War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Sicher nicht überall, aber Am ersten Mai werden die Kfz aus bestimmten Wohnvierteln evakuiert, man macht Park and Ride, um zu vermeiden in bestimmten Vierteln zu parken. Diebstahl ist zahlenmäßig sicher nicht so der Grund, aber z. Bsp. Vandalismus oder eben der Mangel an Stellplatz.

Ganz krass war das vor Jahren im damaligen Ostblock (Diebstahl) , wir durften mit manchen Firmenwagen gar nicht in bestimmte Städte, da wurden dann die „Bahnhofsgurken“ gefahren.

Zum Glück ist das VIEL besser geworden,


Rwd
 
Bei uns heisst das dann "Winterauto". Vandalismus und Diebstahl ist kein Thema, aber Streusalz. Ich kenne einige, die ein sehr altes Auto haben, nur für den Winter. Und ein teures, gutes "Wunschauto" für bessere Bedingungen.
 
Auch ich wiederhole es ein x-tes Mal. Es gibt sinnvolle Einsatzzwecke für Motoren jeder Art.
Da gehören halt auch Spaß und Bequemlichkeit dazu.

Pedelecs zählen ja nur rechtlich zu den Fahrrädern, eigentlich sind es keine da sie Motoren haben wie Motorräder.

Weil es viele ähnliche Teile gibt und man sie beim Fahrradhändler bekommt (wobei ich zum E-Bikehändler gehen würde) kommt man als Radfahrer halt damit in Berührung und viele Radfahrer haben auch Pedelecs, viele Radfahrer haben allerdings auch ein Auto.

Aufgrund der rechtlichen Bewertung teilen sich diese Fahrzeuge die Infrastruktur, das ist auch ganz positiv weil der Wunsch nach sicheren und "schnellen" Routen lauter wird.

Es wird immer Fahrräder in allen Formen geben weil es immer Menschen geben wird die sich per Muskelkraft fortbewegen wollen. Da mache ich mir keine Sorgen, in Zukunft wird das vielleicht sogar bewusster wahrgenommen.

Viele Menschen wollen aber nicht einfach nur Fahrrad fahren, auch wenn sie es könnten, die wollen einen Motor. Die kaufen dann ein Pedelec und fahren damit oft mehr als sie es mit dem Fahrrad je täten.
Die kommen dann auch in den Genuss von ruhigen Wegen oder Fahrradhotels, aber das sei ihnen gegönnt.

Deren Werdegang ist dann nicht wie hier: Familie fährt schon immer viel Rad, Führerschein gleich gelassen oder zumindest kein Auto, nur Radreisen.
Im Nachbarforum gibts auch: Erst am Mofa gebastelt, dann Autos getunt, jetzt entdeckt wie viel Spaß ein Pedelec macht.

Das ist doch super, man sollte Fahrräder und Pedelecs halt nicht in einen Topf werfen.
Die Spezi ist ja eine Messe für alles Mögliche, Liegeräder, Behindertentechnik und wasweissich, da sind ein paar SPEZIelle Elektrofahrzeuge auch nicht fehl am Platz.
 
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Ich würde mir genau wie @eisenherz niemals so ein Messerschmitt Ding kaufen, finde es aber nicht schlimm das es auf der Spezi gezeigt wird. Angebot und Nachfrage machen das letzlich unter sich aus. Für mich bedeutet es nur, das mein persönliches Interesse an der Spezi geringer ist, wenn da solche unnützen Spielereien die begrenzten Ausstellungsflächen für Interessanteres blockieren.

Was mich am Fahrrad auch weiterhin begeistert, ist das Potential was rein Muskelbetriebene Gattungen noch besitzen im Gegensatz zu den E-Bike-Boliden. Wenn beim RVM beim Gewicht bei 13-15 kg Schluß ist, dann bedeutet das, das 4-räderige oder höhere Modelle nicht zwangsläufig über 20 kg wiegen müssen. Und es bedeutet auch nicht, das der Antreib schon vollkommen ausgereizt ist.
 
Was mir nicht in den Schädel will, ist diese passive Opferhaltung. Ich habe durchaus auch Angebotstheorie studiert, aber es nicht die einzige und für mich nicht glaubhafteste wirtschaftliche Theorie.

Wir haben es doch stark in der Hand! Die Nachfrage nach leichten VM, und der Wille das auch zu bezahlen,...
Wie viele genau? 200 - 300 Stück? Welchen Unterschied in der allgemeinen Mobilität macht das genau?

