Spezialzange für Schaltzug-Klemmnippel?

Beiträge
861
Bei den Zügen von Sachs-Nabenschaltungen würde früher das Schaltkettchen mit einen langen Überwurfmutter verschraubt und in letzterer saß ein Klemmnippel aus Messing. Die Klemmnippel hab ich gefunden aber die dazugehörigen Zange nicht. Das kann man nämlich nicht einfach mit ner Rohrzange breitdrücken weil dann passt es nicht mehr in die Überwurfmutter. Wer weiß was dazu?

https://www.ks-cycling.com/product/klemmnippel.47812.html
 
Vll eine gute Crimpzange?
Falls Du den verzinkten Zug verzinnt bekommst, könntest Du die Messinghülse anlöten (falls sie nicht zu dick ist).
Ich hab früher mal einen Knoten aufs Drahtseil bekommen, ich meine, das hätte ne Weile funktioniert.
Falls es in Frage kommt: Statt des Nippels eine kleine Lüsterklemme verwenden?
Und bei dem kapitalistischen Terroristenpreis vielleicht eine SchaltzugEndkappe aus Alu aufquetschen, für 5 Cent?
Viel Erfolg,
Krischan
 
Wenn es nur darum geht einen Innenzug an einem Gewinde zu befestigen (So hatte ich das verstanden) - könntest Du nicht einfach zwei Muttern aufschrauben und den Zug zwischen diesen beiden Muttern klemmen?
 
Vll eine gute Crimpzange?
Falls Du den verzinkten Zug verzinnt bekommst, könntest Du die Messinghülse anlöten (falls sie nicht zu dick ist).
Das muß eine Zange sein welche die Aussenkontur der Hülse stabilisiert und zum Mittelpunkt hin crimpt. Man kann das an der alten Hülse sehen, die halt an einer Seite 3 punktförmige Vertiefungen.
Mit Löten will ich wegen sowas nicht anfangen, auch weil das in Zukunft öfters zu machen ist.

Vll
Ich hab früher mal einen Knoten aufs Drahtseil bekommen, ich meine, das hätte ne Weile funktioniert.
Falls es in Frage kommt: Statt des Nippels eine kleine Lüsterklemme verwenden?
Und bei dem kapitalistischen Terroristenpreis vielleicht eine SchaltzugEndkappe aus Alu aufquetschen, für 5 Cent?
Kann ich mir nicht vorstellen, daß das funktioniert. Dieser Klemmnippel hat einen Aussendurchmesser von nur 2,6 mm, das Gewinde wird dann wohl M3 sein. Da ist nicht so viel Luft für einen Knoten. Eine Schaltzugkappe habe ich probiert - passt nicht mehr rein nachdem sie gequetscht ist.

https://www.retrobikefranken.de/de/...rive/Messing-Quetschnippel---KLEMMNIPPEL.html
[DOUBLEPOST=1539351196][/DOUBLEPOST]Ich werde mir mal so eine Packung besorgen und probieren ob sich das mit einer Zange für Aderendhülsen machen lässt.
 

Anhänge

  • IMG_20181012_152329.jpg
    IMG_20181012_152329.jpg
    18,4 KB · Aufrufe: 104
Dafür gab es eine spezielle Zange dir es aber schon seit vielen Jahren nicht mehr gibt, da dieses System schon seit Jahr zehnten veraltet ist .

Entweder einem eingesssenen Fachhandel finden der die Zange noch hat wie ich bei der Arbeit ist einfach mit einer neuen Kette auf das aktuelle System umbauen sei der Zug oder schraube in einem kunstoffblock geklemmt wird welcher dann auf das Kettchen geschoben wird.

PS notfalls geht es aber auch mit Gefühl und einer parallel Zange. Aber ist nicht so 100Prozent sicher

Mit fahrradfrohen Grüßen
Johannes
 
Falls das mit der Aderendhülsenzange nicht klappt, würde ich mir wie zum Gesenkschmieden eine Unterform herstellen. Eisenstück im Hülsendurchmesser aufbohren und so aufsägen/ auffeilen, dass ein U entsteht, in das Du die Messinghülse legen kannst. Dann mit einem stumpfen Körner die drei Punkte (wie im Bild oben) einschlagen. Das dauert 10 Minuten und funktioniert die nächsten Jahrzehnte oder 20 Hülsen.

20181012_215916.jpg

Gruß Krischan
 
würde ich mir wie zum Gesenkschmieden eine Unterform herstellen
Das war auch mein Gedanke dazu. Allerdings würde ich 2 Eisenklötze nebeneinander im Schraubstock einspannen und dann in der Fuge ein Loch mit passendem Durchmesser bohren.
Dann die Klötzchen trennen, Grate wegputzen und fertig ist das Schmiedegesenk mit Ober- und Unterteil.
Zur Bedienung würde ich eine ordentliche Unterlage und einen Hammer mit mind. 2 kg emfehlen...
 
Stimmt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Und Crimpzange für unisolierte Verbindungen von 0,5mm² - 1,0mm² ergibt Aussenmaßr von ~2,9mm.
Adernendülsenzangen dürften von dem Kraftaufwand überfordert sein.
Leider hab ich meine Hülsen aus der Zeit nicht mehr, aber mit Zug Aufweiten und verlöten hats bei mir damals gehalten.
Quetschen wäre eleganter.
 
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, müsste es doch auch möglich sein, den Zug einfach direkt durch die Kette zu ziehen und dann mit einer Lüsterklemme zu befestigen. Wäre zwar nicht schön, würde aber funktionieren.
 
Das mit der Aderendhülsenzange hat funktioniert. Die Messing-Hülsen haben 1,2 mm Innendurchmesser so dass sich da in der Aussenkontur nicht viel verformt wenn man die Zange zudrückt.
 
Klemme die Schaltzug-Endhülsen auch immer mit Aderendhülsen-Crimpzange(n-Einsatz) mit recht rundem Ergebnis. Sorry, habe den Faden zu spät gelesen. Schön daran ist, daß der Seilverbund sich neben der Endhülse nicht aufspleist, wenn man die Hülse vernünftig crimpt, statt sie nur mit kerbendem Werkeug zu quetschen. Wenn man dann das Seil mit einem vernünftigen Drahtschneider neben der Hülse kappt, bekommt man es danach auch wieder vernünftig durch die Bohrung der Schaltung durchgeführt (was bei dem schlecht gequetschten Schaltzug des so neu gekauften Markenfahrrads meines Sohnes nicht mehr möglich war).
 
Zurück
Oben Unten