War die Zukunft schon gestern? Mein Blick auf die Spezi aus der Ferne

Ich finde es erstaunlich bis erschreckend wie sich eine winzige Randgruppe von Liegeradfahrern die es in der Gesellschaft sowieso schon schwer hat ein Urteil meint erlauben zu können gegen Pedelec, Maschinen etc.
Häh?
Weil jemand zu einer "winzigen Randgruppe" in einem Teilbereichs seines Lebens gehört, soll er sich kein Urteil erlauben dürfen über Pedelecs oder Maschinen?
Gehörte man zur Mehrheitsgruppe der Autofahrer dürfte man das schon?
Sind Liegeradfahrer bessere Menschen?
Natürlich nur die ohne E. Motor.
Sind sie schlechtere Menschen und gehört ihnen deshalb jede Urteilsfähigkeit abgesprochen?

Ziemlich erschreckt
Geli
 
[...] und gehört ihnen deshalb jede Urteilsfähigkeit abgesprochen?
Urteilen kann man m.M.n. nur über Dinge die mal selbst kennt / ausprobiert hat. Da hapert es doch sehr bei einigen Leuten …

Außerdem ist der Pedelec-Bereich / Komponenten schon sehr umfangreich. Ich hab fast 11 Jahre das Pedelec-Forum betrieben, kenne aber auch noch nicht alles. Wie soll man sich dann ein Urteil bilden, wenn man selbst keine praktische Erfahrung mit dem Bereich hat?
 
Ich hab fast 11 Jahre das Pedelec-Forum betrieben, kenne aber auch noch nicht alles.
Offen gestanden hat mich bisher das Pedelec Forum am wirksamsten davon abgeschreckt, dem inneren Schweinehund nachzugeben und ein Pedelec anzuschaffen - ich fand die Vielfalt (auch die der möglichen und auftretenden Defekte:eek: ) so verwirrend, dass ich mich bisher immer lieber an reine Fahrradtechnik gehalten habe - die verstehe ich wenigstens.:)
C.
 
Puh.... 12 Seiten Diskussionen um Pedelecs......... ich brauche mir ja kein Urteil über die Spezi von Ferne zu bilden, ich war da und wie jedes Jahr sah ich Gefährte deren Mehrwert ich mir nicht erklären kann, aber anscheinend gibt es auch dafür Käufer die sich freuen, dass jemand sowas baut. Viele Konzepte die dort vorgestellt werden, haben in meinem Leben keinen Platz, aber offensichtlich in dem anderer Leute und daher mache ich zwar blöde Scherze über manche dieser Gefährte, aber finde es auch toll, dass es noch so unglaubliche Vielfalt gibt, dass sich für jeden etwas findet.

Motorisierte Lastenräder finde ich toll, ich war sogar selbst schon mal versucht eins zu kaufen für sperrige Einkäufe (die ich sonst mit einem Auto das ich nicht habe transportieren müßte), es wird jetzt aber doch wohl eher auf einen Hänger rauslaufen, der dann von einem E-Wolf gezogen wird. Das Konzept der motorisierten Lastenräder gefällt mir, denn man kann mit erstaunlich wenig Motorleistung erstaunliche Mengen Ladung transportieren, die ich ohne Motor maximal in der Ebene bewegen wollte.

Schade finde ich es, wenn man aus durchaus guten Konzepten die auf der Spezi zu sehen waren nicht alles rausholt um Motornutzung zu minimieren, sondern konstruktive Defizite die sich dann in überflüssigem Gewicht niederschlagen mit Motoren kompensiert (scheiß auf das Mehrgewicht, muß ja nicht per Pedal bewegt werden). Richtig schlecht finde ich (!) Konzepte, die versuchen per Mimikri wie ein Auto auszusehen um den Umstieg schmackhaft zu machen. Ein Fahrrad darf ein Fahrrad sein, sonst ist es einfach nur ein schlechter Kompromiss. Das MÖ war so ein Fall: Aerodynamisch wie eine Schrankwand und Pedalantrieb der nach Tretboot aussah und sicherlich ähnlich effizient ist. Das MÖ war viel auf Testfahrten unterwegs, aber ich habe nie jemand treten sehen, die haben sich nur per Motor rumfahren lassen, damit ist es meiner Meinung nach auf der Spezi fehl am Platz.

Die Spezialradszene hat viele ausgefallene Konzepte, ich hoffe das bleibt so und ebenso hoffe ich, dass es immer auch wirklich Fahrräder sind und keine Attrappen. Ob ein motorisiertes Rad noch ein Rad ist entscheidet für mich die Tatsache, ob ich es ohne Motor auch noch bewegen kann. Wenn nein, ist es kein Fahrrad mehr, ganz einfach.

