Liegedreirad im Alltag. Zu groß und zu schwer?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 20062
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ich als Bär hatte keine Probleme mit dem Trike. Das hat in der Bahn (wenn ich alleine unterwegs war) keine Probleme gemacht. Man sollte aber paar Gurte mehr dabei haben.
In den Fiesta hat es auch reingepasst.

Manchmal muss man das Trike nur richtig drehen und laut Säxeln und "ä tännchen" rufen und sich platz verschaffen :whistle:.

Wobei ich dir zustimme, das jeden Tag das hoch und runtertragen eine gewisse Überwindung bedeutet. Zudem sollte man dabei keine Schuhe mit Haken tragen (rutschig). Aber es lohnt sich.

Als Reiserad unschlagbar. Bei Radtouren perfekte Übersicht über die Horde.
 
Servus,
ich hatte mein Scorpion mit ca. 83 cm Breite seinerzeit immer in den 2. Stock getragen, da muss man halt mit seinem Trike kuscheln. Das geht auch mit 25 kg Gewicht. Auch durch eine 70 cm Tür ging es mit ein wenig Getanze...

Allerdings fand ich es einfacher, dass ungefaltete Trike zu tragen als das Gefaltete. Aber hier musst du ggf. deinen eingenen Rythmus finden.

Have fun,

Rainaari
 
ich fahre seit 2016 ein HP fs26S.
Ich fahre gros mehrheitlich Touren und kaum in der Stadt.
Auf mehrtägigen Touren ist das Abstellen in kleinen Herberge am Mittag und über Nacht kaum ein Problem und ich find immer einen abschliessbaren Raum. Am Mittag lass ich es in Sichtweite stehen. Längere Museumsbesuche mache ich aber nicht, auch wegen dem Gepäck, dass nicht gesichert werden kann.

Die wichtigste Eigenschaft des Trikes ist für mich, dass es gefaltet werden kann, da es nur so mit der Bahn transportiert werden kann. Ungefaltet ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel grösser, dass man raus geschmissen wird, vor allem im Ausland.
Bahnverlad ist deshalb wichtig, weil man bei sehr langen Touren sonst immer auch die Rückfahrt pedalen muss. Wixhtig ist der Bahnverlad auch bei einer Panne, da das Trike sonst nur mit sehr grossem Aufwand zurück kommt.
Bedenke dabei, dass man ein Trike im Notfall kaum über grössere Distanzen schieben kann wie ein Up.
Das Falten ist mit dem fs26S möglich, auch wenn es doch sehr schwer ist, da auf Touren noch Tasche, Ersazakkus und Lagegeräte dazu kommen.
Zu all deinen persönlichen Wünschen an das Trike würde ich also das Falten noch hinzu fügen. Lediglich das Einfalten der vorderen Auslegers reicht dabei NICHT zum Bahnverladen im Ausland!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Negev ,

ich nutze mein Trike, ein ICE Adventure HD bereits einige Jahre. Ich bin damit zur Arbeit gefahren, bin in der Stadt zum Einkaufen gefahren, habe Touren gefahren und bin damit auch im(Zelt-)Urlaub gewesen. Alles geht! Es gibt keine Stelle an die man mit einem Trike nicht fahren kann, wo ein Up auch hin kommt. Einzige Problemstellen sind manche Verkehrsbehinderungsanlagen (Umlaufsperren), aber nicht alle. Die meisten kann man durchfahren. Und das HD ist schon eines der breitesten.

Mitnahme im Zug: Naja da wird es ab IC recht eng und wenn man alleine reist unmöglich. Da habe ich bisher auf Nähverkehrszüge zurück gegriffen. Dauert zwar bei Strecken von z.B. Ruhrpott-Hamburg länger, aber geht Problemfrei außerhalb der Stoßzeiten. Ansonsten hilft im Notfall einfach ein Leihwagen (Oneway). Wenn man kein eigenes Auto besitzt schlägt das auch nicht so ins Budget.

Zu Hause habe ich die Möglichkeit mein Trike im Hausflur zu parken, wie wir das alle in unserem Haus machen. Ist halt die Familienresidenz. Da stehen zwei Up, zwei Kinderräder und noch zwei Hänger und das HD. Um in meine Werkstatt im Keller zu kommen, oder um es in meine Wohnung zu rangieren, habe ich mir ein Gestell gebaut. Ich mache mal ein Foto davon und setze es hier rein.