Soll ich mir jetzt immer wieder neues Zeugs kaufen, nur damit der Markt sich in die richtige Richtung bewegt?

Falls ich nicht so viel Geld für Spielzeug übrig habe oder gar glaube, dass ich mit meinem Bestand an Fahrzeugen hinreichend mobil bin: Muss ich damit zufrieden sein, dass andere bestimmen, wie Mobilität aussieht?

Ich erinnere auch noch das Lamentieren, das Trikes das Schlechte aus VM und Einspurer verbinden, heute ermögliche Trikes sehr Vielen Radmobilität.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Trikes sind immer noch unhandliche und offene Fahrzeuge.
Dass es Menschen gibt, die anders nicht radmobil sein können, ist davon völlig unabhängig.

Nein. Die Zukunft ist Morgen, und wie sie für uns aussieht haben wir selbst in der Hand. Schön das es so viele Möglichkeiten gibt.
Wie genau definierst Du "morgen"? Und was genau hat der Einzelne dabei selbst in der Hand? (Ausser seinem Portemonaie und dann funktioniert es auch nur, wenn es viele, gleichgesinnte Einzelne sind.)
 
Die Standardstrecke "in die Stadt" mit etwa 45km gesamt geht spielend. Das fällt dann anderen Menschen schon auf und die halten mich dann für eine Art Supersportler. Meine Erklärung, daß man einerseits nur ein gut zu einem passendes und einigermaßen leichtlaufendes Rad braucht und dann andererseits anfänglich etwas Beschwernis überwinden muss, um fortan mit Freude das gleiche zu tun, wird ungläubig hingenommen. ….
Seit ein paar Jahren kaufen die sich jetzt alle Elektroräder und freuen sich, daß sie jetzt auch ohne die Beschwernisse so schön fahren könnten. Und das allein reicht den meisten dann auch. In die Stadt wird selbstverständlich weiter mit dem Auto gefahren. Außer am Wochenende zum Eis essen.
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Toll BildRiese, dafür bekommst du aber ein dickes, dickes Lob von mir. Hast du dir auch echt verdient. Lob, Lob, Lob. Und die faulen E-Biker schimpfe ich auch noch gleich aus …. ihr faulen ihr, strengt euch mal an...
So wollen einige es doch haben, mal ironisch überzogen dargestellt. Ich finde es schon merkwürdig, wie sich einige überhöhen und selbst feiern oder feiern lassen.
Bitte BildRies, sei mir für die übertriebene Ironie nicht böse. Ich habe dich auch nur stellvertretend zitiert.

Häns
 
Wüßte nicht, dass jemand eine Absage bekommen hätte...

Ich könnte mir vorstellen das die Nachfrage bei den Ausstellungs-Quadradmetern auch Auswirkungen auf die Standgebühren haben, oder sind die so niedrig, das kein Hersteller darüber nachdenken muss, ob er sich das leisten kann oder will ?
 
Viele Fehlinterpretationen und Missverständnisse, also nochmal eine Klarstellung:
Ich (und das betrifft vermutlich auch alle anderen Kritiker der massenhafte Motorunterstützung) habe prinzipiell nichts gegen Pedelecs, sondern habe schon mehrfach betont, dass sie bei sinnvollem Einsatz hilfreich, z.T. sogar ein wahrer Segen sein können. Selbst wenn sie nur den Spaß am Radfahren so steigern, dass (statt Auto) mehr geradelt wird, erfüllen sie einen guten Zweck und sind zu begrüßen.

Es geht also nicht um die Frage "Pedelec - ja oder nein?" Gut, schlecht, schwarz, weiß, das dichotome Denken in Gegensätzen bringt uns nicht weiter. Wie auch überall sonst lautet der zentrale Satz: Die Dosis macht das Gift. Und spätestens dann, wenn die motorisierte Unterstützung wie von Jedrik angedeutet zum default wird, ist für mich die Grenze überschritten, an der eine an sich gute Sache toxisch und die ganze Suppe versalzen wird.
Es geht dabei auch gar nicht speziell um das Pedelec, die Welt wird nicht alleine durch die zusätzlich herumfahrenden E-Bikes zugrunde gehen, aber sie sind zwar kleine, aber sehr wichtige Steinchen in einem Spiel, das einigen von uns Sorge bereitet.

Für mich geht es darum, dass den Menschen immer stärker der Eindruck vermittelt wird, dass sie ihr Leben nur noch dann bewältigen und am Zusammenleben mit anderen teilhaben können, wenn sie technische Hilfsmittel benutzen, die ihre natürlichen Fähigkeiten verstärken oder ganz ersetzen: Pedelec, Elektroscooter, Navi, etc... Hauptsache sie machen Spaß, erleichtern das Leben und ersparen Anstrengung.

