Umweltfreundlich? Fortbewegung per Strom

so und da ja im og.g verlinkten video die wasserstofftechnologie gar nicht angesprochen wurde hier noch ein paar sehr gute infos dazu.
 
ich weiß nicht..
ich mag ja den Lesch..

aber die Rechnung mit 1.000.000 Fahrzeuge die gleichzeitig mit 350kW ihre Autos in Deutschland aufladen ?

im Schnitt fahren die Menschen so um die 35km pro Tag
mit nem durchschnittlichen E-Auto sind das heute um die 6kWh am Tag

das lässt sich mit 1000Watt aus der Steckdose in einer Nacht locker nachladen (also im Schnitt gerechnet)
das ist jetzt von der belastung her weniger als ein Fön, eine Waschmaschine oder ein GEschirrspüler benötigt

aber ok...
lassen wir es 1.000.000 Fahrzeuge sein, die tatsächlich eine Vollladung ihres Autos mit 350Kw benötigen

die größten FAhrzeugakkus derzeit (PKW) haben 100kWh
sollte der tatsächlich komplett leer sein (so fährt wohl niemand ein E-Auto)
dann wäre bei 350kw Ladeleistung der Akku in ca. 20min voll

es werden aber wohl kaum alle genau zu gleichen Zeit laden

auch wird der PReis das regeln (fängt ja bereits heute teilweise an): Strom aus einer Schnellladesäule kostet (deutlich) mehr STrom, als aus einer Haushaltssteckdose / Kraftstromdose

macht ja auch sinn.. man hat jeden TAg in der Früh ein voll-Geladenes Auto
für die allermeisten Menschen reicht das für die allermeisten Tage im Jahr..

und wenn dann doch mal weitere STrecke gefahren wird, dann wird Schnellladung tatsächlich nötig, dann wird man auch mehr dafür bezahlen müssen

wenn ich nochmal auf die 1.000.000 von LEsch komme (von einem 54stel sprach er):
wenn JEDER Deutsche Autofahrer also 7mal im Jahr DEUTLICH mehr als 400km am Stück fährt (sodass ein Nachladen unterwegs, schnell, nötig ist),
und alle GENAU zur gleichen Zeit (und zwar auf die Minute genau !! punkt 14:00 bis 14:30) mit voller 350kW Ladeleistung laden..

erst dann kommt man zu dieser Horrorzahl die er genannt hat

tatsächlich meine ich:
a) nicht alle Autos haben und werden 100kWh-große Riesenakkus haben
b) sind 350kW Ladeleistung eine Größe, die wohl auch in Zukunft NICHT die Norm sein wird
c) fahren nicht 2% der Deutschen täglich 800-900km (nur dann ist eine komplette Schnellladung wirklich nötig, wenn man früh morgens eh mit langsam geladenem vollen Akku losfährt)
d) ist das Szenario das er heraufbeschwört nur bei voller Elektrifizierung eigentlih denkbar... davon sind wir noch viele Jahrzehnte entfernt

also die Horrorzahl von 350GW die da Lesch nennt, das die auf einmal abgerufen wird...
da hat er sich meiner Meinung nach ein Szenario zusammengebastelt, dass es so nicht geben wird

die WAsserstoffgeschichte...
zu ineffizient...
die würde sich nur wirklich rentieren, wenn wir viel zu viel regenerativen STrom hätten, quasi zum Verschenken...

die Geschichte mit dem STromspeichern:
wenn tatsächlich so wie in Lenschs Beispiel - 60 Millionen E-Autos rumstehen, dann wird man ganz sicher deren Akkukapazität (Smartgrid) in irgendeiner Form auch nutzen


die Geschichte mit dem LithiumAbbau:
hmmm...
ich denke da werden die RElationen ausgeblendet...

für ne große Tesla Batterie wurde bis vor kurzen gesagt, dass für die Herstellung der 10kg Lithium die für diese riesige Batterie nötig sind, ca. 20.000l Wasser benötigt wird
kürzlich war so ein Bericht (Finde ich gerade nicht), dass man die Zahl nach unten korrieren kann, es weniger Wasserverbrauch ist..

