Liegeradtransport bei der Bahn

Und noch mal ein Beispiel aus dem IC2
Und direkt der vorsichtige Dämpfer: Das Personal ließ mich gewähren, bestand aber beim nächsten Mal auf Einhängen in den Haken, weil sonst das Eisenbahnbundesamt bei Kontrollen die Zugbegleiter zur Rechenschaft ziehen könne (Strafen von 500€ wurden genannt). Dass meine mehrfache Befestigung per Spannriemen vermutlich sicherer ist als ein halbgares Gebastel mit dem Haken, überzeugte nicht, was ich aber aus Zugbegleiter-Sicht durchaus nachvollziehen kann.
Fazit: Kann man so machen, man sollte aber Plan B mit Haken in der Hinterhand haben...

Gruß,
Martin
 
weil sonst das Eisenbahnbundesamt bei Kontrollen die Zugbegleiter zur Rechenschaft ziehen könne (Strafen von 500€ wurden genannt).
hab ich auch von einem Zugbegleiter gehört, konnte es nicht glauben....auf der anderen Seite kriegen die das mit der "Überbuchung irgendwie auch nicht gebacken. Da fliegen die Leute zum Mond, aber die Bahn
schafft es nicht mit der Zeit zu gehen(n)
 
Hab ich auch von einem Zugbegleiter gehört, konnte es nicht glauben, auf der anderen Seite kriegen die das mit der Überbuchung irgendwie auch nicht gebacken. Da fliegen die Leute zum Mond, aber die Bahn schafft es nicht mit der Zeit zu gehen.
Schuld an dem Dilemma ist hier eigentlich der Gesetzgeber, das hätte man schon vor 30 Jahren neu regeln können. Technisch gibt es keinerlei Probleme einen Fahrrad-Waggon so zu konstruieren, daß praktisch jede Art von Fahrrad transportiert werden kann. Flexible Fixiervorrichtungen erlauben ein schnelles ändern der Anordnung und erleichtern den Zugriff beim Ein- u. Aussteigen. Ist der Bedarf durch die Hauptreisezeit oder der jeweiligen Bahnstrecken größer, dann wird eben ein zweiter Waggon dazugehängt. Das sollte bei allen Zugtypen so gehandhabt werden, egal wie alt oder neu die sind. Dieser ständige Eiertanz bei der Mitnahme ist sowas von unnötig und auf Dauer eine wahre Zumutung! :cautious:
 
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Wenn dies nur so einfach wäre... Aber die Anzahl der Waggons kann nicht beliebig verändert werden...
Stehen ja nicht so in der Landschaft herum..:rolleyes:

Aber andere Bauweise der Waggons... Super Idee..
Bahn entwirft halt nur für Max Mustermann:(
 
Wenn dies nur so einfach wäre. Aber die Anzahl der Waggons kann nicht beliebig verändert werden. Aber andere Bauweise der Waggons, super Idee.
Stimmt nicht ganz, es kommt eben auf den verwendeten Typ an, in einigen Fällen trifft das sicher zu, da wird eben die Zusammenstellung der Züge verändert. Die Fahrradmitnahme ist ohnehin kostenpflichtig, daher sollten sich auch keine Verluste durch weniger Passagierplätze ergeben. Ich würde der Bahn hier nur ein Mitspracherecht einräumen, die Entscheidung dazu sollte aber ganz oben auf Ministerebene erfolgen. Waggons die man nicht hat müssen dann eben gebaut werden, hier gibt es einen beträchtlichen Handlungsbedarf und als Verkehrsminister würde es mich wenig interessieren was es kostet. Wir brauchen sie, daher werden sie bedarfsgerecht in ausreichender Stückzahl gefertigt, basta! :barefoot:

Wenn man bedenkt was heute bereits alles mit der Bahn transportiert wird, vom Autoreisezug bis zu unglaublich langen Güterzügen mit Schwertransportgut und anderem Zeug, nur Fahrräder sind noch immer ein "ungelöstes" Problem! o_O
 
