Einsteigerfragen zur Anschaffung eines Liegerads

I

Ixl

Hallo,

ich habe den Gedanken mir nun ein Liegerad anzuschaffen, um täglich 16km Fahrt hin und dasselbe zurück damit zu fahren.

Als Einsteiger und generell auch, weil ich auch im Winter fahren möchte, tendiere ich eher zu einem Dreirad Liegerad, für etwas mehr Sicherheit.

Gut, ich bin wie gesagt Einsteiger bei dem Thema, habe keine Erfahrungen - möchte jetzt nicht gleich in den Laden gehen und 3k Euro hinlegen. Daher suche ein gebrauchtes und würde hier nur gern wissen, was wichtig wäre, worauf ich beim Kauf achten muss - damit ich Spaß damit habe.

Auch frage ich mich was ich beachten muss im Hinblick auf Kosten, die so anfallen könnten für Reperaturen. Speziell - wie sieht das derzeit denn aus mit der Lebenszeit der Pedelec Akkus? Der Akku ist dabei glaube ich das teuerste und ein Teil, das man ab und an mal ersetzen muss, richtig?

Ach ja, was kostet es wohl in etwa eine Tretunterstützung (Pedelec Antrieb) nachrüsten zu lassen?

Sind jetzt also echt keine tiefergehenden technischen Fragen, bin wie schon erwähnt kein Fachmann.
Vielleicht mag ja wer helfen. :)
Vielen Dank.
 
Um ein Liegerad bzw ein Dreirad beurteilen zu können, sollte man erst mal vernünftig radeln können.
Also leih dir am besten mal ein Rad aus und übe auf einem leeren Parkplatz.

Beim Dreirad ist die Elektrifizierung vom Modell abhängig. Am besten stellst du die Fragen im Pedelecforum.
 
Ich habe gerade mal mein AZUB TRICON26 mit Pedelecunterstützung in den Konfigurator eingegeben und komme auf 7000€. Also wären 3k € schon verdammt günstig für ein Trike mit Motor.

Für 16km brauch es nicht unbedingt nen Motor, die packt man in maximal einer Stunde.
Ach ja, was kostet es wohl in etwa eine Tretunterstützung (Pedelec Antrieb) nachrüsten zu lassen?
Bei meinem Trike kam der Motor erst vor kurzem dazu und hob den Spaßlevel gewaltig an. Ab und zu fahre ich den 500Wh-Akku auch mal leer. Dann sind meist 100km im Kasten. Für das Kit Maxon Bikedrive waren 2500€ fällig. Klar gehts auch billiger. mit Motoren aus China und Taiwan. Da kannst du im Pedelec-Forum die Antworten finden.
 
Als Einsteiger und generell auch, weil ich auch im Winter fahren möchte, tendiere ich eher zu einem Dreirad Liegerad, für etwas mehr Sicherheit.
Für rutschige Wege (vereist, oder auch schon mit mehreren Lagen von nassen, glitischigen Blättern) finde ich in der Liege-Position ein Dreirad schon sinnvoll.
Aber wenn Du eigentlich ein Zweirad willst, nimm lieber gleich eins und überlege, ob Du evtl. im Winter ein Upright mit Spikes fährst. Helfen kann ein Dreirad dabei, sich an die Liegeposition zu gewöhnen, so dass bei den anschließenden Rollversuchen auf dem Einspurer nicht ganz so viel Neues auf einmal zusammenkommt, aber das sind vielleicht 30 Minuten. Ansonsten ist es für's Zweirad-Lernen ungefähr so "hilfreich" wie Stützräder für Kinder.
 
...
Als Einsteiger und generell auch, weil ich auch im Winter fahren möchte, tendiere ich eher zu einem Dreirad Liegerad, für etwas mehr Sicherheit.
....
Für gute Tipps wäre es gut, wenn Du uns sagst was Deine bisherigen Fahrraderfahrungen sind. Insbesondere mit der geplanten Strecke.

PS: Naja und was Du ausgeben kannst/willst und wie cool Du damit bist diesen Betrag auf die Gefahr hin zu riskieren, dass es dir doch kein Spass macht.

