DF-Erfahrungsberichte

Ist das wirklich so?
Ich denke mal, dass das auch von der Schritthöhe beinflusst wird. Ich bin Sitzriese und habe mit 83 cm eher eine geringe Schritthöhe. Damit scheint der Winkel dann bei langen Kurbeln sehr ungünstig zu sein. Bergan habe ich das jetzt mit den kurzen Kurbeln schon gemerkt, es war deutlich entlastender für die Knie. Eine hohe Frequenz sind meine Beine gewohnt und im Zweifelsfall ist es bei mir dann eben etwas weniger Speed auf der Geraden. Auf langen Strecken aber nicht wirklich so maßgeblich für mich. Denn wie oft fährt man dabei schon im Topspeed Bereich:whistle:. Mir ist dann die gleichmäßige Belastung wichiger als ein paar Km/h mehr auf einer kurzen Strecke.
 
Wenn man eine bestimmte Kraft auf das Hinterrad bringen möchte, muss man bei kürzeren Kurbeln doch mehr drücken, oder nicht?

Wird das dann durch einen "günstigeren" Knie-Winkel wieder kompensiert?
 
Ich denke bei meinen 155er Kurbeln oft, dass die höhere Trittfrequenz zwar besser ist, der Druck im Knie - bei den kürzeren Hebeln - aber höher sein wird, wenn ich zügig vorankommen will.
mehr drücken oder schneller drehen!
Das Problem dürfte der Umstellungsprozess sein. Bei mir war es so.
Zumindest, wenn es zu viel Differenz auf einmal ist. Ich bin vor ca. 10 Jahren einmal von einer 170er auf eine gekürzte 140er umgestiegen (sollte eigentlich eine 155er werden, ist aber zu kurz geworden). Da ich nur 160cm groß bin, dachte ich, vielleicht ist das genau das richtige. War es nicht.

Da gilt Leistung=Drehmoment*Rotationsgeschwindigkeit muss die Trittfrequenz im gleichen Maß erhöht werden, wie das Drehmoment aufgrund des geringeren Hebelarms abnimmt, sonst wird die Kraft auf dem Pedal und damit auf dem Knie höher. Soll die Kraft tatsächlich abnehmen muss man noch mehr erhöhen.

Fazit: man muss seine Trittfrequenz (in meinem Fall) um mehr als 170/140, also 21,5% erhöhen, bzw. damit die Kraft auf dem Knie wirklich reduziert wird eher um 25-30%. Das fällt auf Anhieb nicht leicht. In meinem Fall, ich trat vor 10 Jahren Durchschnitt 100/min (90-110), hieße das, das jetzt auf 120-145/min zu verändern und das ist mir nicht gelungen. Ergebnis war eine deutlich höhere Kraft auf dem Knie und, um die Knieschmerzen zu vermeiden, deutlich niedrigere Leistung. Inzwischen habe ich über 165, 160 auf 155 reduziert. Allerdings ist auch dabei die Trittfrequenz nicht nach oben (eher nach unten gegangen). Vermutlich leiste ich jetzt einfach weniger :( (man wird halt auch nicht jünger)

--Alex
 
Gestern beim 600er Brecet von Troisdorf hat's nach gut 63000 km auch meine Feder im x.0-Schaltwerk zerrissen. Gut, dass ich nach @Guzzi s Workaround vor 2 Wochen meine Ersatzteilkiste um 2 Weckglasgummisergänzt hatte. Zumindest die ersten 5 oder 6 Gänge ließen sich schalten. Um aufs große 40er Ritzel zu kommen, musste ich die Spannung des Schaltzugs erhöhen. Ich vermute, die Gummis haben etwas mehr gezogen als die Feder und befürchtete, dass sich der Kunststoff-Powercordzzug aus der Fixierung löst oder doch dehnt?
Der Powercordz-Zug werkelt jetzt übrigens seit 16000 km.

Auf dem Bild ist auch meine zusätzliche Fixierung der Achshülse in der Schwinge zu sehen. Im Brevet vor 10 Tagen machte das HR in Luxemburg so mahlende Geräusche und leichtes Schlagen in Kurven. Die Achsschraube war aber fest. Komischerweise waren die Geräusche nach der Überprüfung weg. Beim Anziehen der Achsschraube hatte ich die Achse aber etwas in der Hülse gedreht.
Zu Hause habe ich Achse und HR mal rausgeholt. Die Achshülse scheint fest. Allerdings saß die Achse ziemlich fest in der Hülse und die Lagersitze waren blanker. Ein Überstand des äußersten Nabenlagers über die Achse war kaum zu fühlen. Daher habe ich eine 1 mm längere Distanzhülse eingebaut, damit die Innenlager von Nabe und Freilauf fixiert sind. Das gewohnte Spiel des HR ist deutlich geringer.
Um das Risiko, bei einer längeren Fahrt mit sich lockernder Achshülse zu stranden zu reduzieren, habe ich die dann vorsorglich noch mit etwas Glas und Carbon getapt.

