Die Zukunft des Velomobils

Ein niedliches Einzelstück, sicher nicht zielführend für diesen Thread. Da hatte jemand Lust auf Autonachbau wie beim Fahrrad-Ferrari :)
Leiterrahmen sehe ich hier nicht, ist eine Gemischtbauweise mit Zentralrahmen. Mit ein wenig Fahrwerkshilfe könnte das Pedalcar wenigstens 20 kmh fahren...
 
Mit ein wenig Fahrwerkshilfe könnte das Pedalcar wenigstens 20 kmh fahren...
Das ist sowas, was mir bei solchen "2 nebeneinander"-Konstruktionen immer durch den Kopf geht - wie und wo fährt man das und wie schnell muss es dafür sein? Radwege kann man damit ja wohl zu 95% vergessen - bei der Breite sind selbst viele gut ausgebaute niederländische Überlandradwege grenzwertig, um über den "deutschen Standardradweg" mal ganz zu schweigen. Also Fahrbahn - dann würde ich bei den heutigen innerörtlichen Verhältnissen aber doch gerne mit deutlich über 30km/h unterwegs sein wollen, wenn nicht sogar über 40km/h, um zumindest ein wenig mitschwimmen zu können - also sind wir wieder bei Motor?
 
Ein niedliches Einzelstück, sicher nicht zielführend für diesen Thread.
Warum nicht? Zumindest hat die Form bei vielen einen Wohlfühlfaktor - geht ja auch schmaler und mit weniger aufwändiger Bauweise...
Das ist sowas, was mir bei solchen "2 nebeneinander"-Konstruktionen immer durch den Kopf geht - wie und wo fährt man das und wie schnell muss es dafür sein? Radwege kann man damit ja wohl zu 95% vergessen - bei der Breite
Meine „2 nebeneinander“-Kiste kommt auf ungefähr die Breite eines Christiania-Lastenrades. Die werden meist auf Radwegen gefahren.
 
"2 nebeneinander"-Konstruktionen immer durch den Kopf geht - wie und wo fährt man das und wie schnell muss es dafür sein?
2er sind ja auch wieder ein Spezialthema, das nicht direkt zum Thread gehört.
Da aber auch die großen Lastenräder von UPS und Co. auf Radwegen fahren wollen (und in Fußgängerbereichen fahren und halten) und andererseits auch E-Kickboards und andere E-Kleinfahrzeuge demnächst per Verordnung auf den Radweg kommen, werden Radweganlagen auch in D demnächst verbreitert werden müssen.
Für einigermaßen brauchbares Durchkommen sind die meisten Lastenräder schmaler als 1,10 m und daran müsste sich auch ein Pedalcar bzw 2er VM halten.
Ein Pedelec-Zusatzantrieb wird sicher auch dazu gehören.
 
2er sind ja auch wieder ein Spezialthema, das nicht direkt zum Thread gehört.
Meines Erachtens sind gerade 2er (oder zumindest1/1er ;-) ein wichtiges Thema für die Zukunft der Velomobile da sie die Akzeptanz deutlich erhöhen können.

Bei den Radweganlagen stimme ich Dir zu, sie müssen demnächst verbreitert werden.

Mein 2er Velocar wird deutlich schmaler als 1,10 m und das würde ich mir auch für „Pedal-Cars“ der Zukunft wünschen.
Mein Pedelec-Zusatzantrieb wird sicher auch später mal drankommen.
 
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deutlich schmaler als 1,10 m
Ist schon mal ein Ansatz... Mir geht halt durch den Kopf wie viele Hindernisse sich auftun, wenn ich mal mit unserem alten Kinderanhänger unterwegs bin, und der hat nur 89cm. Mit der Breite gibt es einfach viel mehr Situationen in denen es nicht mehr sehr schnell vorangeht - und im schlimmsten Fall (z.B. bei Pfählen und Drängelgittern) halt gar nicht mehr - sprich: Ab einer gewissen Breite verliert man halt einen der großen Fahrradvorteile, nämlich den der (legalen) Abkürzungen, die mit Autos nicht zulässig sind.
 
@Marc gut, dann muss man auf 1 m runter mit der Breite. (Oder gleich auf das nächste lichte Türmaß ;-)

Ops, das lichte Türmaß von DIN-Türen von 1m Breite ist leider nur 94,2 cm, ich glaube, das ist nicht zu schaffen...
 
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Hallo, Antoine? Was nimmst du für Drogen? :ROFLMAO:
Frauen und wenig Alkohol, und Du?

Ich bin zwar kein Freund von separierten Radweganlagen, aber anlässlich dessen, das die meisten upright Wenig-Radler bessere solche verlangen und nicht auf der Straße fahren wollen, wird es wohl so kommen müssen. sieht man ja auch in NL und in DK.
Dem 2er VM der Zukunft gebe ich nur Chancen, wenn es unter 1,10 m Breite bleibt.
 
