Reifenpanne bei fast jeder Fahrt! Hat jemand eine Lösung?

Ich kann dir mal anbieten nach Duisburg zu kommen, dann schaue ich mir das gerne mal an und wir wechseln mal alle Schläuche durch. Danach können wir gern ne kleine Tour fahren um zu schauen ob alles passt.
Immer wieder toll, was für persönliche Hilfsangebote man in diesem Forum bekommt (y)
 
wo gibt es Talkum?

Einfacher im Sportgeschäft in der Klettersportabteilung. Ah, ich lese gerade den Beitrag von Carsten, das macht natürlich Sinn.

Zum Thema - wie schon von anderen geschrieben, das hat nichts mit einem Velomobil an sich nichts zu tun. Mein Fahrpartner in Frankreich 2017 hatte so ca. 5-8 Platte pro Tag! Es dauerte dann einige Zeit bis das diagnostiziert wurde: Er hatte ein tubeless-setup, das er aber mit Schläuchen fuhr. Der Schlauch wurde beim Aufpumpen, das eine Menge Druck benötigt, damit der Mantel ins Felgenhorn springt, eben von diesem „ins Felgenhorn springen“ partiell so gedehnt, dass der Schlauch manchmal sogar gerissen ist. Es war schon verhext, wie oft der Reifen kaputt ging. Es wurde erst besser, als er nach dem initialen Aufpumpen die Luft nochmal abließ, damit der Schlauch sich im Reifen beim zweiten Aufpumpen gleichmäßig anschmiegen konnte.

Druck würde ich auch eher mehr fahren. Ich fahre meistens mit 7 Bar. Da kommen so schnell keine Fremdkörper rein. Wenn ich mal einen Platten habe, dann üblicherweise direkt hintereinander, weil ich einen durchgearbeiteten Übeltäter auf der Mantelinnenseite übersehen habe.
 
Es wurde erst besser, als er nach dem initialen Aufpumpen die Luft nochmal abließ, damit der Schlauch sich im Reifen beim zweiten Aufpumpen gleichmäßig anschmiegen konnte.
Ist schon logisch.
Aber was machst Du dagegen, wenn der Reifen nach dem Luftablassen wieder vom Hump springt?
 
Ich hatte Mal bei einem neuen Mountainbike noch Aluminium Späne von der Produktion noch drin
Es waren ganz feine Späne ,nachdem ich die Felge mit Druckluft ausgeblasen hatte war der Spuk rum
Gruß Laafelose
 
....meistens sind es nur ganz winzige Löcher.
Die Löcher sind außen...
Wenn "außen" in Richtung Profil meint, vermute ich Fremdkörper im Reifen.
Meinst Du die Reifenflanken, hat @crummel vermutlich recht (vorausgesetzt es sind Tubeless-Felgen) die wahrscheinlichste Lösung schon genannt:
von diesem „ins Felgenhorn springen“ partiell so gedehnt, dass der Schlauch
Dann hilft nur, nach jedem Flicken/ Reifenwechsel viel Druck aufpumpen, dann die Luft wieder komplett ablassen und noch einmal aufpumpen.
Die Möglichkeit:
Aluminium Späne von der Produktion
in der Felge kannte ich noch nicht, danke.

Gruß
Christoph
 
Erfahrung vom neuen Rennrad: nach 3000 km hatte ich alle 300km einen Platten. Nach dem zweiten bin ich stutzig geworden. Auch der dritte hatte den Platten an der gleichen Stelle. Schuld war das Felgenband. Es hat zwar nicht den anschein gemacht, aber es war minimal scharfkantig. Mit dem Finger kaum zu spüren. Daraufhin habe ich ein neues Felgenband 2mm breiter rein. Seitdem ist Ruhe.

Ansonsten ist hier schon alles erzählt worden. Glassplitter, kleine Steine, Sand. Einfach mal durchschauen. Was bei mir auch schon mal zu einem defekt geführt hat (meine ersten Erfahrungen beim Flicken): Schlauch und Reifen drin. Dann Diese Ventilschraube angezogen und aufgepumpt. Natürlich ist das Ventil dann fest und hat kein Spiel -> Schlauch ging am Ventil kaputt.

