Gewichte von Trikes im wirklichen Leben

Hallo,

Bzgl. des Gewichtes sind auf dem Liegerad die Bananas von Radical Design mit großem Abstand die beste Lösung.

Werden die nicht während einer Regenfahrt schwerer, weil Wasser reinläuft, das ggf. vom Ladegut aufgesaugt wird und nicht wieder unten herausläuft? :LOL:

Gruß, Klaus
 
Schon, aber der Gewichtsunterschied ist so groß, dass das immer noch nicht reicht ;-)
 
Schon, aber der Gewichtsunterschied ist so groß, dass das immer noch nicht reicht ;-)
Bei 80 Liter Volumen und entsprechender Füllung kann das gut und gerne 10 kg aufgesaugtem Wasser bedeuten. Bis zur Sättigungsgrenze. Das durchlaufende Wasser - also eingedrungene und wieder ablaufende - kann im schlimmsten Fall bei langen Regenfahrten locker noch einmal mehr als 10 kg betragen. Handgeschätzt und bei saugfähigem Inhalt. Die Hülle alleine wird wohl bei nicht saugendem oder regendicht verpacktem Inhalt einiges mehr als 2 Kilo an Zusatzgewicht aufnehmen. Man darf ja nicht vergessen, dass hier zur im Stoff gespeicherten Wassermenge auch noch die eingedrungene hinzukommt, welche durch die Siebwirkung des Materials und die kleinere Oberfläche des Taschenbodens langsamer entweicht, als sie aufgenommen wird. So jedenfalls meine Logik.

Es wäre bei längeren Regenfahrten sicher angeraten, eine wasserdichte Schutzplane über die Taschen zu ziehen, sonst verkehrt sich der Vorteil möglicherweise ins Gegenteil. Abgesehen davon schlüpft selbst bei regendichten Taschen die Luftfeuchtigkeit in saugfähiges Interieur. Wer schon einmal bei nasskaltem Wetter eine Pannensituation hatte, wird zukünftig selbst Ersatzhandschuhe in dichten Beuteln verpacken und ein Handtuch dazu, weil es nahezu unmöglich ist, klamme Hände in ebenso klamme Handschuhe zu bekommen.

Dem Schlamper ist´s vor kurzem erst passiert...
Klamme Grüße also
Martin
 
Wir haben maximal 20% Regenzeiten - eher deutlich weniger.

In der Praxis ist mir bisher da nicht viel passiert, obwohl ich die Schutzhülle nicht nutze. Einen Teil verdeckt man letztendlich mit dem Körper, so viel Feuchtigkeit kommt da nicht dran. Für mich ist das relativ unerheblich - mir lohnt der Einsatz der Schutzhüllen nicht. Und ich suche Wetter ;-)
 
Und ich suche Wetter ;-)
… so sind sie eben, die Bananas. Während ich durch Sauwetter radle, cremen die sich mit Sonnenöl ein! Kein Wunder, dass sie so viel Stauraum brauchen: Luftmatratze, Badezeug, Liegehandtuch, Schnorchelzeug, Sonnenschirm, Ghettoblaster, Schwimmflügel, Badekappe, Bierkasten und so weiter....
 
Ich habe die Ortlieb-Liegeradtaschen am Rad und finde sie natürlich auch recht schwer. Deshalb werde ich - sofern mein HiMary-GTI von @BuS velomo bald auf Kiel gelegt wird - noch eine zweite, kleine Dreieckstasche unter den Sitz hängen, damit ich reine Ausflüge mit den allernötigsten Utensilien und möglichst leichtgewichtig fahren kann. Das Schloss kommt direkt an den Gepäckträger.
Bei allen anderen Fahrten brauche ich natürlich Stauraum, wobei ich da weit lieber den Hänger mitnehme als die Taschen. Es verstaut sich leichter, sperrige Güter passen besser, ich bekomme mehr drauf und ich habe das Gefühl, dass es auch leichter geht als mit einem Haufen Gewicht am Rad. Vor allem verleitet ein bepacktes Rad dazu, an Engstellen per Hinterradanhebung zu rangieren, was bei schweren Taschen für meine Schultern Gift ist. Inzwischen kann ich den Hänger beim Rückwärtsschieben so gut rangieren, dass ich auch damit kein Problem mehr habe.