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Trotzdem fließen in die Planung , Zusammenstellung und Reihung von Zügen auch mehr Überlegungen ein.
zbsp. die max. Bahnsteiglängen der Unterwegsbahnhöfe der befahrenen Streckenabschnitte.
Also dann wieder doch ev. Verlust von Passagierplätzen.
Die "Bahn" hat ja als primärer Infrastrukturbetreiber grundsätzlich eher wenig Mitspracherecht bedenkt man die vielen Mitbewerber am Netz,
bzw. wickelt ja hauptsächlich die Trassenbestellungen ab.
Was die Kostenpflicht anbelangt ist der Fahrradtransport sicher ein absolutes Minusgeschäft-immer!
Selbst der Nahverkehr/Regionalverkehr ist mit hohen Verlusten verbunden- selbst wenn die Leute schon aus den Fenstern quellen würden :ROFLMAO:.
Bleibt nur der Fernverkehr....
 
Trotzdem fließen in die Planung , Zusammenstellung und Reihung von Zügen auch mehr Überlegungen ein. Z.B. die max. Bahnsteiglängen der Unterwegsbahnhöfe der befahrenen Streckenabschnitte. Also dann wieder doch ev. Verlust von Passagierplätzen.
Ich weiß was Du meinst, hier ist Neuordnung und Organisation gefragt, was man also auf einer Seite verliert, das holt man sich woanders wieder zurück, indem man die bereits vorhandenen Geschäftsfelder um weitere Services ergänzt. Natürlich müssen Passagiere auf den Bahnsteig geleitet werden, das kann man aber auch erreichen indem die beiden letzten Waggons verriegelt bleiben, sodaß sie durch den Korridor nach vorne gehen müssen, um den Zug zu verlassen. Etwa 50 m weiter vorne können sie dann ihre Fahrräder unter Mithilfe in Empfang nehmen. Die neuen Fahrradwaggons haben übrigens keine Treppen, eine hydraulisch betätigte Plattform erleichtert hier das Ein- u. Aussteigen mit dem Fahrrad im Bereich einer Doppelschiebetür. Wird diese geschlossen, dann fährt die kleine "Hebebühne" wieder in ihre Parkposition unter dem Waggon zurück. Da hätte sogar ein Trike + Besitzer drauf Platz! :love:
 
Hört sich schön an...
Nur leider wird es dies so sicher nicht passieren.
Bei Ein/Aussteigeszeiten von 1-2 Minuten wird kein Mensch X-Radfahrer einkalkulieren wollen.
Außerdem sind,wenn man so will- Radfahrer inkl. Ihrer Gefährte sowieso nur unliebsame "Beförderungsfälle" im System.-
Eine Alibihandlung um dem Unternehmen einen zarten "Grünanstrich" zu geben bzw. bewußt von diversen Landespolitikern,Kommunen oder Touristikverbänden
bestellten Leistungen- die den Fremdenverkehr in der entsprechenden Region beflügeln sollen.
Denke da nur an die wenigen "wirkliche" Radzüge ... "Radtramper Donau" -Wien -Passau als Beispiel.
Kurzum- die Situation für uns ist gelinde gesagt besch..... und wird sich meiner Meinung nicht wirklich bessern.
Schade eigentlich
 
Hört sich schön an. Nur leider wird es dies so sicher nicht passieren. Bei Ein-/Aussteigezeiten von 1-2 Minuten wird kein Mensch X-Radfahrer einkalkulieren wollen. Außerdem sind,wenn man so will- Radfahrer inkl. Ihrer Gefährte sowieso nur unliebsame "Beförderungsfälle" im System. Eine Alibihandlung um dem Unternehmen einen zarten "Grünanstrich" zu geben bzw. bewußt von diversen Landespolitikern, Kommunen oder Touristikverbänden bestellten Leistungen, die den Fremdenverkehr in der entsprechenden Region beflügeln sollen.
Mir ist die ganze Tragik in vollem Umfang bekannt, deshalb meine ich, daß man den Hebel ganz oben, wenn es sein muß sogar auf Europa-Ebene, ansetzen sollte, nur so läßt sich etwas bewegen. Nicht Resignation bringt uns hier weiter, sondern das energische Einfordern einer längst fälligen Transportmöglichkeit auf die jeder Bahnreisende ein Anrecht hat. In den Haltezeiten sehe ich überhaupt kein Hindernis, hier ist Rücksicht auf den Passagier zu nehmen und zwar immer. Erst ein radikales Umdenken in der Politik sollte den erhofften Erfolg bringen und das in allen Ländern dieses Kontinents. Die Bahn hat dem Passagier zu dienen und nicht umgekehrt!
 
