Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Ich bin jahrzehntelang Motorrad gefahren und habe dabei gelernt, dass mein Überleben davon abhängt, immer zu wissen was in 360° rund um mich los ist
Ich habe die Spiegel am Motorrad kaum benutzt weil das was hinter mir war mich eh nicht mehr betraf!

Beim Fahrrad kann zwar auch was von hinten kommen was man im Spiegel sieht, aber außer auf Radwegen wo man schonmal die Spur wechselt bringt es einem nicht viel weil man eh nichts dagegen machen kann.

Beim Upright vermisse ich die Spiegel nicht.
 
Servus Felix,
Beim Fahrrad kann zwar auch was von hinten kommen was man im Spiegel sieht, aber außer auf Radwegen wo man schonmal die Spur wechselt bringt es einem nicht viel!
interessante Sichtweise*).:rolleyes:

Gruß
Felix

*) Ich finde meinen Brillenrückspiegel sehr wichtig, besonders, da ich hin und wieder wissen will, wie so mancher Motorsportler gedenkt seinen Rennwagen an mir vorbei zu bewegen und dann bei voraussichtlich zu geringem Abstand mit schwankender Fahrweise reagieren kann und notfalls doch noch nach rechts ausweichen kann.
PS: Heute in Puchheim befuhr ich in Bahnhofsnähe die Lochhauser Straße und kurz hintereinander stützten sich drei Fußgänger vor mein Rad, beziehungsweise bei der Dritten konnte ich mit "Brummbrumm"-Geräuschen ihre Aufmerksamkeit erregen und noch vor ihr passieren. Ist das eine Fußgängerzone oder Sharedspace-Areal? Wenn ich das richtig erinnere sind da Tempo-40-Schilder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganz sportlichen hört man ganz gut und ich fahre immer etwas schwankend. Liegt aber vielleicht auch am breiten Lenker und den fetten Reifen dass ich eigentlich nie zu knapp überholt werde.
 
Da muss ich in dieselbe Kerbe hauen, wer so reizüberflutet ist, dass er sich nicht mehr dafür interessiert was von hinten kommt, womöglich noch akustische Scheuklappen trägt sollte besser Bus fahren. Die Teilnahme am Verkehr verpflichtet dazu auch solche Teilnehmer im Auge zu behalten, die gerade keine Vorfahrt haben. 2-Fehler-Theorie.
 
Ich fuhr abseits der Straße durch Berlin, die Panke lang.

Plötzlich vor mir eine Frau mit 5 Hunden, drei Bernhardiner und zwei Kleinere, der Kleinste recht jung und nicht viel höher als ein Dackel. Dieser Kleine ging zwar auf der Seite, so dass direkt kein Konflikt mit mir drohte, aber der Weg war kurvig und der Kleine lief geradeaus und wäre, hätte ich nicht reagiert, in mich reingelaufen. Woraufhin einer der Bernhardiner lässig zu dem Kleinen rüber geht und ihn abdrängt, so dass er nicht mehr auf Kollisionskurs war. Sehr cool.
 
Es mutet zwar nach Schuldumkehr an und es Ist zum Teil Verantwortungsumkehr:
Fahrrad- und Mofafahrer haben eine doppelte Umschaupflicht beim Abbiegen, vor dem Handzeichen und direkt vorm Abbiegen.
Spiegel darf man (gerne) zusätzlich nutzen. Am leichtesten geht das mit dem Brillenspiegel. Edit: siehe Felix
Gruß Krischan
 
Hallo,

Ohne in "victim blaming" zu verfallen, aber viele Abbiege-Unfälle ließen sich vermeiden wenn Aufrechtradler wüssten was von hinten auf sie zukommt!

Aha. Welche meinst Du? Doch nur die, bei denen Radfahrer nach links abbiegen, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten? Wie viele sind das? Ich habe ewig von keinem mehr gelesen.

ist die Übersicht nach hinten zum Selbstschutz sehr sinnvoll.

Ich finde es auch sehr angenehm, im Spiegel zu sehen, wenn mal wieder sich jemand anschickt unverschämt eng zu überholen. Aber wie ich dann Selbstschutz üben soll, ist mir schleierhaft, doch allenfalls dadurch, dass ich weiter nach rechts ziehe und damit die folgenden Kraftfahrer einlade, ebenso eng zu überholen, mit dem Unterschied, dass dann rechts kein Platz mehr ist, sondern das Fahrrad durch die Gullys rumpelt oder durch eine Autotüre gestoppt wird.

