War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Wie schnell so ein Pedelec habe ich auch gerade getestet, habe einen neuen Akku gebaut und wollte den spontan auf dem Weg zum Supermarkt testen, läuft.

Aber, das Geld lag im Ruderrad, womit ich eigentlich fahren wollte.
Also zurück, hin und dann endlich mit kleinem Muttertagsgeschenk zurück.
 
Reinhard achtet schon genau darauf, daß Motorfahrzeugfragen im jetzt von ihm verkauften Pedelec- oder im "E-Pauer"-Forum landen
Das hoffe ich doch nicht.

Im Gegenteil, ich würde für diese Gruppe eine eigene Rubrik - E-Fz - , hier im VM-Forum, sehr begrüßen.
Im Pedelec-Forum gehen die speziellen (ja es ist etwas anderes ob man ein UP oder ein VM umbaut) Probleme oder Fragen zu E im VM unter und ins E-Power-Forum schaut leider keiner rein.
Das würde allen die Möglichkeit geben, sich nicht immer über die andere Fraktion aufzuregen - einfach nicht nicht mitlesen.
Dann trauen sich vielleicht auch mehr Leute offen zu schreiben, wie toll es ist mit Motor zu fahren und ja, das sind mehr als man hier lesen kann.

Und nochmal:
Ich habe höchsten Respekt vor der HPV-Fraktion, ihr seit der E-Fraktion in vielen Punkten überlegen.
Aber
Ich schreibe doch auch nicht, das man einen E-Antrieb unter allen Umständen braucht oder das es ohne auf keinen Fall geht.
Warum versucht ihr allen ständig einzureden, dass ein E-Antrieb Teufelszeug sei, der nur dafür da sei, den armen Pilger von der einzig wahren Lehre abzubringen?

Einem untrainerten Pendler mit 40km und 500hm einfach zur Arbeit, der eine Alternative zum Auto sucht, zu schreiben ein Motor sei nur Zusatzgewicht, das man nicht braucht, wird nicht dazu beitragen, das er aufs Auto verzichten kann.
Er wird es vielleicht sogar versuchen und viel Geld in dem Projekt versenken, nur um am Ende zu scheitern.
Was wir er in seinem Umfeld erzählen?
Bestimmt nicht wie toll so eine teuere Rappelkiste ist.

Mir geht es, wie @seemann11 , @TitanWolf und anderen, darum eine Alternative zum Zweit-Auto anzubieten.
Wenn dabei noch der VM-Virus überspringt, ist das ein toller Nebeneffekt.

Als ein super Beispiel wie es richtig laufen kann, würde ich gerne jemanden hier aus dem Forum, der mit einem A6-Pedelec angefangen hat und nun ein QV ohne Motor fährt, bitten etwas dazu zu schreiben.
Ich hoffe er liest diesen Faden mit.
;)

Gruß
Jörg
 
Servus Wolf,
bräuchte ich nicht alle drei Tage die schwarze Verbrennerschmonze vom Briefkasten zu wischen
das geht doch noch. Es ging noch schlimmer:eek:, erstaunlicherweise rauchten die Menschen (der Mann am Anfang) trotzdem noch.:confused:

Gruß
Felix
[DOUBLEPOST=1557604898][/DOUBLEPOST]Servus Jörg,
Warum versucht ihr allen ständig einzureden, dass ein E-Antrieb Teufelszeug sei, der nur dafür da sei, den armen Pilger von der einzig wahren Lehre abzubringen?

Einem untrainerten Pendler mit 40km und 500hm einfach zur Arbeit, der eine Alternative zum Auto sucht, zu schreiben ein Motor sei nur Zusatzgewicht, das man nicht braucht, wird nicht dazu beitragen, das er aufs Auto verzichten kann.
Dein Namensvetter behauptet das so gar nicht, sondern hat irgendwo in diesem schon sehr langen Faden wiederholt geschrieben, daß er es gerade auf die größte Gruppe der Pendler (Strecke bis 6 oder 10 km) abgesehen hat, denen er die Notwendigkeit eines Motor abspricht.(y)

Gruß
Felix
 
auf die größte Gruppe der Pendler (Strecke bis 6 oder 10 km) abgesehen hat, denen er die Notwendigkeit eines Motor abspricht.(y)
Aber
a: das Forum besteht nicht nur aus Münster und
b: habe auch ich in Köln mit Pedelecs angefangen, weil ein Moter beim ständigen Ampelsprint meine Knie schont und dabei auch noch mehr Spaß macht.
[DOUBLEPOST=1557608211][/DOUBLEPOST]
Bis auf "Erst-Auto" korrekt.
Bei mir ist es auch ein kompletter Autoersatz.