... ein gut zu einem passendes und einigermaßen leichtlaufendes Rad braucht und dann andererseits anfänglich etwas Beschwernis überwinden muss, um fortan mit Freude das gleiche zu tun, wird ungläubig hingenommen.

Genau diese anfängliche Beschwernis wird den Menschen von heute als unzumutbar und unnötig vermittelt: Warum mühsam Konditon aufbauen, wenn es doch mit Motor viel einfacher geht? Warum ein Musikinstrument erlernen, es gibt doch Mp3-Player zum Mitnehmen? Warum lernen, sich selbst zurecht zu finden, es gibt doch Navis? Warum lernen, mit der Sense zu mähen, kauf dir einen Aufsitzrasenmäher und du kannst dich fühlen wie der King of the Garden. Etc...

All dies mag in Einzelfällen bedeutunglos sein, als gesellschaftlicher Trend erscheint mir das äußerst gefährlich für die Freiheit, Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Menschen. Alle diese kleinen und größeren Helferlein, die uns körperliche und/oder geistige Arbeit abnehmen, treiben uns immer weiter in die Abhängigkeit von Technik und Elektronik, und führen uns weg vom Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten und was wir mit unseren eigenen Kräften erreichen können.
Sie bestärken unsere natürliche Trägheit darin, diese anfängliche Beschwernis gar nicht erst auf uns zu nehmen und erleichtern uns so vordergründig das Leben, berauben uns auf der anderen Seite aber auch des einmalig intensiven Glücksgefühls, das Menschen erleben können, wenn sie nach harter Anstrengung wirklich etwas aus eigener Kraft geschafft haben.

Aktuelles Beispiel aus dem Forum:
Mein Velomo Outdoor-Trike (von Campingstühlen & Co.)
1Hz schreibt in diesem Post, dass er sein Quad mit Tretunterstützung geplant hatte, weil er sich die Reise ohne gar nicht zugetraut hätte. Nachdem sie aber nicht rechtzeitig fertig wurde, fuhr er ohne los und ist damit offensichtlich gar nicht unglücklich. Dank gezieltem Training seien seine Beine auch funktionstüchtig wie nie.

Was wäre wohl sein Fazit gewesen, hätte er zur Unterstützung an den heftigen Steigungen einen Motor gehabt? "Zum Glück ist die Unterstützung rechtzeitig fertig geworden, das hätte ich ohne nie geschafft!"
Man weiß eben nie, wozu man wirklich in der Lage ist, solange man es nicht ernsthaft probiert hat, und dazu ist es gelegentlich notwendig, seine Komfortzone zu verlassen.

Auch dieses Einzelbeispiel ist für sich alleine genommen belanglos, aber wollen wir wirklich, dass ganze zukünftige Generationen dazu angehalten werden, lieber den einfachen und bequemen Weg zu gehen, anstatt sich erst einmal auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen, oder besser gesagt, diese eigenen Fähigkeiten überhaupt erst einmal zu entwickeln, auch wenn das Mühe, Schweiß und gegebenenfalls auch mal Tränen kostet?
Klar kann sich jemand, der seine Fähigkeiten selbst entwickelt hat und sich ihrer bewusst ist, auch mit Motorunterstützung fordern und sie ganz gezielt und dosiert einsetzen. Menschen aber, die diese Fähigkeiten noch nicht besitzen, dafür aber gelernt haben, sich bei Problemen auf technische Hilfsmittel zu verlassen, werden sich mit einer gezielten Anwendung schon sehr viel schwerer tun. Und schon sind sie von ihnen abhängig, ohne es überhaupt zu bemerken. Solange alles funktioniert und sie die richtigen Knöpfe drücken, ist ja auch alles okay und sie können sich ganz toll und souverän fühlen, bloß dumm, wenn dann der Akku leer ist oder gar für einige Zeit der Strom ausfällt.

Es geht also nicht um die Pedelecs per se, eher um die Frage, wie und wohin sich unsere Gesellschaft weiterentwickelt. Menschen, denen diese Einwicklung missfällt, wie es Gelber Blitz angesprochen hat, begeben sich keineswegs in eine passive Opferhaltung, sondern zeigen kritisches und wachsames Denken, und genau darin sehe ich auch die Grundlage, um aktiv ganz persönlich Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, mithin also genau das Gegenteil einer passiven Haltung.