wie auch immer:
20.000l Wasser für 10kg Lithium das 15-20 Jahre in einem Akku verbleiben kann

(Tesla hat angekündigt, dass sie nächstes Jahr einen Akku für das Modell3 vorstellen werden, mit einer angestrebten Lebensdauer von 1.000.000 Meilen !! eine Verdreifachung von jetzt, derzeit soll er 300.000Meilen+ halten)

also wir haben hier 20.000l Wasser für das Lithium für ein Autoleben lang (großer Akku)... und der Akku kann später auch noch recycled werden (bei Tesla können derzeit 70% des Akkus wiederverwendet werden)

dem gegenüber steht z.b. beim Spirt und dessen Herstellung ein Wasserverbrauch von 6-7 Liter pro Liter Sprit !
https://wattsupwiththat.com/2013/04/16/is-it-time-to-end-ethanol-vehicle-fuel-mandates/

also wenn wir 250.000km Lebensdauer bei einem Verbrennerauto hernehmen, sind das für den Sprit dann +/- 100.000l Wasser die für die SpritHerstellung verbraucht wurden...
der Sprit kann nicht recycelt werden.. trotz 100 Jahre Autogeschichte landen 100% vom reingetankten Sprit zu 100% als Abgas in der Umwelt

wenn wir uns die Liste auf Wikipedia der Tankerunfälle anschauen,
zerborstene Pipelines..
allein im Niger-Delta laufen jährlich 700.000 FÄSSER !!! Öl aus...

also wenn man sich die Relationen anschaut finde ich ist das E-Auto dann doch der Gewinner

Cobalt? - auch hier hat man bei Panasonic gemeinsam mit TEsla was weitergebracht... der Anteil konnte in den Akkus bereits auf 1/5 reduziert werden..
und soll in den nächsten 3 Jahren sogar auf 0 reduziert werden


im Moment wird halt nach Gründen gesucht...
ja.. is schlimm dass in der Wüste dort (wo auch 100.000 Menschen leben) der Grundwasserspiegel jetzt sinkt usw..

aber nur als Bespiel Autobatterie:
(im Schnitt ca. 0,4kWh nutzbar - also nichtmal 1/100stel einer Teslabatterie)

https://www.deutschlandfunkkultur.d...-mit-alten.979.de.html?dram:article_id=440741

08261bda9889de560333889ce383eff0v1_max_635x357_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg


auch keine schöne Sache

Ölschieferabbau?
Unfälle auf Ölbohrinseln, etc. etc.

also:
teile ich die Ansicht der Elektroautofans aus dem ersten Video?
"mit Elektroauto ist das Problem gelöst" ... ---> NEIN

wir sind in einem FAhrradforum...
also is klar: mehr Fahrradfahren, mehr Öffis nutzen....

Elektroauto löst nicht das grundsätzliche Verkehrsumweltproblem

ABER: Elektroauto vs. Verbrenner...
-> ich denke da ist Elektro klar die bessere Wahl

was natürlich sauer aufstößt:
Verbrenner: 150g CO2/km vs. Elektro: 0g CO2/km

das liest man oft in Autozeitschriften/Werbeanzeigen --> das ist natürlich Blödsinn !!!
und dass die Autokonzerne damit auch noch rechnen dürfen für ihren Flottenverbrauch ist natürlich Kacke hoch 3

aber - TU Wien hat da mal einige Autos verglichen -
kann da ein Elektro-Kleinwagen schon sehr gut abschneiden im Vergleich zu einem VErbrennerpendant
(mit österreichischem Strommix sowieso)

aber: Fahrrad/Pedelec ist natürlich um Faktoren besser - das wissen wir
und auch bei anderen Problemen die mit Verkehr zu tun haben (z.b. Feinstaub durch Reifenabrieb, Flächenverbrauch, ....) ne gute Alternative wenns die Distanzen und die Bequemlichkeit zulässt
 
Hallo Kräuterbutter,

vielen Dank für deine Ergänzungen.
Sehr aufschlussreich.