Meine Frau ist mit ihrem Rad den umgekehrten Weg gegangen und hat Gewicht in Kauf und dafür lieber eine Schiebehilfe genommen. Manchmal beneide ich sie, öfter aber bin ich froh, nur die aus meiner Sicht nötigsten Helfer an Bord genommen zu haben. Allein das Umparken in der Garage geht bei der motorisierten Variante nur mit umständlichen Manövern, während sich zum Beispiel das KaiTrike mit einem schnellen Griff ans Hinterrad in Position bringen lässt. Auch Wartungsarbeiten sind trotz der genialen Bauweise von @BuS velomo gewichtsabhängig natürlich leichter oder schwerer durchzuführen.

Wenn ich die Gewichtswirkung aus trainingsspezifischem Blickwinkel betrachte, bin ich mir relativ sicher, dass sich auch unter diesem Aspekt geringere Last vorteilhaft auswirkt, weil höhere Gewichte mehr den Gelenken schaden, als Organen und Muskeln zu helfen. Denn bei uns geht es ja nicht um Höchstleistungen im Sprint, sondern Ausdauer und generelle Fitness. Insofern dürfte bei hohem Systemgewicht (egal, ob Gepäck oder Fahrer) die Entscheidung für einen Motor aus physiotherapeutischen Erwägungen durchaus besser als ehrgeiziges "ich schaffe das schon" sein.

Dadurch verschiebt sich der leicht sarkastische Themenansatz vom richtigen Leben zum richtigen Gewicht und spöttelt nicht mehr über Herstellerangaben. Trotzdem ist es natürlich hilfreich und richtig, diesen oftmals unerreichten Tiefen die rote Karte zu zeigen, damit wir eine Situation wie bei den bezindunstgeschwängerten Fehlleistungen im Automobilsektor vermeiden. Schließlich muss das Rad zum Fahrer passen, während die Autos im Vordergrund irgendwelche künstlichen Images verkaufen, die am wahren Leben fürchterlich vorbeigehen. Ich denke da auch an die Zuladungsangaben der tonnenschweren Vehikel. Würden wir dies in Relation setzen, müsste ein SUV über 20 Tonnen Zuladung vertragen. In Realität dürfte jedoch ab dem fünften Insasse der Wocheneinkauf nur noch per Kurier ausgeliefert werden, weil das Gesamtkörpergewicht mit Kleidung höchstens noch ein Handtäschchen pro Person erlaubt. Die brauchen dann über Bananas versus Ortlieb erst gar nicht mehr diskutieren!
 
Tragen oder heben hatte ich aber mal außen vor gelassen,
meine Erkenntnis ist, daß das Gewicht für die Geschwindigkeit in dem Bereich
von 10-35Kg kaum eine Rolle spielt.
sorry, aber so besoffen kann mann/frau gar nicht sein das man so etwas nicht bemerkt.
scorpion fs 20 mit e unterstüzung fährt quasi von alleine ohne e unterstützung minus 10 kilo ist das immer noch ein elefannt zum bewegen.
 
das @Constructor recht hat, laut seiner berechnung bezweifle ich nicht, bin aber sicher das bei der eingabe der daten,
oder der interpretation der rechnung ganz klar er falsch liegt.
denn die (seine) aussage die ich zitiert habe, so gar nicht stimmmen kann , auf jedenfall nicht im meinem gefühlten und erlebten alltag.
desswegen auch meine absurde gegenüberstellung meines trik mit und ohne e-motor.

