Velove Armadillo, Sitznachteil vorn zw.den Rädern ?

Zum Gewicht von den Alligtfelgen kann ich morgen was sagen. Jetzt kann ich aber schon sagen, dass die schwerer sind als herkömmliche Laufräder. Der Vorteil liegt doch fast ausschließlich in der Einpresstiefe. Braucht es die wirklich, weil man eine schmale Spur realisieren will? Warum?
Ich frage mich immernoch, wie das Fahrzeug bewegt werden soll.
Aus den Tiefschneeerfahrungen des letzten Winters erlaube ich mir zu sagen, dass man im Wüstensand mit 200kg Gepäck, sprich ~350kg Gesamtgewicht genau 0m mit Eigenleistung weit kommt. Woher kommt die Energie um das Fahrzeug zu bewegen? Und das ist jetzt relativ unabhängig vom Felgengewicht.

Gruß
Peter
 
hinten passt ein Bafang Ultra Max rein, 1000W Nenn/Dauerleistung
da im Sand ohne Allrad gar nix geht, und bei den Motoren doppelte Ausfallsicherheit ohne Konvoi vorhanden sein muß, kann man bei den Vorderrädern Außenläufer-E-Motoren in die Räder einbauen und spart sich den ganzen Kram an schweren Halbachsen/Antriebssystem vorne. das wären noch mal 2x250W.
Abgedeckt wird das mit 3 Akkus a 8-900Wh, diese wiederum werden abgedeckt mit drei Dünnschichtsolarzellen.
Sie haben ausgerollt (5,9m x 0,37m) eine 305W-Leistung bei 72V bei maximalem ladestrom von 4,04
Pfriemle ich die 3x 72 Volt auf 56Volt bei 915W runter, hab ich selbst bei Bewölkung ein kleines Kraftwerkmonster.
Miasole Flex Serie 02NL, wird in Dänemark vertrieben.
https://energig.com/shop/power-production/solar/flexible-solar-panels/miasole-flex-02-series/

Die einrollbaren und je 2,9kg schweren Miasole Flex 02NL sind geschützt lagerbar und werden nur bei Tagespausen eingesetzt.
Fixe Solarpanels als Dachartige Konstruktion überleben die Wellblechpisten und Hammadas keine 300km.
Schon bei den jährlichen Sun-Trip-Solarrennen Paris nach Fernost bleiben von deren Panels im Ziel nur mehr wenig Leistung übrig.
Es entstehen tausende Risse die die Wattleistung runterziehen.
Den Sun-Trip-E-Bike-Rennfahrern bleibt - da sie nicht stehen bleiben können aber nichts anderes übrig.
Ich packe meine in Watte und gut is..
Da ich am Tag maximal 4 Stunden fahre und den restl.halben Tag rumlaufe und jeden Stein umdreh, hab ich da kein Ladeproblem.

Mit meiner Sandtauglichkeitsformel, ihr kennt die ja, bin ich einem Landrover bei 1,9kW-gesamt und 200kg auf der Düne überlegen oder zumindest gleichwertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Aufklärung. Klingt zumindest plausibel und die von mir angenommene Reichweite des Systems scheint Dir zu reichen. Trotzdem halte ich das Armadillo für nicht geeignet, schon garnicht mit 20" Reifen, sollten die geplant sein. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass Du mit einem Knicklenkerquad das richtige System für Dich hast. Dies wäre einfach zu realisieren, beide Achsen starr in einem stabilen Käfig, der vorne und hinten Gepäck aufnehmen kann. 26" Reifen, das Mittelgelenk über Rostaelemente oder eine Blattfeder. Mechanisch kann da wenig kaputt gehen. Zudem bekommt man dadurch eine für den Transport günstige Rahmenteilung. Zwei gleiche Motoren treiben die Achsen an, dazu eine passende, gekapselte Schaltung. Die Freiläufe befinden sich dann in der Schaltung bzw. Motor. Der Sitz wird parallel federnd aufgehängt. Mit der Auslegung bist Du meiner Meinung nach in einem halben Jahr unterwegs und musst nicht warten, dass Dir ein Hersteller ein ungeeignetes System anbietet;).

