Spiel an linker Kettwieselachse?

Würde ich auch so sehen wie Fanfan, Achse kaputt, da würde ich Achse, Mutter, Scheibe und die Lager erneuern.Den Achstummel am Rad montieren die Mutter richtig anziehen.

Anzugsmoment mindestens 60Nm! wenn die Achse kein Edelstahl ist, dann dürfen es auch 80Nm sein.
 
Ich würde die Lager erneuern, den Sicherungsring ersetzen und testen ob das Spiel dann weg ist.
Das ein und ausbauen geht doch fix wenn es nicht besser wird.
LG
 
aber diese Verjüngung unter dem Innenlaufring des größeren Lagers ergibt technisch keinen Sinn.
Eben. Das lässt mich auch stutzen ...
Wenn das Lager über den "Bund" rechts daneben passt, dann hat es auf seinem Sitz sehr viel Spiel, und wenn es in diesem Sitz kein Spiel hätte, bekäme man es nicht montiert.
Eben. Es passt pressend über den Bund, siehe eines der Bilder, und schlotterte dann an seinem Einsatzplatz ziemlich rum, aber noch nicht sooo lange, das Spiel des Rades insgesamt war zuvor deutlich geringer.
Die Verjüngung ist wahrscheinlich durch ständiges Abrollen der Achse im Lagerring entstanden, quasi ein Walz- oder Mahlvorgang, so würde ich auch die Oberflächenstruktur auf dem konischen Teil und den leicht aufgeworfenen Rand daneben einordnen.
Aber wieso sollte es mahlen wollen? Wenn ich das Lager blockiert vorgefunden hätte, wäre es erklärlich, warum es da rumschmiergeln wöllte, aber es läuft ja nach wie vor relativ leicht .... (habe zwar keinen Vergleich mit einem neuen Lager, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so lieber die Achse wegschliffe anstatt selbst zu rollen ...)
Und müsste die Achse dann nicht in dem Bereich glattgeschliffen aussehen statt rauh?
Bei diesem Rand ist es m.E. schon seltsam, dass Du es überhaupt demontieren konntest - oder hat es da geklemmt?
Über den "Bund" passt es, wenn auch nicht freiwillig, aber das ist etwas, was man von einem aufgepressten Lager erwarten würde ...
Leicht konisch wird es wohl dadurch, dass die Achse im anderen Lager (oder - teurer - das andere Lager im Rahmen?) pendelt.
Der Rahmen sieht normal aus.
Um das zu vermeiden, braucht man bei (relativ zum Lagerring) umlaufender Last die Presspassung zwischen Laufring und Achse.
Eben ...



Ich würde die Lager erneuern, den Sicherungsring ersetzen und testen ob das Spiel dann weg ist.
Wüsste im Moment nicht, wie man das Spiel wegkriegen sollte mit neuen Lagern, wenn das eine in dem konischen Bereich rumlungert ...
Habe überlegt, ob es vielleicht eine Weile auf dem "Bund" saß und da irgendwann runter ist, aber dann hätte kein Sicherungsring draufgepasst, der nach Ausbau (keine Ahnung, ob ich den da gekillt habe oder ob der vorher schon abgängig war) zwar kaputt, aber immerhin noch partiell in Position sitzend vorgefunden wurde.

Noch paar Nahaufnahmen:




 
Am Stahlwiesel habe ich in den Lagern auch kein Spiel feststellen können.
Da quietschte die Bremse auch dauernd weil die Achse sich rein und raus schieben konnte.
War dann nach dem Lagertausch weg.
In Kurvenfahrten wirken da ganz andere Kräfte als im ausgebauten Zustand.
Demnächst kann ich dir sagen wie meine linke Achse aussieht weil ich die für das Differential komplett wechseln muss.
 
Rein-/Rausschieben war bei meiner Achse nicht, dafür saß das kleinere Lager eigentlich auch zu fest im Rahmen und auf der Achse drauf ...
 
Aber wieso sollte es mahlen wollen? Wenn ich das Lager blockiert vorgefunden hätte, wäre es erklärlich, warum es da rumschmiergeln wöllte, aber es läuft ja nach wie vor relativ leicht .... (habe zwar keinen Vergleich mit einem neuen Lager, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so lieber die Achse wegschliffe anstatt selbst zu rollen ...)
Und müsste die Achse dann nicht in dem Bereich glattgeschliffen aussehen statt rauh?
Stimmt alles. Wahrscheinlich verstehen wir unter "Mahlen" nicht dasselbe; ich meinte, dass die Achse im Innenlaufring des Lagers abrollt. Spätestens mit etwas Dreck drin geht das nicht beliebig lange gut, sondern führt zu solchen Bildern. So ähnliche Oberflächen sieht man ja auch in eingelaufenen Kugellagern.
Dass der Sicherungsring kaputt war, ist vielleicht auch durch diese Rollbewegung zu erklären. Wenn ich jetzt keinen Denkfehler drin habe, müsste die Relativbewegung zwischen Lagerinnenring und Achse so sein, dass die Mutter heruntergeschraubt wird. Die drückt dann mit ordentlich Kraft das innere Lager gegen den Sicherungsring.
 
Rein-/Rausschieben war bei meiner Achse nicht, dafür saß das kleinere Lager eigentlich auch zu fest im Rahmen und auf der Achse drauf ...

Nein das saß nicht zu fest sondern so wie es sein muss...