In meinem Freundeskreis gibt es bei vielen Kinder, da kann es nur der Ersatz des Zweitwagen sein.
Viele wohnen in einem Dorf, da muss (mit kleinen Kindern) immer Zugriff auf ein Auto sein, aber je weniger das benutzt wird um so besser und die meisten km gehen in der Regel fürs Pendeln drauf, da kann ein 45ger VM die Einstigsdroge sein, das können sich die meisten Autofahrer so grade noch vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix,

schlimmer geht es wohl immer.. aber was durch die Verbrennungsmotoren an giftig-ungesunden Rückständen herumfliegt.. unfassbar.

Sehr auffällig, wenn die Schmiere beinahe jeden dritten Tag aktiv an den Fingern kleben bleibt, sobald einer den Briefkasten öffnet. Wohlgemerkt: der Briefkasten befindet sich gute 6 Meter von der Straße entfernt.

Hallo @JKL ,
In meinem Freundeskreis gibt es bei vielen Kinder, da kann es nur der Ersatz des Zweitwagen sein.
ist nachvollziehbar, kenne diese Situation 1:1 auch aus Freundes- und Familienkreisen.

Allerdings werden die so erworbenen KFZ weiterhin für 90-100% der Fahrten genutzt, bei welchen 60-80% anteilig mit einem simplen Upright-Pedelec zu bewältigen wären. Nicht einmal deutlich langsamer / unangenehmer (außer, es regnet, schneit, hagelt..).

Viele Grüße
Wolf
 
Ich bin in einer 6 köpfigen Familie auf dem Dorf aufgewachsen....das Auto "brauchten" wir nur Sonntags für die 1000m zur Kirche und alle 2 Wochen Großeinkauf. Das Auto (gelb) ist sehr alt geworden. Die Großeinkäufe fanden in 10 und 24km Entfernung statt. Um das Mittelstrecken-Fahrradfahren für mich zu entdecken waren die Alltagsabstände einfach zu kurz. Vor meiner Fahrraderleuchtung mit 30 hab ich mich mal gewundert welch große Entfernungen man in einem Dorf wie München im Alltag zu fahren hat. Da hätte es dann schon Möglichkeiten für einen Trainingseffekt und dessen Bewusstwerdung gegeben. In einem 3000 Seelendorf eher nicht.

Als Flachlandtiroler interessiert mich beim Fahrrad oder speziell beim VM Bremskraftrückgewinnung und Solare Einspeisung ins Bordnetz für den Alltag und auf Reisen. Ich schätze das es zu dem Thema nicht ganz viel auf der Spezi zu sehen gab. Aber es gibt ja hier ein paar Experten dazu.

Ein Fahrradkonzept wo ich regelmässig an eine Steckdose muss interessiert mich eher nicht. Mir waren Batteriebetriebene Elektrogeräte auch immer schon ein Graus. Für mich geht also die Fahrradmode da in einen vollkommen verkehrten Verkehr und folgt damit leider der Autobranche die auch ständig neue Modetrends setzt um den Umsatz anzukurbeln ohne das Produktzyklen noch eine Relevants besitzen. Es entsteht also auch im Fahrradbereich heute jede Menge neuer Schrott der nur aus der Mode gekommen ist, aber nicht etwa seine Nutzbarkeitsgrenzen erreicht hätte. Mein Delite Yellow und das Cannondale R9000SI sind meine letzten Neuanschaffungen die jetzt bald 20 Jahre alt werden. Die sind vielleicht aus der Mode aber mit durchschnittlichen 30km/h noch lange nicht aus der Wertung. Bin gespannt wie man ein E-Bike mit Bosch oder Shimano Motor trotz höherer Anschaffungskosten in 20 Jahren noch zum Laufen kriegen will. BionX kann man ja noch leicht ersetzen, aber Kosten und Aufwand möchte ich auch da nicht tragen müssen.

Mein gebrauchtes Quest ist von 2010 und somit das jüngste Fohlen im Stall, das schafft 20 Jahre bestimmt locker.

Go Yellow !!:):)
 
Ich verstehe den Frust von @eisenherz und seine Beweggründe. Selber etwas zu „leisten“, oder sich zu erarbeiten durch Üben (z.B. Musikinstrumente) oder Training ist irgendwie aus der Mode gekommen. Der schnelle Konsum ist ja auch viel einfacher. Hier merkt man, dass das Durchschnittsalter hier etwas höher ist und das „wir“ (alten) uns als Kinder noch richtig bewegt haben und wissen, welche Glücksgefühle das auslösen kann. Hier gilt wie bei vielem: Was ich nicht kenne, vermisse ich nicht.

