VM Projekt Milan SL weicher machen

Bekommst Du den Radkasten noch rein, wenn die Schwingenlagerung schon drin ist?
Ob's vom Aufwand her Sinn hat, weiß ich nicht, aber Du könntest dann im Milan Schwingenlagerung, Schwinge und Hinterrad zusammenbauen, das Hinterrad sauber ausrichten und dann die Schwingenlagerung einkleben. Wenn die fest ist, das Rad raus, Radkasten einsetzen und Rad wieder rein, dann den Radkasten gegenüber dem Rad ausrichten und festkleben.
 
Bekommst Du den Radkasten noch rein, wenn die Schwingenlagerung schon drin ist?
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Das zentrale Bauteil, das auch die Schwinge aufnimmt dürfte da im Weg sein.
Aber etwas sollte er sich nach fedtkleben dieses Bauteiles immer noch bewegen lassen.

Find ich toll, dass hier soviele mitdenken.
 
heute hab ich mal die von @Delta Hotel vorgeschlagenen Alu-Rechteckprofile geholt.
Sind allerdings 2,5m lang. Und ich bin wieder 50 € ärmer...

Ich denke mal ich werde wie folgt vorgehen:
Radkasten lose reinsetzen und grob ausrichten, laut Jens sitzt der Radkasten 88cm von der Brücke entfernt.
Danach des zentrale Bauteil mit Schwinge einseitig verschraubt einsetzen.(linke Seite hat noch keine Schraublöcher, wird. Später angepasst.
Hinterrad einbauen und gerade ausrichten.
Daran das zentrale Bauteil ausrichten und mit Schrauben fixieren
Dann den Cut vornehmen und Rechteseite ausrichten und von Außen die Position mit 5Min Epox oä fixieren.
Danach das Bauteil wieder ausbauen und von innen den Schnitt wieder verkleben.

Ich weiss jetzt nicht ob man für diese Veränderung soviel Aufwand treiben muss,
Aber schaden kanns ja nicht. lieber zu viel Aufwand als irgendwas nachher schräg haben.

Hab mir auch noch 50mm und 100mm CFK-Gewebebänder zum Verkleben von Radkasten und Co bestellt.
Leider nicht bei R&G, die haben praktisch nur noch UD-Bänder, die ich nicht gebrauchen kann.
 
Hab heute damit begonnen den Radkasten auzurichten.

Längenanpassung Innen:
LaengeInnen.JPG
Danach das neue Hinterrad mit Reifen (40er Marathon) geklemmt:
Rad1.JPG
und einsetzen in den Radkasten, mit 20mm Schaumstoff links und rechts eingeschoben:
Der Radkasten müsste innen so ca 70mm breit sein. Viel Platz!
Rad2.JPG Rad3.JPG

und rein mit den Spax-Schrauben:
RadkasteSpax.JPG

Der Radkasten ist beim Nachmesssen ein paar mm nach hintengerutscht.
Ich muss mal prüfen ob das sich irgendwie auswirkt.
Längenausrichtung ist jedenfalls ok.
Senkrechte muss ich noch prüfen. Durch den Klebeflansch kann da aber nicht viel Spiel sein.

Der Schnitt aufgebogen an Ort und Stelle:
Cut.JPG

Mit Schwinge und Rad war zuviel Gewicht auf dem Bauteil,
damit ausrichten ist kaum möglich. Eine genaue Ausrichtung der Schwinge muss ich somit später nachholen.
Auf jedenFall zeigt sich, dass es recht fummelig wird die Schwinge mit Verklebten Radkasten und zentralem Bauteil ein- und auszubauen.

Und hier noch mal ein Bild von Resten alter Verklebungen.
Die vier Löcher sind von der alten Umlenkrollenhalterung schräg darüber 2 runde Bereiche in denen Metallschrauben mit dem Lochringen eingeklebt waren.
Man sieht noch den Kleberand des alten Radkasten.
Links oben eine zum Teil weggeschnittene Verstärkung der Aussenhülle.
Dort wird die rechte Seite des zentralen Bauteils angeklebt
AlteVerklebungen.JPG
 
Heute hab ich mich nur um den Schnitt gekümmert:
Mit der Doppelschraube habe ich keine richtige haltbare Klemmposition finden können.
Hab dann profan ein Holzstück zurecht gesägt und mit Heiskleber positioniert:

IMG_0474.JPG

Dann von der Rückseite 2 Lagen 200er Gewebe und ein Streifen UD Gewebe rein.
Abreissgewebe und Frischaltefolie drüber.
Schaumstoff und ein Ringschlüssel zum Festdrücken in der Rille:
IMG_0475.JPG

Darüber noch ein Rundrohr und ein Viereckprofil um auch die Seiten anzudrücken.
IMG_0476.JPG

Wie immer gibts vom laminieren keine Fotos,
Mit Klebefingern die Kamera zu bedienen wäre für diese nicht zuträglich...
 
Hast Du gar keine Angst das da wo gerade kein Krimskrams auf das Laminat drückt sofort Luft drunter ist?
Das wichtigste is ja die Rille wo der Ring schlüssel drin liegt.
Wenn da sich das Zeug ablöst wäre wirklich nicht so toll.
Sollte aber eigentlich hinhauen.
Am Rand würde ichs wegschneiden.

Mein Experimente mit Vakuum war bisher auch nicht erfolgreich,
Dabei haben sich die nassen Lagen verschoben.
 
so jetzt mal extra für @flensboards (und natürlich auch die anderen Interessierten) ein kleines Unboxing, damit man sieht, dass nix nachgearbeitet wurde:
IMG_0477.JPG IMG_0478.JPG IMG_0479.JPG IMG_0480.JPG IMG_0481.JPG

Sieht schon mal für mein Klebekönnen ok aus.
Bis auf die Ränder keine Ablösungen.

