TRP Spyke - mechanische Scheibenbremse / BB7-Konkurrenz?

Hallo,

Gut, sie lässt sich nicht schnell mal so werkzeuglos unterwegs nachstellen

Die BB7 auch nicht wirklich, denn man soll beide Bremsbeläge nachstellen, was speichenseits zwar theoretisch ohne Werkzeug geht, praktisch aber ziemlich schwergängig ist.

Dafür hast du die Einstellschraube an der Bremse und ggf. noch die an den Bremshebeln.

Bei der BB7 soll man dort gemäß Anleitung nicht nachstellen!

nur im Winter könnten halt die Züge einfrieren, das ist auch nicht so lustig. Bei mechanischen Bremsen.

In der Regel friert ja erst einmal nur einer ein, außerdem kann man das durch Optimierung des Zugverlaufs vermeiden. Wasser, das hineingelangt (und das lässt sich anscheinend auch mit schwer beworbenen Dichtungen nicht verhindern), muss auch wieder hinauskönnen.

Gruß, Klaus
 
Ich habe mir jetzt auch die Spyke gegönnt und zwar von hier

https://www.ebay.de/itm/122846916165

Habe sie allerdings noch für 87,50 + 3.00 Versand bekommen.
Sind heute in einer Plastiktüte gekommen , alles OK.
Ich werde sie die Tage mal montieren ( habe dummerweise meinen Drehmomentenschlüssel verliehen ).

Gruß Dirk
 
Hi,
so habe mir auch aus der Bucht die TRP Spyke ( kommt ursprünglich wohl aus Taiwan, wird aber aus Irland EU Lager versendet - hat gut geklappt ) als Set mit 2x Bremsscheiben inkl. Adapter L2 und L3 für IS/PM Montage wowie schreuben gekauft. aber aufpassen bei der Set auswahl. es gibt auch Sets mit 160mm Scheibe und 180mm Scheibe.

Heute am Nomad Sport montiert. da sind ja nun 2 unterschiedliche Adapter bei. eigentlich braucht man 2x L2 Adapter, der ist für 160mm Scheiben Vorderradmontage oder 140mm Scheibe Hinterradmontage, wenn ich das richtig verstanden habe. Gilt halt für MTB. der L3 Adapter dürfte dann wahrscheinlich für 180mm Vorderradscheibe oder 160mm Hinterradscheibe sein. den habe ich zwar auch erst mal genutzt aber Bremsbeläge liegen dann nicht zu 100% auf der bremsscheibe auf. Einen 2. L2 Adapter habe ich mir bei Amazon bestellt und der kommt dann an die 2. Bremse ran. set ist ja normal für 160mm scheibe vorderrad und 160mm Scheibe hinterrad am MTB gedacht. Deshalb eben auch die unterschiedlichen adapter für Post Mount Montage.

Kurz etwas eingebremst . bisher nur ein paar Kilometer. erst mal alles ok, .
werde dann später noch mal berichten, wenn der 2. korrekte Adapter montiert ist und ich auch bei verschiedenen Witterungsverhältnissen gefahren bin.

LG Jörg
 
Hallo,

fahre seit Anfang des Jahres die TRP Spyke 180er Scheibe vorne und 160er Scheibe hinten. Bin mit der TRP Spyke sehr zufrieden hat eine gut Verzögerung und leicht einzustellen.
 
Ich fahre an meinem Ice seit Ende Oktober mit der Spyke und bin sehr zufriede. Sie lässt sich gut einstelle, gut dosieren und ein angenehmer
Nebeneffekt ist, dass sie bei Nässe nicht/kaum quietscht.

Der Umstieg hat sich also zu 100% gelohnt. Auch Icletta hat erkannt dass das eine gute Bremse ist, im neuen Katalog (für 2019) ist
die Spyke die Standardoption für Scheibenbremsen.
 
im neuen Katalog (für 2019) ist die Spyke die Standardoption für Scheibenbremsen.

Interressant ... ich nahm an, TRP hätte deren Produktion eingestellt, weil sie kaum noch separat zu bekommen ist. Evtl. kann man sie ja dann bei Icletta so bekommen.

Ich habe unsere Liegen (1xSPM & 2xSpirit - 16"/20" sowie 20"/20") komplett auf die Spyke umgerüstet und wir sind äußerst zufrieden. Die Spyke lässt sich prima einstellen und ist von der Bremswirkung völlig ausreichend für uns - mit entsprechend hochwertigen Zügen/Hüllen (Jagwire Keb). Die Original Bremshebel reichen auch, da mussten keine BB ran.
 
Interressant ... ich nahm an, TRP hätte deren Produktion eingestellt, weil sie kaum noch separat zu bekommen ist.
Es gab mal einen Rückruf der ersten Exemplare, und danach war eine ganze Weile Ebbe. Sie ist aber bei wechselnden Händlern immer mal wieder zu finden.