Grüße

Bulli
 
...
ABER: Elektroauto vs. Verbrenner...
-> ich denke da ist Elektro klar die bessere Wahl ...

Ist zwar die richtige Antwort, doch ich fürchte die Frage ist falsch oder zumindestens unvollständig.

Was gerade passiert ist, das viel zu große, viel zu schwere, viel zu stark motorisierte Fahrzeuge mit mieser Effizienz durch noch größere, noch schwerere, noch stärker motorisierte Fahrzeuge ersetzt werden. Deren Effizienz ist etwas besser aber eigentlich immer noch mies, die Abgasbelastung lokal geringer und das wars dann auch schon.
Elektroautos verhinderen keine Staus, Elektroautos verursachen ne Menge Lärm, Elektroautos verschwenden massig Platz, Elektroautos sind genauso Panzer die für alles was selbst kein Panzer ist eine Bedrohung sind.
 
@Der5teElefant
Ist zwar die richtige Antwort, doch ich fürchte die Frage ist falsch oder zumindestens unvollständig.
dann noch 2 Zeilen in meinem obigen Post weiterlesen ;)


{..}
kann da ein Elektro-Kleinwagen schon sehr gut abschneiden im Vergleich zu einem VErbrennerpendant
(mit österreichischem Strommix sowieso)
aber: Fahrrad/Pedelec ist natürlich um Faktoren besser - das wissen wir
und auch bei anderen Problemen die mit Verkehr zu tun haben (z.b. Feinstaub durch Reifenabrieb, Flächenverbrauch, ....) ne gute Alternative wenns die Distanzen und die Bequemlichkeit zulässt
 
Hallo,

im Schnitt fahren die Menschen so um die 35km pro Tag

das ist ein Punkt, der mir in der Ladeinfrastrukturdiskussion immer fehlt:
Bei 35 km/d reichen 1-2 mal pro Woche laden aus. Bei effizienterer Fahrzeugnutzung und höheren Kilometerleistungen pro Fahrzeug z.B. durch Carsharing sinkt auch die Anzahl der notwendigen Ladestationen.

Bei Herrn Lesch merkt man, dass er Physiker ist. Neben den nur unzureichend dargestellten Effizienzproblemen vernachlässigt er die technischen Probleme einer Hochdruckwasserstoffinfrastruktur:

- Ein Tank mit 700 bar an einem Fahrzeug? Wie soll der 100% gegen Unfallschäden geschützt werden. Gegen einen platzenden Wasserstofftank ist ein brennder Teslaakku ein Witz. Schon Erdgastanks am Auto haben massive Probleme mit Spannungsrisskorrosion.

- Wie wird ein Wasserstofftank z.B. vor Tiefgaragenbränden geschützt?

- Soll der Wasserstoff an den Tankstellen in großen Behältern unter Druck gelagert werden? Dann können sie nicht in der Nähe bewohnter Gebiete stehen. Soll er erst dort auf Enddruck komprimiert werden, dann dauert das Tanken wieder lange und die Effizienz sinkt noch weiter.

- Wie soll eine große Anzahl an DAUs mit 700 bar Gassystemen umgehen?

- Welche Werkstätten sollen die Systeme warten und reparieren? Schon an CNG Fahrzeuge trauen sich nur wenige Werkstätten.

- Diffusion von Wasserstoff ist ein bis heute kritisches Problem. Bei großen Industrietanks kann man das Tolerieren, bei den kleinen Tanks am Fahrzeug ist das viel kritischer, da das Oberflächen-Volumen-Verhältnis viel schlechter ist.

- Auch Brennstoffzellenfahrzeuge benötigen einen Leistungsstarken Pufferakku zum Rekupieren und für Lastspitzen.

