Quattrovelo: erste Erkenntnisse

Hallo Oliver,
ich muss sagen die "Eskimorolle" hat das Design echt gut weggesteckt, das sich auf der Aussenhaut die Radläufe abzeichen zeigt dass die Kotflügel eine Art "Knack-Frosch" Bewegung gemacht haben. Es sieht auf den ersten Blick nicht mal so aus als wären dort Risse. Die gesamte Anzahl der Risse hält sich sehr stark in Grenzen, Wahnsinn was die dünne Haut mitmacht! Die einzelnen Risse zu reparieren ist kein grosser Akt. Wie beim Holz läuft sowas mittel Schaeftungen ab, so dass man nachher die exakte Aussenhaut auch wieder herstellt. Das Dtrauflaminiern wie hier auch beschrieben ist keine echte Reparatur. Nur beim Schäfte passen später auch die Spannugsverläufe und die Festigkeit. Wenn man sowas gut macht geht das ohne Gewichtszunahme, weil nur dort wo vorher material war auch wieder was hinkommt.
Habe hier mal versucht was darzustellen:
http://fpv-treff.de/viewtopic.php?f=26&t=5291 bei Interesse können wir gerne mal einen Betrag aufmachen in dem es um GFK-Reparatur geht, es gibt da eine Menge Tricks ;)
Wichtig ist ganz klar nach versteckten Schaeden zu suchen, sei es in Abdeckungen der Raeder im Innenraum, aber auch die Verklebungen zu diesen Teilen. Nichts ist schlimmer als dann wenn alles erledigt ist noch einen Riss in einem tragenden teil zu finden.
Wenn es um mein Fahrzeug ginge würde ich der Versicherung das so verkaufen, dass ich ein Neues bekäme.
Ich habe mal Flugzeugteile (Höhenleitwerk) im Vakuum-Sandwich gemacht und ein "Spatenpauli" kam mich besuchen und drückte von Aussen drauf, es knallte und die Aussenhaut war delaminiert und das Bauteil unbrauchbar. Ich habe sämtliche Prozesse und Arbeitsschritte beschrieben und die Materialien und dann auch die von mir veranschlagten 400-500 € dafür bekommen, die Versicherung schickte einen Mitarbeiter zu mir und ich habe ihm alles erklärt. Persönliches Gespräch hat es da gebracht.
Da Du dir nie 100% sicher sein kannst würde ich auf einen Austausch bestehen, nur so wirst Du am Ende wieder glücklich, ggfs würde 100-200€ Wertverlust zuzahlen wollen als Entgegenkommen.
Wie alt war das Velo? 12 Monate?
Wenn es keinen Komplettaustausch gibt und die Risse wirklich gut geschäftet werden hast Du aber trotzdem ein tolles Velo.
Das wird schon, beim Hersteller bist Du da in guten Händen und ich hoffe Du hast bald wieder freie Fahrt! (y)
Alles Gute Matzito

PS.: hast Du dich an der Hand verletzt?
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/imag2231-jpg.175724/
Gute Genesung!
 
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Stimmt. Bis auf eine Beule am Kopf und ein paar blaue Flecken war die Hand das einzige das was abbekommen hat. Ein Finger ist mit 2 Stichen genäht worden, da wo der Finger zwischen Lenker und Einstiegsluke gekommen ist. Also nichts was der Rede Wert ist, wenn man bedenkt wie es schlimmer hätte ausgehen können.
 
Oh je schnittverletzungen an GFK CFK sind nicht ohne diese Filiamente sind so klein dann drücken wir weiter die Daumen.
Ich habe geplant Mitte Juni n dronten zur Testfahrt des QV bin schin bischen gespannt ist das erste mal dass ich das Gefährt live erlebe. Hatte vor Jahren ne Trstfahrt i GoOne3 u evolution. Bin gespannt auf die Luftfederumg u was sich in den letzten Jahren alles getan hat.
Gruss Matzito
 
Hallo zusammen, ich habe ne Frage zum Luftdruck in der Hinterradfederung. Seit meinem Trip nach Dronten habe ich ja Schwalbe G-One drauf. Und zwar entgegen der Angabe des Herstellers mit 6 bar statt mit 5. Sie rollen mit so hohem Druck einfach viel besser.

Jetzt die Frage: Wie weit kann ich den Druck in den Federbällen reduzieren, um nicht bei jeder Querfuge im Asphalt bei Kurvenfahrt seitlich zu versetzen. Bisher hatte ich 1,5 bar, aber das ist wohl ohne Gepäck im Kofferraum immer noch zu viel.