Ich habe die Spyke seit dem Sommer am Baron vorn, bin damit aber noch keine aussagekräftigen Kilometer gefahren (bisher 1x nachstellen...) Bisherige Erkenntnis: Sie bremst. Ist nicht auffällig besser oder schlechter als die BB7 an der Cheetah, nur das Hebelgefühl ist ein wenig anders.
Die Einstellung finde ich nicht einfacher oder schwieriger als bei der BB7. Ein passender Torx-Schlüssel ist allerdings zwingend nötig, während er bei der BB7 die Sache nur vereinfacht. Außerdem schaffe ich es bei der Spyke nicht, einen so kleinen Bremshebel-Leerweg wie bei der BB7 schleiffrei einzustellen, aber das ist ja nicht ganz unabhängig vom Rundlauf der Scheibe (Bremshebel ist beide Male Avid SpeedDial).
 
3mm Inbus, auch bei mir.
Fahre die spyke an meinem Nomad Sport , jetzt ca. 1000 km. unauffällig gut, vor allem weniger anfällig bei schmutz und nässe, da durch die kappe ganz gut geschützt.
für das Nomad habe ich sie aus irland über ebay bestellt. Paarpresi inkl. Scheiben und Adapter so um die 95 Euro.
für mein Quad-Trailer-Tandem, welches ja Velomo gerade aufbaut, habe ich sie jetzt über einen größeren Händler bei Aliexpress bestellt, da über ebay nicht mehr zu guten Konditionen erhältlich.
Da habe ich für 4 Stück ( 2 Paar ) inkl. Scheiben und Adapter 134 Euro bezahlt. Lieferung war super und recht schnell , ca. 4 Wochen. Zoll und Einfuhrumsatzsteuer musste ich auch nicht bezahlen. Das war wirklich ein sehr guter Preis..
Lg Jörg
 
Mittlerweile gibt's die Spyke wieder aus Irland und Taiwan verschickelt im Set (VR+HR+Scheiben+Adapter) für nur gesamte 100 Tocken in der Bucht ... zuschlagen ... Gelegenheit ... (y)
 
Der Faden ist wahrscheinlich mit der grundsätzlichen Beurteilung der Bremse durch, und ich bin zu spät. Egal.

Ich hatte die Spyke für 2 Jahre oder so an meinem Reiserad und bin rückblickend, wie soll ich sagen, nicht übermäßig begeistert. Wenn man halbwegs konsistentes Bremsverhalten bei ähnlichen Hebelwegen haben möchte (aber vielleicht ist das einfach nur ein komischer Wunsch von mir), müsste man die Beläge alle paar Tage nachstellen. Jetzt kommen allerdings einige Abers ...
  • Die Bresme fühlt sich ein klitzekleines bisschen anders an, je nachdem, wie stark der Zug gespannt ist und wo die Nullstellung des Hebelarms am Sattel ist -- vermutlich, da der Zug am Sattel nicht auf einer Kreisbahn abrollt (Seilweg ist nicht linear zu "Kolbenweg"). Für Leute, die das stört (mich), bringt das Nachstellen über die Bremshüllen-Nupsis nur ein bisschen Resserve und kann gerade mal als Behelf fürs Nachstellen während einer langen Fahrt genutzt werden (ja, schon eine Mehrstundentour reicht für genug Belagverschleiß, damit der Druckpunkt von Ganz-ok bis Bremshebel-berührt-Lenkergriff wandert). Außerdem verhakt sich der Hebelarm am Bremssattel irgendwann mit dem Faltenbalg (und dem darunter versteckten Plasteschnuffi), wenn man immer weiter über den Zug nachstellt.
  • Sauber nachstellen würde man die Beläge nur am Sattel mit einem langen 3-mm-Innensechskant können. Selbstverständlich unabhängig voneinander, auch keine Indexierung, kein Garnichts. Das ist einfach nur Fummelei. ABER ...
  • ... die Beläge sitzten unmittelbar auf dem breiten Kopf der Verstellschraube selbst. Dieser Kopf ist selbstverständlich nicht absolut rechtwinklig zur Schraubenlängsachse und nicht absolut parallel zur Scheibe -- ganz egal, was man anstellt. Nach dem Verstellen haben die Beläge fast immer einen etwas anderen Winkel zur Scheibe als vorher -- die Bremse fühlt sich plötzlich kacke an (schleift früh, bremst spät) und bremst erst wieder ordentlich, wenn die Beläge in der neuen Position eingeschliffen sind. Dann allerdings ist man schon wieder kurz vorm nächsten Nachstellen ...
  • Die "Kolbenschrauben", mit denen man die Beläge verstellt werden -- also Schrauben, die tatsächlich dazu gedachte sind, im regulären Betrieb ab und zu mal gedreht zu werden -- sind bei Auslieferung durch einen Klecks Schraubensicherung gehemmt. Der Klecks Schraubensicherung hemmt die Schrauben aber irgendwann nicht mehr (Überraschung). Die Schrauben lassen sich ab diesem Zeitpunkt ohne Widerstand drehen. Nun darf man mutmaßen, was diese Schrauben -- nur noch durch Gewindegeometrie gehemmt -- machen, wenn die Bremse vibriert (und warum der Belagverschleiß rechts und links nach einer Weile so unterschiedlich ausfällt) ...
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Bremse bremst schon, irgendwie. Nur eben jedes mal n bisschen anders. Und zwischendurch muss man sie praktisch durchgehend nachstellen.
 