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Kunststoff-Powercordzzug aus der Fixierung löst oder doch dehnt
Den kannst du nicht dehnen. Die Kunststoffhülle sorgt allerdings für einen "schlechten" Eindruck.
Das abgeschnittene Reststück habe ich inzwischen für einige Zwecke missbraucht. Unter anderem um eine sehr starke Feder zu spannen und einzuhängen. Die Hülle istbei diesem Stück inzwischen an mehreren Stellen zerfleddert.Die eigentlichen Fäden halten aber noch super.
Der Powercordz-Zug werkelt jetzt übrigens seit 16000 km.
Bei mir auch:).
[END OT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich bei der freitaeglichen Durchsicht vorne ein ziemlich ausgeschlagenen Kugelkopf entdeckt hatte bin ich heute mal wieder nach Dronten gefahren. Einmal im Jahr ein kleiner Austausch mit entsprechender WArtung tut mir und dem Df gut. Gemacht wurden

  • Hupe anloeten
  • Lager bei den Vorderraedern
  • die neuen Lenkplatten verbaut
  • Daempfer vorne mal gereinigt, noch in Ordnung
  • zwei Kugelgelenke vorne ausgetauscht
  • Huelsen fuer die Sitzhalterungen
  • Lager im Hinterrad hatte Spiel, Lager mit Schraubensicherung wieder eingesetzt
  • Lichtschalter wegen Wackler getauscht
  • Schaltung nochmal nachgestellt
  • und Pinlock eingesetzt
Alles in Allem nichts wildes, aber gut wenn alles gemacht ist. Heute Abend dann noch eine Probefahrt und siehe da, die Kiste liegt wieder super auf der Strasse. Lager und Lenkplatten zeigten ihre Wirkung.

Gruss BOnsai
 
@mbonsai
"Hülsen für die Sitzhalterung" vorne an den Radkästen?
Gibt es da etwas Neues?
Ggf. würde ich mich über ein Bild freuen, falls man da etwas sehen kann.
 
@Gugla naja wie das Problem auftrat, meinte Ymte schon ich soll das Loch groesser bohren und Huelsen einpressen, dann kann sich die Schraube nicht mehr durchfressen. Ich hatte Angst dass ich das Loch zu gross mache. Die Huelsen sind wohl selbstgedreht, glaub ich, und ca. 0,5 cm lang. Bild ist nicht wirklich moeglich, da die Huelse ja im Loch steckt ;-)
 
Feder im x.0-Schaltwerk zerrissen. Gut, dass ich nach @Guzzi s Workaround vor 2 Wochen meine Ersatzteilkiste um 2 Weckglasgummisergänzt hatte.
War ja wohl so um Weilburg rum. Wenn ich da nicht schon weg gewesen wäre und du dich bei mir gemeldet hättest, hätte ich dir eine Feder aus einem X5(?) anbieten können. Fährst ja bei diesem Brevet quasi an meiner Haustür vorbei. Wenn du das nächste Mal nicht auf einen kurzen Stop für ein kühles Getränk vorbeikommst, bin ich beleidigt ;).
 
Wo wir gerade über die Hupe geredet haben...
Meine hat in letzter Zeit immer wieder Aussetzer und heute wollte ich der Sache auf den Grund gehen.
Spannung direkt an der Hupe gibt keinen Ton. Also ausbauen... Aber leichter gesagt als getan.
Die Muttern am Bügel gelöst, aber nichts rührt sich.
Ist der Bügel angeklebt? Kann ja nicht sein, da die Hupe nicht unten durch geht.
Da das Laminat dort recht dünn ist, wollte ich nicht groß hebeln...
 
Ich war zwar schon mal beim Ausbau dabei aber ich weiss es nicht mehr. Nur noch dass man lange Arme braucht also kein Job fuer mich ;-)
 
Hi,

bei meinem DF habe ich die Hupe mehrmals ausgebaut. Da war nichts geklebt, aber die beiden Schrauben war schon sehr fest - also nachdem die Muttern bereits entfernt waren. Versuch die Schrauben unter leichtem Drehen herauszudrücken. Dazu brauchst Du zwei oder besser drei lange Arme.