Gruß Uwe
 
um nicht bei jeder Querfuge im Asphalt bei Kurvenfahrt seitlich zu versetzen.
Ich denke das DAS nicht abzustellen ist....ich kenne das nicht anders....Shreddas,M+und jetzt Conti Contact....immer gleiches Verhalten in der Kurve....mit Druck in den Bällen von 2,5-5bar immer gleiches Kurvenverhalten nur der dröhnende Geräuschpegel verändert sich...weniger Druck in den Bällen gleich leiser aber versetzen bleibt gleich....bei mir!!!
 
@mytoxy niedriger würde ich nicht gehen. Ich bin jetzt bei 3 bar und die Shreddas mit 4,5 bar. Je nach Beschaffenheit des Lochs oder der Kante versetzt es bei mir auch. Das ist aber alles sehr gut kontrollierbar. Kein Vergleich zum Vorherigen Setup (schwache Dämpfer, Druck in den Luftfedern 5 bar).

Beste Grüße

Klaus
 
Folgende Empfehlung steht in den Unterlagen von Velomobiel.nl
Der maximale Druck beträgt 8 atm (steinhart) Der Mindestdruck hängt von der Beladung (Fahrer- und Gepäckgewicht) ab, aber weniger als 2 atm werden nicht empfohlen. In der Regel genügt ein Druck zwischen 3 und 5 atm.
Ich habe vor 2 Tagen die neuen Dämpfer (Version 17) montiert. Damit ist die Bodenhaftung bei schwierigem Untergrund deutlich besser, soweit ich das nach 200 km beurteilen kann.

Übrigens sehen die alten und neuen Dämpfer vollkommen identisch aus, nur am Aufkleber lassen sie sich unterscheiden.
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Sind das eigentlich ölgedämpfte Gasdruckfedern oder reine Dämpfer?
Wenn diese Teile jetzt immer "härter" werden, erzeugen die auch höhere Beanspruchungen, da würde ich auch die Anschraubpunkte/Umgebung von Zeit zu Zeit inspizieren.
 
Uwe Du musst Dir keine Sorgen machen, ein leichtes Seitliches Versetzen zwischen Karosse und Achse ist bei Starrachen mit Panhardstab konstruktionsbedingt und völlig normal man kann das nicht abstellen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Panhardstab
Man sieht dieses Verhalten sehr gut im Film a d HomePage v Velomobiele.nl !
(Am Ende des Films mal mit der Maus mittig auf den rechten Kinematikpunkt des Panhardstabs gehen, Fahrer Steigt aus, dann erkennt man den Lateralversatz)
Durch härtere Gummimischungen höheren Luftdruck u weniger Profil bezogen a d Reifen erhöht man das „Popometer“-empfinden
Lg Matzito
[DOUBLEPOST=1558251955][/DOUBLEPOST]Der is ganz gut zur Veranschaulichung
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja nicht so, dass ich mir Sorgen mache, schließlich fahre ich seit über 7000 km damit und kann das gut beherrschen. Bisher bin ich allerdings noch nie mit so hart aufgepumpten Reifen wie jetzt mit den G-Ones gefahren. Und durch den hohen Druck wird die Bodenhaftung in bestimmten Situationen spürbar reduziert. Aber es ist alles noch im Toleranzbereich. Und auch nur, wenn ich völlig ohne Gepäck unterwegs bin.
Auf der Rückreise von Dronten hatte ich ja auch schon den hohen Reifendruck und zusätzlich noch die Federbälle auf 3,5 bar aufgepumt. Aber ich hatte auch einen vollen Kofferraum mit Campingsachen und Klamotten für acht Tage.
Da war von seitlichem Versetzen nichts zu spüren. Wenn es mir zu lästig wird werde ich den Druck in den Reifen um ein halbes bar reduzieren. Das dürfte dann wohl schon eine Verbesserung bringen.

Gruß Uwe
 
Das Video gibt einem einen Hinweis, wie die Gummibälge eingestellt sein sollten. Optimal ist es, wenn die Befestigungspunkte des Panhardstabs bei Reisegewicht auf gleicher Höhe sind.

Wenn man einen anderen Druck auf den Bälgen möchte, müsste strenggenommen der Befestigungspunkt des Panhardstabs versetzt werden.

Sind das eigentlich ölgedämpfte Gasdruckfedern oder reine Dämpfer?
Reine Öldämpfer, das Gas ist in den Gummibälgen.
Wenn diese Teile jetzt immer "härter" werden, erzeugen die auch höhere Beanspruchungen
So hart sind die auch nicht, die Kraftzunahme kann man vernachlässigen, aber die Änderung der Schwingfrequenz ist deutlich spürbar.
 