- Die Herstellung von Brennstoffzellen in Großserie ist technisch sehr anspruchsvoll.

viele Grüße

Christoph
 
Herr Lesch hat halt auch zu JEDEM Thema ein Video...
denke alles wird auch der nicht wissen ;)

man könnte seine REchnung mit den 1000000 E-Fahrzeugen die alle zur gleichen Zeit mit 350kW laden auch umdrehen und auf Verbrenner-Autos umlegen

Vorannahme: er hat bei seiner REchung von riesigen 100kWh-Akkupacks gesprochen, die brauchen bei 350kW ca. 20min bis voll...
kleinere Autos mit kleineren Akkus (z.b. 28Kwh ein Ioniq) würden theoretisch nur 6-8min laden (theoretisch, klarerweise können die das nicht -> ergo kann die Ladeleistung nicht so hoch gefahren werden)

also Leschs Szenario ist in mehreren Richtungen Worst-Case und unrealistisch

aber legen wird das mal auf Verbrenner um:
1.000.000 Autos wollen genau zur gleichen Zeit (!) - so hat ja Lesch gerechnet, alle im gleichen 20min Fenster - tanken...

in Deutschland gibts 14.000 Tankstellen..
ergo wären das im Schnitt 70 Autos pro Tankstelle, die in 20min abgefertig werden müssten
bei JEDER Tankstelle in Deutschland

jetzt kann man sagen: JAA... die Verbrenner fahren aber auch weiter mit einer Tankfüllung...
naja.. soviel auch nicht weiter..
im Schnitt über die Fahrzeugflotte vielleicht 800km ?

auf der anderenseite werden aber Verbrenner auch NIE zuhause getankt... 99,9% aller Verbrenner-PKW werden wohl an einer Tankstelle betankt
also das verschärft die Sache wieder, weil die restlichen Autos (59.000.000) AUCH an der Tankstelle getankt werden müssen

beim E-Auto haben wir da ganz andere Verhältnisse
 
Der Ansatz, der verfolgt wird, ist doch: Wir ersetzen unsere bisherige Mobilität durch Elektromobilität und alles wird gut. Das wird aber nicht reichen. Wir müssen einen Teil unserer Mobilität meiner Meinung nach ersatzlos streichen und unserer Leben einfach anders organisieren. Man hat ja auch mal geglaubt, dass schnellere Verkehrsmittel helfen, Zeit zu sparen. Hat aber nix an Zeit gespart; die Strecken sind nur länger geworden. (Genauso ist es mit meinem VM.)

Noch nen Video zum Thema. Da wir u.a. die G-Mobilität als Alternative zur E-Mobilität vorgestellt:
 
Hat aber nix an Zeit gespart; die Strecken sind nur länger geworden. (Genauso ist es mit meinem VM.)
gilt auf jedenfall für Freizeitfahrten ;)
aber fürs Pendeln: die STrecke bleibt gleich
(ok.. nicht mal das stimmt... mit Velomobil häng ich gern mal 10km an, was ich mit dem MTB eher nicht mache ;) )
[/QUOTE]

@Ich
Der Ansatz, der verfolgt wird, ist doch: Wir ersetzen unsere bisherige Mobilität durch Elektromobilität und alles wird gut. Das wird aber nicht reichen.
stimmt...
ABER:
Fahrradfahren ist nicht DIE Lösung,
Öffis sind nicht DIE Lösung

wer das glaubt träumt..
man wird nicht alle auf Räder oder Öffis kriegen..


ist so wie beim Essen:

industriefleisch, Käfighaltung, Antibiotika udn Medikamente im Fleisch, lange Wege zum Schlachthof,..... --> das ist jetzt im Vergleich das Gegenstück zum VerbrennerAutos sag ich mal

jetzt kommen Leut her und sagen: das geht nicht, die armen Tiere, Tierleid, CO2 bei Fleischproduktion ==> es müssen alle Vegetarier werden

schöner Ansatz.. NUR: das WIRD nicht funktionieren.... Alle kriegt man nicht dazu

andere kommen her und meinen: Bio-Fleisch, Medikamente und Antibiotika stark reduzieren, Tiere Auslauf bieten, Freilandhaltung, Tierleid verhindern, kurze Transportwege zum Schlachhof ==> das wäre in meinem Beispiel die Elektroautogeschichte..