Gruß
Peter
 
wiegen ausgefräst 820g, mit Stern 930g
ooooh, da wiegen meine archaischen holzzeitlichen vorindustriellen Lignumscheibchen ja auch nicht mehr:cool: und die sind noch nicht mal gewichtsoptimiert sondern einfach so fromthescratch :D:D:D

Aber wie sind da die Naben gebaut, normale Trommeln oder wie. Hat jemand fotos davon?
 
Jep, macht Sinn.
Als Strassenausführung hat @HansNL hat ja schon öfter auf dieses Knicklenkerquad verlinkt:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/rydtfiets-yanbike.42651/


Die Wüstenreisevariante müsste sicher noch anders gebaut sein, aber um das Prinzip mal zu zeigen:
https://get.google.com/albumarchive...8IAH2aQHPb3LRvf#slideshow/5597320994807935858

Ich finde ja alleine schon die Bildergeschichte klasse... Metallbaukästen in jungen Jahren bleiben eben nicht folgenlos...


Hat jemand fotos davon?
Alligt selber vielleicht?
http://alligt.nl/bodies/wiel.html
 
Danke für die Aufklärung. Klingt zumindest plausibel und die von mir angenommene Reichweite des Systems scheint Dir zu reichen. Trotzdem halte ich das Armadillo für nicht geeignet, schon garnicht mit 20" Reifen, sollten die geplant sein. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass Du mit einem Knicklenkerquad das richtige System für Dich hast. Dies wäre einfach zu realisieren, beide Achsen starr in einem stabilen Käfig, der vorne und hinten Gepäck aufnehmen kann. 26" Reifen, das Mittelgelenk über Rostaelemente oder eine Blattfeder. Mechanisch kann da wenig kaputt gehen. Zudem bekommt man dadurch eine für den Transport günstige Rahmenteilung. Zwei gleiche Motoren treiben die Achsen an, dazu eine passende, gekapselte Schaltung. Die Freiläufe befinden sich dann in der Schaltung bzw. Motor. Der Sitz wird parallel federnd aufgehängt. Mit der Auslegung bist Du meiner Meinung nach in einem halben Jahr unterwegs und musst nicht warten, dass Dir ein Hersteller ein ungeeignetes System anbietet;).

Gruß
Peter
was genau ist denn jetzt ein Knicklenkerrad ?

Und zum Gewicht, das Armadillo mit 60kg (ohne die Aluschiene hinten für die DHL-Boxem) ist grad mal 10kg über deinem Allradquad, auf dem hinten nicht mal der Wochenendeinkauf von 30kg draufpasst :D:sneaky::cool:

Und würdest du ein verbessertes wüstenadaptiertes Armdaillo in 6 Monaten bau'n, wäre das sicher in Stahl und dann sind wir schon weit über 80kg vermute ich jetzt mal, dann hab ich 20kg mehr bei gleicher Zuladung, womöglich noch mehr.

Gebe ich sowas in Auftragsarbeit, wird das keine größere Firma machen, die die immens teure Leichtbauteil-Technologien umsetzen kann.
Dazu braucht es heftige Maschinen-Hardware über die ein Kleinbetrieb und schon gar nicht Garagenbastler nicht verfügen. Damit da kein Mißverständnis aufkommt: Kleinbetriebe und Garagenbastler leisten häufig mehr an Innovaität und Technik als Großfirmen, wissen wir, aber beim Gewicht bleiben sie oft hängen..nona..

Und so weiß ich wie das endet, bei einer Kleinstfirma-Einzelanfertigung, bei jedem Teil - und es sind tausende - poppen die Zusatzgramm drauf und am Ende steh ich vor einem 100kg-Monster.

