Was kann man tun um so einen Unfall zu verhindern?!

Solange wir in keiner Diktatur leben, ist die Meinung einer relativ großen Bevölkerungsgruppe nicht unerheblich
Schön gesagt. Gilt aber nicht immer.
Die Freiheit des einen hört auf wo die des Anderen anfängt.
Und wenn eine relativ große Bevölkerungsgruppe der Meinung ist, Sie möchte keine Steuern zahlen, dann ist das ja auch nicht unerheblich...
 
Es geht nur mit Umdenken und sich-selbst-nicht-als-den-Mittelpunkt-des-Verkehrs sehen.

Gestern mit dem Lastenrad in der Stadt unterwegs gewesen. Vorfahrtsstraße, Kreuzung kommt. Von vorne ein linksabbiegendes Auto. Er schaut, nimmt mich wahr aber nicht ernst und entscheidet zu fahren! Bremst mich komplett aus. Auf mein durchaus lautes Nörgeln wedelt er nur abwertend mit der Hand.
Ich war ihm als Fahrradfahrer nicht wichtig genug. Meine Vorfahrt galt nicht, da ich ja in keinem Auto saß. Das Rad war mit einem Kinderverdeck ausgestattet. Dass meine Tochter nicht drin saß, konnte er nicht sehen....

Heute bin ich im Kfz über die Landstraße. 94kmh hinter einem Bus. Trotzdem wurdem wir beide von hinten überholt. Die Strecke würde dem Überholenden doch zu lang und er scherte zwischen mir und dem Bus kurz ein. Abstand? Fehlanzeige! Reinquetschen und zügig weiter.

Egoismus pur für fünf Minuten mehr Zeit. Das bekommen wir aus den nächsten zwei Generationen Autofahrern nicht mehr raus.
 
Egoismus pur für fünf Minuten mehr Zeit. Das bekommen wir aus den nächsten zwei Generationen Autofahrern nicht mehr raus.
Und wird so bleiben...........

Wir haben zum Glück schon lange Frieden, doch die Menschen brauchen scheinbar den Krieg und führen ihn deshalb auf den Straßen und auch anderswo durch.
 
Wenn du jetzt mit der Statistik - Keule daherkommst, werden die das gleiche tun können.
Es ist richtig, dass man mit Statistiken so ziemlich alles machen kann. Für die Erkenntnis, dass Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten folgenschwerer und eher tötlich sind als solche mit niedrigeren Geschwindigkeiten braucht es aber m.E. gar keine Statistik. Meine Feststellung, dass der Wert vieler Menschenleben bei uns geringer ist, als das Recht schnell fahren zu dürfen, sehe ich bisher nicht widerlegt. Selbstverständlich ist es richtig, dass es keine im Verkehr getöteten Radfahrer geben würde, wenn es keine Radfahrer gäbe. Dafür brauche ich ebenfalls keine Statistik.
 
Hallo,

es gäbe aber auch keine mit dem Auto getöteten Radfahrer und Fußgänger, wenn es keine Autos gäbe. Der entscheidende Unterschied zwischen Kraftfahrern und unmotorisierten Verkehrsteilnehmern ist immer noch, dass erster viele und letztere praktisch keine anderen Verkehrsteilnehmer durch ihr Fehlverhalten töten, sondern am ehesten sich selbst. Daher sind die Geldbußen gegen Radfahrer und Fußgänger in der Regel niedriger als die gegen Kraftfahrer für dasselbe Delikt verhängten. Und das ist auch richtig so!

