Kommentare zum Velomobil

Das sind dann oft die selben, die im Kurzurlaub mit dem Auto bis zur Waldpension vorfahren und sich sichtlich über jeden Radfahrer und Spaziergänger aufregen, der nicht bei drei Platz macht und auf der Wiese oder im Graben steht.
Und selbst wenn es ein Auto gewesen wäre, das da dezent kurz anhupt und dies frühzeitig (aus 50 Meter Distanz, wie Du schriebst), um niemanden aufzuschrecken: es hätte ja auch ein Förster oder Waldgrundbesitzer mit Sonderrechten sein, der selbst an Feiertagen einem Teil seiner Arbeit nachgeht.
Ich würde von niemandem erwarten, daß er / sie sofort aus dem Wege eilt. Aber bei null Reaktion nach ausreichend Zeit dafür kann man eigentlich nur entweder von Schwerhörigkeit/Taubheit oder von purer egomaner Ignoranz ausgehen.
Die verbale Reaktion Betreffender lässt wohl ausschließlich auf letzteres schließen.

Einfach nicht auf sich beziehen. Das ist alles deren ganz persönliches Problem, welches sie mit sich selbst haben und unter welchem auch vor allem sie selbst leiden, auch wenn ihnen dies natürlich nicht bewusst ist.
 
Heute mal eher ein unfreundlicher zudem noch dümmlicher Kommentar
Ich bin heute auf einer der langen und breiten Waldalleen unterwegs. Wollte dies heute langsam angehen, da mir die vielen Km von gestern noch in den Beinen steckten.
Vor mir eine Frau und ein Mann auf Ups, die exakt so fuhren, dass ein Vorbeikommen nicht gefahrlos möglich gewesen wäre. Aus 50 mtr Entfernung erster Huper keine Reaktion. Aus 20 mtr erneut gehupt erneut keine Reaktion aus 10 mtr dann 3 Huper hintereinander. Wiederwillig machte die Frau Platz ...
... das ist einer der Gründe, warum ich bei Hupen am/im VM skeptisch bin.
Lieber (falls es sowas gibt) eine lautere Klingel, gerne auch elektrisch ...
 
Ich habe festgestellt, das auf Klingeln leider überhaupt nicht reagiert wird, das einzige was bei solchen Leuten hilft ist der permanente Druck auf den Hupenknopf...
Aber anstatt einfach den Weg zu räumen wird dann auch erstmal ein Schulterblick ausgelöst, der diese Torkelfahrer noch mehr nach links treibt :cautious:
Keine Ahnung was in solchen Leuten vorgeht... wahrscheinlich denken Sie, sie wären der Mittelpunkt der Welt und alles müsse sich nach deren Geschwindigkeitsvorstellungen im Schneckentempo vorwärs bewegen :whistle:
 
Wenn jemand mir das Recht abspricht, auf der linken Spur der Autobahn einen LKW zu überholen, obwohl ich langsamer fahre als 160 km/h, und lichthupend heranrast, dann ignoriere ich das auch geflissentlich. Da habe ich ein dickes Fell.

Sehe nur ich hier Parallelen?

Ich bin wieder Fahrradneuling, lerne gerade überhaupt erst Radfahren. Brauche viel Platz und kann noch keinen Schulterblick. Wer das nicht mehr im Gedächtnis hat, wie sich das im Verkehr anfühlt, darf sich meinen FlevoRacer ausleihen. Soviel zum Thema Torkelradler.
 
hm, ich finde es zwar auch befremdlich, dass Fußgänger im Zweifel zu fünft nebeneinander laufen, aber ich fahre auch gerne neben meinen Radtourenpartnern statt hinter ihnen oder vor ihnen. Ist einfach kommunikativer. Und ich finde weghupen und allgemein Stress machen im Verkehr ist eine Unart. Unaufmerksamkeit (Smartphone!!!) allerdings auch....

Torkelradler ist auch so ein abfälliger Begriff. Wir haben hier (Lautertalradweg!) viele "Torkelradler", aber die stören mich nur mäßig, solange sie radfahren. Mehr stört mich, dass sie vorher mit dem Rad am Heckträger bei mir vorm Haus vorbeifahren. Mit dem Auto versteht sich. Es sind halt keine geübten Radfahrer, manchen sieht man die Unsicherheit an. Es gibt keine Pflicht, gut radfahren zu können. Daher mein Flevo-Vergleich.

Ich brauche nicht oft die Hupe. In Lübeck bin ich mal durch die verstopfte Strandpromenade hinter einem lokal bekannten VM-Fahrer hergefahren. Der hat sich durchgehupt und zwar ziemlich rücksichtslos. Er ist den Menschen fast über die Füße gefahren. Da habe ich ihn ziehen lassen, mit solchen Fahrweisen möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden.
 