Drum greif ist auch sowas selber nicht an, nicht mehr... trotz meiner HighEnd-Wigschweißerei um 4500 Euro...

Wignähte hab ich nicht mal beim Armadillo gesehen, schon dort sehen die Raupen aus wie hingeschissen, zumindest an Stellen die geringen Belastungen ausgesetzt sind..

Es ist eine verlorene Sache, ich werd wahrscheinlich nie gscheit durch die Sahara mit Fahrrädern Langstreckenmässig cruisen können, wenigstens hab ich das früher 40 Jahre lang mit Geländewagen gemacht..
 
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ooooh, da wiegen meine archaischen holzzeitlichen vorindustriellen Lignumscheibchen ja auch nicht mehr:cool:
Na ja, das Gewicht ist aber auch nicht alles.
Ich teste die Felgen (2te Generation) seit über 40000km, davon ca 25000km mit 65km/h und mit 180kg Gesamtgewicht.
Allerdings fahre ich nur mit max 3Bar.
Den Vorteil der Felgen sehe ich in den nicht gerissenen Speichen.
:D
 
Hallo Peter,
was genau ist denn jetzt ein Knicklenkerrad ?
Richtig viele Vorbilder gibt es im Fahrradbereich jetzt nicht dazu. Das Prinzip ist jedoch das eines Radladers. Das Prinzip hat Vor- und Nachteile, wobei ich bei Deiner Anwendung eher die Vorteile sehe. Den größten Vorteil sehe ich im einfachen Aufbau und den wenigen beweglichen Bauteilen. Meine Vorstellung dazu wäre ein Käfig mit Seitenplatten und Flanschlagern, eine 30er oder 35er CrMoWelle, wo große Speichenflansche gleich aufgeschweißt werden. Vorzugsweise Zwillingsbereifung mit 26" Bereifung. Dann gibt es auch hier doppelte Ausfallsicherheit. Die Welle ist mittig geteilt und wird einfach gekuppelt.
Das Gelenk ist mittig des Fahrzeugs angebracht. So hat man beim Kurvenfahren nur zwei Spuren. Der Sitz sollte auf dem vorderen Teil angebracht sein, nicht so wie bei o.g. Quad. lässt sich aber gut machen, da die hintere Ladefläche ohnehin etwas größer ausfallen wird.
Besondere Aufmerksamkeit verdient das Gelenk und die Lenkung. Die Gelenkaufhängung muss dreh- und tordierbar sein. Sollte mit Blattfeder oder Rostaelementen kein Problem sein, das zu bewerkstelligen. Die Lenkung ist kritisch, da es keinesfalls zu einem zusammenfalten kommen darf. Bei Deiner Anforderung mit geringen Geschwindigkeiten würde ich glauben, dass auch die Lenkung einfach gehalten werden kann und nicht zwangsgeführt werden muss. Wenn vorne zum Motor noch die eigene Antriebsleistung dazukommt, ist vorne immer mehr Zug drauf, was das System stabilisieren sollte. Beim Bremsen bekommt man sicherlich auch hin, hinten mehr zu verzögern.
Am Ende sind das Laserteile und Rohre. Das Gewicht kann vorab gut ermittelt werden. Einfach mal eine Platte in einem Onlinelasershop hochladen und sich das Gewicht ausrechnen lassen. Rohrgewichte sind auch schnell ermittelt. Das sind einfache Schweißarbeiten, die man selbst machen kann. Das Rad wird so sicherlich deutlich kostengünstiger als ein gekauftes Rad und lässt mechanisch kaum Defekte erwarten.
Der größte Vorteil ist, dass es relativ schnell, kostengünstig und einfach realisierbar ist.
Der größte Nachteil ist, dass man dann Handeln muss, seine Energie in die Umsetzung des Projekts stecken muss, sich an den eigenen Maßstäben messen lassen muss und Herstellerkritik wegen deren Unzulänglichkeiten überflüssig wird ;). Wenn man dies nicht machen will, wird es mit der Reise auch nichts;).

