Wie Trommelbremsverschleiß am VM feststellen?

Eine meiner Bremsen spricht derzeit extrem ruppig an, das knallt jedesmal und kann überhaupt nicht gut sein.
Was ists? Wie krieg ichs weg?

Und in 1 Woche ist der 600er, mit an und Abfahrt 850 am WE :confused:.
 
Gute Frage, dass hatte ich beim Quest mal über mehrere Wochen. Irgendwann hat es dann bei langsamer Fahrt mal so heftig geknallt, dass ich dachte jetzt ist alles hinüber. Aber seitdem ist es ruhig und die Bremse funktioniert wieder einwandfrei :confused:.

Übrigens konnte ich beim Zerlegen der Bremse weder vor noch nach dem ultimativen Knall, irgendetwas finden. :mad:

Ich kann es mir nur so erklären, dass da irgendwie ein Selbstverstärkungseffekt der Bremse auftritt, der sich sofort wieder löst, bis dann irgendwann die Abnutzung dafür sorgt, dass das nicht mehr auftritt.
 
Ich hab zur Zeit einen gut hörbaren Schlag wenn ich anfange zu bremsen. Ich führe das auf Spiel im Längslenker (Iguskopf) zurück, das sich einrenkt sobald Zug drauf kommt. Wechsle die jetzt und werde berichten.
 
Ich hatte das auch, und beim letzten Schlag hat die Bremse blockiert. Lenkköpfe sind ok. Ich hab die Bremse ausgewechselt und dann wars besser - war die vielleicht schon zu weit runter?
 
Eine meiner Bremsen spricht derzeit extrem ruppig an, das knallt jedesmal und kann überhaupt nicht gut sein.
Was ists?
Ähnlich bei mir seit einiger Zeit - stellt sich bei mir als runrunde Trommel heraus. Belag noch ausreichend, aber wiederholte Speichenrisse mit leichter Verformung - ich merkte das immer erst, wenn die Bremse "komisch" zog - führten wohl dazu. Trommel innen ausschleifen half bei mir zeitweise - grobes Schleifleinen auf dem Belag platzieren, Rad wieder drauf und entweder Rad drehen oder eine vorsichtige Runde fahren und dabei bremsen. Ich brauch aber wohl bald einen neuen Satz.

VG, Roland
 
Danke! Gefällt mir eher nicht ;-)
Glaub ich gerne. Du siehst das rel. schnell, wenn Du Dir die Trommel innen anschaust und sie nicht überall genau gleich blank ist. Bei mir waren da Dellen zu sehen und da hat sich der auflaufende Belag auch immer eingehängt. Wie geschrieben, ausschleifen hilft schon, aber vllt nicht abschließend.
 
Eine meiner Bremsen spricht derzeit extrem ruppig an, das knallt jedesmal und kann überhaupt nicht gut sein.
Was ists? Wie krieg ichs weg?
Das macht die linke Bremse in der Rappelkiste auch grad. Ich denke das ist die Selbstverstärkung der auflaufenden Bremsbacke die da "zuschlägt" (war bis jetzt zu faul mal nachzuschauen). Bergab die Bremse sanft schleifen lassen bis sich etwas neuer Bremsstaub auf den Belägen angesammelt hat, hilft kurzfristig. Nach ner harten Bremsung tritt das harte zupacken aber oft wieder auf.

Bei einer anderen Bremsplatte am Trike ging das ruppige zupacken weg, nachdem ich ne gute Daumenbreite vom Anfang der auflaufenden Bremsbacke angefast/abgefeilt hatte.

Kann man hier vielleicht erkennen:
sa90-drum-brake-plate-with-rc-hydraulic-nipples.jpg

bei dieser Bremsplatte aus dem Trike, ist die auflaufende Bremsbacke die untere. Bei VM wäre es die obere im Bild.

Hast du an der Bremsplatte die Bremsschuhe der Bremsbacken geshimmt? (mit Bechstreifen unterfüttert)
Mir ist aufgefallen, das das ruppige zupacken der Bremse oft auftritt, wenn ich die Bremschuhe nach dem shimmen nicht wieder in die gleiche Position an der gleichen Bremsbacke montiert, sondern "wild gemixt" montiert hatte.

Die gebrauchten Bremsschuhe haben von dem Exzenterwelle der eine kleine eingedrückte "Kante" (die goldene Linie im Bild unten).

sa90_bremsschuh_02.jpg


Besser die Bremsschuhe nach dem unterlegen von Blechstreifen wieder in der alten Position montieren.
[DOUBLEPOST=1557727361][/DOUBLEPOST]Zur Ausgangsfrage:
Wie finde ich heraus wann die Bremsbeläge abgenutzt und "bereit" sind ausgeshimmt zu werden?