Viel Glück, Christian
 
Ja, seehr lange Arme...
Ich war froh, dass die Schrauben in der Karosse fest sind, da musste ich dann wenigstens nicht außen gegenhalten.
Da sie wegen der Krümmung nicht parallel stehen, kann es schon sein, dass das Ganze irgendwie verspannt ist.
Hab mich an @Erdie Faden erinnert, es war die Stellschraube, etwas heraus gedreht, dann hupts wieder :)
Der Ausbau blieb mir also erspart...
 
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Hmmm. Meine Fahrzeuge mögen mich alle nicht. Erst kürzlich wieder einen Garagenplatten am Troytec und nun muckt auch das DF XL.
a) ich merke, dass ich schief sitze. Unter Belastung liegt die Kante des Sitzes links auf dem VM Boden auf; rechts sind einige mm Luft. Im unbelasteten Zustand ist der Luftspalt links auch merklich kleiner als rechts. Aber weder merke ich signifikantes Spiel in der Sitzaufhängung (aber noch nicht demontiert) noch sehe ich Probleme am Sitz selbst.
b) Wenn ich versuche, die Hinterradachse auszubauen, dreht sich die Achse beim Schrauben mit. Orrrr.
 
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Erfahrungen mit der Haube „Sonnendach“

Nachdem ich jetzt ca 1000 km mit der schmalen Haube gefahren bin, eine höchst subjektive EInschätzung.
Wie erwartet ist das Fahren mit der kleinen Haube deutlich luftiger, und für mich a Berg deutlich angenehmer, als unter der Rennhaube unter der ich mich etwas beengt und bergauf nicht nur zu warm , sondern auch in der Luftzufuhr beschränkt fühle. Kappe ist nicht nötig, ausser man will die Gefahr senken, das der Schweiss ins Auge läuft (ich schrieb ja subjektiv).
Schneller ist sie nicht (als die Rennhaube) aber subj. auch nicht viel langsamer, bergab wahrscheinlich eher etwas schneller als das Minivisier. (Ich habe meinen Bergab-KOM verbessert..).
Sie ist deutlich leiser als die Rennhaube, am Anfang hatte ich noch ein leichtes Quietschen bei schechten Strassen (dazu bin ich extra nach Belgien gefahren, hier gint es sowas ja nur als Rarität (Ironie und OT Ende). NAchdem Peter gestern einen kleinen Streifen Klettflausch zwischen oberer Scheibe und Stange geklebt hat: Himmliche Ruhe, solange man nicht über Rasenpflastersteine fährt die die Eigenschwingungsfrequenz der untern Scheibe treffen (aber wer würde sowas tun ?).
nfall nicht in Maßen, man bekommt keinen nass-kalten Kopf. Bei störkerem Regen merkt man dann scho, das das Wasser der Haube gerade bei geringeren Geschwindigkeiten auf die Schultern und vor allem Arm abtropft; ausserdem regnet es etwas nach, vom Sullrand und der Haube, sodass man etwas länger was von der Erfrischung hat. Vom Sullramd tropft es in Richtung unter Baich/Leistengegend, was ich mit bei Kalten Regen in Herbst/Winter etwas suboptimal vorstelle.
Als Sonnenschutz für den Kopf wirkt die Haube gut, Sonnenbrand an Oberkörper und Armen verhindert sie nicht.
Bislang habe ich noch keine perfekte Lösung gefunden, die Haube bei langsamer Fahrt am DF anderswo zu sichern, oder sie zu verstauen.
Rangieren mit Haube geht eingeschänkt, ich kann an die Vorderräder greifen und etwas andrehen, für kräftiges Ziehen am Rad oder um auf den Boden zu kommen, muss ich mich so im Sitz hochdrücken, dass ich mit den Kopf an die Haube komme, dann muss sie ab.

Insgesamt bin ich als Nicht-Rennhaubenfreund zufrieden mit der Haube als Mittelding, sodass die andere Haube wohl noch als Alternative für richtig kalte Tage bleibt, es sei denn ich bekomme den Schaumdeckel gut unter die Haube...
Aber jetzt ist ja erstmal Sommer.
Grüße, Ingo

PS: Subjektiv ist die kleine Haube natürlich viel kommunikativer als eine Rennhaube
 
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