also:
ganz klar: Vegetarier sein wäre am besten => nur wollen das nicht alle, und wird man nicht schaffen
"industriefleisch, enge Käfige, lange Transportwege zum Schlachweg => der Istzustand - davon wollen wir weg
eine Alternative dann eben: Bio => bei weitem nicht so gut wie Vegetarier sein, aber doch besser als nicht Bio

was wäre die Lösung?
möglichst viele motivieren Vegetarier zu werden,
aber da das nicht bei allen gelingt, den Rest zu einem besseren Fleischkonsum bewegen, Fleischkonsum reduzieren, Biofleisch

die Lösung kann nur ein Ansatz in allen Bereichen sein...

Leute die E-Autos verteufeln und nur Radfahren ist das wahre... ist an der REalität vorbei... das bringt nicht viel

in ALLEN Bereichen muss was getan werden
 
aber die Rechnung mit 1.000.000 Fahrzeuge die gleichzeitig mit 350kW ihre Autos in Deutschland aufladen ?

im Schnitt fahren die Menschen so um die 35km pro Tag
mit nem durchschnittlichen E-Auto sind das heute um die 6kWh am Tag
wenn JEDER Deutsche Autofahrer also 7mal im Jahr DEUTLICH mehr als 400km am Stück fährt (sodass ein Nachladen unterwegs, schnell, nötig ist),
und alle GENAU zur gleichen Zeit (und zwar auf die Minute genau !! punkt 14:00 bis 14:30) mit voller 350kW Ladeleistung laden..
Das hast Du in der Urlaubszeit. Gut für Vergleiche ist hier der Stau auf den Autobahnen. Bei manche Autobahnen staut es jeden tag. Bei anderen nur 1-3 x pro Jahr. Und diese sind also von der Kapazität , wirklich gut ausgelegt. Es gibt aber (Urlaubs-)Zeiten , dort geht es sich einfach nicht aus.
Und genauso ist es auch mit Strom für Fahrzeuge. Es wird Regionen geben , wo das kein Problem ist. In anderen sehr wohl.
Ich möchte mir zum Beispiel nicht vorstellen , wie man allein die Strommenge durch das Netz einer Großstadt befördern möchte. Da ist etwas mehr Kupfer notwendig als derzeit im Boden liegt.
Es wird sich , daß Konzept ändern müssen. So z.B.:
Der Ansatz, der verfolgt wird, ist doch: Wir ersetzen unsere bisherige Mobilität durch Elektromobilität und alles wird gut. Das wird aber nicht reichen. Wir müssen einen Teil unserer Mobilität meiner Meinung nach ersatzlos streichen und unserer Leben einfach anders organisieren.

Ein anderes Thema ist die Herstellung und Entsorgung/Recycling der Akkus. Ich vertraue nicht auf die Zusagen "das wird in 10 Jahren gehen". Das hat man schon von den Brennstäben der Atomkraftwerke behauptet und liegt uns bis heute im Magen.

Ich finde den Ansatz: "machen wir alles Elektro und alles wird gut" schon falsch. Zuerst muß mal Abgespeckt werden. Leichtere Autos , keine feiste Klimaanlage , keine unnötigen Wege , Urlaub mit Bahn/Rad statt Flieger oder Auto.
Dann die leichteren und abgespeckten Fahrzeuge zu elektrifizieren macht (ev.*) Sinn , aber die Reihenfolge ist wichtig. Denn nur so kann ich die Infrastruktur vernünftig anpassen.