Dass das praktisch geht, zweifle ich nicht an, allerdings kann immer noch eine nette Zugbegleitung der Meinung sein, dass das bei Kontrollen durchs EBA Strafen für sie/ihn geben kann, weil das Rad nicht ordnungsgemäß im dafür vorgesehenen Haken eingehängt ist. Mein Rad wäre außerdem wahrscheinlich noch etwas länger und damit ggf. zu lang. Aber gut, wenn es so unkompliziert geklappt hat :)

Gruß,
Martin
 
Hallo, ich habe endlich wieder einen meiner 2 Zugänge zum Forum gefunden (rechtzeitig bevor ich eine 3. Anmeldung deswegen anlege. Bei der 2. Anmeldung kam kein Passwortrücksetzen zustande. Das war aber damals auch passiert mit der dieser Anmeldung, daher die 2. Anmeldung überhaupt, und ich habe erst nach zig-mal Probieren jetzt Erfolg).

Wegen diesem Problem vom Transport hat sich bei mir einerseits zuerst gar nichts und jetzt viel getan. Mein Knicklenker ist nämlich seit 6 Monaten ausser Gefecht. Es war kaputt, ich wollte es anlässlich der Reparatur verbessern (mehr Übersetzung im Antrieb, ich habe ja 2x6 Gänge mit Rennradabstufung; an sich bräuche ich eine neue Vordergabel für 135 mm Achse statt 120), und einen Weg finden, um die leichte Teilbarkeit des Rads derart zu verbessern (beide Teile des Rads irgendwie beim miteinander "verschnüren", und Sitzschale mit Flügelmuttern abnehmbar machen), damit es in öffentlichen Verkehrsmitteln als GEPÄCK, nicht als Rad, in einer Tasche ordentlich mitgenommen werden kann. Warum? Wir fahren oft unsere Strecken nur als Hinweg und hassen Touren fahren zu müssen, die am Startpunkt enden... Für uns ist Bahnhof die beste Zieladresse! Nur, wenn wir die schönen Bahnradwege fahren, die es in unserer Gegend gibt, gibt es am Ziel, dort, wo das Bahnhofgebäude steht, naturgemäss nur noch eine Bushaltestelle. Speziell im deutschsprachigen Gebiet in Belgien und in der Eifel! Da gibt es aber besonders schöne Strecken, und es ist toll...
...wenn man Platz im Bus kriegt! Und meine Schwagerleute, die wie wir Radfans sind (sie wohnen direkt am Donau-Uferradweg! Toll nicht wahr?) haben mal in der Eifel Pech gehabt: Sie wurden im Bus nicht mitgenommen (nur eine/r hätte Platz gekriegt!) und sind überzeugt, dass mit Handgepäck statt Fahrrad, es anders gelaufen wäre!

Es ändert nämlich vieles. Sie waren in mehrtägigem Urlaub, mussten so oder so übernachten, also halb so wild.

Bist Du aber auf ein-tägigem Billig-Tour in der Euregio Aachen (besonders günstig: an allen gesetzlichen Sonn- und Feiertagen, sei es deutsche, oder belgische, oder niederländische, also viel öfters als nur an den deutschen Feiertagen, gilt AUF DEM GANZEN GEBIET für den zahlenden Gast das kostenlose Mitnahmerecht eines Gastes! Gilt auch in Linienbussen (entlang der Bahnradwegen beispielsweise, da sie da die Bahn ersetzen)... Nur, wenn Du übernachten musst, wird saftig teuer im Vergleich zur Planung: Übernachtung plus meistens, am nächsten Tag, Volltarif für beide Reisenden... Da wird der billige Tagesausflug doch nicht nur unbequem sondern aufwendig (wie kann man der Umwelt zuliebe das Radfahren beliebt machen bei solchen Preiskonstruktionen voller Unsicherheit?)!

