VM fürs Allgäu

Ich weiß schon gar nicht mehr, ob es jemand zu beginn schon gesagt hat, aber man kann mit dem VM oft Strecken fahren, die länger sind als mit dem UP und trotzdem schneller sein. Wenn es mögliche Alternativstrecken zu deiner Arbeitsstrecke gibt, bei der du z.B
den 60hm Anstieg umgehst dann spielt auch das Gewicht des VM wieder eine kleinere Rolle, sodass auch die älteren Modelle ihren Schrecken verlieren. Und falls dir die Familie die Zeit lässt und du dem Velomobilvirus zum Opfer gefallen bist, wird dein Arbeitsweg sowieso länger werden ;-)
 
Jaja, das Motörchen spaltet die Gesellschaft (n)
Mein Up hat keinen Motor und soll auch keinen bekommen, bei einem 30kg+ VM ist das womöglich eine gute Idee. Daher tendiere ich zum Strada, weil es da eben auch gute Nachrüstmöglichkeiten gibt.

Eines noch zur Motordiskussion:
Wenn man mal, so wie ich, seine Fitness hat arg schleifen lassen, dann ist der Einstieg ziemlich hart. Und wenn der zu hart ist, dann ist die Gefahr des Scheiterns groß.
Manch einer hier, der wohl immer fit war, scheint diese Seite der Medaille nicht sehen zu wollen.


. Wenn es mögliche Alternativstrecken zu deiner Arbeitsstrecke gibt, bei der du z.B
den 60hm Anstieg umgehst dann spielt auch das Gewicht des VM wieder eine kleinere Rolle
Stimmt, geht aber leider nicht, nur mit noch mehr Anstieg.
 
Manch einer hier, der wohl immer fit war, scheint diese Seite der Medaille nicht sehen zu wollen.

Ich glaube das es hier kaum jemanden gibt der immer fit ist oder war.

Eine Medaillienseite brauchst du für die, die mal fit waren und mehr darunter leiden Das verloren zuhaben (weil ihnen der Vergleich zu damals zu schaffen macht), als ein Neuling. Ein Fitnessverlierer braucht viel mehr Motivationskraft als ein Frischling. ;)

Wenn man die Steigung gar nicht schafft, liegts ja an der Übersetzung, die nicht zur Topographie passt.
Wenn man es mit der richtigen Übersetzung dann schafft, wird es jeden Tag besser.(y)

Scheitern ist dann eine Frage der Geduld. Denke ich:whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Fitnessverlierer braucht viel mehr Motivationskraft als ein Frischling. ;)

Genau so hatte ich, Fitness-Verlierer, das gemeint.

Wenn man die Steigung gar nicht schafft, liegts ja an der Übersetzung, die nicht zur Topographie passt.
Wenn man es mit der richtigen Übersetzung dann schafft, wird es jeden Tag besser.(y)
(y)
Und deshalb will ich ohne Motörchen starten, aber als Option in der Hinterhand haben, falls der Geduldsfaden reißt
 
ist die Frage ob das eigene Ego halt immer eine Bestätigung vonwegen "hugh- auf die Brust Klopf - hab alles ganz alleine geschafft" braucht, oder nicht ;)
Motor ja oder nein ist hauptsächlich eine Ego-Sache..

die einen brauchen Motor für ihr Ego um am Berg schnell zu sein..
bei anderen darfs eben kein Motor sein, damit das Ego befriedigt wird vonwegen "ich bin ja so sportlich"

mit bissal mehr Speed den Berg hoch macht halt oft/manchmal aber auch mehr Spaß

schon klar... - man kann mit Gang der klein genug ist (was bei vielen VMs so einfach nicht möglich ist oder nur mit Schlumpf und deren Einschränkungen) jeden Berg "irgendwie" hochkrabbeln

auf der anderen Seite: wozu ein schnelles VM fahren ?
5min längere Fahrzeit und man kann sich 6000 Euro sparen und das gleiche dann auch mit einem normalen Fahrrad/Liegerad fahren

in der Ebene wird hier von vielen alles getan um schnell zu sein...
schnelle Reifen, ja sogar Latex, Haube und manche sogar Hosen - um ja schnell zu sein und mit möglichst wenig Kraftaufwand möglichst viel zu erreichen
am Berg ist aber der Gedanke Fahrzeit zu sparen mithilfe von Motor ganz was böses
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Fahrradkonzept hat halt seine Anhänger. ;)

@Kraeuterbutter
ich sehe dich in erster Linie als jemand der sich seit Jahrzenten aus Liebe zum Modellbau-Hobby mit effizenten Elektromotoren, Akkus, Ladegeräten, Servos und Steuerungen beschäftigt. Dir macht es allein schon Spaß, das auch in deine Fahrradwelt mit rüber zu nehmen und auch da auszuleben zu können.