Der Klecks Schraubensicherung hemmt die Schrauben aber irgendwann nicht mehr (Überraschung).

Hört sich ja alles nicht besonders gut an ... habe bei mir bisher nicht diese Erfahrungen gemacht; bin aber auch nicht täglich unterwegs. Käme man denn an die Schraubengewinde ran, um ihnen ausreichend Schraubensicherung zu verpassen, damit das Problem beseitigt ist? Da hat TRP wohl an der falschen Stelle gespart ... .

TRP schreibt, man soll 30 Vollbremsungen machen, um die Beläge einzubremsen. Nach deinen Schilderungen käme man, ohne dabei nachzustellen, ja kaum bis zur letzten Einbremsung. Es wäre also schon evtl. anderen aufgefallen. Evtl. bist du an ein Plagiat/eine Fälschung geraten (aus Fern-Ost vllt.)? Ich selbst habe diese Einbremsprozedur nicht durchgeführt; 3 Vollbremsungen aus 30 km/h reichten mir aus.

Die Beläge selbst haben eine größere Fläche als die Bolzen, von welchen sie gegen die Scheiben gedrückt werden. Von der Hebelwirkung her müsste sich also ein etwas schief sitzender/drückender Bolzen nicht so stark auf den Verschleiß der Beläge auswirken. Welche Beläge nutzt du? Und bist du oft in den Bergen unterwegs?
 
Ich habe die Bremse ziemlich viel genutzt und auch nicht geschont (aber wir reden von überwiegend Flachland). Am Gelegenheitsfahrrad wäre das vermutlich alles harmloser.

Wenn man die Beläge entfernt, kann man die Bolzen nach innen herausschrauben. Ich habe an der Stelle ab und zu mal "nachgeklebt" (zu viel ist aber auch doof, man will ja immer noch mit dem 3-mm-Inbus nachstellen können). Das ändert aber nix daran, dass dort eigentlich eine andere Sicherungsmaßnahme hingehört (irgendeine Rasterung oder meinetwegen ein kleiner Plastikring wie bei selbstsichernden Muttern). Ich gehe auch nicht davon aus, dass hier etwas schlimmeres passieren kann, als dass sich die Bolzen durch die Vibrationen etwas verdrehen und die Beläge dann eben nicht mehr symmetrisch zur Scheibe stehen.

Ich mag nicht beurteilen, was 30 Vollbremsungen ausmachen. Im Stadtverkehr mit all seinen Lästigkeiten habe ich bei 12...20 km/Arbeitstag spätestens alle anderthalb bis zwei Wochen nachgestellt, auch wenn ich zwischendurch schon mit dem Bremsgriff-Verstellerli nachgeholfen hab. Auf Tour mit 100+ km/Tag warens vielleicht noch 2...3 Tage (i.d.R. zwar seltener bremsen, aber mit mehr Gepäck).

Dass die Beläge nach dem Nachstellen ein bisschen schiefer (d.h. anders schief) sitzen als zuvor, sorgt in erster Linie dafür, dass man deutlich mehr Hebelweg bis zum Druckpunkt braucht (oder aber gleich mit schleifenden Belägen losfährt). Es führt dazu, dass sich die Bremse nach dem Verstellen anders bremst als vorher, und das ist einfach Mist.

Die Bremse kam selbstverfreilich von einem Händler vor Ort (der auch gleichzeitig ein bekannterer Versender ist). Ich will auch niemand die Bremse aus- oder schlechtreden. Ich habe gewisse Vorstellungen, wie eine Bremse sich anfühlen muss: möglichst schleiffrei, kurzer Hebelweg, spürbarer Druckpunkt, konsistentes Verhalten trotz Verschleiß(kompensation) -- und die Kombination bekommt man mit der Bremse schlicht nicht hin. Andere Leute sind da anders und tolerieren viel mehr.
 
Was für Züge/Zughüllen nutzt du an den Spyke; eher was hochwertiges, was durchschnittliches oder untere Liga? Evtl. hat es was damit zu tun.
 
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