PPS: Ah egal, ich schiess einfach mal ins Blaue. Du klingst, als wenn Du nicht so viel Erfahrung hättest (no offense, je mehr Radler desto besser) nicht viel Geld riskieren möchtest und Dir unsicher bist ob du das schaffst (Falls ich mich irre ignorier mich). Ich würde folgendes empfehlen:
- Ein einfach ausgestattetes, aber technisch tiptoppes Aufrechtrad -> Wenig Ärger, kommt überall durch
- Einen Fahrradträger fürs Auto -> Erlaubt es mit kürzeren Strecken als gleich mit 16km zu beginnen
 
Zuletzt bearbeitet:
???

Irgendwie werde ich hier gerade nicht ganz so schlau.

Mein Tipp: erzähle uns wo du wohnst und versuche jemanden in deiner N ähe zu finden die ein vielleicht geeignetes Liegerad / Liegedreirad haben.

Das Ausprobieren bei jemanden der bereits einige Zeit lang fährt und das Gespräch mit ihm über seine Erfahrungen ist , so glaube ich, ein guter Anhaltspunkt für das weitere Vorgehen.

Für 3 K Euro wirst du voraussichtlich kein elektrifiziertes Liegedreirad bei einem Händler bekommen, so dass in dem Fall nur der Privatkauf mit all seinen Gefahren bleibt.

lieben Gruß

Uli
 
Gut, ich bin wie gesagt Einsteiger bei dem Thema, habe keine Erfahrungen - möchte jetzt nicht gleich in den Laden gehen und 3k Euro hinlegen. Daher suche ein gebrauchtes und würde hier nur gern wissen, was wichtig wäre, worauf ich beim Kauf achten muss - damit ich Spaß damit habe.
Gebraucht zu kaufen ist auf jeden Fall eine gute Idee, wenn Du noch nicht so genau weißt, was Du brauchst. Neben dem Preisniveau ist auch der Wertverlust im Falle des Wiederverkaufs ein Grund dafür.
Die Technik in Antrieb, Bremsen, Federung und Laufrädern unterscheidet sich kaum von der bei Aufrechträdern, und auch die Rahmen sind ganz konventionell aus Alu oder Stahl geschweißt (oder aus Kohlefaser laminiert), insofern muss man da nach denselben Dingen gucken. Schwierig kann es bei älteren Rädern sein, Gepäckträger oder im Falle von Untenlenkern auch Lenker zu bekommen, das sind meistens hersteller- oder sogar modellspezifische Teile. Auch Federgabeln für 20"-Räder sind gern mal ein Thema, vor allem wenn da ein Gestänge für indirekte Untenlenkung dranpassen muss. Defekte Kettenrohre und Umlenkrollen lassen sich fast immer ersetzen, wenn auch nicht in jedem Falle durch Originalteile. Im Zweifel frag einfach nochmal, wenn Du ein konkretes Rad im Visier hast.
Wenn man selber an Fahrrädern schrauben kann, ist das bei Liegerädern ein deutlich größerer Vorteil als bei Aufrechträdern.

Dir ein passendes Rad vorzuschlagen wäre im Moment recht schwierig - steht ja fast nichts über den Einsatzzweck da, außer 2*16km. Mal ein paar Fragen dazu: Was stellst Du dir unter "Spaß" vor? Womit hast Du die 16km bisher zurückgelegt, und was erhoffst Du dir davon, das stattdessen mit dem Liegerad zu machen? Wo führen denn die 16km lang - Stadt, Landstraße, glatt asphaltierte Feldwege, Pflastersteine, Kieswege im Wald? Was ist dir wichtig - soll es vor allem bequem sein, vor allem schnell, was für Gepäck muss es transportieren können?
 
Dir ein passendes Rad vorzuschlagen wäre im Moment recht schwierig - steht ja fast nichts über den Einsatzzweck da, außer 2*16km. Mal ein paar Fragen dazu: Was stellst Du dir unter "Spaß" vor? Womit hast Du die 16km bisher zurückgelegt, und was erhoffst Du dir davon, das stattdessen mit dem Liegerad zu machen? Wo führen denn die 16km lang - Stadt, Landstraße, glatt asphaltierte Feldwege, Pflastersteine, Kieswege im Wald? Was ist dir wichtig - soll es vor allem bequem sein, vor allem schnell, was für Gepäck muss es transportieren können?