Evtl. kannst du auch mal ein Bild von so einem Loch hier zeigen?

Lass dich nicht entmutigen! Es ist so systematisch, dass es eine gewisse Ursache haben muss. Wenn man das gefunden hat is Ruhe. Und dazu auch hier nochmal der Tipp: 4-Augen Prinzip.

Viel Erfolg!
 
Moin,
mit ein bischen Glück hast du vielleicht auch nur einer Verkettung von Problemen...
Ich habe die Reifen Originalbereifung inzwischen gewechselt auf Schwalbe Marathon Plus.
Wenn die Löcher eher seitlich sein, bei Drahtreifen drückt sich ab und an mal ein Draht durch die Gummiwand.

Ansonsten kann ich den Tipp von @Jupp nur unterstreichen, die Position von Ventil und Mantel abzustimmen. Meist ist der Hersteller- oder der Produktname gut lesbar auf der Flanke angebracht, dann versuche ich den Mantel so zu montieren, dass das Ventil mittig bei dem Namen ist. Zum einen kann man so ein Loch im Schlauch besser einem Bereich bei dem Mantel zuordnen, damit man diesen genauer untersucht (eventuell komplett den Mantel demontieren und gegen Licht den Bereich absuchen), zum anderen erkennt man dann besser, ob ein Loch wieder im selben Bereich auftritt -> solange suchen, bis die Fehlerquelle gefunden wurde.

Ciao,
Andreas
 
Lass dich nicht entmutigen! Es ist so systematisch, dass es eine gewisse Ursache haben muss. Wenn man das gefunden hat is Ruhe. Und dazu auch hier nochmal der Tipp: 4-Augen Prinzip.
Dem kann ich nur zustimmen, der mit Marathon-Plus und Schwalbe Schlauch AV7, jetzt schon 33050 Km mit dem Wiesel ohne Panne fährt.
VG Norbert
 
Seit ich die dünnen Schwalbe Schläuche fahre, habe ich genauso wenig Platten, wie mit anderne Schläuchen.
In 20" ist der Vorteil zum Glück gering, denn ich bin geheilt von den dünnen Schläuchen. Am Abend montiert, am nächsten Tag 200km geplant, nach 60km der erste Platten seit Ewigkeiten am Hinterrad (kann aber noch Zufall sein). Nach etwa 100km mit zum Teil 70km/h das Rad geparkt, als es plötzlich zischt und das Vorderrad auf der Felge zu stehen kommt, weil der Schlauch nahe des Ventils an einer Naht unflickbar aufgerissen ist. Ersatzschlauch rein und seitdem wieder laaaange Ruhe - na gut, neulich, also vielleicht 2 oder 3 Jahre später habe ich den verbliebenen geflickten Schlauch hinten rausgenommen, weil er ein Miniloch bekommen hatte. Inzwischen sieht der zugehörige Kojak aber auch ziemlich zerschnitten aus...
Fazit: Evtl. hätte Talkum geholfen, weil der Schlauch möglicherweise an der Naht überdehnt war, weil er nicht zurechtrutschen und sich dann gleichmäßig ausdehnen konnte - vielleicht. Schwalbe versicherte mir jedenfalls telefonisch, dass die Schläuche nicht anfälliger seien als die dicken.

Gruß,
Martin
 
Sicher auch interessant an sich, aber hier geht es um etwas anderes; hier stimmt etwas nicht. Das sollte sich aber finden lassen und hat eben nichts mit diesem VM oder VM an sich zu tun.
Interessant allerdings dass es alle 3 Reifen waren. Ich hätte mir auch Grat an der Felge vorstelle können, aber an 3 gleichzeitig glaub ich kaum.
 
Die Löcher sind außen...
Dann ist es auf keinen Fall das Felgenband. Löcher außen und Mantel unverletzt heißt, dass das Problem zwischen Mantel und Schlauch liegen muss.