Gruß

Stephan
 
Hallo @Negev ,
(...)Alles geht! Es gibt keine Stelle an die man mit einem Trike nicht fahren kann, wo ein Up auch hin kommt. Einzige Problemstellen sind manche Verkehrsbehinderungsanlagen (Umlaufsperren), aber nicht alle. Die meisten kann man durchfahren. Und das HD ist schon eines der breitesten.

Stephan

also dass man mit einem Trike überall hinkommt, wo auch ein Up hin kommt, kann ich nicht bestätigen.
Abgesehen von der Breite (einspurige Trampelpfade gehen kaum), sind es vor allem steile Steigungen auf losen Untergrund (Sand, Kiesel, Gras, Schnee...) die mir auf dem Trike schnell grosse mühe machen, da nicht soviel Gewicht auf dem Hinterrad ist wie beim Up (Hinten habe ich einen Energyser Plus drauf).
Am Up kannst du absteigen und schieben, bei einem beladenen Trike ist das alleine nur unter grösstem Aufwand möglich, weil man weder Lenker noch Sitzoberteil (je nach Sitz) zum Schieben brauchen kann, wie beim Up.
 
Abgesehen von der Breite (einspurige Trampelpfade gehen kaum), sind es vor allem steile Steigungen auf losen Untergrund (Sand, Kiesel, Gras, Schnee...) die mir auf dem Trike schnell grosse mühe machen, da nicht soviel Gewicht auf dem Hinterrad ist wie beim Up


Nun, @Negev fragte nach Alltagstauglichkeit, nicht nach Trial Tauglichkeit. Ich stimme dir zu, das ein Trike auf einem Ziegenpfad in den Alpen eine miserable Wahl ist.
 
Hallo,

Am Up kannst du absteigen und schieben, bei einem beladenen Trike ist das alleine nur unter grösstem Aufwand möglich, weil man weder Lenker noch Sitzoberteil (je nach Sitz) zum Schieben brauchen kann, wie beim Up.

Das Scorpion Plus lässt sich recht gut an der Oberkante des Sitzes schieben und dabei sogar durch Druckverlagerung lenken. Über lange Strecken musste ich das zum Glück nicht ausprobieren, aber über eine geschätzt 20 m lange Rampe mache ich das arbeitstäglich.

Nun, @Negev fragte nach Alltagstauglichkeit, nicht nach Trial Tauglichkeit. Ich stimme dir zu, das ein Trike auf einem Ziegenpfad in den Alpen eine miserable Wahl ist.

Es hängt halt von den Alltagswegen ab. Ein Feldweg, der aus zwei ausgefahrenen Spuren besteht, zwischen denen sich die Grasnarbe 40 cm erhebt, ist ist ländlichen Regionen nichts ungewöhnliches, aber mit dem Trike kaum befahrbar. Mit dem fährt man dann auf der Bundesstraße neben den Autos mit 120 km/h ...

Schwer ins Gewicht fallen allerdings die Parkmöglichkeiten zuhause: Sind die aufwendig zu erreichen, erledigt sich das mit der Alltagsnutzung schnell, weil es Zeit und Nerven kostet, das Trike herauszuholen und zurückzustellen.

ich hatte mein Scorpion mit ca. 83 cm Breite seinerzeit immer in den 2. Stock getragen, da muss man halt mit seinem Trike kuscheln. Das geht auch mit 25 kg Gewicht. Auch durch eine 70 cm Tür ging es mit ein wenig Getanze...

Das schreibt offenbar ein gesunder, kräftiger Mensch. Ich könnte das nicht, weder 25 kg (ein voller Standardgetränkekasten bringt 19 kg auf die Waage) in den 2. Stock (und noch dazu so sperrig) noch das Tänzeln. Ich finde es wegen meines stark beschädigten rechten Beins schon mühsam, meinen halb so schweren und viel weniger sperrigen Anhänger einen 3/4 Stock in den Keller und wieder hinaus zu tragen.

Welche Räder könnt ihr empfehlen, die vielleicht kompakter sind - mit denen man aber dennoch auf große (Europa-)Tour gehen kann?

Was spricht für Dich gegen einen Einspurer, vielleicht mit Einspuranhänger für die Campingtour?

Wie schützt ihr eure Räder gehen Diebstahl?

