Was kann man tun um so einen Unfall zu verhindern?!

Du meinst die, die in der Feuerwehrzufahrt parken, weil das Ein- und Ausparken im Parkplatz daneben 20 s länger dauert, um dann in aller Seelenruhe 10 Pakete bei 8 Haushalten mittels Sackkarre zu verteilen?
Nö, solche habe ich noch nie erlebt, die seelenruhig arbeiten.
Dazu verdienen die zu wenig pro Paket.

Beste Grüße
Franz
 
Glaubst du, die Paketdienstfahrer/LKW Fahrer sind immer gut gelaunt und freiwillig unterwegs
Ich meine und hatte geschrieben, dass man niemals beim Fahren eines KFZ einen auf Rabauken machen darf. Man kann schlecht gelaunt und trotzdem rücksichtsvoll/defensiv fahren. Man darf seine Aggressionen NIEMALS hinter dem Steuer eines KFZ ausleben. Und genau das erlebe ich so gut wie bei jeder Fahrt unabhängig davon, ob ich mich völlig korrekt verhalte oder vermeintlich eine Ordnungswidrigkeit begehe, weil der Fahrer bspw. glaubt es gäbe einen benutzungspflichtigen (und befahrbaren) Radweg. So etwas wie der LKW-Fahrer im Wiesendamm in Hamburg ist - wenn auch meistens nicht ganz so extrem - völlig alltäglich.
 
Was würde eigentlich ein Wabenstruktur-VM zusätzlich wiegen und was würde das an extra Sicherheit bringen?

Um das grob zu beschreiben: VM so wie ist, darauf etwa 5-6m² einer einfachen Ventisit in Epoxy getränkt draufkleben. Anschließend noch mit Carbongewebe wieder windschnittiger machen.
Mein Kopf meint dazu, dass VM wohl 5-6 kg schwerer wird. Aber auch steifer, druckfester und somit nach Unfällen eventuell leichter zu reparieren...
 
Ventisitmatten dürften deutlich mehr Masse addieren. Selbst die einlagigen, dünnen Varianten sind nicht wirklich leicht und um wirklich am Gewebe zu haften, bedingt es schon eine ordentliche Harz"imprägnierung".

Auch würde es dann an den nicht überlappenden Trennfugen zu Belastungsspitzen und vermutlich den ersten Brüchen bei Unfällen führen.. Carbon bricht/reißt durch, Trennfuge befindet sich darunter.

Viele Grüße
Wolf
 
Moin, Daniel Fenn hatte mit Wabenlaminaten experimentiert, allerdings auf anderem Niveau als Ventisitmatten als Pufferlage dazwischen zu laminieren (was ich für sehr ineffektiv,dafür aber schwer halte) . Ein (das?) VM war in einen Unfall verwickelt und hat sich meines Dafürhaltens in dem Punkt gut geschlagen. Verarbeitung von Honeycomb etc ist aber nicht trivial, zumindest im Kajakbau sind diese Laminaten auch teilweise Druckempfindlich. (Z.Bsp Epic) Hat sich bei VM(noch) nicht durchgesetzt . Im Kajakbau werden Waben eingesetzt wenn es leicht und steif sein soll, geht es um Impact Résistance gibt es auch Karbon Kevlar epoxy Systeme. In die Richtung sehe ich auch die VM, es geht ja darum Energy aufzunehmen, zu verteilen und nicht scharfkantig zu brechen.

Rwd
 
Was würde eigentlich ein Wabenstruktur-VM zusätzlich wiegen und was würde das an extra Sicherheit bringen?
Weder noch.
Moin, Daniel Fenn hatte mit Wabenlaminaten experimentiert,
Nicht nur experimentiert, die Velomobile Evo-R und Evo-K bestanden (zumindest zum Teil) aus Sandwichmaterial.
VM so wie ist, darauf etwa 5-6m² einer einfachen Ventisit in Epoxy getränkt draufkleben.
Der Sinn einer Sandwich-Konstruktion ist: Die Steifigkeit wächst überproportional mit der Dicke an, d.h. wenn man die Hülle dicker machen kann, ohne sie dabei viel schwerer zu machen, gewinnt man viel Steifigkeit. Die Abstandslage in einem Sandwich-Laminat dient nur dazu, die beiden Deckschichten auseinander zu halten. Sie muss also vor allem druckfest und leicht sein. Deshalb eignet sich alles, was viel Luft enthält; also Styrodur, Waben (d.h. Rippen senkrecht zur Oberfläche), oder im Prinzip auch Aerogel. Ventisit sicher nicht, weil das Zeug alles andere als druckfest ist.
Mein Kopf meint dazu, dass VM wohl 5-6 kg schwerer wird. Aber auch steifer, druckfester und somit nach Unfällen eventuell leichter zu reparieren...
  • steifer: ja
  • druckfester: bei gleichem Gewicht definitiv nicht, sondern im Gegenteil (Wabenmaterial trägt nichts zur Festigkeit bei, d.h. wenn diese Masse beim Carbon eingespart wird, wird es empfindlicher); wenn das Gewicht um mehrere kg steigt, dann schon
  • reparierbarer: definitiv nein; die komplizierte Verarbeitung und die schlechte Reparierbarkeit war der Grund, auf Sandwich-Material zu verzichten
Heutige Velomobile haben stärker gekrümmte Oberflächen (d.h. mehrdimensional gekrümmt), sind daher auch ohne Sandwich steif genug. (Vergleiche mal die schwach gekrümmten großen Flächen des Evo-R mit späteren Velomobilen, die das gleiche Gewicht ohne Sandwich erreichen. Das ist der gleiche Effekt wie ein weiches Stück Pizza längs gekrümmt zu halten, damit es nicht längs nach unten hängt, d.h. die doppelte Krümmung macht es steif.)
 