Hinweis: Euregio Aachen erstreckt sich von Namur bis zu dem Gebietsgrenzbahnhof Mönchengladbach-Herath (ist absolut nicht der Hauptbahnhof: etliche Kilometer noch bis zu Stadtmitte! Laut Bestimmungen muss man aussteigen, ein Ticket am Automaten lösen, und kann dann mit dem nächsten Zug weiterfahren, nur die Züge halten nicht regelmässig in Herath an! Wetten, dass an dem Tag man die doppelte Zeit warten muss und dann doch mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof weiterfährt?). Es ist ein sehr langes Gebiet... Die Ausdehnung nach Luxemburg ist vermutlich bis Trois-Vierges. Ein tolles Gebiet für Radfahrer!

Aber jetzt ist mein Problem für mich zumindest gelöst: Ich besitze jetzt ein 3. Liegerad, nämlich ein schönes faltbares Grasshooper! Etwas Ärger mit dem Lenker (Unter-Sitz-Lenker) damit (Sturz natürlich, aber nicht so schlimm wie Fromme), aber das wird man schon hinkriegen, ansonsten würde es wirklich himmlich fahren (falten superschnell, entfalten, hm, zuerst gewöhnungsbedürftig! Ich besitze auch 3 Kwikstep's von Gazelle, da geht es wirklich sekundenschnell und sogar Stromkontakt erfolgt zuverlässig!). Ungefähr so weit vom Konzept her wollte ich das Flevo nämlich bringen (mein Flevo ist sehr alt, vermutlich vor 1990! Das Gelenk ist oben nicht abgesichert, und das Anziehen der Klemmeinrichtung ein Bisschen Glücksfrage, weil man nirgendswo ein Angabe von Drehmoment hat: Weder für diese Gelenk, noch für die Klemmung der Hinterradnabe an der einseitigen Hinterradschwinge, da dort keine Gabel, zum Glück, das Ding wiegt nackt, aber mit Seitenständer, fast 25 kg! Ist als Gepäck daher eher problematisch - Kwickstep 12 kg glaube ich, Grasshooper 18 kg bei Vollausstattung, Schmutzblechen, Licht, nur Seitenständer fehlt!)...
 
Einen Platz im Steuerwagen musst Du nicht reservieren. Wenn Du dann zusteigen willst und schon alles belegt ist, hast Du im Zweifelsfalle Pech und musst den nächsten Zug nehmen. Wenn Du reservierst, ist Dir ein Platz fürs Rad sicher.

Was ist Dir also wichtiger: ein paar Euro sparen oder die gewählte Verbindung nutzen können?
 
email-Stellungnahme von einem Faltradhersteller zu diesem Thema (er schreibt von ZÜGEN nicht von BUSSEN!):

Entscheidend für alle Mitnahmen im ÖPNV ist i.A. ob es sich um Reisegepäck (Rad in Husse, tragbar) handelt, das die Sicherheit anderer Reisenden nicht gefährdet oder ob der Zugbegleiter aufgrund der aktuellen Situation keine Mitnahme ermöglicht (überfüllte Züge)

Unverpackt ist ein Liegerad stets einem Aufrechtrad gleichzusetzen, es sei denn die Beförderungsrichtlinien weisen explizit dieses aus.

mein Schwager hatte schon mal das Nachsehen: keine Rückfahrtmöglichkeit am gewünschten Tag.

fies sind die ehemaligen Bahnstrecken (oft dafür Bahn-Radwege), wo man damit spekuliert, heute mit dem Ersatzbus die Rückkehrstrecke mühelos und schneller erledigen zu können!

ob Platzkarten hier Schutz wirklich gewährleisten?

