 6 kg beim Tongsheng. Ein VM mit serienmäßgen 36 Kg geht dann an die 42 kg, selbst mein Mango Sport mit leichtem Nabenmotor und
kleinem Akku wiegt reisefertig 33 kg. Das kann man sicher ohne Motor treten – mir macht das aber wenig Spaß. Ich betrachte mein VM daher als reines Hybrid-Fahrzeug, dass ich nur in vielleicht 1 % der Fälle noch
ohne Motor fahren werde (Akku leer / Panne).
 
kann ich nicht ganz nachvollziehen..
5kg mehr oder weniger machen doch aus dem VM nciht ein völlig anderes Fahrzeug..
in der Ebene merkt man 5kg mehr noch nichtmal unbedingt

an der fahrbaren ReiseGeschwindigkeit sowie Endgeschwindigkeit wird sich kaum was ändern..
(bergauf bei über 25km/h - also wo Motor nicht helfen kann - machen einen die 5% mehr Gewicht dann minimal langsamer....
bei Steigungen unter 25km/h hilft dann der Motor aber enorm mit und macht das mehr als wett)

wegen der Schaltsprünge:
39-65 wird in Serie ja bei einigen Velomobilen ausgeliefert, auch mit Umwerfer
das sind schonmal 26 Zähne Unterschied

das sollte also vom Umwerfer her machbar sein...

ein nobi fährt - 3fach - sogar 26 - xxx - 65
3-fach mit normalen Mittelmotor wird halt schwierig..

das ist dann eben mehr was für Bastler..

ich sag nur: Tandemkurbel
index.php


4 Kettenblätter...
dazu ein kleinen 1,5kg leichten Nabenmotor, Ritzel an Bremsscheibenaufnahme
mehrfach gezeigt im Pedelec-Forum

aber wie gesagt: Bastler-Geschichte !
 
die Verkabelung drückt einen Angstperlen auf die Stirn...
Zu Deiner Beruhigung: Mir hat es am Anfang auch nicht gefallen.
Doch es hat sich bewährt.
Wenn ich die ganzen Kabel verkleide, ist es auch nicht anders, außer dass man das Chaos nicht sieht.
Inzwischen lief der Antrieb über 2500 km ohne Probleme.
 
Kurz zurück zum Gewicht: Es sind nicht die 5 kg mehr, die das VM zumindest auf meinem Streckenprofil langsam machen. Es ist das Gesamtgewicht, das bei 500 hm auf 34 km Fahrtstrecke
das Ganze OHNE Motor spassfrei macht. Ich komme (ohne Motor) tatsächlich selten in die Situation, lange genug ohne Steigung zu fahren um tatsächlich ans Ende meiner Übersetzung zu kommen.
Daher reicht bei mir Mittretten bis ca. 55 km/h locker aus, was sich auch ohne riesige Schaltsprünge vor machen lässt.
Klar, es gehen auch Gangsprünge von 26 Zähnen. Wem aber mal die Kette 3 mal runtergefallen im laufenden Verkehr, der orientiert sich eher an dem, was Shimano empfiehlt :)
2fach - Kettenblatt geht am Tongsheng Mittelmotor wirklich gut, man muss halt an der Umwerfer-Aufnahme tricksen.
 
sollte es der Kette nicth wurscht sein - wenn sie am große Kettenblatt läuft - ob neben ihr ein kleines oder noch kleineres oder doch etwas gröeres Kettenblatt ist ?
vonwegen "abfallender Kette"
umgekehrt:
sollte es der Kette am kleinen Kettenblatt nicht wurscht sein - vonwegen abfallen - dass neben ihr ein großes Kettenblatt läuft ?

und schlussendlich, wärend des Schaltvorganges: nach oben gibts gegen Abfallende Kette Kettenblätter mit Schutzring
nach unten kann man sich wohl selber zur Not auch was basteln

nur 2 Kettenblätter und nur 14 Zähne Differenz vorne - ist halt eher wenig bergtauglich
(zumindest beim Fahren bergauf ohne Motor)
 
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