Ich hab mich früher auch mit Elektromotoren und Modellbau beschäftigt, hab auch die Ikarus-Flugmodelltage besucht, aber meine Elektronik-Affinität hat sich dann Richtung HiFi ausgelebt, darum denke ich heute öfter als du wahrscheinlich darüber nach, ob ich in mein zukünftiges Velomobil kleine Lautsprechergehäuse mit einlaminieren soll.

Das sind halt die Götter die wir riefen ;):D

Du wirst sie nicht mehr los :whistle::LOL:
 
Es ist so voraussehbar:
Da möchte jemand Rat haben zum Thema „mit dem VM zur Arbeit“. Budget erlaubt ein gebrauchtes Standardmodell.

Zwei Ratschläge kriegt er.
Der eine lautet, ein möglichst leichtes und steifes VM zu nehmen, suggerierend mit solchen Schüsseln wie einem Quest käme ein Normalmensch keine Hügel hoch.
Der andere lautet, eine elektrische Antriebshilfe zu nehmen, denn der noch Untrainierte würde sonst wohl schnell aufgeben und wieder Auto fahren.

Ich glaube, mit einer Sonderling-Haltung wie meiner, es einfach zu machen, sollte ich mich an derartigen Debatten nicht mehr beteiligen.
 
mit einer Sonderling-Haltung wie meiner, es einfach zu machen

Falscher Schluß!

Ich z.B. bin mir sicher, dass der Unterschied eines alten Quests und meines neueren DF kleiner ist, als die Schwankungen meiner Tagesform. Ich glaube ich bin da bei Dir. Ich wollte nur den Eindruck korrigieren, dass schnelle, steife und leichte VM "zu sportlich" seien - das ist eben auch so eine Denke, die vermutlich vom Rennrad kommt: Ein sehr sportliches Rennrad (viel Sattelüberhöhung, ultraleicht, große Entfaltung) ist eben kein bisschen alltagstauglich - es fehlt alles: Gepäckträger, Licht, Berggang. Und es ist eine Sitzposition, die nur trainierte Sportler aushalten. Beim VM ist das anders: Ein schnelles "Renn"-VM ist genauso bequem wie ein langsames, es passt genauso viel rein und es hat eben auch Licht, Hupe etc...... Es ist nur bei gleicher Eingangsleistung etwas schneller. Ob das relevant ist, oder ob sich der Mehrpreis (der nicht durch die "Sportlichkeit" gegeben ist sondern durch das geringere Gebrauchtangebot der neueren Modelle) lohnt, ist damit nicht gesagt!
 
Ich glaube, mit einer Sonderling-Haltung wie meiner, es einfach zu machen, sollte ich mich an derartigen Debatten nicht mehr beteiligen.

Stell dir die Diskussion als einen VM-Berg vor, dann wird es einfacher. :D;)

vielleicht liegts an der Übersetzung :X3:

PS:
bei der ersten RTF Harsewinkel 2017 mit meinem Quest410 ging die Geschwindigkeit bis 3 km/h runter, bei der 2.RTF Greffen letztes Jahr ging es nicht unter 7 Km/h.... geändert hatte ich nur die Kettenkastenversteifung und 25-559 statt 50-559, kleinster Gang also kürzere Entfaltung. Beide Male mit 28-34 Zahnradkombi und ähnlicher mässiger Fitness. Bei regelmässigem Bergfahren sähe das wohl besser aus.

Mit nur 95kg (TS) statt meinen 105 würde ich dann wohl die Berge hoch fliegen (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alpha,Df usw. Erscheinen mir, einem Neuling, als zu sportlich.
Das, was diese Modelle "sportlich" macht ist die hervorragende Vereinigung von Ergonomie, Antriebseffizienz (steif vs. Gummikuh, leichtfüssig vs. schwerfällig) und Aerodynamik.
Auf Ergonomie und Effizienz willst Du auch oder gerade am Berg nicht verzichten, egal ob alter Hase oder Neuling.
Wenn, dann könntest Du am ehesten mit Abstrichen in der Aerodynamik leben.
Das erweitert zwar die Auswahl etwas, ändert aber nichts daran, das die genannten "sportlichen" Modelle dennoch unbedingt auch in Frage kommen.