man wird nie das Fahrrad zum Hauptverkehrsverkehrsmittel befördern können: AUTOVERZICHT bedeutet, es steht zuerst nie ein Auto zur Verfügung, oder denken die in Berlin anders? Ausserdem ist mit eigenem Auto auch nicht der Fall zu lösen, wo man nur die Hinfahrt mit dem Rad, die Rückkehr aber anders, nicht selbst fahrend, fahren will! Es kommt mit den hoffentlich bald verfügbaren ganz grossen Drohnen, ist aber immer noch Zukunftsmusik (und bleibt es, wenn die Menschen vernünftig bleiben: "hoffentlich" vorher war nur -bösen- Spass!). Kannst nach Aachen mit dem Auto (oder anders herum nach Trois-Vierges) fahren, oder mit der Bahn. Kannst ab dort den wunderschönen dreistaatlichen (D, B, L) Bahnradweg fahren. Was tust Du aber dort um zu Deinem Auto zurück? Und international (Eurogio's, eine vermeintlich Good-will-Geste der Länder Richtung reeller Verwirklichung Europa's) ist es nocht zig Mal schwieriger (Euregio Aachen erlaubt beispielsweise Tandem's in B, ob auch in NL? und wie ist es in D? In D gibt es dafür Radfahrertransportbusse (Stand 2018) auf Anforderung und Vorbestellung? Bleibt es in der Zukunft so? Welche Räder sind da gemeint? Komme ich mit meinem Velomobil, wird er mit einer Stange in Schlepp genommen oder bleibt es einfach stehen? Ach! Senkrecht im Bus selber? Möchte ich gern sehen...
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... Wenn Du reservierst, ist Dir ein Platz fürs Rad sicher.
Was ist Dir also wichtiger: ein paar Euro sparen oder die gewählte Verbindung nutzen können?

wo steht diese Sicherheit geschrieben? Nur auf dieser Strecke oder generell?
 
Möchte am Do ein Liegerad (Einspurer) mit der Gäubahn von Singen nach Horb transportieren. Muss ich da jetzt reservieren? Mit dem BW Ticket sind ja 6 Plätze im Steuerwagon laut https://www.bahn.de/p/view/mdb/bahn...9/mdb_292796_flyer_fahrradmitnahme_gubahn.pdf grauer Kasten frei. Was, wenn die in Singen schon besetzt sind? Lt. ADFC (allerdings von 2018) müsste ich reservieren: https://www.adfc-bw.de/lv-startseit...ahme-zwischen-stuttgart-und-singen-erschwert/

Du mußt reservieren, das ist eigentlich ein IC der mit Regiotickets befahren werden darf, die Fahrradmitnahme wird aber wie im IC gehandhabt. Da gibt es auch nicht immer Fahrradplätze im Steuerwagen, denn auf der Strecke fahren viele Schweizer Wagen und die haben je 2 Hängeplätze je Wagon. Also wenn du dein Rad nicht hängen kannst, wird es da eh Probleme geben. Es fahren auch zu einigen Zeiten IC Doppelstockwagen, aber die Schweizer Wagen sind deutlich öfter unterwegs.

Du kannst auch einfach ein Fahrradticket ziehen, einsteigen wenn noch was frei ist und dich mit dem Schaffner auseinandersetzen, kann gut gehen... muß nicht. in dem Zug sind sie darauf gedrillt, nach der Reservierung zu fragen, leidige Erkenntnis, ich bin eine Weile auf der Strecke gependelt.
 
ein paar Euro sparen oder die gewählte Verbindung nutzen können?
Die Frage stellt sich nicht, da die Fahrradreservierung im Fernverkehr der DB kostenlos ist. Die Fahrradfahrkarte dagegen braucht man eh. Die Frage ist also eher, ob man irgendeine Art von Flexibilität beibehalten möchte und dafür das Risiko eingeht, dass es eben nix wird mit der Mitnahme. Ohne Sitzplatzreservierung wird man meistens mitkommen. Im Nahverkehr wiederum gibt's eh keine Reservierung, an der kann man also auch nicht sparen und die Fahrradkarte braucht's bis auf ein paar Verkehrsverbünde ebenfalls.
wo steht diese Sicherheit geschrieben? Nur auf dieser Strecke oder generell?
Wenn man im Fernverkehr auf der gebuchten Strecke eine Fahrradreservierung hat, dann kann man sein Rad an den reservierten Platz stellen und braucht sich keine Gedanken machen, ob als nächstes Kinderwagen, noch 1000 andere Fahrräder oder sonstwas kommt, man wird deswegen nicht des Zuges verwiesen werden. Solange der Zug planmäßig mit allen relevanten Wagen fährt, ist diese Sicherheit gegeben.