Vielen Dank erst mal für die Antworten hier. Ich gehe mal auf die zitierten Fragen hier ein, für ein wenig mehr Details.

Es ist so - ich habe keinen Führerschein und kann wohl auch keinen machen, wegen meiner Augen.
Im Grunde finde ich das gar nicht so schlimm, mobil kann ich auch anders sein. Das soll jetzt nicht Thema sein, nur einer der Hintergründe.
Die Fahrt 16km hin und noch mal 16km zurück wären eben die täglichen Fahrten hin zur Arbeit (Ausbildung) und zurück.
Es stimmt schon, zwingend notwendig wäre eine Pedelec Unterstützung nicht bei diesen Strecken. Ich dachte dabei nur an lange Tage, wo ich vielleicht ganz dankbar wäre für "Rückenwind" durch Tretunterstützung.
Wenn das den Preis zu sehr in die Höhe treibt kann ich darauf problemlos verzichten.

Derzeit fahre ich meist mit dem Bus, ab und an mit dem Fahrrad. Nicht täglich mit dem Rad weil:
Ich habe ein Trekking Bike, welches ich günstig gebraucht gekauft habe. Die Strecke geht damit schon ganz gut, nur ist es schon etwas unbequem, was wohl an nicht optimalem Sitz / Sitzposition und anderem liegen müsste.
Sicher wäre es eine Möglichkeit, dazu auch viel günstiger, mir dieses Rad von einem Fachmann mal optimieren zu lassen, aber durch Recherche bin ich auf Liegeräder gestossen.
Gefahren bin ich damit noch nicht, aber für mich ist offensichtlich das diese mehr Comfort bieten, aufgrund der bequemeren Sitzposition. Mehr Speed krieg ich damit sicherlich auch hin und nicht zuletzt ein wichtiger Punkt: Ich dachte eben an die kalte Jahreszeit, wo ich mir 3 Räder doch sicherer vorstelle. Wobei ja hier schon von Spikes gesprochen wurde, also auch Möglichkeiten ein Aufrechtrad sicherer zu machen.
Zu mir: Ich bin 1,86 groß und sportlich. Nur wie gesagt, ein nicht optimal justiertes Aufrechtrad ist schon unbequem, wohl gerade auch weil ich ein großer Mensch bin.
Ist die Frage ob das Fahrgefühl sich sehr viel verbessern würde, sodass die Fahrten keine Probleme mehr darstellen, wenn ich das Rad mal zu einem Fachmann gebe.
Ist auch die Frage ob sich das bei dem Rad überhaupt lohnt, aber das würde ich sicherlich erfahren.

Abschließend: Ich muss kein schweres Gepäck transportieren, die Fahrt geht über asphaltierte Feldwege und Pflastersteine, also Bürgersteig-Fahrradwege.
Komfort ist mir schon sehr wichtig, aber auch speed.
 
Servus,

wenn Du noch nie Liegerad oder Trike gefahren bist, würde ich einen Einspurer nicht kategorisch ausschließen. Gerade, wenn Du auch auf Speed wert legst, wäre ein Einspurer eher von Vorteil (es gibt natürlich auch schnelle Trikes, die sind aber eher die Ausnahme).

Wenn Dein Arbeitsweg auch eher flach ist, würdest Du mit einem Einspurer auch keinen elektrischen Rückenwind benötigen, mit meinen beiden Liegerädern fällt es schwer, in der Ebene unter 25km/h zu fahren, die Reisegeschwindigkeiten liegen da eher bei 30-35km/h (altes Flux S-Comp & Toxy ZR).

Wert legen würde ich zumindest auf ein gefedertes Hinterrad, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste, würde ich folgende Modelle in Erwägung ziehen (Reihenfolge zufällig): Flux S- Comp 26, Toxy ZR, Flux S900, Zox 26,
Cruzbike (gibt es mittlerweile auch ein günstiges Modell) oder ein Traum: das Birk Comet.