Ich bin auch etwas ratlos, wie man diesen Menschen vermitteln kann, was sie verpassen. Wenn ich Menschen erzähle das die morgendliche Fahrt mit dem Rad dafür sorgt, das ich gut gelaunt und wach bin und schon mal einen Eimer Glückshormone aus eigener Herstellung verputzen durfte, löst das meistens Unverständnis aus. Das man das Auto mal stehen lassen kann, um einen kleinen Beitrag für seine Umwelt zu leisten, ebenso Unverständnis, fahren doch alle mit dem Auto.

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man ein Umdenken veranlassen kann, außer Autofahren wirklich schmerzhaft teuer zu machen. Mit der Begeisterung für die eigene Bewegung auch bei widrigen Bedingungen wird man die Leuts nicht ködern. Eigentlich können „wir“ (HPV Gemeinde) immer nur Vorbild sein und zeigen das vieles eben doch geht, was andere für „unmöglich“ halten. Gestern hatte ich meinen Wolf (E-Wolf.....:whistle:) vor dem Supermarkt geparkt und als ich wieder raus kam wurde ich angesprochen mit der Mitteilung das sie mich schon oft bei Wind und Wetter hat zum Bahnhof fahren sehen, dass fände sie ja schon toll. Liegeradler haben einen hohen Wiedererkennungswert, wir werden daher auch mit unserer Fahrfrequenz mehr gesehen. Wenn das jemand animiert das auch mal zu versuchen, dann ist das toll. Das wird kein gesellschaftliches Umdenken erzeugen, aber es hilft. Ich glaube sowieso eher an die Veränderung in kleinen Schritten (jeder überzeugt einen, der dann wieder.... und so weiter), als an großes gesellschaftliches Umdenken.

@eisenherz, ich finde es gut das du unermüdlich versuchst, Menschen auf gute Fahrräder zu setzen. Klappt nicht immer, aber jeder bei dem es klappt ist ein Gewinn. Dogmatismus ist da sicherlich hinderlich, weil es immer irgendwie biestig rüber kommt, echte Begeisterung aber steckt an. Ich hoffe du machst das noch eine Weile :)
 
Fast alle tollen Sachen, die man auf der Spezi sehen und fahren konnte, sind bei fast keinem Fahrradhändler im Umkreis von 100 km zu bekommen.
Bei diesen Spezialitäten erwarte ich das auch nicht.
Deshalb habe ich auch Ersatzfederbein, Schwinge und Laufrad vom Quest als Gebrauchtteile auf Vorrat herumliegen und weitere Kleinteile, U-Rollen. Einmal für die regionale Gruppe sollte reichen. Für einen Händler nur totes Kapital.
Wenn allerdings SV7 und 6a auch mehrere Tage beim Händler brauchen.... :-(
 
Für einen Händler nur totes Kapital.
Wenn allerdings SV7 und 6a auch mehrere Tage beim Händler brauchen.... :-(

Das Ding ist ja, das fast jeder Hersteller in der Fahrradbranche mindestens einen Aussendienstmitarbeiter beschäftigt, der die Händler abklappert und ihnen seine Produkte unter die Nase reibt. Hab hier selbst 2 Handelsvertreter in der Wohnsiedlung (Radschuhe + Bosch). Bin gespannt welcher etablierte Velomobilhersteller sich als Erster mal so weit aus dem Fenster lehnt. Wenn ein Händler selbst ein VM fährt, wird er auch Schläuche und Decken bevorraten. ;)
 
@eisenherz, ich finde es gut das du unermüdlich versuchst, Menschen auf gute Fahrräder zu setzen.
Man muss auch erkennen wann es gut ist damit aufzuhören.

Selber habe ich meine ersten E. Bikes zwischen 1993 und 95 verkauft und fand es schrecklich so etwas im Laden stehen haben zu müssen es selber zu fahren um zu erfahren wie es funktioniert. Die Kunden waren zum Teil sehr glücklich weil es ihnen ein Stück ihrer Beweglichkeit zurück gegeben hat andere wiederum haben damit ihre Faulheit unterstützt am Ende sind aber beide Parteien Rad gefahren also Ziel erreicht(y).
Über die Jahre habe ich mich immer so nebenbei für E Bikes bzw. Antriebe interessiert um nicht den Faden zu verlieren denn es war doch klar das ich irgendwann selber einen E Motor haben möchte denn auch ich werde nicht jünger und mein Interesse an der Technik ist ja auch da.