Gruß,
Martin
 
Die Frage stellt sich nicht, da die Fahrradreservierung im Fernverkehr der DB kostenlos ist. Die Fahrradfahrkarte dagegen braucht man eh. Die Frage ist also eher, ob man irgendeine Art von Flexibilität beibehalten möchte und dafür das Risiko eingeht, dass es eben nix wird mit der Mitnahme. Ohne Sitzplatzreservierung wird man meistens mitkommen. Im Nahverkehr wiederum gibt's eh keine Reservierung, an der kann man also auch nicht sparen und die Fahrradkarte braucht's bis auf ein paar Verkehrsverbünde ebenfalls.

Wenn man im Fernverkehr auf der gebuchten Strecke eine Fahrradreservierung hat, dann kann man sein Rad an den reservierten Platz stellen und braucht sich keine Gedanken machen, ob als nächstes Kinderwagen, noch 1000 andere Fahrräder oder sonstwas kommt, man wird deswegen nicht des Zuges verwiesen werden. Solange der Zug planmäßig mit allen relevanten Wagen fährt, ist diese Sicherheit gegeben.

Gruß,
Martin

Ich stimme nur mit sehr viel Vorbehalt zu! Das hängt sehr stark von den Rahmenbedingungen, die die betroffenen Leute/Familien selbst einrichten (MÜSSEN, -möchte ich da ergänzen-). Wir sind eine komische Familie. Meine Frau und ich, Rentner, die Ältesten, in Mönchengladbach -man muss hinzufügen "der zweitschlechtesten-Stadt--im-Ranking-der-Fahrradbeliebtheit-im-Bundesgebiet" zuletzt-, seit 5 Jahren ohne Auto, deren Schwester und unser Schwager, ältere Dorfbewohner an einem Dorf entlang des Donau-Ufer-Radwegs, Arbeitnehmer im Dorf, Schuhe reichen aus, aber Auto notwendig, um das Dorf verlassen zu können, eher autofeindlich wie wir, und unsere 2 Kinder und Ehepartnern, alle mit hochbezahlten Berufen, aber auch ohne Auto (mit Ausnahme der Schwiegertochter, die Taxi für ihr Kindchen fahren muss). Und uns macht das Klimawechsel (und andere Umwelt- und Wirtschaftsschäden) grosse Sorge, selbstverständlich, weil 2 davon Ärzte sind (mit Schwagern, die auch diesen Beruf ausüben, und die Schäden an den Patienten von ganz nah betrachten dürfen, nein, müssen) mit viele Freunde auch Ärzte. Also sind wir absolut engagierte Radfahrer. Radfahren ist auch allen die Hauptfreizeitgestaltung und Sportart (ergänzt mit Anderen, wie ich Pilates, wieso nicht, Pilates stammt ja aus Gladbach, wo wir sind!).

Das bedeutet: wir haben, obwohl darunter sehr gute Gehälter und Einkommen (nicht wir als Rentner aber alle anderen), nur 1 kleines Auto für Mutter und Kind für 6 Leute und, im Grunde genommen, 3 Standorte (Mönchengladbach, Hamburg und Berlin, wo der Schwiegersohn hauptsächlich arbeitet)! Sonst nur Fahrräder und, wo es nicht reicht (wir, meine Frau und ich, fuhren je 1100 km monatlich fest mit dem Fahrrad, also 13200 km jährlich, während den letzten 10 Jahren und erledigen alles damit), Mietauto, Autosharing und öffentliche aber privatisierte Verkehrsmittel.