Gruß, Klaus
 
etwas kurioses ist mir selbst beim Liegeradeln heute mit dem M-Racer passiert.
Ich sah im LR-Rückspiegel eine halbfeste Masse in meinem linken Nasenloch, im Volksmund auch Popel genannt. Also kurzerhand beim Fahren rausgezogen, dann hatte ich das Ding aber am Finger und es wollte nicht runterfallen. Ich hätte in dem Moment aber abbiegen müssen. Das waren dann zuviel Sachen aufeinmal für mein Gehirn (plus Daumenbremse) und ich bin ein Stück gradeaus weitergefahren, konnte aber vor der Botanik trotz des Popels am Finger anhalten. Dann schnell Fahrrad händisch gewendet und schnell losgefahren, bevor die beiden E-biker in der Nähe mich einholen konnten : ) Der P.... hing immer noch da, aber mittels Bearbeitung zwischen Daumen und Finger und Fahrtwind hat er bald das Weite gesucht...
 
... fängt schon damit an, dass man wegen knappen Überholens nicht erschrickt. Davon ab: Wenn jemand den Entschluss gefasst hat, knapp überholen zu wollen ohne zu bremsen, dann ist für das eine Auto nach rechts ziehen und danach wieder zurück durchaus Selbstschutz. Verpeilte Idioten mit Beharren auf meiner Spur erziehen zu wollen, halte ich für Quatsch.

Gruß,
Martin
 
Zwar nicht alles heute, aber so in einer woche;

Im tiefen schlaf auf der strasse ist keine gute idee, der fasanenhahn der ich mit meiner velomobil erschreckte nahm sich aber die zeit um langsam und anstandig weg zu schreiten richtung gebusch.

Ein radfahrer mitten auf der radweg, tagsuber. Links rechts bewegend wie betrunken. Naher gekommen war er nur zu viel mit seinen mobiltelefon beschafftigt. Auf meinen hallo! wurde nicht reagiert. Mit noch 5 meter abstand brullte ich ihm zu IDI*T ! ( in Holland lassen wir das Voll- immer weg) und konnte er noch rechtzeitig zur seiner fahrbahn zuruck. Ein paar tage spater dann ein sehr ahnlich aussehenden radfahrer mit beide hande am lenker von dem eine entschuldigend winkte.

Mit etwa 40 auf dem separaten radweg, der spater im dorf auf die fahrbahn geht. Ein auto uberhohlt mich auf die strasse und wurde wenn er einfach sein tempo fahren blieb lange vor mich an dem punkt ankommen wo ich auf die strasse musste. Aber er bremste, also bremste ich auch, will ja nicht in ein auto reinfahren. Er bremste noch mehr und schlieslich stand er als erster in einen stau von 3 auto's und konnte ich mit 10 km aus fast stillstand auf die strasse. War bestimmt gut gemeint.

Nahe Millingen Dld. uberhohlte ich ein tandem vorne ein erwachener, hinter eine junge von etwa 15 jahre der auf dem gepacktrager in einen grossen kindersitz sass warend er mit pedalierte. also einen quasi sesselrad eigenbau.

In und uber eine frisch gemahte wiese zwei störche, ins feld, ein habicht beim fressen seiner beute und noch zwei andere greifvogel in die luft.

Grusse, Jeroen
 
Es kommt doch immer (mindestens) ein Auto! Wo fahrt ihr denn? Soll ich wegen Autos in Dauer-Alarmstufe fahren?
Einen drängelnden Autofahrer erkennst Du aber schon? Wenn Du am Radweg fährst und Du siehst einen potentiellen Abbieger , kann Bremsbereitschaft die entscheidenden Sekunden bringen.
Ich weiß ja nicht in welcher Gegend Du unterwegs bist , ich jedenfalls fahre in einer Großstadt in der Rechtsabbiegeunfälle durchaus vorkommen.
Und ja , ich scanne ständig meine Umgebung , das wirkt unter Umständen Lebensverlängernd...
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Ich habe die Spiegel am Motorrad kaum benutzt weil das was hinter mir war mich eh nicht mehr betraf!
Es gibt immer einen Schnelleren.
 
Radfahrer nach links abbiegen, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten?
Hab ich auf Radwegen quasi täglich mehrfach!

Aber wie ich dann Selbstschutz üben soll, ist mir schleierhaft,
RECHTZEITIG (geht nur wenn man weiss was sich rundherum grad abspielt) nach links ziehen um zumindest die Aufmerksamkeit des forschen Hintermanns zu bekommen.
Im Idealfall verringert das die Geschwindigkeitsdifferenz, im weniger idealen Fall bleibt rechts mehr Schutzraum!
 
Na, da kommen ja wieder viele tolle Ratschläge zum Selbstschutz, so praxisnah und klugscheißerisch!
 
Es tut einem halt leid wenn Menschen sterben und sie es hätten vermeiden können. Nicht alle, aber geschätzt die Hälfte davon.
 
Und wieviele Unfälle? Wieviele Todesfälle? In welcher Großstadt sind die Radwege breit genug dafür?
 
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