Hallo @ulibarbara , sehe ich ein und kann ich voll nachvollziehen! Asche auf mein Haupt, weil ich erst kürzlich jemanden auch genau auf diese Weise angegangen habe - von wegen sich verhalten wie Dosentreiber, wenn was langsameres vor ihm auftaucht :(
Torkelradfahrer habe ich auch nur absolut unreflektiert aus vielen Threads hier aufgegriffen ohne mir über den bitteren Beigeschmack auch nur Gedanken gemacht zu haben... tut mir wirklich von ganzem Herzen Leid!
Ich bemühe mich wirklich immer sämtlichen Verkehrsteilnehmern gegenüber immer unvoreingenommen und auf Augenhöhe gegenüberzutreten, aber manchmal gehen auch mit mir die Pferde durch...
Wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich meist versuche abseits der einschlägigen Fahradballungszentren meine Kreise zu ziehen... wie z.B. Heute auf meiner 95km-Tour auf der ich nur einen einsamen Langstreckenradler in gebührlichem Abstand überholt habe - ohne zu Hupen oder zu klingeln :)
 
Ich finde ja beide Positionen berechtigt. Einerseits wollen wir doch auch, dass diejenigen die nicht so oft fahren, häufiger fahren. Auf der anderen Seite haben wir aber auch das Bedürfnis an so einer Gruppe vorbei zu kommen.
Zu merken, dass da jemand kommt, der gerne vorbei will, und dem Raum zu geben ist eigentlich keine große Kunst. Der Vergleich zur Autobahn hinkt insofern, als das die meisten Räder nicht mit Spiegeln ausgestattet sind, und man sich irgend wie bemerkbar machen muss.
Trotzdem kann es sein, dass das mehrmalige hupen von der Gruppe anders wahrgenommen wurde. Gerade dann, wenn man nicht so sicher ist, braucht man möglicherweise die 5 Sekunden, die unsereins für 50 Meter braucht, um überhaupt zu reagieren.
Nerven kann auch beides… also wenn man alle paar Meter so eine Gruppe trifft genau so, wie wenn man dauernd einem Raser platz machen muss.
Man muss sich da halt arrangieren, ohne rage.
 
Um wieder die Kurve in Richtung onTopic zu bekommen: Ich versuche so zu fahren, dass ich positive Kommentare zum Velomobil erhalte, und das scheint mir gut zu gelingen.
Auf dem Radweg sind wir die stärksten Verkehrsteilnehmer, entsprechend rücksichtsvoll haben wir uns zu verhalten. Dort benutze ich die Klingel, um auf mich aufmerksam zu machen. Damit werde ich als Radfahrer wahrgenommen und darf vorbei. Je nach Verkehrshindernis bin ich vor dem Klingeln langsam (Kinder, Hunde, insbesondere in gleicher Richtung orientiert), oder ich gebe richtig Gummi (mir bekannte Rentner, die mich jeden Morgen anfeuern :D). Letzteres ist auch Sinn der Übung - wir wollen positiv wahrgenommen werden, und es gibt bei rücksichtsvollem Verhalten unsererseits mehr und mehr Leute, die sich freuen, uns zu sehen. Die machen, sobald sie uns bemerken, gerne einen Schritt zur Seite, und wir können mit unverminderter Geschwindigkeit durch.

Na gut - ich rede von der Pendelstrecke, mit täglich gleichen Begegnungen. Am sonnigen Freitag Nachmittag erwarte ich auch nicht, am Mainufer in Frankfurt mit einer dem guten Asphalt angemessenen Geschwindigkeit durch die Innenstadt rollen zu können. Da bin ich froh, wenn mir niemand ins Velo fällt*

Die Hupe benutze ich auf dem Radweg nur bei Traktoren u.ä. - und bei Smombies mit Knopf im Ohr. Wobei... bei denen fahre ich gerne ohne Vorwarnung direkt unter dem Handy durch :whistle: und werde selbst dann nicht registriert :cry::D

In der letzten Zeit bin ich leihweise oft ein VM ohne Klingel gefahren - die habe ich schmerzlich vermisst! Hupen wollte ich nicht (wie - ein Auto auf dem Fuß- und Radweg?), und erschrecken wollte ich die Fußgänger auch nicht. Aber ein VM hat ja auch andere, radtypische Geräuschquellen: Unsauber geschaltet, Kette rückwärts, ein Rad vom Asphalt runter in den Acker - das schafft Aufmerksamkeit :LOL:

Im (Auto-)Straßenverkehr schaffe ich mir mit der Hupe gerne Respekt!


*Jetzt ein echter (gekürzter) Kommentar/Dialog zum VM:
Mein Arbeitsweg führt an der Dippemess vorbei. Ich rolle schon halbwegs langsam in die Menschenmenge, da bedeuten mir zwei junge Polizisten, anzuhalten
"Was ist das denn?"
"Ein Fahrrad"
sie schauen rein
"Oh - ja - super. Aber da sind viele Leute, also bitte langsam, sonst fällt noch jemand da rein."
"Wenn sie hübsch ist... :whistle:"
 
Gestern hatte mich die Rentnerpolizei angemault weil ich Ihrer Meinung in der falschen Richtung auf dem Radweg war. (Beidseitig freigegeben)
Zu dem meinte sie ich fahre eine Idioten karre
 
Zu dem meinte sie ich fahre eine Idioten karre
Manchmal macht man sich ja auch ganz gern zum Idioten :whistle:;)

Am Sonntag vor der Lieblingseisdiele kleines Mädchen ca. 8 Jahre: Was is'n das?
Das ist ein Fahrrad.
Nee.
Doch.
Der Bruder: Mama so eins will ich auch!