Die Angebote sind so individuell wie die Irren die sie in der Realität fahren und ich wünsche mir das das so bleibt und ich mich nie wieder von den Mainstream Angeboten auf eine einzige Fahrradform beschränken lassen muß. Die Spezi ist sicherlich die einzige Möglichkeit um ausgefallene Konzepte vorzustellen, ob sie dann gekauft werden, entscheidet der Markt, aber sie haben zumindest eine Chance das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken.
 
Urteilen kann man m.M.n. nur über Dinge die mal selbst kennt / ausprobiert hat. Da hapert es doch sehr bei einigen Leuten …
Außer den technischen Aspekten haben e bikes und Pedelcs auch gesellschaftliche und verkehrspolitische Komponenten und wenn man über die als motorloser Liegeradfahrer nicht diskutieren oder urteilen dürfte, wäre es so als ob ein Obdachloser sich nicht zum Häuserbau oder zur Wohnungspolitik auslassen dürfte.
Außerdem ist der Pedelec-Bereich / Komponenten schon sehr umfangreich. Ich hab fast 11 Jahre das Pedelec-Forum betrieben, kenne aber auch noch nicht alles. Wie soll man sich dann ein Urteil bilden, wenn man selbst keine praktische Erfahrung mit dem Bereich hat?
Nachdem die Saxonette meiner Mutter endgültig zusammengebrochen war, durfte ich dann (Ender der 90er) ihre diversen e bikes reparieren, Probe fahren, überführen (das erste war, glaub ich, ein Velocity). Obwohl die Technik und vor allem die Akkus sich inzwischen weiterentwickelt haben und ich davon wenig Ahnung habe, diskreditiert mich das jetzt, um mir eine Meinung über die Dinger zu bilden, weil ich selber immer noch kein Motor am Fahrrad habe?

Gruß
Geli
 
Zu dieser Pedelec-Geschichte.

Ich habe viele Freunde die Lastenräder ohne Pedelecantrieb besitzen. Sobald in (verkehrspolitischen) Diskussionen aufkommt, man bräuchte für den Einkauf nen Lasten-Pedelec, möchte mir keiner glauben, wie schnell und bequem auch ein beladenes Bullit laufen kann. Dann heisst es immer wieder, dass seien ja nur solche Spinner wie ich.

Leider erlebe ich es in meinem Wohnumfeld, dass fast auschliesslich nur noch mit Pedelecs gefahren wird. Da fahren gesunde Mitte 30er und 40er Jahre Menschen aufeinmal nur noch Pedelec. Der Sohn eines Nachbars hat sich ein Oma-Fahrrad mit Tiefeinstieg gebraucht geholt, ist halt eben ein Pedelec. Nur damit er nicht mehr soviel treten muss.

Zitat meiner Nachbarin letztens "Ohne E-Bike würde ich nicht mit dem Fahrrad nach Eickel fahren" Das sind 1,5km! Da ist nichtmal ein Berg dazwischen. Es geht nur !10 Meter! hoch.

Pedelecs haben ihre Berechtigung keine Frage. Z.b. @Jack-Lee Arbeitsweg hat es gerechtfertigt. Aber die meisten nutzen ihr gefährt einfach nur um so wenig Anstrengung wie möglich zu haben. Fahren dabei natürlich über Stock und Stein, weil sie den erhöhten Rollwiderstand nicht merken und prüsten sich dann damit, dass sie Alltagsradfahrer seien und für sie der Schotterweg durch den Park doch viel Angenehmer ist als auf dem Radfahrstreifen auf der Hauptstraße zu fahren. Desshalb muss es an der Straße keinen Radfahrstreifen geben und die Parkplätze können erhalten bleiben. Schließlich bin ich ja eine Ausnahme und kein Radfahrer möchte an ner Hauptverkehrsachse fahren und die Abgase (Das die Konzentration im Auto zichfach höher ist, will man nicht wahr haben) einatmen.
No Shit genau das ist das Totschlagargument in politischen Diskussionen wenn es um Umverteilung von Flächen geht...

Desshalb sehe ich ebenfalls ein Problem in der ganzen Elektrifizierung. Es wird zum großen Teil nur kompensiert anstatt die wirklichen Probleme anzugehen.
Siehe Blackadders Post
 
Zuletzt bearbeitet:
wäre es so als ob ein Obdachloser sich nicht zum Häuserbau oder zur Wohnungspolitik auslassen dürfte.