Es gibt aber auch weitaus mehr Auswahl an schnellen und komfortablen Liegerädern, die man auch gebraucht kaufen kann.

Sofern die Möglichkeit besteht, dass Du einen Liegeradhändler in der Nähe hast, würde ich mehrere Räder jeweils für ein paar Tage mieten
(so habe ich das damals auch gemacht & mich auch gegen ein Trike entschieden).
Nur so kannst Du eine halbwegs vernünftige Entscheidung fällen.
Es ist ein unvergleichliches Gefühl, sich mit einem schnellen Liegerad in die Kurven zu legen, das muß man aber selbst erlebt haben.

Spikereifen kann man auch am Einspurer aufziehen, das sollte also kein Hinderungsgrund sein.

Und nicht vom wackeligen Fahren anfangs verunsichern lassen, man lernt es recht flott.

Generell würde ich sagen, dass Du von der Distanz die ideale Entfernung hast, um mit einer Liege zu pendeln.

Lass Dich nicht von Deiner Idee abbringen, bevor Du es nicht ausgiebig getestet hast. Um das Trekkingrad kannst Du Dich später immer noch kümmern.

Wo kommst Du her?


Gruß,
Mark
 
Einspurer hm. Günstiger sind die auch noch als 3-Räder.
Bedenken da wären erst mal, aus Sicht von jemandem der solche Räder rumrasen gesehen hat, aber nie darauf gefahren ist: Wenn ich jetzt mit 30-35 kmh in dieser Liegeposition zur Seite hinfliege... Ich denke das Verletzungsrisiko bei einem Unfall ist da gut höher.
Deswegen tendiere ich da eher zu 3 Rädern... das wäre also meist so viel langsamer?

Ich wohne in der Nähe Leer Ostfriesland.
 
Hallo,

Wenn ich jetzt mit 30-35 kmh in dieser Liegeposition zur Seite hinfliege... Ich denke das Verletzungsrisiko bei einem Unfall ist da gut höher.
Deswegen tendiere ich da eher zu 3 Rädern...

Aber Dein Trekkingrad hat zwei Räder, oder? Mal abgesehen davon, dass man mit dem Trike auch umkippen und sich verletzen kann (man fliegt bei gleicher Geschwindigkeit auch leichter aus der Kurve als mit einem Zweirad, weil man sich bei den meisten Modellen nicht in die Kurve legen kann), ist die Gefahr, sich schwer zu verletzten, mit einem einspurigen Liegerad noch deutlich kleiner als mit einem Trekkingrad - bei gleicher Geschwindigkeit. Wenn man natürlich die möglicher Geschwindigkeit eines Fahrrades gerne ausnutzt und deshalb Angst vor Verletzungen hat, sollte man keine Motorunterstützung, aber dafür ein möglichst schweres Fahrrad nehmen - damit man eben keinesfalls schneller als 15 km/h wird (Mist, ich habe Bergabfahrten vergessen ;) ).

Mein Rat:
- keinen Motor, Du bist sportlich und nutzt die Fahrten, um das zu bleiben. Dann kostet das Radfahrern auch keine Zeit gegenüber dem Busfahren, denn Du hast den gesunderhaltenden Sport ja schon gemacht.
- probiere einspurige Liegeräder aus. Viele Modelle sind - richtig auf die Beinlänge eingestellt - auch von vielen Anfängern (sogar motorisch-sportlich ausgesprochen unbegabten wie mir) sofort zu fahren. Beim Umfallen setzt man sich halt auf den Allerwertesten, bei Unfällen ist die Wahrscheinlichkeit, mit dem Kopf irgendwo ein- oder aufzuschlagen, deutlich geringer als mit dem Trekkingrad. Ich hatte zwar einen schweren Unfall mit dem Einspurer, aber der wäre mit dem Trike nicht anders abgelaufen, die Verletzungen wären dieselben gewesen. Über den Ausgang mit einem Trekkingrad mag ich nicht spekulieren.
- wenn Du einen Einspurer zu fahren gelernt hast, probiere Trikes aus und entscheide, was Dir besser gefällt. Aber bitte in der Reihenfolge, sonst verfälscht die anfängliche Unsicherheit auf dem Einspurer deine Wahrnehmung zugunsten des Trikes.