Mit ein bis zwei hochwertigen Schlössern, wobei eines das Trike durch das Vorderrad mit Nabendynamos hindurch anschließt und das andere eine zusätzliche Wegfahrsperre und Sicherung der Speedhub bietet. Nachts steht es in der Garage, beim Arbeitgeber von der Straße nicht zu sehen hinter einem 2m hohen Tor. Zu Details verweise ich auf https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/wie-sichert-ihr-eure-trikes.43411/

Gruß, Klaus
 
In Sachen "Rad irgendwo durch kriegen und abstellen" sowie "Rad auf Treppen, in Bahnhöfen und Zügen" halte ich das Kettwiesel (zwei Räder hinten, eines vorne) nach wie vor für das Nonplusultra. Man kann es einfach wie eine Einkaufstasche auf Rädern am angehobenen Vorderrad hinter sich herziehen, auf Rolltreppen auch, senkrecht bei vollen Radabteilen noch meistens davorstellen und relativ gut mit einer Hand Treppen hochtragen (wenn man erst mal raus hat wo man anpacken muss um sich die Hosenbeine nicht mit Kettenfett zu versauen).

Das Kettwiesel ist bei vielen hier aus verschiedenen Gründen nicht so beliebt - nicht das allerschnellste, wenig freakige Technik, optisch nicht jedermanns Geschmack, teuer. Ich wollte auch schon mal auf "was geileres" umsteigen und hab mir verschiedene "vorne zwei hinten eins"-Räder geliehen, aber bin immer wieder beim Hase gelandet - wegen der völlig problemlosen Alltagstauglichkeit. Besonders gilt das für die leichten, schlichten Ausführungen. Wenn ich nämlich Federung, Rohloff, Differential, dicke Reifen, Regenplane, Flaschenhalter, Tachohalter, Navihalter, Spiegel, Lenkerend-Schalthebel, Zusatzlichter, Kopfstützen und anderen Schnickschnack dranbaue, wird es im Handumdrehen von einem drahtigen Esel zu einem schwer handhabbaren Monster mit lauter empfindlichen Vorsprüngen. Je weniger Zeugs, desto leichter und desto mehr freie Rahmenstücke hat man zum geschickten Anpacken, Heben und Jonglieren, desto ruppiger kann man das Teil einfach über Stufen krachen lassen, mit nem Fußtritt senkrecht eng an "Parklaternen" drücken und so, ohne Angst haben zu müssen daß was verbiegt oder bricht. Nicht zu vergessen dass man dann auch flotter fährt. Sehr viele Kettwieselfahrer sind mit Vollausstattung unterwegs, vielleicht auch daher der Ruf als "Opa-Trike". Inzwischen kultiviert Hase gewissermaßen auch diesen Ruf, denn ein Rad mit viel dran bringt sicher auch mehr ein als ein weitgehend nackiges Gestell mit Rädern.

Irgendwann mach ich mal einen Spezial-Thread dazu mit Bildern oder Filmen, weil ich mich inzwischen bei jedem "Wo soll ich mein Trike nur hinstellen / wie kriege ich mein Trike in den Zug / Wo befestige ich mein Gepäck" - Diskussionsstrang immer wieder das gleiche zu schreiben genötigt fühle ;-)
 
Auch mit einem Quad lässt sich ein Singletrail super fahren.. sollte nicht zu breit bauen, klar - auch seitlich ohne überstehende Komponenten designt sein, dann klappt dies gut.

"Breiter" muss demnach nicht "schlechter geeignet" bedeuten: Quad fuhr dort stabiler als ein Trike.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,

senkrecht bei vollen Radabteilen noch meistens davorstellen

Und wenn der Zug hart bremst? Gurtest Du das Vorderrad irgendwo fest?

Inzwischen kultiviert Hase gewissermaßen auch diesen Ruf, denn ein Rad mit viel dran bringt sicher auch mehr ein als ein weitgehend nackiges Gestell mit Rädern.

Am meisten bringt der Motor ein, sowohl für den Hersteller als auch für die Werkstätten.

Gruß, Klaus
 
Hallo,
Und wenn der Zug hart bremst? Gurtest Du das Vorderrad irgendwo fest?
Ich stelle das Rad meistens an die kleine Glaswand vor dem ersten Klappsitz (in NRW-Regionalzügen). Dann mache ich auf längeren Fahrten das Vorderrad am in der Höhe passenden gelochten Gepäckblech mit meinem Klettverschluss-Hosenbeinschoner fest.
Im übrigen bremsem die Züge für gewöhnlich höchstens mit 2m/sekundequadrat ab, das ist 1/5 der Erdbeschleunigung. Der Schwerpunkt des Kett liegt senkrecht bei ca. 50 cm Höhe. Ein Umkippen ist also nicht zu befürchten, ich mache das eher zur Schaffner- und Mitreisendenberuhigung, dauert ja keine 10 Sekunden.
 
Am Up kannst du absteigen und schieben, bei einem beladenen Trike ist das alleine nur unter grösstem Aufwand möglich, weil man weder Lenker noch Sitzoberteil (je nach Sitz) zum Schieben brauchen kann, wie beim Up.