Gruß
Peter
 
seit über 40000km, davon ca 25000km mit 65km/h und mit 180kg Gesamtgewicht
vielleicht lege ich mich jetzt etwas weit aus dem Fenster, aber das würde ich meinen Scheibchen durchaus auch zu trauen. Müssten dann zwar in etwas anderem Aufbau sein.
Die Geradeausfahrt ist ja kein Problem, Kurve bringt die Herausforderung und da semmelst du mit 65kmh?

Hat einer die Testaufbaudaten für die neue DIN-Normfür Lastenräder bezüglich der Reifenstabilität. War so eine Trommel mit Hubeln drauf, auf die das Laufrad gedrückt wird.
Lg Wilfried
 
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Hallo,
ich besitze keine Erfahrungswerte bzgl. Doppelbereifung. Die Erfahrungswerte hinsichtllich Doppelbereifung und auch Knicklenkerquad dürften im Fahrradbereich eher gering sein. Wenn es Erfahrungswerte gibt, sind diese natürlich zu berücksichtigen und in die Konstruktion einzubringen. Letztendlich entscheidest Du, womit Du fahren willst.
Mein Gefühl ist nur das: Entweder Du lässt Dich jetzt mit aller Kraft und Energie auf eine Eigenkonstruktion entsprechend Deinen Anforderungen ein oder Du darfst dieses Projekt in aller Würde beerdigen und die frei werdende Zeit für andere Dinge verwenden. Warum sollte ein Hersteller nur annähernd etwas für Deine Anforderung entwickeln? Wie groß ist der Markt dafür?

Gruß
Peter
 
Warum sollte ein Hersteller nur annähernd etwas für Deine Anforderung entwickeln?
Weil er bezahlt wird?
(...nur so eine Idee ;-)

Yan van Zelderen wohnt in Den Haag.
In der Nähe liegt Monster, ein kleiner Ort an einem wenig touristischen Strand mit Dünen, in denen ich früher mal „Dünenlaufen“ durfte.
(Immer in 8en hoch und runter im losen Sand bis der Puls zu hoch ging)
Da kann man vielleicht mit Yans Knicklenker mal im losen Sand bergauf probieren...
 
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Ich glaube wir meinen das Gleiche. Ob dies nun ein Hersteller als Auftragsarbeit macht oder ob man dies in Teilen sebst macht, läuft darauf hinaus, dass ein Produkt für eine besondere Anwendung entsteht. Den bisherigen Versuch, auf ein Serienfahrzeug zu warten und dieses dann anzupassen, halte ich jedenfalls für nicht Erfolg bringend. Das meinte ich.

Gruß
Peter
 
..........Warum sollte ein Hersteller nur annähernd etwas für Deine Anforderung entwickeln? Wie groß ist der Markt dafür?........

Wie groß der Markt dafür ist, geht mir ziemlich am Arsch vorbei :cool:

Selber mach ich's nicht, weil die Extrem-Leichtbau-Herstellungshardware fehlt, eine Highend-Drehbank und Highend-Wig reichen da bei weitem nicht.

Ich kann nur ein Armadillo auf 26"x5,05" umrüsten, und das geht nur, wenn der Preisdeal mit den Felgenfirman im Rahmen bleibt.
Und es gibt beim 60kg-Armadillo noch einige zu beseitigende kapitale Technikfehler, werden grad von Velove beseitigt, dauert bis Herbst schätze ich.
Ein Ingenieur in Wien läuft jeden Tag um das Gürteltier herum und kriecht überall hinein und macht dann Rückmeldungen nach Schweden.
Ich seh ihn jeden Tag und die Gürteltiere.
Und meine CAD-Cats-Konstruktionen sind wieder aktiv, und wenn ich ein Sigma B oder S am PC rechne dann hält das auch in der Praxis.
 
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