Speedmachine: Verlegung Bremszug (UL, Scheibe hinten)

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An meiner Speedmachine ist nach nur knapp 12,5 Mm die Bremszughülle für die hintere Scheibenbremse gebrochen. Den Zug habe ich selbst verlegt, dies also möglicherweise nicht optimal… :whistle:

Der Bremszug kommt vorne vom Untenlenker und wird zusätzlich beim Einfedern der Hinterradschwinge bewegt. Ich schätze, dass es die Kombination aus diesen Bewegungen und der fixen Montage (Klemmung an Hauptrahmen und Schwinge) war, die allmählich zum Bruch führten. Dafür spricht auch der Rost in der Zughülle.

SPM-Bremszughülle_gebrochen_20190613_090944.jpg

Wenn ich nachher neuen Zug montiere: wie kann ich diesen besser montiere, so dass er länger hält? Mein Ansatz ist, die Zughülle nicht mehr am Hauptrahmen zu fixieren, dort beweglich zu führen. Also entweder die Kunststoff–Klemme (z. B. mit einer kleinen Unterlegscheibe) etwas geöffnet zu lassen¹ oder mit einem Kabelbinder zu improvisieren.

¹ P. S.: Was dann so aussieht und tatsächlich eine Längsbewegung der Bremshülle zulässt:
SPM-Bremskabelführung_beweglich.jpg

Am demontierten Bremszug ist aufgefallen, dass die Kunststoff–Umhüllung an der Bruchstelle noch intakt ist. Das Wasser (→Rost) muss also woanders eingedrungen sein, wahrscheinlich am (nach oben offen montierten) Bremsgriff.
 
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Wenn ich nachher neuen Zug montiere: wie kann ich diesen besser montiere, so dass er länger hält?
Für mich sieht es v.a. so aus, als stünden die beiden Klemmen nicht parallel, so dass der Zug die ganze Zeit gebogen wurde, zusätzlich zu den Federungsbewegungen senkrecht dazu. Wenn die Klemmen sauber ausgerichtet gewesen wären, hätte es nicht brechen sollen.
Mein Ansatz ist, die Zughülle nicht mehr am Hauptrahmen zu fixieren, dort beweglich zu führen. Also entweder die Kunststoff–Klemme (z. B. mit einer kleinen Unterlegscheibe) etwas geöffnet zu lassen¹ oder mit einem Kabelbinder zu improvisieren.
Dann gleich einen winzigen Kabelbinder, statt einer Klemme die nicht klemmt.
 
Vielleicht ist die Ursache für den Bruch nicht die ständige Bewegung, sondern Rost infolge des eingedrungenen Wassers?
Wenn Du den Zug beweglicher aufhängen willst, achte darauf, dass er etwas Abstand zum Rahmen hat, sonst scheuert er mit der Zeit die Beschichtung durch. Eine in sich bewegliche Aufhängung halte ich für besser als eine, in der sich die Zughülle verschieben kann.
 
sieht es v.a. so aus, als stünden die beiden Klemmen nicht parallel,

Korrekt, wobei die vordere Klemme auf dem Foto ggü. dem Normalzustand auch etwas verdreht ist. Die vordere klemmt innen, die an der Schwinge außen — das passt meiner Anschauung nach am besten, so wie der Zug vom Untenlenker kommt.

chte darauf, dass er etwas Abstand zum Rahmen hat, sonst scheuert er mit der Zeit die Beschichtung durch.
Ja, das ist ja durch die Klemme gegeben. Sonst habe ich irgendwo auch noch diese Schutz–Aufkleber.

Ich habe mich nun für die nicht–mehr–Klemme entschieden. Ein Test zeigte, dass der Zug beim Einfedern tatsächlich durch die Führung bewegt wird — also im geklemmten Zustand auf relativ kurzer Strecke (und zudem mit fixen Endpunkten) gebogen. Ich werde mir das ganze in 12,5 Mm noch einmal anschauen.
 
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