Die Opferrolle sehe ich eher bei denen, die kritiklos alles akzeptieren und kaufen, was die Industrie und die Medien ihnen unter dem Deckmäntelchen von Fortschritt, Umweltfreundlichkeit, Sportlichkeit, Sicherheit und dergleichen mehr anpreisen.
Mir persönlich geht es in dieser Diskussion vor allem darum, ein wenig die Sensibilität für Probleme und drohende Entwicklungen zu schärfen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Etwas, das in bestimmten Fällen sinnvoll und nützlich ist, kann bei falscher oder übermäßiger Anwendung sehr wohl schädlich sein, nochmal: die Dosis macht das Gift. Das ist bei praktisch allen Dingen so und gilt natürlich auch für das Pedelec.

Letztendlich ist auch das Pedelec nur ein Werkzeug, und wie bei allen anderen Werkzeugen liegen Nutzen oder Schaden nicht im Werkzeug selbst, sondern in der Art, wie es angewendet wird. Also entscheide jeder selbst, ob und wie er dieses Werkzeug anwendet, die Wahl und damit die Verantwortung liegt bei ihm.
 
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Wie genau definierst Du "morgen"? Und was genau hat der Einzelne dabei selbst in der Hand? (Ausser seinem Portemonaie und dann funktioniert es auch nur, wenn es viele, gleichgesinnte Einzelne sind.)

„morgen“ im Sinne dieses Fadens ist für mich die unbekannte Zukunft, eben nicht wie der Titel anregt „Gestern“. und ich versuchte darzustellen das sich in den letzten Jahren in meinen Augen vieles verbessert hat.

Ja, Ich denke das wir als Konsumenten in der Summe diejenigen sind , die diese maßgeblich beeinflussen. Und da ist Platz für Trikes (und nicht nur für die , die es sonst nicht mehr anders können, wobei das durchaus ein großer Nutzen ist) , VM (ich Kauf mir auch kein Neues, aus verschiedenen Gründen) Rennliegen etc,

Derzeit is „e“ Trend, kann sein das bald die Norm wird, kann aber auch sein das sich das Biobike als einfaches, billigeres und effizientes Fahrzeug doch behauptet. Ich weis es nicht,

Neben der technischen Seite, die derzeit vielleicht auf „e“ hinausläuft, fürchte ich leider hat das Image der Radfahrer ziemlich gelitten, wenn der polnische Ministerpräsident(Jupp ist korrekt, es war der Außenminister) vor einer Welt von „Fahrradfahrern und Vegetariern“ warnt (Zeit, 03.01.2016), und damit auf Resonanz hoffen kann, frage ich mich schon, wie „wir“ auf Andere wirken, und hoffe auf ein positives „morgen“.

Rwd
 
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Leider freu ich mich auch irgendwie daß ich nicht hingefahren bin. Ich finde nix, was mir die Anreise begründet hätte, außer mal wieder ein paar alte Weggefährten zu sprechen.
Tja, wer nicht suchet, der nicht findet?
Dabei gab es zahlreiche Innovationen zu sehen und anzufassen. Nur eines davon war das unglaublich leichte und steife After Seven mit
- seinem sehr stabilen Einstiegsrand
- den werkzeuglos in der Zug- und Druck-Härte anpassbaren Federbeine
- Federbeine fallen auch ohne Fixierung oberhalb des Radkastendoms nicht aus dem Fahrzeug
- Steckachsen, von außen ziehbar
- innovativ konstruierte Panzerlenkung
- Polyamid-Längslenker "unkaputtbar" und schlagdämpfend

Der sehr innovative Aeroprüfstand von Harald Winkler, die Vorstellung erster Abbildungen eines QuestXS-Entwurfs, günstige Teile zu Messepreisen usw..... :)

Und dann auch noch alte und neue Weggefährten! :):):)
 
Für mich geht es darum, dass den Menschen immer stärker der Eindruck vermittelt wird, dass sie ihr Leben nur noch dann bewältigen und am Zusammenleben mit anderen teilhaben können, wenn sie technische Hilfsmittel benutzen, die ihre natürlichen Fähigkeiten verstärken oder ganz ersetzen: Pedelec, Elektroscooter, Navi, etc...
Da kannst du das Fahrrad aber auch zu zählen. Genauso wie Waschmaschine, Bohrmaschine, Elektroherd...

