Drainage der Brems-/Schaltzüge, Ideen?

Stimmt auch wieder. Also am besten nur ausbauen, mit Pressluft durchblasen und trocknen lassen, oder?
 
Moin moin!
(.....) Bei meinem Flux waren es die Schaltzüge, die mit Gripshift am Unterlenker senkrecht nach unten starteten und direkt danach nen Bogen hatten. Da sammelt sich Wasser drin, das nie wieder raus kann und bei Minusgraden ist dann essig mit Funktion. Rad von der Freundin auch das Problem mit der Hinterbremse. Gibt es da eine Standardlösung dagegen? (…….)
Nachdem es die von mir in diesen Thread eingebrachten Fahrrad-Bowdenzugöler, -ich hatte meine Anfang der 1990-Jahre im legendären, noch kleinformatigen Bicycle-Katalog gefunden und gekauft-, offenbar nicht mehr gibt, ist mir gerade eben ein anderer Problemlösungsansatz eingefallen. Inspiriert durch elektrisch beheizbare Schuhsohlen kann ich mir sehr gut eine elektrische Bowdenzugheizung vorstellen. Es muß vermutlich nur der nach unten "hängende", ca. 30cm lange Bogen der Bowdenzughülle beheizt werden. Und das nicht auf fußbehagliche +35°C sondern lediglich auf etwa +5°C. Bliebe also nur die Anfertigung einer temporär an die Bowdenzughülle anlegbaren, diese umschließende Heizmanschette. Hat dazu jemand eine Idee?
Gruß aus dem z.Z. ungefrosteten Münster,
HeinzH.

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Eigentlich dürfte man auch nicht ölen, weil man mittlerweile Organismen gefunden hat, die Alkane, z.B. Dieselöl als Futter verwenden. Wurde in Schiffstanks bemerkt, wo sich das "Dieselpest" schimpft (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest).
Auch im Kerosin von Flugzeugen fühlen sich korrosionserzeugende Organismen sehr wohl, weshalb regelmäßig Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen.
Bis denne,
HeinzH.,
der mehr als vierzig Jahre in der Flugzeugtechnik tätig war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Marc!
Heizkabel/Heizdraht drumwickeln.
Das ist im Prinzip schon klar, aber das Material und die Querschnitte müssen zum Akku passen; ich bin kein gelernter Elektriker, der das mal eben ausrechnen kann.
Das mit der Kapillarwirkung ignoriert ihr aber alle völlig, hmm?
An der Kapillarwirkung zwischen Bowdenzug und Bowdenzughülle kann man offenbar nichts ändern, außer es gäbe wirklich dichte und trotzdem reibungsarme Dichtungen. Hast Du eine Idee oder kennst Du ein Produkt?
Bis denne,
HeinzH.
 
Ausser:
Zughülle in der Mitte teilen, Buchse mit Querbohrung dazwischen setzen, Zughüllen druckfest(!) mit der Buchse verkleben, Sprühöl (WD40) direkt in die Querborung der Buchse sprühen (ohne Sprühkopf, wie beim Füllen eines Gasfeuerzeugs) und den Zug von der Mitte nach aussen mit WD40 fluten, fällt mir nichts sinnvolles ein.

Im Endeffekt fand ich es praktischer, ein mal in Jahr (nach der Regenzeit und vor dem Frost) den alten Schaltzug zu tauschen und dabei die Zughülle mit WD40 zu spühlen um die Feuchtigkeit/Abrieb loszuwerden. Meine Bremszüge am Trike tausch ich einfach komplett aus. Das geht schneller und nach nem Jahr im täglichen Einsatz sind die Dichtungen in den Zughüllenkappen eh verschlissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eher das Bremsseil unter Strom setzen.
Massekontakt bei der Bremse, zwischenBremsgriff und Lenker isoliert.

Ist ein Nabendynamo eigentlich kurzschlussfest?
Wenn ja, wäre der Aufwand gering.
 
:DWarum habe ich mit so was gerechnet?:)

Gruß
Chris*dieses Jahr tatsächlich noch nicht bei Frost gefahren*toph
 
Hallo,

Ich würde eher das Bremsseil unter Strom setzen.
Massekontakt bei der Bremse, zwischenBremsgriff und Lenker isoliert.

Nur sollte es nicht so warm werden, dass der Liner weich wird.

Ist ein Nabendynamo eigentlich kurzschlussfest?
Wenn ja, wäre der Aufwand gering.

Dann muss man ein paar Kilometer ohne Bremsen fahren, weil die Züge erst tauen müssen? Und das im dunkeln zügig, weil sonst der Saft nicht reicht für Beleuchtung und Auftauen?