Die Aufspaltung der Bundesbahn (nicht nur! Analog ist es in der Luftfahrtwirtschaft!) in separaten Bereichen hat den Garaus für die verbraucherfreundliche Planung der Mobilität und deren Rechtssicherheit zur Folge! Hier kommt noch hinzu, dass die Spaltung der Republik in einem Bund von vorn herein krasse Folgen hat, nachdem, mit dieser Logik der Spaltung, sogar im Inneren eines Bundeslandes unterschiedliche Systeme mit für den Verbraucher total undurchschaubaren Konsequenzen (*1 entstanden sind und heute vorherrschen!

Damit sind "absolut suboptimale" Rahmenbedingungen für den Umweltschutz und Gesundheitserhalt der Bevölkerung entstanden.

Note;
(*1 die Stadt Mönchengladbach liefert nicht ein sondern eine Fülle von Beispielen, wie gross das Chaos werden kann! Beispiele:
- Radverkehrszeichen (239 und 260) werden an einer 3-stelligen Zahl von Stellen missbraucht, nicht um den Verkehr zu regeln, sondern um das Nichterfüllen von geltenden Vorschriften (also zur Verhinderung des Nutzen von gültigen Recht) zu verheimlichen (was meine ich damit? Nur ein Beispiel unter vielen: VZ239 an einer "extra"-breiten und tragfähigen "Fussgänger"-Brücke auf welcher dank abnehmbarer Pollern schwere mobile Maschinen, so Radlader usw. doch als Dienstfahrzeug fahren dürfen! Was soll der Quatsch? Ganz einfach: Die Geländer sind nur 1 m hoch und man müsste sie auf mindestens 1,20 oder noch lieber gleich 1,30 m, man spricht von der Erhöhung dieser Vorschrift nämlich erhöhen! Und man drückt sich davor! Da es nicht durchzusetzen ist, klar, gibt es permanent Streit zwischen Verkehrsteilnehmer, kommt noch dazu! Die die im Recht sind, und die die im Recht sein müsste, und teilweise die Ersten nicht mögen, wegen so Hundeleinen / auffälligem Übergewicht, und feindlicher Einstellung, angaffen, degegen diejenigen, die für die Umwelt schwitzen und etwas tun!)
- "Kleinlichkeit", es ist noch sehr lieb gesagt, der öffentlichen Tarif-Gestaltung. Drei Beispiele:
-- Krefeld und Mönchengladbach sind Zwillingsstädte mit gemeinsamen Unternehmungen (Hochschule, öffentl. Orchester und andere meist sportl. oder kultur. Art). Aber für nicht-Autofahrer ist es sehr nachteilhaft in MG zu leben, weil nach dem Verlust von Korschenbroich (war früher in Mönchengladbach) MG den Bahn-Nahtarif nach Düsseldorf nicht hat. Der Tarif kann am Tag doppelt so teuer wie in Krefeld sein!
-- NRW, ein Land, das wie alle Länder die Republik spaltet, ist selbst gespaltet. So sind in Sachen öffentlicher Verkehr viele Gebiete Tarifgrenzen, auch wenn ganz klar Härtefälle dadurch entstehen, die im Vergleich mit grösseren Gebieten die Mehrkosten, das ist nämlich die Härte, nicht kennen. Ein Härtefall ist es für Auzubildende und Studente, die manchmal 2 Gebietsgrenzen auf einer lächerlichen Anzahl von Kilometern überqueren müssen (Mönchengladbach nach Köln und zurück), und, bei Minderjährigen, die in der Stadtmitte wohnen und trotzdem nach Köln pendeln müssen, aber nicht so oft, dass sich eine Dauerfahrkarte lohnt (Hochleistungssportler, Jungstudente u.ä. Es gibt bestimmt andere auch aus anderen Sparten!).
-- eine ganz exquisite Gebietsgrenze ist die Grenze zwischen dieser Stadt und Euregio Aachen: Die Euregio Aachen erstens verkehrt mit Mönchengladbach und will mit dieser Stadt Busverbindungen, an welchen sie mitbeteiligt sein will, mitgestalten, so dass Schnellbusse beider Verkehrsverbunde gemeinsame Linien abwechselnd fahren, wo aber jeder seine eigene Tarife walten lässt! Das Ticket kostet einen anderen Betrag, abhängig davon, ob man in einem Bus aus Möchengladbach oder aus Erkelenz (Euregio Aachen) einsteigt!
Dann braucht Euregio Aachen zwingend den Bahnhof Mönchengladbach als eigener Umsteigebahnhof (keinen Einfluss auf die Tarifikation) aber nicht als Zusteigebahnhof, damit eine Euregio-Aachen-Strecke weiterhin Anschluss zum Rest dieser Region behält und nicht isoliert und ohne Weiterfahrtmöglichkeiten ausser Bus bleibt! 2 Haltestellen offiziell in Mönchengladbach, jeweils am Ortsrand, und gar nicht in der Stadt, sind in der Tat auch "Bahnhöfe" (eins davon ist wirklich nur Haltestelle) im Verbund Euregio Aachen mit enthalten. Nicht alle Züge halten dort an. Und bei Tageskarten ist ein weiteres Ticket in Mönchengladbach zu lösen (auch wenn man in einem Zug mit einem Gebietsticket eingestiegen ist, der nicht anhält, also weiterfahren musste!).
Wie konnte man so einen verbraucherfeindlichen Schrott planen und entstehen lassen?
 
