Rohloff Schaltproblem bei Gang 10-14

K

KiteBuggy

Hallo!

Meine Rohloff ist gerade mal ein gutes halbes Jahr alt.
Ölwechsel nach den ersten 5000 km habe ich gerade gemacht.

Das Problem ist, dass sich die Gänge 10 bis 14 immer schwerer schalten lassen.
Zurückschalten aller Gänge geht nach wie vor sehr leicht.

Was habe ich geprüft?

Schaltgehäuse hinten zum Test abgeschraubt.
Drehgriff geht sehr leicht.
Bowdenzüge haben keinerlei Schaden.
Das Schaltteil, um die die beiden Bowdenzüge hinten gewickelt sind bewegt sich auch extrem leicht und man kann alles mit nur zwei Fingern von 1-14 bewegen.
Die Bowdenzüge sind nicht geknickt und laufen nur in leichtem S-Schlag durch das Velo und gerade hinten aus dem Velo zur Nabe.
Wenn ich den 4-kant an der Rohloff mit einem Gabelschlüssel durchschalte merke ich ebenfalls keinen Widerstand.
Der Schnellspanner ist nicht zu fest geklemmt. Habe zum Test sogar den Schnellspanner sehr schwach angelegt, was ebenfalls keinen Unterschied machte.

Sobald ich aber das Schaltgehäuse auf die Schaltung setze, geht es ab dem 10. Gang nur noch sehr schwer.

Weiß jemand Rat?
 
Aus Erfahrung weiß ich, wenn die Schaltung “zu stramm“eingestellt ist, d.h. am Drehgriff ist nur sehr wenig Spiel zwischen den Gängen, dann läßt sich die Rohloff nur schwer schalten. Sonst: nur 5000km, hört sich neu an. Eas sagt dein Händler dazu?
 
Hallo, @StaubigesWiesel .
Danke, für deine Antwort.
Die Schaltung ist laut Handbuch nicht zu stramm eingestellt. Bei jedem Gang lässt sich der Drehgriff ca. 50% des Weges in Richtung des nächsten Gangs verstellen, bevor sie umschaltet.
Wenn du recht hättest, frage ich mich, wieso die Schaltprobleme nur in den letzten oberen Gängen auftaucht.
Trotzdem werde ich morgen die Spannung nochmals lockern und testen, ob sich was ändert.

Dan Händler habe ich Zeitgleich mit dem Posting oben kontaktiert. Ich rechne mit Antwort am Montag oder Dienstag.
 
Die Ölablassschraube ist nicht zu weit ins Gehäuse eingedreht (maximal bündig) ?
Der Seiltrommel hast du vorm wiederaufsetzen ein wenig Fett gegönnt?
Lässt sich die Schaltansteuerung ohne Gewalt und ohne bleibenden Spalt montieren?
Schraub mal die Schaltbox auf und kontrolliere ob die Seile noch in Ordnung sind und ob sich eventuell der Liner von Schaltzug 14 verschoben hat.
 
Die Ölablassschraube ist nicht zu weit ins Gehäuse eingedreht (maximal bündig) ?
Ja
Der Seiltrommel hast du vorm wiederaufsetzen ein wenig Fett gegönnt?
Ja
Lässt sich die Schaltansteuerung ohne Gewalt und ohne bleibenden Spalt montieren?
Ja
Schraub mal die Schaltbox auf und kontrolliere ob die Seile noch in Ordnung sind und ob sich eventuell der Liner von Schaltzug 14 verschoben hat.
Hab ich kontrolliert und nichts verdreht oder verschoben.
Ich mach das aber morgen doch noch einmal.

Meiner Meinung nach kommt das Problem von innen in der Nabe, aber da kann ich nicht reinschauen und wenn, hätte ich keine Ahnung, nach was ich da schauen sollte.

Trotzdem hoffe ich auf ein Problem von Außen, das ich ggf. übersehen habe.
 
Meiner Meinung nach kommt das Problem von innen in der Nabe, aber da kann ich nicht reinschauen und wenn, hätte ich keine Ahnung, nach was ich da schauen sollte.

Dagegen spricht: "Wenn ich den 4-kant an der Rohloff mit einem Gabelschlüssel durchschalte merke ich ebenfalls keinen Widerstand."
So wie du es beschreibst müßte das Problem eigentlich mit dem Schaltzug 14 in Verbindung stehen.
Wie sieht es mit der Befestigung der Schaltzughülle am Rahmen aus? Eventuell mal vorhandene Klemmer/Kabelbinder lösen.
 