Ventisitmatten dürften deutlich mehr Masse addieren.
Bitte das nicht ZU wörtlich nehmen, ich wollte nur ein Beispiel für eine Veranschaulichung der Idee in den Raum werfen. Es geht mir um das Konzept, nicht die Details.

m Kajakbau werden Waben eingesetzt wenn es leicht und steif sein soll, geht es um Impact Résistance gibt es auch Karbon Kevlar epoxy Systeme. In die Richtung sehe ich auch die VM, es geht ja darum Energy aufzunehmen, zu verteilen und nicht scharfkantig zu brechen.
Meines Wissens nach, werden die neusten DFs mit Carbon Aramid Verbund gebaut, zumindest die Schnauze. Also bewegen wir uns bereits in Richtung besserer "Einschlags-Resistenz" Wäre es angebracht VMs rundum so zu bauen, um auch andere Arten von Unfällen besser zu verarbeiten? Hat irgendjemand dazu mehr Zahlen/Wissen was die Unterschiede von Carbon & Aramid zu komplett Carbon ausmachen? Gewicht? Preis? Sicherheit?

Ventisit sicher nicht, weil das Zeug alles andere als druckfest ist.
Darum wollte ich das Ventisit auch in Epoxy tränken, um es druckfester zu machen. Aber auf den Gebiet der Materialkunde im Leichtfahrzeugbau bin in nur Laie. Deswegen, es geht mir um das Konzept, nicht die Details.
Den Rest der Erklärung fand ich gut geschildert.

die schlechte Reparierbarkeit war der Grund, auf Sandwich-Material zu verzichten
Oh, schade.

Heutige Velomobile haben stärker gekrümmte Oberflächen (d.h. mehrdimensional gekrümmt), sind daher auch ohne Sandwich steif genug.
Also ist das Milan-Konzept dem DF überlegen, wenn es um Minderung von Unfallschäden angeht? Und die heutigen Kniebeulen von beiden sind wesentlich besser als die Rundung vom Quest?

Das ist der gleiche Effekt wie ein weiches Stück Pizza längs gekrümmt zu halten, damit es nicht längs nach unten hängt
Endlich mal jemand der meine Sprache spricht, und die von @dooxie
 
Die ersten Evo-R mit Wabe waren mit Sicherheit wesentlich leichter als die heutigen!
Moin, ja, das schwer und ineffizient bezog sich auf die „Ventisit“ Konstruktion. Ich war und bin von den Wabenlaminaten immer noch sehr angetan. Und zumindest mein Surfski konnte auch repariert werden...

Da geht noch was, gerade im heutigen High End Bereich,

Rwd
 
Darum wollte ich das Ventisit auch in Epoxy tränken, um es druckfester zu machen.
Das Problem ist eher, dass Ventisit nicht nur aus dem falschen Material besteht (Kunststoff, nicht besonders steif, schlecht zu kleben), sondern die Fasern auch nicht in Druckrichtung verlaufen, sondern irgendwie gekringelt. Das sind einfach die falschen Voraussetzungen.
das wird nur ne bröselige Harz-Staub/Krümel-Angelegenheit ohne Nutzen..
Guter Punkt: Wenn sich der flexible Kunststoff bewegt, bröselt das Epoxid weg. Aber bei CFK/GFK muss die Faser die Kraft aushalten, nicht die Matrix. Letztere sorgt nur dafür, dass sich die Fasern nicht gegeneinander verschieben, aber sie versteifen sie nicht.
Also ist das Milan-Konzept dem DF überlegen, wenn es um Minderung von Unfallschäden angeht?
Nein – Krümmungen machen das Material nicht dicker oder reißfester, sondern nur steifer. D.h. ein stark gekrümmtes Fahrzeug hat weniger wabbelige Flächen. Bei einem Unfall zählt dagegen erstens, wie reißfest das Material ist – das wird in erster Linie durch die Dicke geregelt. Und zweitens, ob ein offener Riss entsteht (und scharfkantige Splitter entstehen), oder ob das Material weiterhin zusammenhält und die Kräfte auf mehr Fläche verteilt, statt punktuell zerstört zu werden – das kann man durch Einlagen wie Kevlar oder Nylon (das wird in neueren DFs verwendet) erreichen. Idealerweise kann man das Material wieder ausbeulen und muss nur oberflächlich etwas reparieren.
 