Lg
Gandalf

*) Es gibt auch andere Alternativen , die mit einem abgespeckten Fahrzeug funktionieren
 
bis alle elektrsich sind vergehen wohl noch 30-40 Jahre
Urlaub: ja - das sollte denke ich doch am einfachsten sein, hier das Verhalten anzupassen..

da reden wir über einmal im Jahr

Ich finde den Ansatz: "machen wir alles Elektro und alles wird gut" schon falsch.
ganz genau.. finde ich auch..

vor allem: es wird kommuniziert:
Verbrenner --> 140gCO2/100km
Elektro --> 0

Elektro hilft nur bei ein paar Problemen
weniger Geräuche (wobei ich das nicht mal so richtig sehe... das meiste sind ja doch Abrollgeräusche)
längere mögliche Lebensdauer der Komponenten (weniger Vibrationen, weniger Schmierstoffe, einfachere mechanische TEchnik/Getriebe, weniger Bremsenverschleiss)
höhere Effizienz (Bremsenergie kann genutzt werden und verpufft nicht zu 100% in Wärme und Abrieb, nicht 80% des Sprits geht als Wärme verloren, sondern nur 15-20%)
die Energie die benötigt wird, kann aus regenerativen Energien bestehen
usw.

aber ja: Platzverbrauch, Parkplätze, Wildunfälle, Gefahr für Fussgänger/Radfahrer, REsourcenverbrauch Herstellung, Zubetonieren von Flächen, usw. usf. - bleibt alles gleich

ansetzen müssen wir überall...

deine Variante wäre zu bevorzugen.. in Realität wirds das aber nicht spielen...
leider

was noch als Gefahr dazukommt, was ich sehe: Rebound-Effekt...

"ach.... die 1,5km zum Bäcker hol ich heut nicht das Radl raus, ich hab ja jetzt ein Elektroauto, das 0 CO2 rausbläst"
sprich:
das Leute die eigentlich auf die Umwelt achten wollen das Rad vielleicht sogar noch eher stehen lassen weil sie ja jetzt ein umweltfreundliches Auto haben...

das ist die Krux an der Geschichte..

ist wie mit LED-Lampen...
LED Lampen brauchen viel weniger STrom, ansich schon gut
aber: viele Leute lassen sie jetzt einfach ständig brennen (weil: "braucht ja eh kaum strom")
 
längere mögliche Lebensdauer der Komponenten
Auch da , wird heute , beim Verbrenner , schon bewußt Schwachstellen eingebaut. Bei bestimmten Fahrzeugmodellen , wird nach ein paar Jahren immer die selbe Komponente hin. Und davon wird nur eine kleine Menge Ersatzteile produziert.

Möglicherweise wäre ein Entschluß: Maximal 10kw sind genug für einen PKW. Dann kann jemand einen flotten Kleinwagen oder einen langsamen Geländewagen fahren. Ein SUV mit 250km/h , geht sich dann nicht mehr aus. Und der Energiebedarf gleich auf 10% heruntergedrückt.

Ich hoffe aber immer noch , daß es mit Umdenken und nicht mit verboten geht.
 
das Leute die eigentlich auf die Umwelt achten wollen das Rad vielleicht sogar noch eher stehen lassen weil sie ja jetzt ein umweltfreundliches Auto haben...

das ist die Krux an der Geschichte..
erst vor paar Tagen mit einem Freund (Arzt) geredet..
der meinte, das sein nächstes Auto dann ein Elektroauto sein wird, weil "es geht nimma anderes"
meine Freundin fragte ihn, warums nimma anders geht?

sagte er: wegen den Kindern... die sind da so im Thema drinnen, und die würden es gar nimma zulassen dass er sich nochmal einen Verbrenner kauft...

nur hab ich da schon rausgehört: "Elektro -> dann is alles gut"

er wohnt 4km vom Spital entfernt (gut, 170hm - aber egal, er hätte ja ein Bosch-E-Bike und beim hinweg gehts sowieso nur bergab)

er fährt das immer mit dem Auto... das Bosch wird nur für MTB-Touren verwendet

das naheliegende, das Auto stehen zu lassen und mit dem Rad zu fahren wurde die letzten Jahre gar nicht in Erwägung gezogen
[DOUBLEPOST=1559900501][/DOUBLEPOST]
Nee, leider nicht. Hier werden Bahnlinien nach Berlin rein schneller gebaut und wo wohnen die Leute?: 100 km von Berlin ab und wo arbeiten sie?: in Berlin.
zumindest bei E-auto vs. Verbrenner denke ich vorerst wird die STrecke gleich bleiben
die Leute wollen nicht länger als XY pendeln (und da wird ein E-Auto am Tempo nix ändern)