Ja sehr gut ! In Designlage bestimmt die Federsteigigkeit den Höhenstand.
In det Fahrzeugtechnik verwendet man Luftfedern wenn es mit viel und wenig Zuladung fahren muss sinnvoll;)
D h ein S klasse Mercedes braucht die eigentlich gar nicht, beim Smart wären sie eigentlich viel sinnvoller sagte mein Professor, ich plapper nur nach:)

Am velo gibt es ja ganz stark unterschiedliche abfahrtmassen einer wiegt 80kg ein andere fahrer 120kg und hat gepäck. Damit finde ich die Luftfedervariante an diesem Leichtgewichtfahrzeug sehr gut gewählt. (y)

Mitte Juni fahre ich mal nach Dronten zu net Probefahrt da freue ich mich schon sehr drauf. :D
 
Seit gestern bin ich wieder aus Dronten zurück. Hier die Checkliste
- Hinterachse wurde getauscht, da eingelaufen
- Lageraufnahmen wurden nachgearbeitet, da die Lager teilweise stramm oder zu stramm saßen.
- Einige Lager der Hinterachse wurden getauscht, da diese nicht mehr optimal liefen. Die waren auch die Ursache für das Geräusch von der Hinterachse
- Schlumpf Mountaindrive wurde getauscht
- Ventileinsatz an der Luftfederung getauscht, da undicht
- Visierhalterung nachgearbeitet

WIe sich jetzt die Ursachenkette zusammensetzte kann ich nicht sagen. Ob nun die zu engen Lageraufnahmen Ursache für die defekten Lager und die eingelaufenen Achsen waren...who knows.
Hauptsache jetzt ist Ruhe und ich kann ruhigen Gewissens unsere Sommertour angehen.
Ich muss ehrlich gestehen, manchmal nagen schon Zeifel, ob das Quattrovelo das richtige VM für mich ist. Die Fahrt nach Dronten hat mir mal wieder gezeigt, ob der ganzen Probleme das QV passt für mich. Das Strada war schon gut. Der Milan ist schnell. Aber das QV vereint die wichtigen Aspekte beim VM für mich ein ein Konzept.
Also weiter geht's. Drückt mir mal die Daumen, damit ich nicht allzu häufig nach Dronten fahren muss.

Beste Grüße

Klaus
 
Ich drücke Dir die Daumen, Klaus. Du hast wirklich viel Ärger rund um die Hinterachse gehabt. Mich wundert die starke Streuung — da gibt es dich mitsamt der notwendigen Nachbesserungen bzw. des Austauschs von Teilen und am anderen Ende mich, der nie Bruch oder sonst was an der Hinterachse hatte.
 
Das Zauberwort heißt “Qualitätssicherung“. Ich erleb' das gerade life auf Arbeit, aber negativ belegt. Lässt man einmal die Zügel schleifen, führen gerinfügige Mängel zum Bruch. Eine Schraube nicht gelockt und an anderer Stelle macht's Knarks. Der Hinterradantrieb ist doch komplexer als er aussieht. Die Physik lässt sich nicht beschei.. Vielleicht muss Allert da in Bezug auf Festigkeit noch mal was überarbeiten. Leider haben sich Brüche an Befestigungen gehäuft. Aber die Sache ist zumindest lösbar.
LG
der Velotroll
 
Allgemeine Empfehlung scheint also zu sein, mit einer Bestellung eher noch ein paar Jährchen zu warten.
 
Allgemeine Empfehlung scheint also zu sein, mit einer Bestellung eher noch ein paar Jährchen zu warten.
Würde ich so nicht sagen. Man kann halt Pech oder Glück haben. Mit meinem QV habe ich bisher keine Probleme. Sogar nachdem ein Auto mich umgefahren hat, könnte ich nach der kompletten Eskimorolle die restlichen 40+ Kilometer ohne Probleme nach hause fahren. Technisch war das QV noch voll funktionsfähig. Und meins ist auch nur 1 Monat jünger als das Van Klaus, also am Alter kann es nicht liegen.
 
Bestellung eher noch ein paar Jährchen zu warten.
Würde ich so nicht sagen
Da kann ich mich nur Oliver anschließen. Auch bei anderen Velomobiltypen stellen sich immer wieder Schwachpunkte heraus. Man darf nicht vergessen, dass diese von kleinen Herstellern ohne großem Qualitätssicherungssystem hergestellt werden. Außerdem spielt es eine große Rolle, bei wem die Fehler auftreten. Ein Fahrer, welcher selbst repariert wird wohl eher weniger berichten, als ein Fahrer, welcher immer wieder nach Dronten fahren muss, wenn mal ein Defekt auftaucht.
Aber selbst bei großen Serien mit aufwändiger Qualitätssicherung bleibt man vor solchen Fehlern nicht verschont. Meine Arbeitskollegin wurde mehrfach von ihrem Auto eingesperrt. Es gab dann keine Möglichkeit Türen oder Fenster zu öffnen. Nach 2 Jahren vergeblicher Fehlersuche und vielen Albträumen, hat man ihr ein neues Auto gegeben.
 
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