Gruß, Klaus
 
Der Faden ist ganz schön lang geworden;).
Dabei ist die Antwort in diesem Fall, weswegen der Faden eröffnet wurde, aber eigentlich im VM-Faden nichts zu suchen hat (da wären mir mehr Bilder von neuen VM lieber) gaaanz einfach: NICHTS!
Selbst die Losung der "Muskelstiere": "Einer für.....Einen" klappt schon seit Erscheinen der Losung nicht mehr. Da ist der Mensch einfach zu doll Ego und das wird ja, weil wir ja alle so erzogen werden, unsäglich gefördert, da ja sonst keine Entwicklung vorhanden ist(n). Wie lautete ungefähr der Spruch: Die Menschheit könnte schon lange zu den Sternen reisen, nur müssten sie ihre Fäuste öffnen (phonet.). Ein Mit- oder Nebeneinander wird es nie geben und so ist es leider im Straßenverkehr auch.:confused:

Gruß
Maik
 
halt ich für zu pessimistisch...
99,...% der Autofahrer verhalten sich mir gegenüber korrekt

paar Idioten gibts halt überrall

und zu den Sternen fliegen.... die Sterne sind nicht nur 2-3mal weiter weg wie der Mond... auch da machen sich die meisten Menschen keine Vorstellungen was für Entfernungen zwischen "den Sternen" sich befinden...
ich geh davon aus dass mit 99,99% Wahrscheinlichkeit die Menschheit NIE zu den Sternen fliegen wird können, egal ob alle zusammenarbeiten oder nicht
 
obwohl rechts Nieschen sind - das muss finde ich auch nicht sein
Stimmt, muss nicht. Darf aber. Die Nischen sind allesamt so kurz, daß der Radfahrer eigentlich in einer anhalten müsste um den LKW vorbeizulassen. Das wäre zwar ein netter Zug das zu tun, mehr aber auch nicht.
Der LKW dagegen fährt viel zu dicht auf und spielt dabei auch noch mit dem Handy. Verkehrsgefährdender gehts kaum.
"Nicht nett sein" vs. "Andererleute Leben gefährden" ist schon etwas unverhältnismäßig
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es sei denn es befindet sich sozusagen schon auf der Gegenfahrbahn
Es muss so fahren, daß die linke Seite genauso weit links ist wie die des PKW dahinter. Dann wird es auch genauso gut (oder schlecht) gesehen wie dieser. Und nur dann kann man den Rückwärtigen Verkehr beobachten. Weniger (sprich mittig fahren) ist sinnlos und vereint nur die Nachteile. Dann kann man wirklich lieber ganz rechts fahren, sieht nix, wird nicht gesehen, wird aber wenigstens nur von ganz, ganz, ganz bekloppten Fahrern abgeräumt.
 
....was man noch tun kann? Den Leuten klar machen, dass es gravierende Unterschiede zwischen abgesperrten Rennstrecken samt den dort stattfindenden Veranstaltungen und dem öffentlichen Verkehrsraum samt dem dortigen Regelwerk gibt und dass man das bitte repektieren sollte. Außerdem, dass das Leben kein Rennspiel am PC ist.
Wer Stress und Frust abreagieren, sowie sein Selbstwertgefühl nachhaltig verbessern will, der sollte sich körperlich fordernden Sportarten samt der zugehörigen Selbstdisziplin widmen. Ganz einfach, lebensverlängernd, attraktitivtätserhöhend und menschenfreundlich.
Es dürfte schwer zu ermitteln sein, wieviele indirekte Todesfälle auf das Konto von Bernie Ecclestone und Konsorten gehen, aber es dürften einige sein...

Außerdem frage ich mich, ob ein Querspant hinter dem Fahrersitz wie beim FAW hineinkonstruiert nicht auch lebensrettend wirken kann, weil er wenigstens etwas dazu beiträgt, Überlebensraum im VM zu sichern.
 
Welcher Radfahrer hier hat eigentlich keinen Führerschein?

Ich habe zwar keinen, aber nur, weil ich die Prüfungen nicht abgelegt habe. Ansonsten hätte ich Auto und Motorradführerschein.
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paar Idioten gibts halt überrall
Hier in Deutschland dem Wunderautoland sind es ein paar mehr.

Und ich hatte auch schon mal beispielhaft an gekauften Zeitungsberichten aufgezeigt, wie den Leuten hier das Gehirn gewaschen wird.

