War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Dann erklär doch den Leuten, das seit über 100 Jahren ein 'gutes Fahrrad' immer etwa den Nettolohn eines Facharbeiters gekostet hat.
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Früher gabe es weder Amazon, noch Internet noch Baumarkt. Das ändert zwar nichts an der Tatsache, das der Wert eines guten Rades gleich geblieben ist, aber an der Wahrnehmung/ Illusion/ Vernebelung des Konsumenten ... Realität ist nicht gefragt

Kräuterbutter wiederholt den Konsens: Auto ist ganz übel | Pedelec = BehelfsBrücke 100x besser als Auto
Meine Meinung, klassisches Fahrrad doppelt so gut wie Pedelec also 200x so gut wie Auto:whistle:
Konsequenz:Lieber über jeden Pedelecfahrer froh sein, als Autofahrer gar nicht aus der Dose zu bekommen!

Mein Standpunkt. Wenn nicht in einem Forum für muskelkraftgetriebene Fahrzeug für muskelkraftgetrieben Fahrzeug plädieren, wo dann?
Begründung für die vermeintliche Halsstarrigkeit. Das Rad ist tatsächlich und hier ja eigentlich auch unstreitig für Kurzstrecken in der Regel das Mittel der Wahl. Mehr als die Hälfte aller Fahrten passen in diese Kategorie. Es gibt auch andere Kategorien ... das wird hier leider ständig vermischt. Mir geht es aber um eben diese größte Gruppe. Wenn nicht wir wer dann sollte das den Menschen näher bringen.
Wenn die Highlights einer Messe für muskelkraftbetriebene Fahrzeug motorgetriebene Fahrzeug werden, finde ich das halt fragwürdig
 
Wenn die Highlights einer Messe für muskelkraftbetriebene Fahrzeug [...]
Das Thema der Messe sind "Spezialräder", wie immer man das definieren will. M.E. war und ist keine Begrenzung auf rein Muskelkraft betrieben angesagt. Weiter oben schriebst Du schon, dass Du nicht auf der Spezi gewesen bist. Wie oft warst Du überhaupt schon dort? Ich bspw. seit 2002 jedes Jahr ...
 
Und wie würdest du 15% bei jedem Wetter fahren ohne zu schwitzen?

erstmal würde es mich ne Menge Zeit kosten hier nach 15% zu suchen...

auch die kann ich mit E- Antrieb dann nicht rausholen.

Ansonsten fahre ich Hochprozentiege in kleinen Gängen, am liebsten, mit auf mich angepasste Kurbelarmlängen.
Ist ganz einfach oder leicht, wie der Leichtbauer mit Badehose sagen würde. ;)

Im Übrigen habe ich nix gegen Schwitzen, denn es reinigt den Körper, wie man an der Kleidung nachher riechen kann. Wenn man das öfter macht riechts nicht mehr so stark, wie hier bestimmt schon welche bemerkt haben. :whistle:

Ist das genug Erfahrung?

hab ich deine Erfahrung in Frage gestellt ?

Ließ es nochmal, ich hab nur gemeint, das du vielleicht Voruteile gegenüber anderen hast, wenn du ihnen Vorurteile unterstellst. Was hat das mit deinen Radkilometern zu tun, was andere Erfahren haben ?

Wieviel Fahrradverkaufsberatungsgespräche hast du z. B. auf dem Buckel ?
 
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Mein Standpunkt. Wenn nicht in einem Forum für muskelkraftgetriebene Fahrzeug für muskelkraftgetrieben Fahrzeug plädieren, wo dann?
Natürlich, wir sind uns doch einig dass Pedelecs doof sind, sogar @Kraeuterbutter fährt fast nur ohne Motor.
Mein Stadtrad soll wieder einen bekommen aber nicht als Fahrradersatz sondern als Vespaersatz.

Aber Pedelecs zum großen Verkehrsproblem aufzublasen wie das in den Medien teilweise schon gemacht wird ist einfach falsch, egal in welchem Forum.

Ansonsten fahre ich Hochprozentiege in kleinen Gängen, am liebsten, mit auf mich angepasste Kurbelarmlängen.
Ich auch, aber 15% mit 100W sind 2,5km/h, da kipp ich um!
 
