Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

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Moin,

eine Suche im Forum und im Wiki hat mich leider noch auf keine Lösung gebracht.
Zum einen Ruckeln meine 70er Bremsen, wo ich vermute, dass die Federn ausgeschlagen sind, wie ich hier schon öfter im Forum gelesen hab.

Zum anderen greifen aber die Bremsen asynchron - dies bedeutet, dass erst die rechte Bremse greift und somit beim starken Bremsen das VM nach rechts zieht.

Wie gehe ich vor/würdet ihr vorgehen um die Bremsen zu synchronisieren? Meine Erfahrungen mit technischer Wartung der Bremsen sind derzeit nicht existent - daher bitte ich im Vorfeld um Verzeihung, sollte die Antwort eigentlich logisch sein und von mir einfach nicht gerafft werden :)

Danke euch.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Direkt am Bremsgriff, wo die Züge durch ein Gewinde verschwinden, sind zwei Rändelschrauben, eine für rechts, eine für links. An denen stellst Du so lange ein, bis beide gleich ziehen.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Hallo,

crummel hat es bereits geschrieben: an den Schrauben am Bremsgriff einstellen.
Dazu gehe ich folgendermaßen vor: Ich drehe einen der Bremszüge einige Umdrehungen heraus, teste am Bremsgriff, wie sich dieser anfühlt. Ein wenig Spiel sollte auf jeden Fall noch vorhanden sein!
Die Parkbremse einlegen, das Mango auf die Seite legen und versuchen das Rad zu drehen. Meist ist das noch möglich. Du musst dich einfach langsam an die maximal Grenze herantasten. Entweder weiter die Schraube herausdrehen oder - wenn das Rad nur noch blockiert- wieder herein drehen.
Das machst Du auf der anderen Seite genauso.
Wenn alles eingestellt ist, auf einer verkehrsarmen Straße einen Bremstest machen. Eventuell die zu stark ziehende Seite eine halbe Umdrehung lösen.

Gruß
Reinhard
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

So wie Reinhard es beschreibt steht es auch im (niederl.) Mango Handbuch bei Velomobiel.nl: klick.

Bei meinem Mango (Nr. 90, also ug. so alt wie deins) hatte ich allerdings das Problem dass sich die Schrauben immer wieder gelöst und verstellt haben. Mit Loctite oder einen ähnlichen dafür entwickelten Kleber lässt sich dass zum Glück aber beheben.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Richtig, mehr Erklärung kann helfen. Ich hatte mein Quest hinten an dem Metallbügel (siehe hier) hochgehoben und etwas geschoben. Solange der eine Reifen stehenbleibt und die VM quasi "um den stehenden Reifen herum " dreht, muss man nachjustieren. Wenn der andere Reifen stehen bleibt, war es zu viel. Wenn beide Reifen stehen, passt es.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Beim nächsten Zügetausch könntest Du auch noch eine zweite Mutter zum kontern dazuschrauben.

C.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Ich liebe euch :)

Danke sehr !
 
Hier gibts ne automatische Lösung (bis unterhalb Mitte scrollen). Das Prinzip bau ich gerade nach.
 
AW: Synchronisieren von Sturmey Archer Trommelbremsen

Beim nächsten Zügetausch könntest Du auch noch eine zweite Mutter zum kontern dazuschrauben.

C.
Bei meinem Fahrzeug haben erst Mutter+selbstsichernde Kontermutter Ruhe gebracht. Seither (1 Jahr) musste ich nichts mehr einstellen.
 
Hallo,

Gibts die Anleitung für das Mango auch in Deutsch..? Habe schon bei Sinner angefragt, jedoch keine Rückmeldung erhalten..
Vielleicht hat jemand was im forum was einem das Schrauben erleichtert, außer den you tube Tutorials..
 
Grundsätzlich muss gesagt werden das du eine gleichmässiges bremsen nur erreichen wirst
wenn die Zuglängen und Radien auf beiden Seiten gleich sind.
Ich hatte das am Trike so gelöst das von den Rädern eine kurze hülle bis zur Querstrebe des Trike geht, da wurde ein Gegenlager angeschweisst.
Auf dem Kreuzgang(wo quer und Lägsträger sich treffen) eine Bolzen angeschweisst auf dem sich zwei Rollen drehen können.
Unter dem Sitz noch ein Gegenlager für den Zug vom Bremsgriff. Bis auf die Hüllen vom Bremsgriff zum ersten Gegenlager und von der Räder zum Gegenlager auf dem Querträger läuft alles
ohne Hüllen. Nur so hab ich eine Gleichmässige Bremskraft auf beide Räder mit nur einem Hebel bekommen. Und zwar über tausende Kilometer.
Der Hebelzug ist gleich wie bei einem Hebel und einer Bremse, nur die nötige Bremskraft verdoppelt sich.
 