Gruß, Klaus
 
Von Anfänger zu Anfänger:

Ich saß zwar erst einmal auf einem Liegerad(1-Spurig), bin aber auf den 2. Versuch direkt geradelt und mehr oder weniger kontrolliert einen Berg hinauf. Das hat mir gezeigt, dass: 1. Es ist wirklich lernbar, 2. macht es wirklich Spaß und 3. Es läuft smooth und du gleitest dahin, fast als ob es selbst fahren würde! ;)

Solltest du tatsächlich nur deine Arbeitstrecke(du hast ca. 16km geschrieben) mit dem Liegerad fahren, vergiss die 2000 Euro für einen Motor, wenn sie halbwegs eben liegt und keine großen Berge dazwischen liegen.
Wenn du sagst, dass du halbwegs bist sportlich bist, ich gehe von mir aus, würde ich eine Zeit pro Pendelstrecke mit 45 - 60 Minuten für OK empfinden, bzw. ich rechne immer so 20-25 km sind ok - mit meinem Mountainbike.
Mit dem Lieger würde ich es genauso sehen und mich über Zeitersparnis und einen fitteren Rücken freuen,....

Solltest du jedoch sagen, du machst auch deine Wocheneinkäufe, ziehst einen Anhänger, fährst damit in den Urlaub und lebst auch sonst auf dem Rad - dann wäre mit einem Motor der Wasser- & Bierkasten natürlich wesentlich angenehmer nach Hause geradelt und es würde den Bewegungsradius erheblich erweitern.

Das allerdings zu entscheiden ohne zu wissen was majemals ohne auf einem Lieger gefahren zu sein - erscheint mir Irrsinn! ;)

- Just my 5 cents....
 
Hallo,

Solltest du jedoch sagen, du machst auch deine Wocheneinkäufe, ziehst einen Anhänger, fährst damit in den Urlaub und lebst auch sonst auf dem Rad - dann wäre mit einem Motor der Wasser- & Bierkasten natürlich wesentlich angenehmer nach Hause geradelt und es würde den Bewegungsradius erheblich erweitern.

Stellt sich die Frage, wie weit denn der Supermarkt weg ist. Um einmal die Woche einen Großeinkauf von 80 kg im Anhänger 5 km heimzuradeln lohnt sich ein Motor für einen gesunden Jugendlichen nicht.


Gruß, Klaus
 
Wenn ich jetzt mit 30-35 kmh in dieser Liegeposition zur Seite hinfliege... Ich denke das Verletzungsrisiko bei einem Unfall ist da gut höher.
Beim Umfallen setzt man sich halt auf den Allerwertesten, bei Unfällen ist die Wahrscheinlichkeit, mit dem Kopf irgendwo ein- oder aufzuschlagen, deutlich geringer als mit dem Trekkingrad.
Ist mir schon passiert. Die Fallhöhe ist so minimal (Lowracer) , daß ich mir nur ein paar harmlose Schürfwunden zugezogen habe.
 
Servus,

ich habe mal bei den einschlägigen Firmen gestöbert und es sollten sich einige Händler in einem Umkreis von 50km um Leer befinden, wo Du mal testen könntest, z.B. „Die Speiche“ in Oldenburg, allerdings nur Liegeräder und Trikes von HP (eher Tourer), evtl. haben die auch Flux- Räder, einfach mal anrufen.
Toxy gibt es evtl. in Aschendorf bei Zweiräder Menken, wobei da auch nur das ZR wirklich schnell ist.

Fahrradfahren ist durch den hohen Autoverkehr per se gefährlich, auf dem Liegerad fühle ich mich aber deutlich sicherer als auf einem Aufrechtrad.

Was noch für einen Einspurer spricht, meines Erachtens, ist die Tatsache, dass man auf einem Radweg auch mal mit der fast kompletten rechten Körperhälfte über dem Grünstreifen fahren kann (also mit den Reifen nahe dem Rand), was bei einem Trike nicht geht, das benötigt immer mindestens seine Spurweite an Asphalt in der Breite.