Im Übrigen habe ich nix gegen Schwitzen, denn es reinigt den Körper, wie man an der Kleidung nachher riechen kann. Wenn man das öfter macht riechts nicht mehr so stark, wie hier bestimmt schon welche bemerkt haben. :whistle:
Wenn meine Arbeitszeit morgens um 6:00 beginnt, steh ich um 4:30 auf und fahr um 5:00 los. Dann will ich nicht noch früher aufstehen um Zeit zu finden nach der Ankunft in der Firma duschen zu können. Mit Unterstützung brauch ich das nicht. Trainieren und schwitzen kann ich dann auf dem Weg nach hause.

Und in Regenklamotten bin ich ohne Motor entweder nach 5-6km trotzdem verschwitzt oder dödel mit etwas über Schrittgeschwindigkeit daher. Hab hier nicht alles gelesen, aber als Radfahrer der täglich 30-60km mit Motorunterstützung zur Arbeit fährt, schieß ich euch hausgrosse Löcher in einige der "Argumente" gegen die Elektrounterstützung.
 
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wie wäre es dann mit Carbon-Stützräder ?
die wiegen nicht viel und du hälst die Spur.
Könntest du viel leicht noch irgendwo etwas abnehmen, um schneller zu werden ?:whistle:

@Marc
hab ich hier geschrieben das Berufspendler auf ihre EU verzichten sollten ?

Ich hab das gleiche zeitliche Morgenszenario wie du. Der Grund warum ich noch nicht täglich mein Quest benutze, seit ich da vollzeit arbeite, hat aber nix mit E-Mangel zu tun. Auf meine 16,x km Strecke hätte ich minimal an den Ampeln einen Vorteil. Dafür lohnt es sich für nicht. Besser wäre ein leichteres VM also 25 statt 37 kg dann könnte ich im Autoverkehr besser mitschwimmen, das wäre mir viel wichtiger.

Ein Arbeitskollege duscht da sogar nach der Arbeit, weil es umsonst ist.
Ich bin so blöd und dusche vor der Autofahrt zuhause fällt mir gerade auf (n)
 
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Nope, damit warst nicht du gemeint (der Absatz macht das weniger verständlich als ich mir das dachte).
 
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Hab hier nicht alles gelesen, aber als Radfahrer der täglich 30-60km mit Motorunterstützung zur Arbeit fährt, schieß ich euch hausgrosse Löcher in einige der "Argumente"
Es geht hier um die größte Kategorie der Fahrten, die Kurzstrecke. Mehr als 60% der Autofahrer und vermutlich noch viel mehr Radfahrer fahren weniger als 6km.

Dafür gibt es hier sogar extra ein Fahrrad das nirgends funktioniert wo es auch nur ein paar wenige HM gibt, das Hollandrad.
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Das Thema der Messe sind "Spezialräder", wie immer man das definieren will. M.E. war und ist keine Begrenzung auf rein Muskelkraft betrieben angesagt. Weiter oben schriebst Du schon, dass Du nicht auf der Spezi gewesen bist. Wie oft warst Du überhaupt schon dort? Ich bspw. seit 2002 jedes Jahr ...
Ja, da hast du Recht, Spezialradmesse lässt natürlich den Interpretationsspielraum.
Ich bin aber nicht der einzige der das nicht in Richtung „Autos die so tun als seien sie keine“ interpretiert wissen möchte.
Was meine Anzahl der Besuche mit der Außenwirkung der Messe zu tun hat versteh ich nicht.
 
Natürlich, wir sind uns doch einig dass Pedelecs doof sind, sogar @Kraeuterbutter fährt fast nur ohne Motor.

aber nicht weil ich Pedelecs für doof halte..
ich halte Pedelecs (so wie ich sie mir vorstelle) für die vielseitigeren Fahrzeuge
sie können alles ähnlich gut wie normale Räder, ein paar SAchen aber besser

a) in Ebene und bergab mit ausgeschalteten Motor praktisch gleich schnell
b) bergauf deutlich schneller
c) mehr Reichweite als motorlos, mehr Zuglast beim FAhren möglich (Anhänger)
d) kleinerer Schweinehund vonwegen Bergstrecken
e) weniger Verschleiss beim Antriebsstrang
f) zuverlässiger bezüglich ankommen am Ziel

oder anders gesagt: die Nachteile sind geringer als die Vorteile

warum fahr ich dann nicht nur Pedelecs ?

