LR Krischans Grille - Flevo Racer à la Christian Kuhtz

Toll, so viele Danke kann ich gar nicht geben wie ich möchte. Ich wünsche dir viel Spaß und tolle Fahrten mit dem Rad und danke für den Bericht!

Schrägrillenkugellaget könnten auch funktionieren.

Mist, da bist du mir zuvorgekommen @Peer :)(y)

Auf der Suche nach dem richtigen Namen bekam ich Nachhilfe. Passend zur Farbe also Grille. Kennt jemand Art/ Gattung oder sonstige Bezeichnung des kleinen Hüpfers?

Da der Kalauer mit dem Schrägrillenkugellager schon verbraucht ist, kann ich nur noch beisteuern, dass es sich todsicher nicht um eine Grille handelt, sondern wahrscheinlich um ein Weibchen der (Trommelwirbel)

Punktierten Zartschrecke
auf schlau auch Leptophyes punctatissima

Die gehört zu den Sichelschrecken (Phaneropterinae) und die wiederum zu den Laubheuschrecken (Tettigoniidae).

Alles auch irgendwie krasse Namen für dein Rad, such dir was aus :D
 
Hi @chrischan vielen Dank, daß Du dieses tolle Bauprojekt mit uns teilst! Gefällt mir sehr gut die Grille!
Was die Schaltung angeht glaube ich das Schlagweg recht hat. Der Umwerfer ist wahrscheinlich radial zu nahe am Kettenblatt montiert.
Die Flächenpressung wird bei Rillenkugeillager in dieser Anwendung viel zu hoch. Kegelrollenlager sind da sicher besser geeignet.
Die eleganteste und leichteste Lösung wäre aber du teilst Axial- und Radiallagerung auf. Für die Radiallagerung zwei Nadellager und für die Axiallagerung eine Axialkugellager.
Ist aber sicher schwieriger zu bauen, da die Nadellager genau fluchten müssen. Kegelrollenlagerung ist da einfacher zu realisieren, muß aber einstellbar sein!
 
ein Weibchen der (Trommelwirbel)
Punktierten Zartschrecke
auf schlau auch Leptophyes punctatissima

Wie findet man sowas heraus? Ich bin begeistert! Danke!

Freut mich wenn's dir gefällt.
Ich habe mir dein Foto angesehen, das hinzuaddiert, was ich über die Physiologie der Melmac Kakerlake wusste und....
(den Witz verstehen nur Leute einer Generation, die noch wusste was das Wort Sendeschluss bedeutet :))

In Wahrheit habe ich einfach in einem Lebensabschnitt, während dessen sich meine Altersgenossen ausschließlich um Weibchen ihrer eigenen Spezies gekümmert haben, viele irre Beschäftigungen gehabt. Mit der einen bin ich heute noch verheiratet, eine andere habe ich über viele Irrungen und Wirkungen zu meinem Beruf gemacht.
Irre bin ich immer noch. :D

Gut dass du es warst, der gefragt hat. Eigentlich geht es hier nicht um mich sondern um dein Eigenbauprojekt, das mich auf Grund seiner Geradlinigkeit und Beschränkung aufs Wesentliche begeistert. Danke nochmals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solang er nicht @haudenlukas draus macht :p
Auf der Spezi ist mir am AlligtStand ein Umwerfer aufgefallen, dessen Rohr fast parallel mit < 20 mm zum Rahmenrohr verlief. Ich hätte noch Luft.
Grüezi, Krischan
 
Sagt mal, Rahmenbauer, Statiker, Ingeneure und andere fachkompetente Mitstreiter: Mein Rahmen gibt ja immer mal nach, genau hinter der Federung, besonders, wenn ich zu viel Gewicht in meiner am Sitz befestigten Box transportiere.
Kann ich die Federung umsetzen wie auf dem Bild skizziert, oder bricht dort die Gabel an der Verstärkungsschweißnaht durch?
Brauch ich danach einen größeren oder einen weicheren (oder beides) Gummiklotz/ Schwingmetall?
Hier das Bild:
20190608_171549.jpg
Der Novosportkoffer hängt oben am Sitz, dazwischen hatte ich ein Verstärkungsrohr ergänzt.
Danke für Ratschläge,
viele Grüße, Krischan
 
upload_2019-6-8_18-47-11.png
ich würde erstmal versuchen ein Verstärkungsblech da einzusetzen (blau) oder auch zwei davon seitlich (gestrichelt), das kannst Du da einfach anheften und testen.
Grüße
Alex
 