Ein Trike hat halt Vorteile im Stop& Go.
Wenn Dreirad, dann Velomobil, da macht es wirklich Sinn und da überwiegen die Vorteile von drei Rädern, aber das ist nur meine Meinung, fahr‘ Probe und entscheide selbst.

(-:

Gruß,
Mark
 
Das soll jetzt nicht Thema sein, nur einer der Hintergründe.[...]
Derzeit fahre ich meist mit dem Bus, ab und an mit dem Fahrrad.
Sowas zu wissen ist zumindest nützlich, um sich ein Bild von den Randbedingungen zu machen, prinzipiell gibt es also eine Rückfalloption.

Zu mir: Ich bin 1,86 groß und sportlich. Nur wie gesagt, ein nicht optimal justiertes Aufrechtrad ist schon unbequem, wohl gerade auch weil ich ein großer Mensch bin.
Ich bin 1,86m groß und habe 17km einfach. :) Das sind weder für Trekkingräder noch für Liegeräder besondere Herausforderungen, und auf den Fahrer anpassen muss man beides, wenn es bequem und beschwerdenfrei sein soll. Auf langen Strecken ist eine Liege schon angenehmer, aber 16km sind noch lange nicht "lang".

Ob Du mit einem Trike besser dran bist als mit einem Einspurer, ist für mich längst nicht ausgemacht. Du legst dich halt nicht gleich auf die Seite, wenn es mal auf glattem Untergrund rutscht. Aber wie oft hast Du wirklich so schlechte Straßenverhältnisse, willst Du deswegen für den ganzen Rest des Jahres auf drei Rädern unterwegs sein? Wenn Du erstmal das Fahren mit einem einspurigen Liegerad gelernt hast, ist das Sturzrisiko damit nicht höher als mit dem Trekkingrad. Unterschiede gibt's in den Folgen. Ein Liegerad legt sich wahrscheinlich komplett auf die Seite, wenn's erstmal wegrutscht, denn Du bekommst den Fuß nicht neben den Schwerpunkt, aber dafür fällst Du nicht so tief.
Wie sehen die asphaltierten Feldwege eigentlich im Winter aus? Mit dem Trike ziehst Du drei Spuren, und das bedeutet bei Schnee einen deutlich höheren Rollwiderstand als beim Einspurer. Wenn kein Schneeschieber über die Wege gegangen ist, hast Du auf Fahrradstrecken im Winter meistens eine relativ schmale Spur und kannst dir aussuchen, welches der drei Räder darauf fahren soll; die anderen beiden hoppeln und driften durch den mehr oder weniger festen Schnee. Das ist 10-15 Minuten lang lustig und taugt als Training, aber bei täglich 2x 16km würde mir der Spaß doch bald vergehen. Da kann ein Trekkingrad mit Spikes weniger kräftezehrend sein.

Bitte nicht missverstehen, ein Trike kann trotzdem für dich das beste Fahrzeug sein. Nur sind ein paar Wintertage und das am Anfang vorübergehend höhere Umfallrisiko beim Einspurer in meinen Augen keine wichtigen Argumente dafür. Da wären mir die Ergebnisse von Testfahrten eindeutig wichtiger, und von Leer aus hast Du auch guten Zugang zum niederländischen Liegeradmarkt. Die Wintertage würde ich höher einsortieren, wenn der Bus oder ein spikesbereiftes Trekkingrad als Alternativen fehlen würden; das Umfallrisiko ist ähnlich wie bei Klickpedalen einfach Übungssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Als Einsteiger und generell auch, weil ich auch im Winter fahren möchte, tendiere ich eher zu einem Dreirad Liegerad, für etwas mehr Sicherheit.

So bin ich damals auch eingestiegen.