(y)

Urteilen kann man m.M.n. nur über Dinge die mal selbst kennt / ausprobiert hat. Da hapert es doch sehr bei einigen Leuten …

Gut, dass ich mich damals nicht für den Beruf des Richters entschieden habe. Strafrecht hätte mir gefallen. Aber jetzt wird mir erst klar, was die für eine Qualifikation brauchen. :whistle:

fluxx.
 
Gut, dass ich mich damals nicht für den Beruf des Richters entschieden habe. Strafrecht hätte mir gefallen.
Verkehrsrecht wäre wohl noch gegangen, aber wenn Du erst zum Mörder werden musst, um Dir ein Urteil über ihn zu bilden .....
Gut dass Du das nicht gemacht hast.

Gruß
Geli
 
Genau. Diese Dinger verleihen im Gegensatz zu muskelgetriebenen Rädern Status.

...schreibt jemand in einem Forum, in dem sehr viele Räder fahren die jenseits der 5000,- EUR kosten. :confused:

Wieviel Fotos gibt es hier im Forum wo ein Velomobilfahrer seine "Rakete" neben einem Porsche oder ähnlichem fotografiert hat.......

Ich weiß nicht, was an einem Flyer Tiefeinsteiger, an einem Raleigh Dover, an einem Kalkhoff Agattu, oder sogar an einem Riese und Müller Nevo "STATUS" sein soll.
(nur Beispiele aus der Mittelklasse, die meistverkauften Pedelecs kommen wahrscheinlich aus dem Baumarktbereich: Prophete, Fischer, Falter, etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
aber den 30Jährigen, die sich selbst Kurzstrecken im Flachen nicht vorstellen können soll man doch bitte sein „Vergnügen“ lassen damit er nicht wieder ins Auto steigt.

Bist du die Vergnügen-Polizei ? Ich verstehe einfach dein Problem nicht, ich verstehe es wirklich nicht.
WAS ist daran schlimm, wenn ein gesunder junger Mensch mit einem Pedelec 5 km durchs Flachland fährt, weil er irgendwo hin muss ?

Die Automobilindustrie findet es doch Klasse, dass sich die Fahrradzähne (äh Szene) so bekämpft und sich gegenseitig rein gar nichts gönnt:

Die Rennradfahrer (echte Sportler), akzeptieren die Velomobilfahrer (Hilfsmittel) nicht, bei Pedelecs schauen sie grinsend darüber hinweg.
Die Pedelecfahrer lachen über die "Papageien" auf ihren Rennrädern.
Die (echten) Liegeradfahrer finden alles Klasse was man leicht treten kann, Hauptsache ohne Motor.
Der ADFC schwenkt sein Fähnchen im Wind und ist jetzt auch für Pedelecs, da ihm die Mitglieder schwinden.
Und alle zusammen hassen sie die S-Pedelec-Fahrer, das sind die ärmsten Schweine, obwohl bei denen die meisten Pendler sind, die tatsächlich ein Auto ersetzen wollen.

Solange das so ist braucht sich die Automobilindustrie keine Sorgen zu machen und kann schön die 2to Fahrzeuge "ökologisch" auf Elektro umbauen.
 
WAS ist daran schlimm, wenn ein gesunder junger Mensch mit einem Pedelec 5 km durchs Flachland fährt, weil er irgendwo hin muss ?
Daß er gesünder bliebe, würde er selber fahren? Ein Kollege hat erzählt, warum er auf einmal mit dem Rad zur Firma kam: Sein Blutdruck sinkt endlich wieder. Nachdem er 20 Jahre nicht mehr radgefahren war, wo er doch früher schon hier an den See kam - mit dem Dreigangrad.

Irgendwo weiter vorne war das Beispiel vom Sportstudenten, der ein Auto bekam statt eines Pedelecs für 10(?) km. Dem hilft auch der Motor nicht, dem würde die erwähnte Regenkleidung helfen, wenn das denn in den begrenzten Geisteshorizont passen würde.

Ich schließe mich Anna an: Das Problem ist nicht der Motor, das Problem sind derjenige, der ein unfahrbares Gefährt entwirft und der, der es kauft und sich damit fahren lässt.