Ego...

ich will sagen können, dass zu 100% ich selber für die Strecke verantwortlich bin

ist also ne reine Ego-Sache
vielseitiger wie gesagt, finde ich Fahrräder die zusätzlich noch eine Motorunterstützung (bei Bedarf) bieten können

PS.: das gesagte trifft NICHT auf alle Pedelecs zu...
viele der Fertigpedelecs würde ich nicht so bezeichnen
(z.b. haben viele Fertigpedelecs kastrierte Schaltungen verbaut oder sind gleich mal 25kg schwer)
 
und nur fürs Protokoll...

ich habe hier im Wohnzimmer ein BBF Genf Plus mit Boschantrieb, was sich die Reifen platt steht. Zum Einkaufen und in den 5 km Nachbarort fahre ich seit ca. 13 Jahren mit einem Diermann Damenrad (Alu) was ich geschenkt bekommen hab. Kette+Kassette müsste mal gemacht werden.(n)

Und im Keller steht noch ein R50 Zündapp-Roller den man anmelden könnte, aber seit ich das Quest habe, machte das noch weniger Sinn.
 
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... und im Verkaufsthread werden immer wieder Velomobile verkauft mit der Aussage: keine Zeit/Keine Lust damit zu fahren

in den Radräumen die ich so kenne, sind die Pedelecs die Räder die noch am häufigsten zum Einsatz kommen..
denke liegt auch daran:
wer bereit ist 2000Euro+ für ein (Fertig) Pedelec auszugeben, bewegt das dann auch eher
(als der, der für 400 Euro bei Intersport sich einRadl kauf weil gerade danach ist)
 
Was meine Anzahl der Besuche mit der Außenwirkung der Messe zu tun hat versteh ich nicht.
Du schriebst weiter oben ursprünglich "unsere Messe" (und hast das wohl nachträglich geändert). Ich denk, unter "unsere" beziehst Du Dich mit ein, aber warst selbst kaum dort. Und dann dieser Thread mit dem Bezug auf die Spezi. Finde ich halt alles etwas widersprüchlich.
 
Lass mich raten, da sitzt dann auch nur einer drin? Du hast ein Quest und ein Auto und erzählst hier was von Leichtbau und Leichtlauf?

Ich arbeite 8 std. körperlich und sitze nur die 15 Minuten Frühstückspause auf einem Stuhl. Weil ich das nicht gewohnt war, war ich Anfangs nicht dazu in der Lage, zusätzlich an Radfahren zu denken.
Und du meinst du bist der einzige mit anstrengendem Job? Wer mit dem Auto 16km im Flachland fährt sollte vielleicht jemandem der mit dem Pedelec bergauf fahren will, um an den Tagen mit Frühdienst die Vespa zu ersetzten, keine Abnehmtips geben...
 
keine Abnehmtips geben...

Ich kenn dich doch gar nicht geschweige denn deinen BMI
woraus hast du einen Abnehmtipp erlesen ?
Mein Tipp wäre, vielleicht mal die Lesebrille zu wechseln. ;)

Lass mich raten, da sitzt dann auch nur einer drin? Du hast ein Quest und ein Auto und erzählst hier was von Leichtbau und Leichtlauf?

Ja ich fahre allein im Auto, denn meine Arbeitskollegen kommen von wo anders. Sternförmig so zu sagen.

Und du meinst du bist der einzige mit anstrengendem Job?

Glaubst du beurteilen zu können, was ich bereit bin zu unternehmen um meinen Lebensunterhalt abzusichern ?

Ich jedenfalls bin stolz darauf, das mit meinen Voraussetzungen trotzdem durchgezogen zu haben, und jetzt bald in die Lage komme, vom Auto auf Quest umzusteigen zu können.

Du hast ein Quest ... und erzählst hier was von Leichtbau und Leichtlauf?
Ich habe das Quest von gespartem Geld gekauft, nicht vom Einkommen wie es hier vielen möglich scheint. L+L ist und bleibt genau wie EU auch eine Frage des Geldes. Das Auto hat 2014 nicht viel mehr als die Hälfte des gebrauchten Quests gekostet.
 