Was ich dabei festgestellt habe:

- Wenn Schnee liegt, ist das Fahren mit dem Dreispurer sehr viel mühsamer als mit dem Einspurer.
- Selbst an sanften Steigungen kann bei Glätte das Antriebsrad durchdrehen.
- Zwar ist man mit dem Dreirad gegen viele Einspurer-Sturzmöglichkeiten immun, aber dafür gibt es neue Gefahren. Vor allem, wenn man in Kurven auf seitlich geneigte Fahrbahnelemente trifft, kann es einen leicht und überraschend umwerfen. Das passiert auch an Stellen, die man mit dem Einspurer schon oft und problemlos befahren hat.
- Typische Hochbord-Radwege sind nicht so das ideale Dreispurer-Terrain, weil sie oft Engstellen und Unregelmäßigkeiten aufweisen, die man mit dem Einspurer wesentlich geschmeidiger nehmen kann als mit dem Dreirad.
- Kantsteine sind für ein Dreirad deutlich ärgerlicher als für Einspurer.
- Umlaufsperren sind die Pest!
- Betonspurwege, die sich mit dem Einspurer autobahn-ähnlich anfühlen, sind für Dreiräder total unattraktiv.

Zum Einordnen: Ich hatte der größeren Bodenfreiheit im Winter wegen ein Anthrotech-Dreirad gewählt. Der Schwerpunkt ist, ungünstig für schnelle Kurven, relativ hoch, was aber durch die engstellenungünstige größere Breite wieder etwas ausgeglichen wird. Ein Scorpion z. B. ist etwas schmaler und niedriger und kommt besser durch die Kurven, aber man hört auch von Scorpion-Fahrern, die sich aus der Kurve katapultiert haben ...

Tschüs!

Hein
 
Dieter @hein ein hat einen größeren Fuhrpark in Oldenburg und viele Kontakte in der Region. Bei den Sanakukas (https://www.velomobilforum.de/forum...affeeundkuchenausfahrt-oldenburg.37676/page-5) kannst Du ebenfalls schnell Kontakte knüpfen und Dich austauschen/ probefahren.
Einspurer fahren sich wie normale Fahrräder, je aufrechter, je einfacher.
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https://www.marktplaats.nl/a/fietse...285449651fa109c354bbabe740c1b&previousPage=lr
Suchwort <flevobike>
Die Oldenburger sind sehr aktiv!
https://oldenburger-liegeradgruppe.jimdo.com

Gruß Krischan
 
Hallo,

- Wenn Schnee liegt, ist das Fahren mit dem Dreispurer sehr viel mühsamer als mit dem Einspurer.

Genau, selbst mit Spikes hinten bleibt man an zerfahrenem, gefrorenem Schneematsch hängen. Schlecht geräumte Straßen, auf denen man mit jedem Einspurer fahren kann, werden dann für Trikes unbefahrbar. Da mag ich nicht vorhersagen, ob da ein Motor etwas bringt.
Ich habe mal ein Trike zwei Kilometer über solche Bedingungen nach Hause geschoben / gezogen, es war zum Kotzen. Mit dem Einspurer schiebt es sich leichter.

Betonspurwege, die sich mit dem Einspurer autobahn-ähnlich anfühlen, sind für Dreiräder total unattraktiv.

Das gilt auch für unbefestigte Wirtschaftswege: Zwei Spuren in Treckerbreite, dazwischen Grasnarbe, Puckel, Matsch, Löcher ...

Zum Einordnen: Ich hatte der größeren Bodenfreiheit im Winter wegen ein Anthrotech-Dreirad gewählt. Der Schwerpunkt ist, ungünstig für schnelle Kurven, relativ hoch, was aber durch die engstellenungünstige größere Breite wieder etwas ausgeglichen wird. Ein Scorpion z. B. ist etwas schmaler und niedriger und kommt besser durch die Kurven, aber man hört auch von Scorpion-Fahrern, die sich aus der Kurve katapultiert haben ...

Das gilt nicht für das Scorpion Plus, das ist nur einen Zentimeter schmaler und ähnlich hoch. Es kann aber wegen der Vorderradfederung schneller Kurven fahren, ohne zu kippen. Allerdings bringt das einen auch um den Spaß des Kippens - wenn man es beherrscht und nicht umkippt.

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Wow, ein Knicklenker für einen Anfänger, der Angst vor dem Umfallen hat. Das nenne ich mal einen wertvollen Tipp.

Gruß, Klaus
 
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