Apropos "Trike schieben": Dazu habe ich hier im Forum aus einem Fred den kleinen (guten!!) Hinweis mit einem Zugseil bekommen.

Man nehme aus dem Baumarkt des Vertrauens ein 5mm PVC Seil. So ca. 3 - 5 m Länge. Die Enden mit Feuerzeug gegen Aufspleißen zusammen schmelzen.

Zur Benutzung: Einfach je ein Ende an die Panzerlenkung binden, dann von vorne das Trike einfach wie einen Bollerwagen hinter sich herziehen. Durch die Panzerlenkung kann man das Trike steuern.

Funzt perfekt auch mit vollbeladenem Trike! So ziehe ich mein Gefährt jede heftigere Anhöhe / Steigung hinauf.

Schaut für Außenstehende ggf. komisch aus, hilft mir aber ungemein! Nie mehr Streß mit Trike und Steigung hinaufschieben. Seil habe ich immer in der Seitentasche.
 
Halli hallo!

konnte heute das ICE Sprint X ausleihen!

....

Und es steht in meinem Zimmer (Wohnung: 36qm )! Ich fass es nicht!
Was für ein Gefühl. Freiheit. Also der Freiheit so nah.
Und endlich meinem heimlichen Wunsch, einer längeren Radtour, etwas näher! Geile sache.

Das Sprint X hat laut Datenblatt eine Breite von 83cm. Man muss die Lenkung komplett einschlagen, dann gehts durch die Tür.
Jetzt hab ich aber die Qual der Wahl:
Sprint X, Adventure oder Scorpion
Alle 3 Räder sind mit 83cm breite angegeben.

Ich bin näher beim Scorpion. Einfach weil da die Federung wartungsärmer sein soll. Und vielleicht besser?
So geil die Fahrt mit dem Sprint X war, auf dem Pflaster hat es mich ordentlich durchgeschüttelt. Das Leihgefährt ist zwar voll ausgestattet (Dämpfer vorne und hinten) - aber es sind nur Gummi(?)-Dämpfer...

Man zieht auf jeden Fall die Blicke auf sich mit so einem Teil! Und es sind keine Blicke die sagen "ach, der arme Kerl kann nicht mal ein richtiges Fahrrad fahren". Nein, es sind neugierige Blicke. Jedenfalls fühlen sie sich so an (das mag ja auch schon helfen).
 
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Was ist der Vorteil eines 26 Zoll Hinterrades? Gibt es vielleicht auch Nachteile bzw. worin liegt der Vorteil eines kleinen Hinterrades?
Schwanke gedanklich schon zwischen:
Scorpion/-fs 26 und Scorpion fx/fs 20

Das fx ist das Tourenrad - wobei ich mich jetzt natürlich nicht nur auf die lange Radtour festnageln lassen will bzw. ich zweifle daran, ob ich ein Lastenesel will.

Eine lange Tour ist vielleicht wirklich nur die Ausnahme. Ansonsten möchte ich das Trike als Sport- und Spaß- Rad nutzten und sicher geht es damit auch auf kürzere Ausflüge.

Die Spritztour mit den Leihrad hat mir, wie gesagt, schon sehr gefallen. Nur empfand ich die niedrige Sitztposition als etwas zu niedrig im Bezug auf die Übersicht im Straßenverkehr.

Das fx 26 könnte mir zu schwer werden und ist vielleicht auch schon etwas zu groß. Das ICE Sprint X passt gut in die Wohnung. Arg viel Luft ist aber wirklich nicht mehr.

Bleibt das normale Scorpion?!
 
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Hör auf dein Bauchgefühl!!!
Bei vielen Fragen, wie zB Laufradgrösse, gibt es kein richtig oder falsch...
Und ob die Federung bei diese. oder jedem Trike ein Mu besser ist wird jeder anders bewerten.
In die Wohnung/VelogRage, sollte es das Trike aber schon schaffen

Die Distanz zum Händler finde ich noch ein wichtiges Kriterium, vorallem wenn eUnterstützung dabei ist.
Ob der Nächste Händler 20 oder 120Km weg ist, macht da schon einen Unterscheid aus...
 
Hmmm, ich schiebe das Trike nicht, ich schnappe es mir am Gepäckträger und ziehe es wie ein einachsiger Einkaufskorb hinter mir her. Geht beim Gekko schöner als beim ICE, da der Tragegriff ergonomischer geformt ist.
Schwere Taschen können zur Not dann auf den Sitz - dann tragen die VR mehr vom Gewicht.
 
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