Mein Rahmen gibt ja immer mal nach, genau hinter der Federung, besonders, wenn ich zu viel Gewicht in meiner am Sitz befestigten Box transportiere.
Kann ich die Federung umsetzen wie auf dem Bild skizziert, oder bricht dort die Gabel an der Verstärkungsschweißnaht durch?
Die Biegebelastung im Rahmenrohr wird um so kleiner, je dichter du mit der Federung an die Sitzbefestigung herangehst.
An der Gabel kann ich keine Verstärkungsschweißnaht erkennen, wo ist denn die? Prinzipiell wird die Biegebelastung auch in der Gabel um so geringer, je weiter du in Richtung Ausfallende gehst. Wenn du das Federbein auf der Gabelkrone oder am Sitz des Lagerkonus' abstützt, kommst du der normalen Belastung einer Gabel im eingebauten Zustand relativ nahe, denn genau dort wird auch beim Bremsen die Kraft aus dem Rahmen eingeleitet.
Wenn du die bisherige Härte der Federung beibehalten willst, gilt für die Federhärte des Federbeins: Hebelverhältnis^2 * Federhärte ist konstant. Also wenn du den Abstand des Federbeins vom Schwingenlager verdoppelst, muss die Federhärte auf ein Viertel der alten Härte sinken, nicht nur auf die Hälfte. Der im Federbein verfügbare Federweg muss dabei verdoppelt werden, sonst schlägt es früher durch als bisher. Wie man das am besten im Durchmesser, Härte und Länge des Gummiklotzes übersetzt, weiß ich nicht.
 
Danke für die Berechnung des Federelements :)
Auf den Gabelschaft hatte ich ein Stück Rahmenrohr aufgesteckt und rundum verschweißt, aber "nur" am Gabelkopfstummel außen. Ohne diese Naht hätte ich gar keine Bedenken. Im Moment ist die Stelle natürlich auch voll auf Biegung belastet, aber etwas elastischer, als wenn dort die Federung direkt angreift.

20190608_211707.jpg

Ich such mal weiter oben, ob das Stück iwo ohne Lack zu finden ist... ah ja:

Grille17.jpg

Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du nicht von der Sitzbefestigung unter den Sitz zu einem Punkt weiter vorne am Rahmen ein Stahlseil spannen. So ergäbe sich ein Dreieck und das Seil nimmt die Biegebelastung des Rahmenrohrs als reine Zugkraft auf. Das wäre eine elegante Lösung
 
Ja, ich hab sogar ein Seil von Johannes @seilsteiger dafür bekommen und nutze es erfolgreich an meiner Gabel zur Verstärkung... Das Dreieck erscheint mir aber zu flach.
Ein Federbein an der skizzierten Stelle wäre auch nicht schlecht, hat jemand einen Tipp?
Gruß Krischan
 
Also wenn es "nur" darum geht die Abstützung vom Sitz steifer zu machen, dann würde ich die schon vor angegebene Versteifungsdreiecke einbauen. Wenn das immer noch nicht reicht, noch ein U-Profil von Oben über das Rohr. Die offene Seite des Us sollte das Rohr fassen. Wichtig ist der Abstand im Bereich der Unterstützung durch das Feder-Element.

Mit einem dünnen Plastiklineal, das man an dem einen Ende wie am Rahmengelenk in den Schreubstock einspannt und Bereich des Federelementes unterstützt, kann man sich die Verformung verdeutlichen, wenn man dann am anderen Ende drauf drückt. Eine Skizze sagt mehr als tausend Worte:
upload_2019-6-9_19-13-17.png
 
Naja, "nur" ist gut... Ich will ja auch keine 2kg Stahl dranbraten, das Versetzen der Federung ist viel einfacher, der Platz ist da.
Die aktuelle Position ist so, wie sie ist, weil das Hebelverhältnis perfekt zum Gummi passt, original Flevoracermaß.
Insofern ist
Abstand des Federbeins vom Schwingenlager verdoppelst, muss die Federhärte auf ein Viertel der alten Härte sinken,
dieser Beitrag meine Lösung.
Aber danke ! :)
Gruß Krischan
 
Naja, "nur" ist gut... Ich will ja auch keine 2kg Stahl dranbraten ...
Die Versteifungsbleche wiegen nicht viel. Das U-Profil kann man auch aus Blech kanten, kein Walzprofil. Das ist von 2 Kg weit entfernt. Schau Dir z.B. mal Brücken an. Die haben unter der Fahrbahn häufig das gleiche Konstruktionsprinzip, nennt sich dann Hohlkasten. Die Höhe kann man dann. so wie z.B. hier, auch noch der Belastung anpassen. Wieviel das "bisschen" U bringt, kann man sich leicht mit einem Streifen Papier vor Augen führen, einmal mit U-förmiger Faltung und einmal ohne. Nur um mal ein Gefühl für die Sache zu bekommen.

Aber man kann natürlich auch das Federelement versetzen. Macht gleichzeitig das Hinterrad steifer. Nur der lange Arm unterm Sitz bleibt immer noch ziemlich lang (gerechnet vom Unterstützungspunkt Federelement bis zum Schwerpunkt der am Sitz befestigten Box und nicht nur das grüne Rohr; das dürfte in etwa nur die Hälfte sein).
 
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