Möglicherweise wäre ein Entschluß: Maximal 10kw sind genug für einen PKW. Dann kann jemand einen flotten Kleinwagen oder einen langsamen Geländewagen fahren. Ein SUV mit 250km/h , geht sich dann nicht mehr aus. Und der Energiebedarf gleich auf 10% heruntergedrückt.
das klingt nach einem guten Vorschlag..
aber wo heute 90PS als untereste Motorisierung gelten und 155PS der durchschnittliche Leistungswert bei Neuanmeldungen ist...
ist das leider ein schöner Wunschtraum...

so wie das ALLE ALLE menschen Vegetarier werden, der Umwelt zu liebe

Ich hoffe aber immer noch , daß es mit Umdenken und nicht mit verboten geht.
glaub ich nicht

wenn ich mit dem Rad Überland fahre, und teilweise sehe, was Leute beim Autofahren aus dem Fenster werfen..
wie kann man sowas überhaupt machen ?

wenn Katalysator ne Freiwillige Sache beim Auto wäre: wieviele leute würden 1000Euro beim Autopreis drauflegen für einen kat ?
keine 10% würden wohl mit Kat fahren

wie lang wissen wir, das wiederverwendbare Sackerl besser sind (wenn man sie oft verwendet) als Plastiksackerl?
jeder mit bissal Hirn weiß das
aber trotzdem hat Großteil im Supermarkt die SAckerl genommen

und da gehts jeweils um ganz geringe Komforteinschränkungen

beim Auto aber auf 90% Leistung verzichten ?
das wirst du einem Großteil der Autofahrer äußerst schwer vermitteln können, das freiwillig zu machen

mein Vater war im Ort Obmann der Wassergenossenschaft...
wir hatten vor paar Jahren Wasserknappheit im Ort, da Quelle nix hergeben hat..
alle angeschrieben/angerufen, mit Bitte Wasser zu sparen..

und?
nachbar hat weiterhin 2mal die Woche Autogewaschen, wärend die Mutter am Berg bei meinem Vater angerufen hat, dass sie kein Trinkwasser mehr hat um ihr Baby zu waschen

die Leute sind deppat... zumindest viele.. leider :(
 
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wenn ich mit dem Rad Überland fahre, und teilweise sehe, was Leute beim Autofahren aus dem Fenster werfen..
wie kann man sowas überhaupt machen ?
:mad:
Finde ich auch voll daneben. Für sowas habe ich ein Mistsackerl mit. Ansonsten verwende ich meinen Aschenbecher (bin Nichtraucher) als Mistkübel.

glaub ich nicht
wenn Katalysator ne Freiwillige Sache beim Auto wäre: wieviele leute würden 1000Euro beim Autopreis drauflegen für einen kat ?
keine 10% würden wohl mit Kat fahren
Beim Kat hat es einfach einen Gesetzesbeschluß gegeben und danach gab es einfach keine Zulassung mehr für Kat-Lose Benziner. Anders wird es hier auch nicht mehr gehen. Wenn es keine stärkeren PKW mehr gibt , muß man das entweder akzeptieren oder auf eine Alternative (Bahn,Rad,Bus, Schusters Rappen...) umsteigen.
 
ja, das meinte ich..
auf freiwilliger Basis, ohne Verbot oder Gesetz - werden Effekte wie wir sie benötigen nicht möglich sein...

die Jungen demonstrieren zwar jetzt, aber wenns dann STudieren hängt im Studentenwohnheim die Karte wo jedes Land nen Fähnchen kriegt, das man schon bereist hat...
 
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