Gruß, Klaus
 
Hi Klaus,

Ich habe mir inzwischen die Sache etwas weiter angeschaut und denke, das würde funktionieren.
https://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos

Zu warm?...
Zu warm wird das bei den möglichen Leistungen bei Kurzschluss wohl nicht. Es ist eher die Frage, ob's ausreichend warm wird, um über 0° zu kommen...
https://fahrradzukunft.de/bilder/01/labortest-nabendynamos/16-big.png
Die Dynamos sind, wie's aussieht, stabil genug.

Ein paar Kilometer ohne Bremsen?
Ja klar, diese Frage sehe ich schon auch, aber: Üblicherweise funktioniert die Bremse ja, sie geht halt nicht mehr ordentlich auf.
Dann muss man halt beim nächsten Halt die Bremse mit den Händen wieder auseinanderdrücken.
Wenn eine hängt, solte man den Fahrstil so anpassen können, dass man mit der anderen ne Weile auskommt.
(Was machst Du, wenn Dir unterwegs die Bremse nicht mehr ordentlich öffnet?)

Dieses Gebastel als Dauerlösung?
Nein, wirklich nicht. Es ist eher eine Notlösung, wie man ne Weile weiter kommt, bis man das Seil mal schmiert oder wechselt.
Bei der blöden Verlegung von Seilzügen bei UPs mit Dahmenrahmen könnte man's z.B. als Notmethode vorbereiten, damit man nicht im Winter mal unterwegs Probleme hat.

Beleuchtung und Kurzschluss gleichzeitig?
Parallel geschaltet geht's nicht. --> Licht bleibt finster.
Seriell geschaltet wär's wahrscheinlich ab 10 km/h oder so möglich. Das Licht wird aber bei langsamen Tempo wohl schwächer und die Verschaltung wird aufwendiger.

Ich betrachte es mal als kleine Denkübung vom Wochenende und lasse die Idee wieder ruhen...

Gruß, Harald
 
Hallo,

(Was machst Du, wenn Dir unterwegs die Bremse nicht mehr ordentlich öffnet?)

Die Eisschicht durch Verbiegen der Hülle zerbröseln.

Beleuchtung und Kurzschluss gleichzeitig?

Wieso Kurzschluss? Wenn es einer wäre, also der Bremsdraht keinen widerstand, würde letzterer nciht warm, oder? Vermutlich klappt deine Idee auch deshalb nicht, weil der Widerstand der Bremszüge zu gering ist.

Gruß, Klaus
 
Ich habe die Bowdenzüge mit der Flex angeschlitzt und kann berichten, dass der Bowdenzug dann quasi kaputt ist: das ist quasi eine Feder und wenn man da eine Windung durchtrennt (was übrigens auch mit einem 1 mm Bohrer passieren würde), dann ist die Spannung aus dem Zug raus. Er knickt an der Stelle ab und ist insgesamt laberig. Für hier in der Ebene ist das ok. Ich werde bei Gelegenheit Hülsen bauen.
Zur Kapillarwirkung: konsequent fallend verlegte Züge frieren erfahrungsgemäß nicht ein. Deswegen verlaufen Bowdenzüge häufig offen unter dem Tretlager in so Geleitstücken.
Grüße Simon
 
Zur Kapillarwirkung: konsequent fallend verlegte Züge frieren erfahrungsgemäß nicht ein.
Dank Kapillareffekt saugt sich das Wasser in den Zügen auch senkrecht in die Höhe. Wie der Zug verlegt ist, ist also relativ egal.
Science is a bitch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint egal zu sein. Mir frieren die Dinger erst ein, seitdem ich Räder mit ungünstig verlegten Zügen habe.
 
Dank Kapillareffekt saugt sich das Wasser in den Zügen auch senkrecht in die Höhe. Wie der Zug verlegt ist, ist also relativ egal.
Science is a bitch!
Nein, ist nicht egal. Der Klassiker ist die hintere Felgenbremse bei Damenrahmen mit schönen Bogen nach unten. Man kann die Hülle übrigens mit Silikonöl füllen, dann ist nix mit Kapillareffekt.
 
Züge öle ich grundsätzlich beim Einbau mit Nähmaschinen-/Feinmechaniköl, aber das allein hilft nicht gegen eindringes Wasser/Einfrieren. Auch Zugabe von Kühlerfrostschutz hat nichts (dauerhaft) gebracht. Aber seit ich beim nach oben gerichteten Ende den V-Brake Faltenbalg mit Fett fülle friert's nicht mehr ein.
 
könnte man nicht die brems-hülle unterbrechen und ein kleines alu-drehteil mit loch dazwischen tun und mit schrumpfschlauch überziehen?
den schrumpfschlauch dann anbohren da wo die hülse ihr loch hat.

das hülsenloch dann noch mit gewinde könnte man einen nippel mit kurzen auslauf-schlauch dranschrauben?
ja kompliziert, könnte aber funktionieren ;-)

edit: oder per 3d-druck in kunststoff?
 
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