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Das Rad ist tatsächlich und hier ja eigentlich auch unstreitig für Kurzstrecken in der Regel das Mittel der Wahl.
Das ist die "Fahrradförderung" der Stadt MS (und vieler anderer Städte). Die Motivation ist klar und wird letztendlich zur weiteren Zementierung der Automobilität führen.
Beim Bürgersymposium "Radverkehr Münster 2025“ hat der Oberbürgermeister das auch relativ unverblümt beschrieben:
OB Markus Lewe schrieb:
"Würden alle Fahrten, die in Münster mit dem Fahrrad erledigt werden, mit dem Auto erledigt werden, so hätten wir jeden Tag einen Stau, der bis nach Bremen reicht."
Den Slogan ‚kurze Strecken mit dem Rad‘ halte ich -ohne gleichzeitige Beschränkeungen beim MIV(!)- für einen Fehler:

Auf der Kurzstrecke substituiert der Radverkehr ja eben nicht den MIV, sondern kannibalisiert den ÖPNV und Fußverkehr.
Der freiwerdende Verkehrsraum wird schnell vom MIV auf der „Mittelstrecke“ (v.a. von PKW-Pendlern) besetzt und der Verkehrsanteil (km-Leistung) des MIV steigt.
Ihm -und nicht dem Radverkehr oder ÖPNV- überlässt man die Mittelstrecke. Beide hätten das Potenzial. Es sollte also nicht um 5km, sondern eher um 15km gehen.

Die die Gretchenfrage der Fahrradförderung lautet (für mich):
“Wie hältst Du ‘s mit den mittleren Distanzen?“
Und die Messlatte dafür ist Fahrzeit-Optimierung.

Das gilt im Prinzip auch für die häufigere Kurzstrecke per Rad. Allerdings ist diese ist nur dann sinnvoll förderbar, wenn gleichzeitig dem MIV Raum genommen und die Reisezeit erhöht wird.
Ein Mitglied der FG-Radvekehr hat das unter einem Pseudonym mal schön beschrieben:
Alfons Krückmann schrieb:
Die ganze Kurzstreckenverlagerung funktioniert NUR dann mit ökologisch positiver Bilanz, wenn in mindestens gleichem Maße als ‚push‘-Massnahme die Kapazitäten für fahrenden und ruhenden MIV zurückgebaut werden, wenn die MIV-Erreichbarkeitsradien zumindest gleich bleiben, besser aber verringert werden.
Genau das aber ist regelmässig nicht durchsetzbar und wird auch kaum noch gefordert, weil es ja neuerdings wieder reicht separierende Radwege zu bauen, wegen ‚more people bike more often‘.

Gruß
Christoph
 
Wie wäre denn mit ein paar guten Sportschuhen?

Auch so kommt man zur Arbeit, stellt Euch mal nicht so an!

Die Effektivität ist schlechter, der Trainingseffekt höher.

Die Aluproduktion für die Fahrradrahmen soll auch ne ziemliche Sauerei sein und wer weiß denn schon über die Arbeitsbedingungen in Asien bescheid!

Aber, was waren das für Zeiten, wo man sich das Fahrzeug, mit dem man zur Arbeit fuhr, noch aussuchen konnte.;)

Winni
 
km-Geld fürs Pendeln per Fahrrad..

gibts bei uns in Österreich: 38cent pro Kilometer
allerdings: darf Arbeitsstelle nicht gleich Wohnort sein..

hätte ich eine Wohnung die paar 100m weiter nördlich steht, könnte ich km-Geld beantragen

fahre ich also 2x 15km täglich 200mal im Jahr => wären das wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe 2280 Euro pro Jahr


derzeit schauts so aus:
Kilometergeld 2016 – Höhe im Überblick
  • Für PKW – 0,42 Euro pro Kilometer
  • Für Mottoradfahrer – 0,24 Euro pro Kilometer
  • Als Mitfahrer – 0,05 Euro pro Kilometer
  • Für Fahrradfahrer/Fußgänger: 0,38 Euro pro Kilometer
Höchstbetrag 2016 für das amtliche Kilometergeld: Maximal können 12.600 Euro (30.000 Kilometer pro Jahr) geltend gemacht werden


wenn man den Fahrradverkehr wirklich fördern will, könnte man den Betrag für Fahrräder ja im Verhältnis zum Auto nach oben schrauben
er würde quasi eh nach oben hin von alleine gedeckelt werden, weil bis auf ein paar freakige Nerds wird niemand 20.000 oder 30.000km im Jahr Pendeln

99,9% würden weit darunter liegen
aber es würde vielleicht den einen oder anderen motivieren statt Auto mit Fahrrad zu pendeln

die Frage ist, wie man das nachprüfen will..
sonst kommen Leute daher, fahren erst mit Auto (weil bequemer) und verbuchen es aber als Fahrradfahrt


[DOUBLEPOST=1557232303][/DOUBLEPOST]EDIT: immerhin:
als Fahrradfahrer kriegt man fast doppelt soviel km-Geld, als ein Motorradfahrer
 
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