die einen brauchen Motor für ihr Ego um am Berg schnell zu sein..
bei anderen darfs eben kein Motor sein, damit das Ego befriedigt wird vonwegen "ich bin ja so sportlich"
Ich bin unsportlich, klopfe mir nicht auf die Brust, kenne den Gedanken "boh, jetzt ein bißchen Motor" und bin da pragmatisch undogmatisch.
Und dennoch freue ich mich, der Versuchung widerstehen zu können. Ein großer Teil meiner Freude am Radfahren kommt aus diesem Gefühl der Freiheit, der Mobilität, Unabhängigkeit. Und die wiederum steht in direktem Zusammenhang zur Einfachheit des Rades. Mit Motor und Akku würde ich mir etwas einbauen, was mich nicht mobiler, aber abhängiger macht. Solange ich zur Not auch aussteigen und schieben kann würde mir ein Motor nur dabei helfen, den Berg in kürzerer Zeit und mit weniger Anstrengung zu überwinden - mehr nicht.
Mein Nickname täuscht ein wenig über die hiesige Topographie hinweg, meine Pendelstrecke kann ich auch so legen, das ich das kleine Kettenblatt nutzen muß.
Ist natürlich kein Vergleich mit richtigen Bergen, reicht aber für mich, um gerade für die nass-kalte Jahreszeit und eine immer gleiche, irgendwann auch mal nervige, Pendelstrecke, den Motorwunsch nur zu gut nachvollziehen zu können.
Aber ich freue mich, in der Lage sein zu dürfen, bislang ohne auskommen zu können- Grund siehe oben.

Ich glaube, mit einer Sonderling-Haltung wie meiner, es einfach zu machen, sollte ich mich an derartigen Debatten nicht mehr beteiligen.
Doch, finde ich schon. Irgendwo hattest Du etwas vom Bergfahren mit dem Velomobil geschrieben, irgendwas mit dem "Zen" den man erst für sich entdecken muß.
Die Anfahrt zur Spezi bot mir reichlich Gelegenheiten, an dich zu denken. Vor den ersten Steigungen dachte ich noch "Na, ob das mit dem Zen wohl funktioniert?". Im Laufe der Fahrt merkte ich, das es tatsächlich funktionieren kann. Ok, ich bin noch auf dem Praktikantenlevel ;-)
Danke also, das Du nicht müde wirst auch den Flachlandbewohnern Mut zu machen, den Berg auch ohne Motor nicht fürchten zu müsssen!
 
Ich z.B. bin mir sicher, dass der Unterschied eines alten Quests und meines neueren DF kleiner ist, als die Schwankungen meiner Tagesform.
Ich bin mir da absolut sicher, dass das nicht so ist ... Ich hab zwar ältere Quests nur Probe gefahren, bin aber damals vom Milan SL direkt auf ein Mango Sport umgestiegen und das sind was die Effizienz des Fahrens angeht Welten ... Wer das nicht merkt, merkt nix und das glaub ich Dir einfach nicht ;).
 
Um das Thema mal wieder in eine andere Richtung zu lenken...

Wie sieht es denn eurer Meinung nach mit den Bremsen aus? Ich würde prinzipiell immer die größeren, als 90mm, ordern. Oder reichen die 70er auch?
Kann man die Laufräder einfach umrüsten, oder sind die Trommeln komplett eingespeicht?
 
90er empfehlen sich im Bergland. Wenn viele
lange Abfahrten dabei sind wo richtig scharf gebremst werden muss würde ich heute immer zu den high end Naben von Ginkgo raten, mit Kühltürmchen. Sonst werden die inneren Speichen so heiß dass sie ihre Festigkeit verlieren und dann irgendwann brechen.

Kann man auch bei einem gebrauchten Quest montieren sofern das schon 90er Bremsen hat. Lohnt die Investition.
 
Ich würde prinzipiell immer die größeren, als 90mm, ordern. Oder reichen die 70er auch?
Nach meiner Erfahrung reichen die 70er. Die 90er sind schon ein ganzes Stück schwerer, fühlen sich aber genauso an. Sie haben lediglich mehr Wärmekapazität, überhitzen also später. Das ist bei Passabfahrten ein Thema, aber im Hügelland mit um die 100 m Höhenunterschied am Stück eigentlich nicht nötig. Du bist zwar schwerer als ich, aber beim Gesamtgewicht sind das nur knapp 20% mehr, daran sollte es nicht scheitern.
 
:)

Bei 12 km sind es Welten, ob ich die mit dem Brommi oder dem VM fahre. Und natürlich merke ich, dass das VM bei Kälte schlechter läuft als bei Wärme. Aber dass der tägliche Arbeitsweg durch die Frage "Quest oder DF" ernsthaft in Frage gestellt werden würde, bezweifele ich.

90er!! Im Allgäu auf jeden Fall. Auf der einen Seite des Allgäus ist die Schwäbische Alb (350 hm Abfahrten), auf der anderen Seite sind die Allgäuer Alpen und das ist nicht mehr nur Hügelland.... Ich habe beides, 70er und 90er - und musste die 70er im Schwarzwald schon mit Wasserkühlung und Pausen am Überhitzen hindern - am Trike, das nicht so schnell wird wie ein VM. Für Deinen Arbeitsweg ist es egal, aber wenn Du Spaß am fahren findest, bleibt es nicht beim Arbeitsweg.
 
Zurück
Oben Unten