Moin!

Hab gerad nochmal nachgeschaut und alles getestet.
Fakt ist, dass tatsächlich mit dem Schaltzug 14 etwas nicht stimmt.
Wenn ich das Schaltgehäuse an der Nabe abgeschraubt habe und am Schaltgriff drehe, geht es in Richtung 1 absolut leicht und in Richtung 14 immer schwerer. Das war bei meinem letzten Test nicht der Fall.

Ich habe auch gesehen, dass der Schaltzug 14 hinten dunkler aussieht, wie der Schaltzug 1.

Wenn ich nun aber den Schaltzug herausnehme, habe ich die Befürchtung, dass ich ihn nicht mehr montieren kann, weil das Ende hinten von der Madenschraube in der Schaltrolle ja gequetscht ist.

Ich werde mir nun ein Set Schaltzüge bestellen und diese austauschen. Spätesten dann habe ich Klarheit, was da los sein könnte.
 
Hallo,

normalerweise reicht die Schaltzuglänge noch, wenn man den Zug um den zerquetschten Teil verkürzt.

Gruß, Klaus
 
Hi!
normalerweise reicht die Schaltzuglänge noch, wenn man den Zug um den zerquetschten Teil verkürzt.
Genau das hab ich gemacht, da mir das alles keine Ruhe ließ.

Ergebnis: Keines!
Der Zug war wie neu und das dunkle Stück am Ende war wieder hell, als ich den Schaltzug rausgezogen hatte.

Ich konnte an dem Schaltzug rein gar nichts feststellen.
Hab das 'Besenende' dann wieder durch alles durchgefädelt und montiert bekommen und probiert zu schalten.

Da hat es mich fast umgehauen. Ich merke keinen Widerstand mehr. So leicht wie es sich nun von 1-14 durchschalten lässt, ging das noch nie. Fast ist das Runterschalten nun etwas schwergängiger, aber genau so wie vorher ok.

Ich habe nun eine kleine Testfahrt gemacht und dabei eine Schaltorgie veranstaltet. Alles absolut leichtgängig und für meine Begriffe mehr als i.O.

Problem: Wo war der Fehler??

Ich bestelle mir nun trotzdem einen kpl. Schaltzugsatz mit Außenhüllen. Sollte das wieder anfangen zu klemmen, fliegt der Schaltzugsatz raus und der neue kommt rein.
Gott sei Dank hat die Schaltung selbst definitiv nix.

@All
Vielen Dank, für eure Unterstützung!
 
Hallo,

sicher war es der Spliss (Du schreibst "Besen") am Schaltzugende, das Symptom war typisch. Dadurch läuft die Rolle schwer, wenn sie gegen den Spliss gedreht werden muss, und leichter, wenn es zurück in Strichrichtung des Spliss geht. Man benötigt zum Ablängen wirklich einen hochwertigen Hochwertigen Seitenschneider oder eine Spezialzange.

Gruß, Klaus
 
sicher war es der Spliss (Du schreibst "Besen") am Schaltzugende, das Symptom war typisch. Dadurch läuft die Rolle schwer

Nein, da liegst du falsch, sorry.
Der Zug war in einwandfreiem Zustand bis ich ihn aus der Schaltrolle raus gemacht habe.
Da hat nichts geschliffen und jetzt tut es das auch nicht.

'Besen' ist übertrieben, aber der Zug wird ja von der Madenschraube gehalten und dadurch am Ende zerdrückt. Wenn man ihn dann wieder aus der Rolle zieht, ist das Ende natürlich hin.
Das habe ich auch ca 5 mm abgeschnitten.
Trotzdem war da noch ein leichter 'Spliss', wie du es nennst. Und da musste ich beim Einfädeln ganz vorsichtig sein, damit alle Drähtchen durch die Löcher gehen und sich keines nach hinten schiebt.

Nochmal: Es war kein Spliss vorhanden, der die Rolle bremst und ist jetzt auch nicht vorhanden, da ich den Spliss sauber in die kleine Bohrung der Schaltrolle führen konnte.

Ich komme gerade von einer kleinen Tour um 80 km und habe einwandfrei schalten können, ohne dass etwas schwergängig war.
 
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