Ich habe auch hier und da den Eindruck gehabt, daß der Schlauch sich verschiebt und knubbelt.
Das darf nicht sein. Ich lege daher den Schlauch in den (innen sauberen) Reifen, pumpe ihn leicht auf und montiere beides zusammen auf die Felge.

Das Sand beim Schlauchwechsel hineingerät ist fast nicht auszuschließen. Das Rad wird ja nicht ausgebaut und man schiebt Mantel und Schlauch zum Wechsel in den verschmutzten Radkasten hinein. Oder wie macht ihr das?
Doch, da kann man einiges tun. Sand im Reifen führt unweigerlich zu Platten und ist meines Erachtens der Grund für deine Pannenserie. Was mache ich gegen Sand? Ich fahre beim Ausbau des Reifens einige Male mit dem Reifen über die Radkastenwand, so dass dort lockeres Material abfällt. Das fällt natürlich dann auf Reifen, Schlauch und Felge, daher alles schön saubermachen, und die Felge innen auspusten. Beim Einbauen von Mantel und Schlauch darauf achten, möglichst nicht weiter mit dem Radkasten in Kontakt zu kommen.

Meine anfängliche Begeisterung von diesem Fahrzeug ist deshalb inzwischen sehr stark zurückgegangen
Schwalbe Marathon Plus.
Mit dem M+ würde meine Begeisterung auch sehr stark zurückgehen... ;) Schau, dass du die Fremdkörper rausbekommst und fahr wieder vernünftige Bereifung, dann macht da Quest dir wieder richtig Laune. (y)
 
Was mir dazu einfällt:
dünne Schläuche erzeugt bei mir schon deutlich mehr Platte, wenn man sie an der Grenze der Eckdaten fährt.
ZB SV6A Schlauch auf Kojak erzeugt einfach mal so Platte. Mit dem SV6 war dann Ruhe.

Dann beim Einlegen des Schlauches aufpassen, das man ihn nicht zwischen Mantel und Felge einklemmt.
Ich pumpe ihn daher leicht an, bis der Schlauch so gerade formstabil ist.

@K0nsch : Kannst ja mal bescheid geben wenn du vorbeifährst.
Wenn es sich einrichten lässt würde ich auch vorbeikommen und helfen...
 
Guten Abend,
danke erst einmal für die vielen Hinweise. Ich werde alles, was hier geschrieben wurde durchgehen und überprüfen. Ich denke dann sollte ich wohl erfolgreich sein.
Werde mich auf jeden Fall diesbezüglich wieder zurück melden.
 
ZB SV6A Schlauch auf Kojak erzeugt einfach mal so Platte. Mit dem SV6 war dann Ruhe.

Das schon. Bei 28er Reifen kann ich das nicht bestätigen.
Auf das Quest kommen mir allerdings keine Reifen breiter als 28 vorn drauf. Nützt dem Wendekreis und die Federung bügelt alles an Schlägen weg.
Wenn es hart kommt im Winter und ich viel fahren muss, dann habe ich noch 35er Marathon plus mit dicken Schläuchen liegen. Braucht man aber wirklich nur von Dezember bis Februar im Allwettermodus.
 
Von Schwalbe gibts bei Schläuchen verschiedene Dicken. Mit den dünnen hab ich schlechte Erfahrungen gemacht.
Das. Ich fahre öfter SV19A -- eine Weile funktionieren die prima und halten für ihr geringes Gewicht ne Menge aus, aber nach einer gewissen Zeit hatte ich nun schon bei mehreren fein verteilte Mikrolöcher.
 
Ich sag mal: Zu 95% hält der Reifen einen Einstich auf. Der halbe zehntel Millimeter des dickeren Schlauches schafft bestimmt 5%, drauf gerissen...
durch Reibung von Schlauch gegen REIFEN (!) [Lasst Bettzeug und Jacken im Schrank :p ] lassen sich durch angemessenen Luftdruck verhindern.
Gruß Krischan
 
Zurück
Oben Unten