Gruß,

Tim
 
Ich bin ja ziemlich erstaunt, dass sich die Gruppe der Radfahrer dermaßen polarisieren läßt durch die Frage E-Unterstützung ja oder nein. Es hat irgendwie was von Fundis gegen Realos. Ich dachte die Gruppe der Radler wäre in sich homogener. Für mich persönlich bedeutet Pedelec-Fahren Genuss, Spaß und Bewegung an frischer Luft, mit dem minimalsten Effekt auf Umwelt und Mitmenschen. Wenigstens verlichen mit fast allen anderen Arten der Fortbewegung. Aber wenn es denn so ist wie es ist, dann stelle ich hier mal folgende nicht ganze ernst gemeinte Behauptung in den Raum :D

Wenn alle Pedelec Fahrer wieder auf reine Muskelkraft umsteigen dann kann man umgehend

[ ] Atomkraftwerke abschalten
[ ] Kohlekraftwerke abschalten
[ ] Windkraftanlagen abschalten.

Bitte Kraftwerksanzahl nach eigener politischer Präferenz und Faktenkenntnis einsetzen :sneaky:

Und Pedelecs als Statussymbol oder Schwanzersatz, Lastenräder als Hipster Trend? Gibts bestimmt, halte ich aber bei der Mehrzahl der Räder (und Besitzer) für ein haltloses Vorurteil.

Selbst wenn alle nur noch per Muskelkraft unterwegs sind kommt wahrscheinlich demnächst der erste daher und schreit : "Ich bin aber Veganer, und du nicht! Mein ökologischer Fußabdruck ist besser als deiner."

gelassen kopfschüttelnde Grüße,

Heiner
 
Ich bin ja ziemlich erstaunt, dass sich die Gruppe der Radfahrer dermaßen polarisieren läßt durch die Frage E-Unterstützung ja oder nein.
Die Leute, die gerne selber fahren möchten, schmerzt es halt zu sehen, wieviel Entwicklungspotential in Pedelecs verpufft, weil da mehr zu verdienen ist. Das ist halt Marktwirtschaft, es werden entsprechend keine Fahrräder mehr entworfen.

Und die Umwelt wird nicht durch die paar km Pedelecbetrieb zerstört, sondern durch die zusätzlich zu durch Auto+Handy+Gadgets entstehenden Plastik- und Elektronikmüll des Pedelecantriebs.

Gruß,

Tim
 
Und alle zusammen hassen sie die S-Pedelec-Fahrer,

Da möchte ich mich ausdrücklich ausgenommen wissen, denn für den täglichen Weg zur Arbeit halte ich die für sehr vernünftig. Nicht jeder hat Lust auf ein Pendel-VM, kann es weder zu Hause noch auf der Arbeit vernünftig unterbringen oder kommt nicht ansehnlich rein und raus. Ich z.B. brauche erst mal ne vernüftige Hofüberdachung damit ich bei Regen genauso zügig los-, und ankomme wie mit einem UpS-Pedelec.

Im Übrigen halte ich den differenzierten Blick auf E-Mobilisierung, wie viele ihn hier zum Ausdruck bringen für vernüftig.

- Von den ersten E-Bikes war ich sehr angetan als ergänzende Neugattung, hab mich auch für Flyer stark gemacht und interessiert, weil sie absichtlich leichte E-Bikes entwickelt haben.

- erste Reparatur war ein Yamaha mit PAS Motorunterstützung, von einem netten Herrn der an MS litt und mit Hilfe dieses Rades fast täglich Touren mit seiner Frau unternehmen konnte. Der Laden wo er es gekauft hatte wollte ihm schon für 800,-€ einen neuen Motor einbauen. Ich hab es zu meiner und seiner Freude für 160,-€ wieder zum Laufen gekriegt. Später brauchte er dann eins mit noch tieferem Einstieg.

- ich finde es gut das die Pedelec Fans die E-Antriebstechnik Richtung Effektivität und Effizienz weiter vorrantreiben, auch wenn ich sie für mich persönlich noch nicht brauche.

- ich finde es auch gut, das für viele Verbesserungen der Modellbau die Vorreiterrolle spielt. Hat mich schon verblüfft zu sehen, das im Sram Spark-Antrieb 2 so kleine Modellbaumotoren zum Einsatz kamen.

- nicht so gut finde ich die Entwicklung hin zu immer klobigeren und folglich Leistungshungrigeren Fahrrad-SUVs.

Leichbau und Leichtlauf war mal Anliegen aller Fahrradhersteller, auch, wem es nur mehr oder weniger gelang. Ich hoffe das es nach dem Boom, da wieder etwas Materialsparender zur Sache geht. Dicker, länger, breiter, größer, stärker interessiert mich persönlich überhaupt nicht, wenn der Nutzen sich nicht analog dazu verbessert.