So habe ich über die Jahre in meinem Umfeld unzählige Menschen wieder zum Fahrrad fahren bewegt, auch mit E. Unterstütung und die Leute sind durchweg begeistert, viele davon hätten den Weg zu Fahrrad nie gefunden gäbe es die E. Bikes nicht, einige haben nach einer Eingewöhnung den Weg zum Biobike gefunden andere nicht trotzdem bin ich froh das die Leute wieder Radfahren!

Statt ständig gegen E. Power zu sein sollte man doch versuchen seinen Feind zum Freund zu machen:whistle:.
 
Statt ständig gegen E. Power zu sein sollte man doch versuchen seinen Feind zum Freund zu machen:whistle:.

Feind ist da ein zu krasser Begriff. Ich sehe es als HPV-Herausforderung die E-Alternativen weiter zu entwickeln, weil E-Bike gerade zum neuen Standard geworden ist. Fehlt nur noch die flächendeckende E-Umrüstung von Kinder- und Jugendrädern sowie Kettcars, dann ist das E-Ziel erreicht.

Ich schätze das Thema wird die Radler nicht nur in diesem Forum zunehmend polarisieren, oder die Fraktionen verändern ihr Bewusstsein. Dann werden alle rein muskelkraftbetiebene Fahrräder zum Sportgerät (so wie es bis dato nur dem MTB und Rennrad zugeschrieben wurde) und E-Bikes sind dann gute alternative Alltagsfahrzeuge zum Auto.
 
Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man ein Umdenken veranlassen kann, außer Autofahren wirklich schmerzhaft teuer zu machen
z.B. indem man sie da abholt wo sie grade sind, egal wie, Hauptsache weniger Auto
In etwa so:
So habe ich über die Jahre in meinem Umfeld unzählige Menschen wieder zum Fahrrad fahren bewegt, auch mit E. Unterstütung und die Leute sind durchweg begeistert, viele davon hätten den Weg zu Fahrrad nie gefunden gäbe es die E. Bikes nicht, einige haben nach einer Eingewöhnung den Weg zum Biobike gefunden andere nicht trotzdem bin ich froh das die Leute wieder Radfahren!
(y)
[DOUBLEPOST=1557657980][/DOUBLEPOST]
ich schätze das Thema wird die Radler nicht nur in diesem Forum zunehmend polarisieren
??? Warum den ???
[DOUBLEPOST=1557658062][/DOUBLEPOST]
E-Bikes sind dann gute alternative Alltagsfahrzeuge zum Auto
Das reicht doch schon
 
Selber etwas zu „leisten“, oder sich zu erarbeiten durch Üben (z.B. Musikinstrumente) oder Training ist irgendwie aus der Mode gekommen.
Bei den älteren vielleicht, die sind wohl nicht mehr zu retten, die jungen sollten aber nicht genauso werden.
Da bin ich zuversichtlich wenn ich mich so umsehe.

Wenn ich Menschen erzähle das die morgendliche Fahrt mit dem Rad dafür sorgt, das ich gut gelaunt und wach bin und schon mal einen Eimer Glückshormone aus eigener Herstellung verputzen durfte, löst das meistens Unverständnis aus.
Lass mich raten, diese Menschen sind meist ungefähr in deinem Alter und schon das ganze Leben an Komfort und Konsum gewöhnt?
 
Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man ein Umdenken veranlassen kann, außer Autofahren wirklich schmerzhaft teuer zu machen.
Nicht nur teurer machen! Nimm den Autofahrern die Strassen weg (Rückbau, Sperrungen a la London, Madrid etc., strukturiere den ÖPNV komplett um, schaffe Anreize und Infrastruktur für alternativen Strassen-Verkehr. Sei es mit allen Formen des Radfahrens, wenn man Platz hat, für die ganz bewegungsarmen auch E-Roller etc.

Schafft man neue Strassen, wo heute noch kein Autoverkehr ist, dann kommt dieser ganz automatisch (in den meisten Fällen!) Nur mit der "Wegnamhe" von Verkehrsraum für Autos scheint es zu gehen.
 
Schafft man neue Strassen, wo heute noch kein Autoverkehr ist, dann kommt dieser ganz automatisch (in den meisten Fällen!) Nur mit der "Wegnamhe" von Verkehrsraum für Autos scheint es zu gehen.
Definiere „man“. Eine Partei, die das in aller Konsequenz im Wahlprogramm hat und auch umsetzt, wurde jedenfalls bislang nicht mehrheitlich gewählt.
 
Zurück
Oben Unten