Mit dem Virus geimpft. Mission erfolgreich :D.
 
Sehe nur ich hier Parallelen?
Nein, ich sehe hier keine. Es sei denn der Velomobilfahrer sei hier herangerast und habe mehrfach lange gehupt, um sich rücksichtslos den Weg frei zu bahnen. Vielleicht ging ich aber fälschlich von mir selbst aus, der sich so nie verhalten würde und habe bloß unterstellt es handele sich um jeweils ganz kurzes antippen der Hupe. Bei mir geht das jedenfalls und das ist aus großer Entfernung völlig stressfrei für alle Beteiligten. Darüber hat sich noch nie jemand beschwert, auch nicht mit Mimik. Es macht einfach nur aufmerksam, daß sich da jemand von hinten nähert und vielleicht vorbei möchte.
Hat aber in meiner Vorstellung absolut nichts mit lichthupendem Auffahren bei deutlich überhöhtem Tempo auf der Autobahn zu tun, wo Gefährdung, also Nötigung ins Spiel kommt. Der Idiot auf der Autobahn hat gefälligst rechtzeitig sein unangepasstes Tempo zu reduzieren und in ausreichend großen Sicherheitsabstand den Überholvorgang des Vorausfahrenden abzuwarten. Pech, wenn er dabei unnötig Tempo und Energie verliert. Halte ich beim VM Fahren genauso: mein Pech, wenn ich dabei Energie verliere, ist halt so. Jemanden einfach wegdrängen oder gefährdend knapp überholen geht garnicht. Mache ich auch dann nicht, wenn Betreffende/r Knöpfe im Ohr hat. Wo wäre da die Verhältnismäßigkeit?

Aber, wie hier schon bemerkt wurde, irgendwie muß man sich ja bemerkbar machen und Klingel wird doch meist überhört. Aus der Nähe rufe ich dann freundlich zu, falls noch nötig und fahre mit ausreichendem Abstand angemessen langsam vorbei.
Ich finde es trotzdem sehr egoistisch, wenn Leute nebeneinander herfahren und dabei auf garnichts regagieren oder wenn, dann mit dummen Sprüchen. Das ist nichts als Ignoranz. Wenn man Schwierigkeiten hat, zu lenken, kann man immer noch etwas sagen, was darauf aufmerksam macht bzw. seinen Willen bekunden, den Weg zu teilen und wenn es nur mit einem "Moment" ist. Aber einfach nebeneinander weiterfahren, als drehe sich alles nur um einen selbst, daß ist dann wie Leute, die auf der Autobahn permanent bei geringem Tempo ganz links fahren, obwohl rechts weiträumig alles frei ist (habe ich so schon erlebt), ohne daß der Vergleich hinkt.
 
Klingeln hat bei mir immer funktioniert. Ich habe eine Crane Suzu Messingbimmel von meinem letzten Besuch beim Onkel Erwin (Rose) fürs Aufrechtrad mitgebracht. Die ist laut, aber gleichzeitig viel freundlicher im Klang als jede Hupe. Ich werde mir im DF wohl demnächst auch eine montieren, da sie ein ziemlich gutes Preis / Klangverhältnis hat.

Gestern war ich auf dem Bahnradweg Rotkäppchenland von Treysa Richtung Bad Hersfeld unterwegs. Alle "Torkelradler" haben umgehend Platz gemacht, und dumme Sprüche gabs auch nicht. Eher mal erstaunte Kommentare zum Klang und zur Lautstärke der Klingel. Der Bahnradweg ist übrigens toll zu fahren. Der Asphalt ist toll, die Streckenführung schön, und die Planer haben auf nervige Drängelgitter, Poller und Umlaufsperren beinahe völlig verzichtet, auch bei Querung von Land- oder Bundestraßen. Ich kenne hier in der Umgebung Städte, wo sogar bei Einmündungen eines Radwegs in eine Spielstraße oder Tempo-30-Zone Umlaufsperren gesetzt werden.
 
Ein Blick in andere Länder und auch in die StVO eröffnet einem allerdings eine andere Sicht. Sowohl Licht wie auch Schallzeichen sind durchaus legitim um einen Überholvorgang anzuzeigen. Bei manchen Zeitgenossen, die nicht diesseitig zu weilen scheinen, ist auch ein nachdrücklicher Hinweis durchaus angebracht. Nur in D wird so etwas sofort als Unverschämt und Drängelei angesehen. Wobei Drängelei und Unverschämtheit in D auch gängiges Verhalten im Straßenverkehr zu sein scheint.
 
Die Kommunikation ist abhängig von gesellschaftlichen Normen, in Brasilien wirkt es unverschämt wenn man eine Autotüre ins Schloss fallen lässt, in Deutschland wenn man hupt um vorbeizukommen.

Durch ein freundliches "Danke" kann man die Wirkung korrigieren.
 
Zurück
Oben Unten