Womit wir wieder beim Thema wären: „Es wird nur massenhaft verkauft, wofür es Bedarf gibt“.
Der Messerschmitt wurde 1955 in einem Jahr 12.000 mal verkauft, mehr als alle VMs auf der gesamten Welt,
In einem Jahr !
 
Es wird nur massenhaft verkauft, wofür es Bedarf gibt“.
Oder was massenhaft produziert werden kann. Noch sehe ich den Nachteil im Preis. Alles Handarbeit wie beim Rolls Royce.
Ob neue Technik wie 3d Druck Zeit und Material,also Gewicht und Geld sparen lässt wird die Zeit beantworten. Auch die Vm's müssen ähnlich wie bei den Fahrradrahmen und den Liegeradsitzen mehr Größen anbieten.
Aber was soll das Rad eigentlich können?
Pendeln? Oder Freizeit?
Beim Pendeln wird man wohl an einer leichten Motorisierung nicht vorbei kommen.
Für Anfahrten und Steigungen.
Die Meisten pendeln bis 20 km pro Strecke. Zwischen 30-45 min. Also sollte das Vm wohl eher auf Stadtverkehr, als Überland Strecke ausgelegt sein. Auch steht das Vm in Konkurrenz mit Öffis. Also auch im Preis. 8 -10 Jahre Monatsticket gegen Vm ohne Wartung ist ne Menge. In Wien 23 Jahre. Und alles hängt davon ab,wieviel Raum dem Rad gegeben wird.
 
Womit wir wieder beim Thema wären: „Es wird nur massenhaft verkauft, wofür es Bedarf gibt“.
Oder was massenhaft produziert werden kann.
Das ist zwar ein im allgemeinsten Fall ein Henne-Ei-Problem, aber hier wahrscheinlich weniger. "Die Industrie" kann Bedarf selbst kreieren, sobald nur ein gewisses Marktpotenzial (also Absatz- UND Gewinnmöglichkeit) zu erschnüffeln ist -- und dann ist relativ kurzfristig auch die Produktion kein Thema mehr (und dann die Steigerung des Bedarfs in der Anzahl und auch im zeitlichen Verlauf durch selbst befeuerten scheinbaren moralischen Verschleiß und so weiter). Aber hier gehts nun mal nur um Fahrräder -- Fahrräder in einer Welt, in der man doch etwas viel bequemeres haben kann.

Wenn man mal einen Schritt zurück macht, und versucht, das Große und Ganze zu sehen (und nicht nur die Lieferzeiten für einen Milan oder so ) ... nun, ich glaube, dass hier nicht die Produktionskapazitäten den Markt limitieren, sondern eher andersherum.
 
Mein These ist aber nicht die limitierte Produktionskapazität oder der nicht vorhandene Markt beschränkt die Verbreitung des Vm,sondern der Preis.
Äquivalent zum T Mobil von Ford.
 
VM für zwei Personen und tauglich für den Radweg wäre also eins mit hintereinanderanordnung der Sitze und dazwischen noch ein Gelenk, wie bei den
langen "Zieharmonika"-ÖPNV Bussen; dann könnte sich gut durch alle Poller und andere Unanehmlichkeiten "durchgewurmt" werden. Das ganze dann noch mit Allradantrieb, dann hats noch zwei unabhängig voneinander agierende Antriebe... Vorne TD/MBB mit zwei kleineren Rädern noch an den Seiten, dann wärs sogar ein Quint statt ein Quad für zwei strampelnde Radler...
 
Eher die nicht vorhandene Nachfrage!
Das stimmt. Niemand braucht emissionsfreie, wettergeschütze Micromobilität in der Stadt.
Wozu auch? Wofür fahren die Leute eigentlich mit Lastenrädern rum? Hat denen niemand gesagt, das es dafür gar keine Nachfrage gibt?

Nachfrage orientiert sich an vorstellbarem.
Außerdem muss man ja nicht gleich die ganze Welt missionieren, 200 St. pro Jahr würden ja erstmal reichen...

Das wäre jetzt nicht die Zukunft für‘s Alpha X, aber zwei, drei Flottenkunden als erste Absatzbasis wären schon super um eine gewisse Investitionssicherheit zu bekommen.

Dafür bräuchte es halt die Orientierung an deren Anforderungsprofil. Wenn das dann keine High-End-Renngurken werden könnte ich damit leben.

Ich hätte auch nichts gegen ein zweisitziges Fahrradcabrio bei Stadler für 5.500€.
Das darf dann in der Herstellung m. E. allerdings max. 2.800€ kosten.

(Auch die Velomobile in der aktuellen Form werden sicherlich eine Zukunft haben ;-)
 
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Das stimmt. Niemand braucht emissionsfreie, wettergeschütze Micromobilität in der Stadt.
Was gebraucht wird hat mit der Nachfrage nur wenig zu tun, SUVs gehen wie verrückt und da reagieren die Hersteller, sogar Alfa, Jaguar und Lamborghini haben inzwischen welche im Programm.
 
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