Hallo Velo Fan`s
hoffentlich darf ich hier mal eine Frage einwerfen.
Wurde schon mal gemessen, wie lange der Bremsweg mit dem Velomobil aus: 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 .... Km/h ist und ob es mit der 90 mm Trommelbremse gegenüber der 70 mm auch ein "spürbar kürzerer Bremsweg" erreicht wird?
Ein Blockieren der Vorderräder kann die Trommelbremse anscheinend nicht leisten?
Diese Fragen stelle ich als Neuling der jetzt die erste richtige (Downhill) Probefahrt mit der "Überraschung" wie viel Weg zum bremsen gebraucht wird. Die Trommelbremsen dürften ja bei fast allen Velomobil Marken fast Baugleich sein.
Schöne Grüße und jede Menge Fahrspaß
 
Ein Blockieren der Vorderräder kann die Trommelbremse anscheinend nicht leisten?
Wenn ein Blockieren nicht klappt, stimmt mit der Bremsanlage etwas nicht, egal ob 70 mm oder 90 mm Trommelbremse.

Ich bin bei 130 kg Systemgewicht und mehr und muß aufpassen, keine Bremsplatten zu kriegen mit den 2x90 mm beim Milan. Bei der Leiba mit 2x70 mm ging das nicht, aber die Bremsen waren auch nicht in Ordnung, da müssten mal neue ran.

Gruß,

Tim
 
Die Trommelbremsen dürften ja bei fast allen Velomobil Marken fast Baugleich sein.

Fast ... zu der Bremsanlage zählen auch Bremshebel, Bremszüge, Zughüllen, Verlegung der Hüllen etc. und alle diese Komponenten beeinflussen das Bremsvermögen. Zusätzlich kommt noch die menschliche Komponete hinzu, wie man beim "Downhill" oder sonstwo bremst.

Es mag also baugleiche Bremsen geben, aber keine identische Bremsanlage. Das Bremsvermögen bei einer gut gewarteten Anlage mit 90er Trommelbremsen kann man wohl deutlich unter PKW-Niveau ansetzen. Zumindest bei den Geschwindigkeiten, die normalerweise mit VMs gefahren werden. Und beim "Downhill" macht man halt etwas langsamer ... und/oder verwendet eine Wasserkühlung.
 
Um keinen extra Faden aufzumachen, klinke ich mich hier mal ein. Habe gestern die Bremsen bei meinem Quest gereinigt und gleich neu justiert. Die Einstellung am Bremshebel war schon ausgereitzt, somit musste ich unten direkt an der Trommelbremse die Klemmung lösen und die Zuglänge auf beiden Seiten ca. 5 mm verkürzen. Hat alles wunderbar geklappt, doch auch nach vielem Hin und Her hatte ich das nicht geschafft, die Klemmung so einszustellen, das beide Verstellmechanismen am Bremshebel (für die rechte und linke Bremse) auf gleicher Höhe sind (Gewwinde). Deswegen nun meine Frage an das Forum, sollte die Einstellung für rechte und linke Bremse oben am Bremshebel gleich sein?
Desweiteren noch eine Eigenart am Quest, die ich mir nicht erklären kann aber scheinbar so Standard vom Hersteller ist. Während auf der rechten Seite der Bowdenzug nach dem Austritt von der Brücke oberhalb des Lenkgestänges weiterläuft, läuft dieser auf der linken Seite aber unterhalb des Lenkgestänges weiter. Weiß jemand warum das Velomobiel so gelöst hat? Wer kann Klarheit in den Sachverhalt bringen?
 
sollte die Einstellung für rechte und linke Bremse oben am Bremshebel gleich sein?
Das ist nicht nötig, aber hilfreich. Dann hast Du mehr "gemeinsamen Verstellweg", kannst länger oben nachstellen, bis Du unten an der Klemmung wieder ran musst.
Während auf der rechten Seite der Bowdenzug nach dem Austritt von der Brücke oberhalb des Lenkgestänges weiterläuft, läuft dieser auf der linken Seite aber unterhalb des Lenkgestänges weiter.
Klingt seltsam, der Verlauf müsste für beide oberhalb des bzw. vor dem Tiller sein. Unterhalb der Brücke verlaufen die Züge ja unterhalb des Lenkgestänges.
Foto?
 
Das ist nicht nötig, aber hilfreich. Dann hast Du mehr "gemeinsamen Verstellweg", kannst länger oben nachstellen, bis Du unten an der Klemmung wieder ran musst.
Ok, dann brauche ich mir da keine Gedanken machen, denn es ist vlt 1 mm Unterschied am Bremshebel. Vorher waren sie auf gleicher Höhe, wobei ich nicht einmal sicher bin ob sie auch beide gleich gezogen haben :whistle:
Klingt seltsam, der Verlauf müsste für beide oberhalb des bzw. vor dem Tiller sein. Unterhalb der Brücke verlaufen die Züge ja unterhalb des Lenkgestänges.
Foto?
Der Verlauf ist nicht der Gleiche und gemeint waren die Lenkgestänge, die vom Tillerzapfen rechts und links weggehen. Der eine Zug verläuft unterhalb der andere oberhalb dieser Stangen. Gestern bei einem anderen Quest Fahrer aus Karlsruhe gecheckt, exakt das gleiche. Ich kann mir darauf keinen Reim machen. Foto liefe ich nach
 
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