Schutzbrillen im Velomobil

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Ich wollte mal in die Runde fragen, wie die Kopf-Draußen-Fahrer, die nicht nur bei schönem Wetter fahren mit dem Thema Augenschutz umgehen.

Ich fahre immer mit Helm und zwei normalen ("Ray-Ban artigen") Brillen. (keine Fehlsichtigkeit)
einmal mit Klarglas und einmal getönt. Glücklich bin ich damit nicht, das liegt vorallem am Sonnenschutz.

Gerade in der kalten Jahreszeit passiert es häufig, dass (Tiefstehende) Sonne und Dunkle Wolken sich abwechseln. Dann muss man jedesmal schnell die Brille wechseln, das in der Stadt mit einer Hand am Tiller gefällt mir nicht so richtig gut.

Wie macht ihr das, wenn ihr ohne Dach/Haube rumfahren wollt ?
Hat irgendjemand Erfahrung mit photochromen (selbsttönenenden) Brillen ?
 
Ich habe mir gerade vor 3 Tagen eine Skibrille angeschafft, mit getönten Gläsern und so Kram. Natürlich hat es seitdem nicht mehr geschneit, wenn ich gefahren bin. Sollte das mal wieder der Fall sein, werde ich gerne berichten.
 
Brille mit selbsttönender Beschichtung. Seitdem brauch ich nur noch eine Brille.

Gruß,

Tim
 
Hallo @seemann11 ,
Ich bin mit meinem Stromer St2 den Casco Speedster gefahren und bin sehr zufrieden.
Das Visier dunkelt automatisch ab und das klappt ohne das man das wirklich mitbekommt.
Auch als Brillenträger kann man den Helm nutzen.

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Hatte einige Jahre eine Uvex Brille mit selbsttönenden Gläsern und war damit sehr zufrieden - nur zerfielen irgendwann wieder einmal die Bügel. Die Ersatzbügel, die ich gerade noch so in einer falschen Farbe bekommen konnte, konnte ich nicht montieren, weil die Schrauben beim Wechsel zerfielen und die Reste im Gestell blieben. Zeit also für was Besseres: Fündig geworden bin ich bei Adidas. Wohl teurer (bei einem Onlineladen im Allgäu geht's), aber man soll so ziemlich alle Teile lange nach bekommen. Evil Eye Halfrim Pro Vario ist seitdem meine Brille für jedes Wetter und jede Helligkeit. Der Wechsel der Tönung ist nicht spürbar, geht aber so schnell, dass ich noch nicht das Verlangen hatte, sie wegen einer brenzligen Situation herunter zu reißen. Bei schräger Sonne und noch einem Mützenschirm, der zur Hälfte einen Schatten auf die Brille wirft, sieht man den Unterschied in der Tönung, da die Brille im Vergleich zu meinen bisherigen Uvex sehr weit ausgewölbt ist (sonst hätte man ja den selben Kontrast auch in den Augen). Das verhindert auch ganz gut, dass Wimpern oder anderweitig Schweiß an die Gläser kommen.
Weiter zur Tönung: Die dunkelste ist nicht ganz so dunkel wie sie sein könnte, für mich war's aber bislang insofern ausreichend, dass mich bei sehr langen Strecken gegen tiefstehende Sonne diese sowieso irgendwann einfach nur noch nervt und anstrengt, egal wie dunkel die Brille ist. Die Brille fahre ich auch bei Nacht. Tönung ist da quasi keine vorhanden, etwaige Kratzer auf dem Glas stören jedenfalls irgendwann mehr bei Blendung (nach 2 Jahren bei mir aber noch nicht). Falls man wider Erwarten doch noch dunklere Gläser brauchen sollte oder die Varios mal zu zerkratzt sein sollten, ist der Tausch werkzeuglos in kürzester Zeit möglich. Das gilt auch für Bügel, Nasenpolster und eigentlich alles an der Brille. Und optische Gläser kann man sich bei Bedarf auch noch hinter die Gläser bauen lassen. Ich finde sie ziemlich gut.

Gruß,
Martin
 
Mit Schirmmütze/Trucker-Cappy.
Und ein Minivisier auf dem Quest.
So hilft der Schirm der Mütze gegen Blendung und Regen, da das Minivisier den Luftstrom so lenkt, dass der Schirm der Mütze knapp unterhalb der feuchten Luft liegt und die Brille frei hält.
Bei starker Sonnenstrahlung brauchte ich allerdings eine Sonnenbrille.

Beim QV habe ich ja ein Visier, welches ich mit einem selbsttönenden Pinlock versehen habe. Einfach genial, die Sonnenbrille habe ich nie wieder benutzt und meine Brille muss ich viel seltener putzen.
 
Ich hab eine leicht getönte Brille mit großen Gläsern in Velomobilfarbe bei Lidl gefunden. Die geht bei fast jedem Wetter.
 
Ich halte es wie @AntoineH, Kappe mit langem Schirm

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— häufig nehme ich allerdings nicht die Baseball-Kappe mit dem langen Schirm sondern diese Roadie-Lifestyle-Accessoires, hier die Variante mit Ohrenklappen

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und ohne

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— letzteres Modell kam bei meiner Enkelin so gut an, dass sie die jetzt trägt.

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Alle passen natürlich auch unter den Helm.
 
Ich habe sehr gerne Polaroid Brillen oder vergleichbare mit Polfilter.
Sie nehmen nicht nur die Spiegelungen in der Windschutzscheibe beim Auto raus, auch Blendungen durch nasse Fahrbahnoberflächen werden deutlich besser.
Bin daher also auch am Radl mit dieser Art von Gläsern unterwegs.

Dann ist mir wichtig, dass die Brille am unteren Rand gut aufliegt, dass dort keine Mücken durchkommen.
Dies ist stark von der Gesichtsform abhängig und braucht u.U. viele Versuche, bis man etwas findet. --> Stichwort "Pilotenbrillen" am ehesten.
 
Verwende die Julbo Bivouak Cameleon wenn ich Kontaktlinsen trage oder die Julbo Cameleon Skibrille Sphärisch (Wichtig, da Reflektionen oder Blendpunkte reduziert und nicht wie bei nicht sphärischen Gläsern zu Strichen werden) wenns kalt ist und/oder ich keine Kontaktlinsen trage.

Pro:
Die Brillen sind beide gut verarbeitet, polarisiert, sind im "ungtönt" Modus noch sehr hell so dass man auch noch in der Dämmerung gut sehen kann, beschlagen nicht, haben eine sehr angenehme, dezente Farbgebung und arbeiten über 2 Tönungsstufen (die meisten Phototropen Sonnenbrillen haben nur eine). Beide Brillen sind universell und können auch beim MTB, Klettern, Skifahren (Ja, beide), Surfen (OK - hier nur die Bivouak) und so weiter eingesetzt werden.

Contra:
Teuer
Die Tönung dauert einige Minuten. Wenn du also im Sommer durch einen Tunnel fährt wirst du die Brille auch mal nach oben schieben müssen;-)

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