UV Kleben Metall/Metall

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Die konkrete Anfrage ist OT, aber der DIY Anteil in diesem Forum ist hoch.

Die Tuba meiner Tochter müsste gelötet werden. Das ist mehr oder weniger ein Totalschaden, da dann die ganze Oberfläche neu gemacht werden muss. Die Tuba spielt dann wieder, schaut aber sch... aus. Der Lack platzt und das Metall verfärbt sich.
Mein Gedanke: UV Kleben, habe aber bisher nur das gefunden: https://www.haefele.de/prod-live/st...tall-glas-auch-vsg-/0000001e000255f500010023/ . Für bedampftes Glas.
Hat jemand damit schon gearbeitet. Oder mit einem vergleichbaren Produkt.
Danke jp
 
Zeig mal was da geklebt werden sollte...

UV wird bei 2 Messingblechen die Klebstelle wohl nur schlecht erreichen.
Kann aber schon sein, dass jemand eine alternative Idee hat?
 
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oben am Schalltrichter ist ein Versteifungsring, der mit dem Schalltrichter verlötet ist. die Lötstellen haben sich losvibriert und das Ganze scheppert. Anerobe Kleber?? Oder 2K ??
Danke jp
 
Flüssigmetall (2K-kleber für Metalle)
[DOUBLEPOST=1555099945][/DOUBLEPOST]Aber wo eine Lötverbindung aufgegeben hat...
 
Dass die Lötverbindung nicht mehr ist, ist wohl der Nutzung und damit der Vibration geschuldet Was ich möchte die Tuba noch einige Zeit benutzen , zum üben, und dann etwas neues kaufen. Für ein Jahr sollte sie funktionieren, dann ist nicht mehr viel tau erwarten die restliche Mechanik ist noch in Ordnung, aber eine Grundüberholung ist finanziell nicht sinnvoll. Wohlgemerkt nur üben, kein Auftritt
 
Das Kleben verfälscht den Ton! Um das neu verlöten wirst Du nicht herumkommen.
 
Jedes Verkleben verfälscht den Ton, das Material ist nicht mehr inert, nicht durchgängig isotrop. Dies verändert seine Eigenfrequenz resp. die Vibrationstendenz. "Kanten" oder harte Übergänge natürlich auch.

Einzig verlöten und auf vorherige Dicke abschleifen würde exakt die gleiche Tonerzeugung bewirken. Andererseits: Wer weiß, ob der Unterschied überhaupt hörbar ist.. oder auffällt. Probieren kannst Du es.

Verkleben wird jedoch technisch nicht halten, die Wandstärke ist gering (die Klebefläche demnach auch), überlappend willst Du es sicher nicht verkleben und der Kleber hat in jedem Fall eine ganz andere Flexibilität oder Sprödheit als Messing. Am ehesten ein Kleber a la JB Weld, vorher beide Seiten anrauhen und entfetten, minimales Spaltmaß, unter hohem Druck ein paar Stunden fixiert/verpresst. Aaaber..

Naja, egal. Probier es aus. :) Und seid vorsichtig mit der Handhabung nach dem Verkleben (der Kleber kann auch reißen/brechen).

Viele Grüße
Wolf
 
Hi j.p.,

Ich würde mir, gerade weil's nur zum Üben, aber nicht für Auftritte ist, wegen dem Ton nicht viel antun.
Ganz ohne lange Expertise wie viel da die schwingende Luftsäule aus dem Rohr macht und wie viel der Körperschall des Blechs.
Die Diskussionen hier im Forum gehen gar bis zur internen Materialstruktur des Metalls, etc...
Musikläden verkaufen einfach "Becherrandschutz". Der muss dann ja die reine Hölle sein, wenn der mal nicht vor'm Üben runtergenommen wurde...?
( Zum Ausprobieren: einen Meter PVC Schlauch mit einem heissen Blechstück spiegelschweissen und danach aufschneiden kostet etwas weniger als EUR 20...)

Wenn kleben, würde ich darauf achten dass dieser nach längerer Zeit wieder entfernbar bleibt.
Mit Erwärmen? Mit einer Klinge wieder ablösbar? Reste sollten dann mit Aceton o.Ä. löslich sein.

Gruß, Harald
 
Klemm den Ring doch einfach mal mit vielen Federklemmen fest. Wenn's dann nicht mehr scheppert und der Klang okay ist, könnte man ihn mit Cyanacrylatkleber (Sekundenkleber) etwas höherer Viskosität (Conrad z.B.) festkleben ohne ihn vorher zu entfernen. Vielleicht etwas warm fönen, damit er besser in den Spalt fließt. Lange trocknen lassen, das wird nicht in Sekunden kleben.

Schlimmer als mit den Federklemmen wird es wohl nicht klingen. Ich glaube nicht, dass die schwingende Eigenfrequenz des Metalls am Ton so viel mitwirkt, es ist wohl mehr der Trichter.
Gruß, Sebastian
 
Wie wäre es mit schlichtem Heißkleber? Geht auch mit Isopropanol ganz einfach wieder ab.
 
Ich hab erst gestern noch ein Druckteil von einem Sperrholzbrettchen entfernt. Beide Teile sind eher rau und mit Heißkleber sehr gut verbunden. Ein wenig Isopropanol mittels Spritze an den Klebekanten reinsickern lassen, ein paar Sekunden warten und man kann die Teile ohne Probleme trennen. Das geht bei glattem Metall/Blech garantiert noch einfacher und man kann die Reparatur an der Tuba einfach testen.
 
Wie wäre es mit schlichtem Heißkleber? Geht auch mit Isopropanol ganz einfach wieder ab.
Ich finde die Idee gut.

Bei so großen Teilen kann es lästig sein, genau aufzutragen und die Teile in der richtigen Position zu fixieren, wenn das Zeug lokal rasch kalt und fest wird.
Aber:
Mit eine kleinen Vorrichtung ist die Position einfach zu schaffen.
Und die notwendige offene Zeit schafft man, wenn man den Ring vorher erwärmt.
 
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