aber hey wahrscheilich irren sich tausende von leuten, die um jedes gramm gewicht feilschen, mit sich selbst, der geldbörse und dem speed :)
Gewicht bleibt Gewicht, das hat erstmal nichts damit zu tun, ob das Tretlager nun über oder unter Sitzniveau liegt. 20 kg plus/minus merkt jeder spätestens beim Beschleunigen/Berg bzw. Hügel hochfahren, 30-40 kg in "normalen Satteltaschen" ist zumindest recht ungewöhnlich. Ich denke mal, einiges aus Deinen Beiträgen ist schlicht aus der Luft gegriffen ...
Tragen oder heben hatte ich aber mal außen vor gelassen,
meine Erkenntnis ist, daß das Gewicht für die Geschwindigkeit in dem Bereich
von 10-35Kg kaum eine Rolle spielt.
die aussage stimmt nur ,wenn mann/frau, den rollwiederstand, ausser acht lässt, alles flach ist wie ein spiegel, der luftwiederstand gleich null ist,
gefälle oder steigung ignoriert wird, anfahren ausser acht lässt und energie im überfluss zum verballern hat .......

kommt nur im alltag nicht vor, also was nützen hier rechnerische laborwerte ?

aber eventuell liege ich auch falsch, dann bitte ich um klährung und nicht um eine behauptung @GandalfderGraue
 
aber eventuell liege ich auch falsch, dann bitte ich um klährung und nicht um eine behauptung @GandalfderGraue
Nochmals. Deine Rechnung stimmt nur im Bereich , wo Dich der Motor unterstützt. Bewegst Du dich über diesem Bereich , mußt Du die Leistung selber treten , und dann spielt das Mehrgewicht keine Rolle!
Das ist keine Behauptung und keine Verschwörungstheorie.

Natürlich hilft Dir der Motor bergauf und beim Beschleunigen , nur hat das überhaupt nichts mit dem Gewicht zu tun , da der Motor die Arbeit übernimmt. Bei meinem Auto , zum Beispiel , strenge ich mich überhaupt nicht an wenn ich berauffahre oder beschleunige.

Also teste das mal OHNE Motor und dann reden wir weiter.
 
mach ich täglich
Dann passt aber das
scorpion fs 20 mit e unterstüzung fährt quasi von alleine
aber nicht dazu.

Die Erklärung ist ganz einfach. Entscheidend ist das Systemgewicht (Trike + Dein eigenes Gewicht). Daher ist der Unterschied zwischen 100kg (80kg Eigengewicht + 20kg Trike) und 110kg (80kg Eigengewicht und 30kg Trike) nicht so groß , dass er wesentlich ins Gewicht fällt.
Der Rollwiderstand(der sowieso rel. klein ist) ist somit bei 10% Mehrgewicht kaum merkbar. Der Luftwiderstand wird durch Mehrgewicht nicht zwingend größer. Beim Beschleunigen und Bergauf merkst Du ev. die 10% Mehrgewicht , auf der Ebene , bei erreichen der Reisegeschwindigkeit , nicht mehr.
Und genau dass , ist die Aussage des @Constructor.

Die Beschleunigung mit Motor und ohne zu vergleichen ist ziemlich sinnbefreit.
Lg
Gandalf
 
Servus,

Gewicht merkt man, in der Ebene, bei gleichbleibender Geschwindigkeit, nahezu nicht. Wenn man aber irgendwas im Alltag mit dem Rad anfangen muss, schon. Irgendwo hin tragen, bergauf, anfahren. Zudem Gewicht eigentlich immer einher geht mit mehr Frontfläche. Schwere Räder/Trikes sind in aller Regel auch deutlich schlechter was die Aerodynamik angeht. So schafft man mit der Leistung, die man auf nem Scorpion FS für 30km/h braucht, auf dem HiTrike Race 43km/h...
 
Zudem Gewicht eigentlich immer einher geht mit mehr Frontfläche. Schwere Räder/Trikes sind in aller Regel auch deutlich schlechter was die Aerodynamik angeht
Also wenn mein Bauch nach der Winterpause 10-20Kg mehr auf die Wage bringt, so werden diese „Rundungen“ meine Aerodynamik möglicherweise sogar noch verbesserst. Dann bin ich dann mit weniger Kraftaufwand noch schneller unterwegs :p
 
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