Ich stimme nur mit sehr viel Vorbehalt zu!
...was aber auch nicht schwierig ist, wenn man komplett am Thema vorbei schreibt. Mag sein, dass Euer Nahverkehr nicht gut und günstig ist, hat aber mit dem, was ich zum Fernverkehr geschrieben habe, nichts zu tun. Radmitnahme im Nahverkehr kann je nach Tag und Uhrzeit zum Glücksspiel werden. Beim Fernverkehr auch, allerdings verlagert sich da das größere Glücksspiel auf den Zeitpunkt der Buchung ;)

Gruß,
Martin
 
Hallo Martin

Radmitnahme im Nahverkehr kann je nach Tag und Uhrzeit zum Glücksspiel werden. Beim Fernverkehr auch, allerdings verlagert sich da das größere Glücksspiel auf den Zeitpunkt der Buchung ;)

ja, ja, ja! Weil WIR, Radfahrer, das Michele mit uns machen lassen! In anderen Ländern kämpft man dafür, dass Fahrrad tendentiell zumindest unbeschränkt einsetzbar bleibt! So hat die belgische Bahn die schrecklichen Mischwagen für Personen und Rädern nicht. Sie schleppt einen Güterwagen mit, wo für Fahrräder immer Platz genug ist, und wäre es nicht so käme man, wenn man diese Logik beherzigt, ein zweiter Güterwagen dazu. So fuhr auch vor 1/2 JH mein Tandem von Ludwigsburg nach Troyes (also nicht so einfach wie Stuttgart-Paris, wäre eine Strecke ganz ohne umsteigen!) und zurück - es war auch in Deutschland so, gar kein Problem, hätte sogar ein Velomobil, oder zwei, da wir ein Tandem brauchten, sein können! Nur mit dem Maximieren des Gewinns... Hm!

Die (da oben) wollen angeblich mehr Fahrradbenutzer, bauen aber nur halbleer bleibenden Radstationen auf...
...um die Bahn aus der Problematik zu retten, nicht um den Radfahrer zu helfen. Denn am Zielort bräuchte wieder die Hälfte wieder ein, dann zweites, Fahrrad, und wieder einen Mietplatz (sind gar nicht so günstig) in einer zweiten Radstation, anstatt der Bahn den Kundenservice zur Pflicht zu machen, und zu überlassen! Und die Lösung liegt auf der Hand: Zurück zum Güterwagen... Weg von den Mischabteilen! Das ginge auch beim ICE oder beim TGV, der in mehreren Ländern Europa's den Platz einnimmt. Dann brauchst Du nicht so viel an Deinem Rad zu basteln, um es vollkommen anders zu gestalten, ganz klein wie Brompton!

Wenn ich ansehe, wie schwierig das Leben der VIELEN radmitnehmenden Bahnkunden allein auf den Strecken zwischen Oberhausen und Köln oder Mönchengladbach ist, ist es der helle Wahnsinn...

In anderen Ländern Europa's kämpfen Radfahrerorganisationen dafür: Velo-Recht überall!
 
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