Aber das sind ja Helfer mit denen du aufgewachsen bist, die sind vermutlich ok.
Oder anders: Alles was entwickelt wurde als man ein Kind war ist normal und muss so sein, alles was als Jugendlicher kam ist total toll und alles was nach dem 30. Geburtstag auf den Markt kommt ist neumodischer Scheiss den keiner braucht!
 
Für mich geht es darum, dass den Menschen immer stärker der Eindruck vermittelt wird, dass sie ihr Leben nur noch dann bewältigen und am Zusammenleben mit anderen teilhaben können, wenn sie technische Hilfsmittel benutzen,

Und seit wann meinst du ist das so ?
Seit der Erfindung des Rades, seit der Erfindung des Fahrrades, seit der Erfindung des Automobiles oder erst seit der Erfindung des Pedelecs ? :eek:

Innovation gab es immer und wird es auch immer geben, ob es einem gefällt oder auch nicht, verhindern kann man das nicht.

technische Hilfsmittel benutzen, die ihre natürlichen Fähigkeiten verstärken oder ganz ersetzen: Pedelec, Elektroscooter, Navi

ich ergänze mal deine beispielhaften Vorschläge: .......Fahrrad, Trike, Velomobil, aber auch Landkarte, Telefon und Pfeil und Bogen.

Hab es gerade gesehen: @Felix war schneller :)
 
Da kannst du das Fahrrad aber auch zu zählen. Genauso wie Waschmaschine, Bohrmaschine, Elektroherd...

Aber das sind ja Helfer mit denen du aufgewachsen bist, die sind vermutlich ok.
Nein, das hat mit dem Aufwachsen nichts zu tun. Ich hoffe doch deutlich gemacht zu haben, dass ich prinzipiell nichts gegen Technik habe, auch nicht gegen Autos, Waschmaschinen, Rasenmäher, etc...
Ich verwehre mich ja gerade gegen Schwarzweißdenken bei der Technik, und manche Weiterentwicklung ist sicher sinnvoll, ich vermute auch die größten Nostalgisten ziehen beim Zahnarzt einen modernen Bohrer gegenüber einem mit Fußantrieb vor. :)
Es gibt aber durchaus Abstufungen bei der Sinnhaftigkeit bzw Verhältnismäßigkeit von Technik. Der Wirkungsgrad eines Fahrrades z.B. lässt sich in der Gesamtbilanz kaum übertreffen, er ist sogar so hoch, dass kurze Strecken den Körper gar nicht mehr genug fordern, um das Kreislaufsystem stärken zu können, aus gesundheitlicher Sicht wäre da Laufen oder Schwimmen besser. Auch ein Grund warum die Treterleichterung bei einem Pedelec nicht unbedingt positiv wirken muss.

Heutzutage wird aber Technik oft komplett unsinnig im Overkillverfahren eingesetzt, 2t Auto für 75 kg Mensch auf Kurzstrecken ist so ein Fall.
Und oft wird Technik wie schon erwähnt nur benutzt, um Symptome zu bekämpfen oder Dinge zu kompensieren/kaschieren, die eigentlich abgestellt gehören: Warum mühsam die Knie durch Training stabilisieren oder durch mehr Bewegung das Gewicht reduzieren, wenn es doch dank Motor auch so geht. So wird der Leidensdruck einerseits gesenkt, anderseits aber gerade dadurch auch eine gründliche Lösung/Heilung erschwert oder verhindert.

Es geht also nicht darum, Technik zu verteufeln, sondern sie möglichst sinnvoll und verantwortungsbewusst einzusetzen, in freier, individueller Entscheidung, Ökodiktaturen sind meine Sache nicht.
Also deutlicher kann ich mich jetzt nicht mehr ausdrücken, wer mich jetzt immer noch als verbohrten Feind von Technik und Motoren sehen will, nur zu, damit kann ich leben.
 
Heutzutage wird aber Technik oft komplett unsinnig im Overkillverfahren eingesetzt, 2t Auto für 75 kg Mensch auf Kurzstrecken ist so ein Fall.
20kg Pedelec für 75kg Nutzlast nicht.

Warum mühsam die Knie durch Training stabilisieren oder durch mehr Bewegung das Gewicht reduzieren, wenn es doch dank Motor auch so geht.
Mit dem Pedelec kann man die Knie ganz hervorragend trainieren ohne sie sich kaputtmachen und nimmt dabei noch ab.

Es geht also nicht darum, Technik zu verteufeln, sondern sie möglichst sinnvoll und verantwortungsbewusst einzusetzen, in freier, individueller Entscheidung, Ökodiktaturen sind meine Sache nicht.
Also jeder wie er Lust hat :)
 
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