Jetzt mal ein Blick von der Seite, weils ja von oben täuschen kann:
IMG_0484.JPG IMG_0485.JPG

An den Kanten muss man noch was wegschnibbeln, aber für meine Ansprüche reicht das. Hauptsache es hält.
Profis wird das aber wohl nicht zufrieden stellen.

Jetzt die Außenseite:
sieht auch vernünftig anliegend aus. Ich habe aber absolut keine Ahnung wie das kleine Loch links neben dem Schnitt
in diese Verstärkungsstrebe gekommen ist. Sieht irgend wie reingeschmolzen aus.
Schafft man so was mit einer Heissklebepistole?
IMG_0486.JPG IMG_0487.JPG

Wäre jetzt noch die Frage womit fülle ich den Spalt wieder auf?
Eigentlich würde ich Harz mit Glasbubbles reinfüllen.
Dann sieht das aber Weiss aus. Farbe fürs Harz habe ich auch nicht da.
Einfach mit nem schwarzen Edding drüber malen?
Ne Lage Kohle wollte ich eigentlich nicht drüber machen, sieht dann auch bescheiden aus.
 
Musste kurz drüberschauen, was genau Du da jetzt gemacht hast. Nachdem die ursprüngliche Versteifungsrippe ja jetzt ohne Funktion ist (das übernimmt Dein Laminat drunter), kannst Dus mit nem schleifbaren Spachtel zumachen und Carbonoptikklebefolie drüberpacken. Besser wäre gewesen, den Spalt vor dem Laminiervorgang zu füllen. Zukleben mit steifem Klebeband, Spalt füllen und dann drüberlaminieren.

Gruß,

Tim
 
Hast du schwarze Kreide im Haus? Oder Aktivkohletabletten? Zermahlen, rein damit.. wird dann dunkelgrau bis schwarz. Bei Aktivkohle vorsichtig sein, ob diese das Epoxid beeinträchtigt (nur bei wenigen Sorten der Fall). Alternativ nur mit klarem Epoxid auffüllen.

Technisch empfehlenswert wäre natürlich, es mit CF überzulaminieren (belastungsseitig), doch optisch wird es nicht an das Sichtcarbon herankommen.

Wenn Dir der Aufwand egal ist und Du eine recht hochwertige Oberfläche erzielen willst.. Fünf, sechs kleine Rovingschnipsel mit Harz vermischen, in den Spalt als Füllmasse schmieren, seitlich ca. 2mm pro Seite vom Spaltrand entfernt erst mit Krepp-, dann mit Paketklebeband (oder besser PP/PE-Klebeband dickerer Wandstärke) abkleben, vorher Randbereich anschleifen, dann einen Streifen CF in passender Breite (pro Seite 2 mm auf den Rand hinüberreichend) eingeharzt auftragen, dann ein passend zugeschnittenes Abreißgewebe und irgendwie anpressen (bspw. mit leicht gestretchtem PP-Klebeband überkleben).

Nach dem Aushärten Abreißgewebe abziehen, das rauhe Harz vorsichtig mit Schleifpapier abschleifen (bis die Fasern sichtbar werden), dann klar lackieren.

Viele Grüße
Wolf
 
Also das kleine Loch war übrigens keines, sondern ein Fehler im Gelcoat...
Ist mir nur vorher nicht aufgefallen.

Gerade beim Einpassen der Schwinge mit zentralem Bauteil und Radkasten,
zeigt sich das der Radkasten eher 1 cm weiter links sein muss, was aber mit der Führung für den Kettentunnel überhaupt gar nicht hinkommt.

Ich muss da noch mal in mich gehen und rumprobieren...
Vielleicht alles erstmal auf einem Brett ausserhalb vom Milan ausrichten.
Wird doch problematischer als ich mir vorgestellt habe

Die Idee von @TitanWolf mit den Rovingschnipsel gefällt mir.
 
Wird doch problematischer als ich mir vorgestellt habe
Das es einfach werden würden habe ich mir zwar für Dich gewünscht, konnte es aber nicht so recht glauben.
Lego ist einfach. Aber Lego hat auch überall rechte Winkel.
Was mich dann wieder auf den Gedanken mit den "Ausfallenden" zurück kommen läßt. Ja, ich weiß, deine Schwinge hat keine.
Aber sie wird eine Achse haben und diese sollte im rechten Winkel sowohl zur Fahrzeughoch wie auch -längsachse sein.
Statt einer kompletten Felge zwischen zwei langen Alurohren würde ich wohl eher eine kompaktere Konstruktion mit Hilfsachse und Gestell / Ausrichthilfe bauen, womit sich die Schwinge inklusive Aufnahmen ausrichten ließe.
Vielleicht reicht schon eine einfache Welle mit zwei mittig und zur Welle rechtwinklig angebrachten "Stangen". Eine könnte nach oben ragen für die senkrechte Ausrichtung. Die andere könnte Richtung Milanspitze (oder vom Heck zur Spitze) gehen für die Längsausrichtung.
Die Tillermitte sollte als Bezugspunkt für die Mittellinie eigentlich taugen, oder?
Mir gefällt auch immer noch der Gedanke, den hinteren Teil der Oberschale, also den Hutzenbereich, abzutrennen und später wieder anzulaminieren - so ähnlich wie das beim Bau des Milan auch gemacht wurde. Dann könntest Du nämlich alles von oben her ausrichten und einbauen.
Soweit meine Phantasie dazu.
Daumendrückende Grüße!
 
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