Mit nem Meßschieber die Bremsbacken messen. ;)
Die Bremsbacken neuer 90mm Bremsplatten haben einen Durchmesser von ca 88,6mm*.
Wenn sie auf einen Durchmesser ca 87,5mm abgenutzt sind, fängt der Bremshebel an zu klemmen.

*90mm Bremstrommeln haben einen Durchmesser von ca 89,8mm. Man kann also schon in brandneue Bremsbeläge 0,25mm shims unter die Bremsschuhe legen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch Bremstrommeln verschleissen und ändern ihren Innendurchmesser...kann man also nicht verpauschalieren
Der Verschleiß der Bremstrommeln ist nur seeehr gering.
Ich hab mal die Bremstrommeln von drei oder vier Laufradsätzen vermessen und hier irgendwo, irgendwann gepostet.

Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die Laufräder zwischen 800km und 8.000km auf dem Buckel und der Unterschied zwischen dem kleinsten und größten Bremstrommeldurchmesser war ca 0,06mm.
Das war zwar nur ein guter Digitalmeßschieber (mit justierter Meßbacke), aber ich kann messen und hab mir Mühe gegeben. ;)

Trotzdem ich bei jedem Radwechsel die Bremstrommeln leicht mit 240er Schmirgelleinen "putze".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei 8000 Km natürlich keine aussagekräftige Distanz ist. Intressant wäre der Verschleiss zb nach 50.000 Km und mehr gegenüber dem Neuzustand
Boah, ihr "wringt" eure Laufsätze ja echt aus. (y)

Die höchste Laufleistung hat mein alter, völlig abgerockter Laufradsatz mit 70mm Trommeln. Insgesamt knapp 20.300km, aber nach ca 6.000km musste ich eine Nabe tauschen. Also ein Rad mit ca 14.000km Laufleistung bei 70,43-70,45mm Trommeldurchmesser und das andere Rad 20.000km Laufleistung mit ca 70,46-70,48mm Trommeldurchmesser. Die defekte 70mm Nabe mit ca 6.000km Laufleistung hat nen Trommeldurchmesser von 70,44mm.

So richtigen Verschleiß kann ich da immer noch nicht rauslesen. Die Unterschiede im gemessenen Durchmesser gehen ja fast im Meßfehler unter...
 
Zuletzt bearbeitet:
h, ihr "wringt" eure Laufsätze ja echt aus. (y)

Meine Quest hat mittlerweile über 100.000km drauf .Davon ca 30.000 von mir. Ich habe es definitiv mit gebrauchen Laufrädern übernommen und wüsste auch nicht das der Vorbesizer sie getauscht hätte.
Im Ausbildungsbetrieb haben wir viel Antrotech gemacht. Aber eine Sturmey Archer Bremsnabe musste ich auch da noch nie tauschen egal wie alt das Rad war.

Mit fahrradfrohen Grüßen

Johannes
 
Aber eine Sturmey Archer Bremsnabe musste ich auch da noch nie tauschen egal wie alt das Rad war.
Bremst ihr nicht? :ROFLMAO:
Der Bremsplattensatz in einem meiner Trikes hat jetzt knapp 18.000km runter und die Bremsschuhe sind bis zum Ende unterfüttert. Ich geb dem noch 1-2.000km und dann sind die Bremsklötze definitiv am Ende. Ok, ich fahr 24" Vorderräder an dem Ding, da ist die Belastung der Bremsen natürlich deutlich höher als mit 20" Rädern.
 

Ich habe von der Nabe geschrieben. Das ist die Reibfläche außen, welche ich noch nie tauschen musste .

Obwohl die Beläge auch extrem selten mal getauscht werden mussten.
Die Trommelbremse ist bei allen Nachteilen was Standfestigkeit und Verschleißarmut angeht unschlagbar .

Mit fahrradfrohen Grüßen

Johannes
 
Ich hab zur Zeit einen gut hörbaren Schlag wenn ich anfange zu bremsen. Ich führe das auf Spiel im Längslenker (Iguskopf) zurück, das sich einrenkt sobald Zug drauf kommt. Wechsle die jetzt und werde berichten.
Gibts was zu berichten?

Bei mir:
Das ruckartige zupacken meiner linken Bremse ist aktuell weg und sie bremst auch nicht mehr ganz so "bissig". Da hat sich jetzt nach 1.500km wohl genug Bremsstaub in den Trommeln angesammelt. Mal schauen wie sich das entwickelt...

Links gibt es oft einen leichten "Schlag" beim bremsen. Mein Verdacht ist ein abgenutztes Gleitlager in linken Federbein, das zuviel Spiel aufweist und das Federbein beim bremsen etwas kippen lässt. Neue Gleitlager sind schon vorhanden, aber ich war mir bis jetzt noch nicht ganz sicher ob ich die Federung vorn noch ein bisschen anpasse. Das wollte ich dan zusammen erledigen.
 
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