Man sieht auf dem Innenring des Lager Laufspuren, die sind nur geringer, weil das Lager aus härterem Material wie die Achse ist...
Das Lager selbst ist noch intakt es ist aber lose auf der eingelaufenen Achse herum gerollt gefallen...

Man kann schon versuchen nur neue Lager zu verbauen...
Ich würde das ganz sicher nicht machen.
So eine Achse wird nicht die Welt kosten und ich bin mir sicher, dass Du nicht der erste bist dem das passiert ist und Hase da hilfsbereit ist.
 
Wahrscheinlich verstehen wir unter "Mahlen" nicht dasselbe; ich meinte, dass die Achse im Innenlaufring des Lagers abrollt. Spätestens mit etwas Dreck drin geht das nicht beliebig lange gut, sondern führt zu solchen Bildern. So ähnliche Oberflächen sieht man ja auch in eingelaufenen Kugellagern.
Eigentlich verstehen wir schon dasselbe unter Mahlen, ich habe bloß Verständnisprobleme, wie das passieren kann unter der Annahme, dass das Lager ja mal press auf der Achse gesessen sein muss, dann gibt's ja eigentlich keine Luft dafür, Dreck reinzulassen, und auch keinen Grund dafür, dass sich der Innenlaufring relativ zur Achse bewegt statt der Innenlaufring zu den Kugeln, was die Aufgabe des Lagers ist.
... es sei denn, das Lager ist blockiert, was es aber nicht war und so leicht, wie es läuft, eigentlich auch nie gewesen sein kann. WENN es mal blockiert, dann mahlt es natürlich und dann ist auch irgendwann genug Luft, dass Dreck reinkommt, was das Mahlen dann exponentiell beschleunigt, bis mich das Rad mit knapp Lichtgeschwindigkeit überholen will ... :whistle:

Dass der Sicherungsring kaputt war, ist vielleicht auch durch diese Rollbewegung zu erklären. Wenn ich jetzt keinen Denkfehler drin habe, müsste die Relativbewegung zwischen Lagerinnenring und Achse so sein, dass die Mutter heruntergeschraubt wird. Die drückt dann mit ordentlich Kraft das innere Lager gegen den Sicherungsring.
Das mit der Schraubrichtung kommt hin (per Schrauben habe ich ja auch das kleiner Lager runtergekriegt, beim anderen war's nicht so bequem mölich ...), sofern die Mutter Impulse von links bekommt und denen durch Rotieren nachgibt ... Ok, das wäre eine mögliche Erklärung dafür (nebst Demontageunfällen ... Hätte vorher reinleuchten sollen ...:whistle:)

Nein das saß nicht zu fest sondern so wie es sein muss...
Mein ich ja, so fest, wie es gehört, und damit zu fest, dass es sich das Rad hätte rein-/rausschieben lassen.
Bissele Spiel ist nur beim größeren Lager spürbar für bissele rein/raus oder kippen, beim anderen Lager ist kein Spiel spürbar und somit auch für rein/raus kein Spielraum ...

Apropos festsitzen:
Rad als Hebel hat nicht geholfen, die Achse rauszukriegen, Demontage des Ritzels der Gegenseite (relativ einfach) war nötig, dann war noch die Frage, mit was raustreiben, ein Plastikrohr wie im Video auf S. 1 war nicht verfügbar, aber die größte (21er) Nuss samt Verlängerungsteil war nur geringfügig dünner als das Rahmenrohr und lang genug und konnte so als Hammerverlängerung dienen ...

Man sieht auf dem Innenring des Lager Laufspuren, die sind nur geringer, weil das Lager aus härterem Material wie die Achse ist...
Jetzt wo Du's sagst ... Es sind in der Tat leichte Unterschiede bei den beiden Lagern innen an der Oberfläche zu erkennen ...

Das Lager selbst ist noch intakt es ist aber lose auf der eingelaufenen Achse herum gerollt gefallen...
Genau das wundert mich ja, s.o., warum ein gut laufendes Lager lieber den Weg des größten Widerstand nimmt statt einfach bestimmungsgemäß intern zu rollen ...
Was anderes wäre es, wenn es nicht der erste Lagertausch war und das allererste blockierte und deswegen mahlte und dann einfach nur das Lager getauscht wurde, aber schon ein wenig Luft hatte, womöglich bei Montage erst nur unbemerkt auf einer Seite oder so, was dann durch Belastung evtl. schon reichte ... Aber als Drittbesitzer wäre das reine Spekulation ...

Man kann schon versuchen nur neue Lager zu verbauen...
Ich würde das ganz sicher nicht machen.
Genau, das wäre ziemlich sinnlos, weil ja nix da ist, worauf man das Lager press draufsetzen könnte ... Das wäre Murks ...

So eine Achse wird nicht die Welt kosten und ich bin mir sicher, dass Du nicht der erste bist dem das passiert ist und Hase da hilfsbereit ist.
Jo, das wäre der nächste Schritt, Hase mal anzumailen, was die dazu meinen und wie man eine neue Achse kriegt ... Früher beim Lepus, wo ich auch mal Achsprobleme hatte, haben sie noch direkt verkauft, aber glaub inzwischen nicht mehr. Geht dann hoffentlich auch über den Basis-Händler 500 m von hier ... Reine Ersatzkugellager hätte ich anderswo versucht zu erjagen ...
 
Zurück
Oben Unten