Verkehr in Deutschland findet nach den Vorgaben der Autoindustrie statt. Wir tanzen hier alle nach deren Takt. Das tatsächliche und das gefühlte Recht unterscheiden sich erheblich. Relevant auf der Straße ist das gefühlte Recht. Im Gerichtssaal werden wir nämlich nicht totgefahren. Und dieses gefühlte Recht ist kein Zufallsprodukt. Das lässt sich die Kraftfahrzeuindustrie was kosten. Ich kenne keinen einzigen Zeitungsbericht zum Thema Verkehr, an dem man das nicht festmachen kann.
 
Ich habe den Faden gerade etwas überflogen. Er ist meiner Ansicht zwar gleich mal etwas abgeschweift - was die anderen tun sollten um Unfälle zu vermeiden statt was man selber tun könnte, aber sehr interessant, auch wenn der Grund dafür sehr traurig ist - sowohl für Hinterbliebene als auch für den Autofahrer:cry:.

Zu meinen Velomobilzeiten bin ich sehr respektvoll von Autos überholt worden - mit deutlich mehr Sicherheitsabstand als auf dem Einspurer (da vergessen die Autofahrer offensichtlich oft die Lenkerbreite...). Da gabe es kaum Ausnahmen - nur ein paar "Schauer", die neben mir bremsten & fotografierten.

Dass es nicht immer hilft, davon bin ich überzeugt, aber ich fahre i.d.R. soweit rechts, dass die Autos neben mir Platz haben, wenn es die Fahrspurbreite erlaubt und kein Gegenverkehr kommt (das rechte Rad hatte ich oft neben dem weißen Streifen).
Erlaubt es die Fahrbahnbreite/Verkehrslage nicht oder ist eine Rechtskurve, dann fahre ich soweit links wie möglich, damit mich der nachkommende Verkehr möglichst lange sieht. Dabei beobachtete ich zumindest im Velomobil dank Spiegel den nachkommenden Verkehr. Sobald ich bemerkte, dass er mich sah, zog ich nach rechts, außer ein Überholen war zu gefährlich, dann erst an dem Punkt, wo er mich nicht mehr sehen kann- denn sonst kommt es sicher zum Unfall, wenn jemand nicht auf Sicht um die Kurve fährt und das passiert leider auch jedem noch so guten Menschen mal...

Außerdem wurde sehr oft der Wimpel von Autofahrern begrüßt und ich verstehe auch bis heute nicht, warum viele Velomobilisten ohne fahren- denen ist scheinbar Speed wichtiger als Sicherheit. Denn dar war wirklich kein Hindernis für mich, zumindest kein so großes.

...Natürlich hilft das nichts, wenn hinter einem ein Fahrzeug mit größerer Höhe fährt.

Sozusagen glaube ich, dass solche Unfälle nie ganz ausgeschlossen werden können, so traurig es ist:cry:.

Wenn der hintere Autofahrer evt. gar kein Velomobil kennt und fest davon überzeugt ist, dass vorne ein "Sonntagsfahrer" unterwegs ist und sich ein Überholmanöver leicht ausgeht, dann wird er auch nach vorne fahren und nach dem Auto einscheren- warum auch nicht.

Und ein paar Uneblehrbare, die überholen, obwohl sie durch vorausgehende Überholmanöver anderer schon erkannt haben müssen, dass ein Hindernis ist, obwohl der Platz sehr eng ist, wird es leider immer geben. Die wird man leider auch nie ganz aus dem Verkehr wegbringen, denn das sind vermutlich routinierte & vorausschauende Autofahrer, die die Polizei sicher "stehen" sehen, wenn sie wo kontrolliert :(.

Immer traurig sowas, sowohl für Opfer als auch für den Unfallgegener...
Hatte selbst schon mal Glück in der Nacht, dass ich noch rechtzeitig hinter einem LKW eisncheren konnte - auch ganz ohne böser Absicht, aber einfach nicht registriert, dass der LKW einen Hänger dran hatte und Autos plötzlich entgegenkamen...


Beste Grüße
Franz
 
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