Jedenfalls hat mich dieser Faden noch mal wieder zu einer alten Idee von 2009 zurück gebracht: Tiefeinsteiger-Leichtbau-Rennrad. So ein Ding wollte ich mir schon mal für den Ötztalmarathon zusammenbauen. Jetzt interessiert es mich Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher mal auf so ein unter 10kg Rad zu setzen. Mit den neuen GP5000 in 25, 28 oder 32 fällt das optisch ja gar nicht mal so aus dem Rahmen. :D



Und Pedelecs als Statussymbol oder Schwanzersatz
na,na,na, wenn schon dann nur Schwanzverlängerungo_O...da wollen wir mal schön die Kirche im Dorf lassen oder den Lümmel in der Hose. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
...schreibt jemand in einem Forum, in dem sehr viele Räder fahren die jenseits der 5000,- EUR kosten. :confused:
"Status" hat auch etwas mit "Mainstream" zu tun, daher bin ich nur ein Spinner mit einem komischen Fahrrad.

Wieviel Fotos gibt es hier im Forum wo ein Velomobilfahrer seine "Rakete" neben einem Porsche oder ähnlichem fotografiert hat.......
Um zu zeigen, dass es nicht oder kaum niedriger ist? So von wegen der Argumentation, dass so etwas Niedriges nicht auf die Straße gehört?

Ich weiß nicht, was an einem Flyer Tiefeinsteiger, an einem Raleigh Dover, an einem Kalkhoff Agattu, oder sogar an einem Riese und Müller Nevo "STATUS" sein soll.
Ich auch nicht. Ich weiß nicht einmal genau, was Du da alles aufgezählt hast, weil es mich nicht interessiert.
Es ist aber schon auffällig, dass bei vielen das Interesse am VM schlagartig nachlässt, wenn sie hören, dass man es selbst treten muss. Oder dass es Menschen gibt, die es für erwähnenswert halten, dass sie sich jetzt ein Pedelec gekauft haben.

Die Automobilindustrie findet es doch Klasse, dass sich die Fahrradzähne (äh Szene) so bekämpft und sich gegenseitig rein gar nichts gönnt:
Die Bezeichnung "Kampf" hätte ich jetzt nicht gewählt. Ich habe gedacht, es geht um einen Meinungsaustausch. So kann man sich irren.
Solange das so ist braucht sich die Automobilindustrie keine Sorgen zu machen und kann schön die 2to Fahrzeuge "ökologisch" auf Elektro umbauen.
Das eine hat mit dem anderen so gut wie Nichts zu tun. Die Automobilindustrie nimmt die "Grabenkämpfe" der Szene, die Du skizziert hast, wahrscheinlich nicht einmal wahr und wenn, dann findet sie wahrscheinlich höchstens cool, wenn möglichst viele Menschen fest davon überzeugt sind, dass ohne Motor nichts viel geht - jedenfalls kein (Fahr-)Spaß.
Oder dass es Menschen gibt, die gut relativieren können, wie viele Resourcen sie verbrauchen "dürfen".

BTW: S-pedelec-Fahrer sind bei der aktuellen Rechtslage ganz arme Schweine: Zu langsam für den Stadtverkehr, zu schnell für den Radweg.
Das z.B. halte ich für gewollte Sabotage einer ernsthaften Konkurrenz zum Auto und das hat nicht einmal was mit der Misgunst in der "Szene" zu tun.

Wobei mir einfällt: @Kraeuterbutter Was genau wollen die Menschen auf Pedelecs Deiner Meinung nach nur genießen?
 
Zitat meiner Nachbarin letztens "Ohne E-Bike würde ich nicht mit dem Fahrrad nach Eickel fahren" Das sind 1,5km! Da ist nichtmal ein Berg dazwischen. Es geht nur !10 Meter! hoch.
Sie würde also mit dem Auto fahren und fährt jetzt Pedelec? Klingt doch gut!

Ich versteh das Problem nicht, natürlich geht es auch ohne Motor. Man braucht ja auch kein Liegerad weil andere die gleichen Strecken mit dem Upright fahren. Aber wenn man Liegerad fahren will, wer soll einem da rein reden?
Und wer lieber mit Motor fährt als mit einem Fahrrad braucht auch nicht deine Erlaubnis.
 
(….) Schade finde ich es, wenn man aus durchaus guten Konzepten die auf der Spezi zu sehen waren nicht alles rausholt um Motornutzung zu minimieren, sondern konstruktive Defizite die sich dann in überflüssigem Gewicht niederschlagen mit Motoren kompensiert... (….)
Das ist doch (auch) mein Reden!
 
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