Hallo .... ?
Deswegen, es geht mir um das Konzept, nicht die Details.
Direkt gefragt: Bringt ein VM im Sandwich-Waben-Bau ein Mehrwert bzw Gewinn an Sicherheit? Wenn also das komplette VM rundum so gebaut wäre, hätte dieser Unfall anders ausgehen können? Bzw wären VMs damit sicherer. Sollte man also ein modernes VM (zB Milan oder DF) zwar 5-6 kg schwerer machen, dadurch es allerdings auch besonders sicherer machen können, was Auffahr- oder Ramm-Unfälle betrifft, könnte dies eine Verbesserung sein?
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das kann man durch Einlagen wie Kevlar oder Nylon (das wird in neueren DFs verwendet) erreichen. Idealerweise kann man das Material wieder ausbeulen und muss nur oberflächlich etwas reparieren.
schrieb ich oben ja auch so ... aber warum nur die Schnauze?
Meines Wissens nach, werden die neusten DFs mit Carbon Aramid Verbund gebaut, zumindest die Schnauze. Also bewegen wir uns bereits in Richtung besserer "Einschlags-Resistenz" Wäre es angebracht VMs rundum so zu bauen, um auch andere Arten von Unfällen besser zu verarbeiten? Hat irgendjemand dazu mehr Zahlen/Wissen was die Unterschiede von Carbon & Aramid zu komplett Carbon ausmachen? Gewicht? Preis? Sicherheit?
 
Direkt gefragt: Bringt ein VM im Sandwich-Waben-Bau ein Mehrwert bzw Gewinn an Sicherheit? Wenn also das komplette VM rundum so gebaut wäre, hätte dieser Unfall anders ausgehen können?
Wir wissen ja nicht, wie der Unfall abgelaufen ist. Aber Sandwich bringt nur Steifigkeit. Und daran mangelte es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Das Problem war eher die hohe Beschleunigung; und das könnte man nur verhindern, indem man erstens extrem viel Energie in einer Knautschzone absorbiert, und zweitens die Masse deutlich erhöht. Mit 500 kg extra, die sich bei einem Aufprall plastisch verformen, hätte man den Unfall wohl abmildern können. Durch eine stabilere Hülle hätte das VM nachher zwar besser ausgesehen, aber die Beschleunigung wäre genauso tödlich gewesen.
 
Direkt gefragt: Bringt ein VM im Sandwich-Waben-Bau ein Mehrwert bzw Gewinn an Sicherheit
da schließ ich mich @Christoph Moder an - wir wissen nicht genug, wie der Unfall abgelaufen ist.
Meine Meinung: Sandwich wäre bei 70 km/h Differenz-Geschwindigkeit (oder was wir hier eben schätzen) auch aufgerissen.
Ich hatte ja ein Waben-K, einen Seiten-Umfaller damit ohne Schaden. Mit dem dF einen Überschlag, auch ohne schlimmen Schaden. Aber einen direkten 70 km/h-Treffer möchte ich weder in Wabe noch in sonst einem Velomobil erleben. Auch nicht mit 5 cm Ventisit drum herum.
Helfen würde meiner Meinung nach nur Unmenge an Knautschzone. Sagen wir 3 m (Meter!) Schaumstoff, der sich zusammen schiebt.
Könnt bitte noch einer nachrechnen? Beschleunigung, wenn ein Körper von 30 auf 100 km/h innerhalb 3 m beschleunigt wird: in 0,13 s von 30 auf 100 km/h in 3 m wäre 114 m/s² Beschleunigung = 11,6 g - wird schon eng fürs Überleben.
10 cm rundum in Wabe würde nicht helfen.
 
... und doch überleben formel1-Fahrer heftige Geschichten (FrontalEinschlag in 3m Reifenstapel mit 200km/h+ )

klar.. die haben Gurte, Helm, Kopf"Sicherung", Genickschutz, usw. usf.

Zitat:
Giancarlo Fisichella 1997 in Silverstone zu schützen. Damals wurde sein Jordan, wie die Auswertung der Blackbox ergab, innerhalb von 0,72 Sekunden von 227 auf null km/h verzögert, was rein rechnerisch einem Fall aus 200 Metern Höhe entspricht. Trotzdem verletzte sich der Italiener - dem Monocoque sei Dank - nur leicht am Knie...
 
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