Optis Liegeradeinstieg

Gewicht ist auch bei Beschleunigung wichtig. Den Unterschied zwischen 10 und 18Kilo merkt man schon.
Außerdem gehe ich bei 10Kilo davon aus, dass dein MTB ein Hardtail ist.

Dazu ist der Sitzwinkel recht steil und die Tretlagerüberhöhung recht gering.
Evtl langsame Bereifung.

Das läppert sich dann ...
 
Ich wieder. Letzte Woche war aus verschiedenen gründen Mist, aber jetzt wird wieder weitergemacht:

Teste jetzt erstmal den werksseitigen Maximalsitzwinkel von 38°, welcher mir erstmal auch mehr Sicherheit gibt und somit weniger Verzögerung an Engstellen (hoffe ich). Heute also wieder mit dem Lieger: Inkl. von 3 Bastelhalten 73 Minuten (s.u.) bei vorhandenem aber nicht fühlbarem Gegenwind - ich denke mal netto 70 Minuten. Also ganz okay für meinen Stand. Hatte heute erstmals das Gefühl auf der Geraden schnell zu sein und hatte auch erstmals das Gefühl Variabilität (also kurze "Sprints") in die Tretarbeit bringen zu können. Sonst hab immer einfach nur getreten und getreten. Und ich weiss jetzt was man im Motorradbereich mit Aufstellmoment meint: Wenn Du anfängst in der Kurve zu bremsen ist Mist, denn dann wird der Kurvenradius größer und man muss noch mehr bremsen. Werte es als gutes Zeichen, dass ich besser bemerke wo ich langsam bin. Der Tacho funktioniert leider noch nicht (deshalb die Bastelhalte), der Abnehmer kriegt nur geschätzt alle 100 Umdrehungen ein Signal. Vielleicht ist die Batterie alle - wird schon sein Grund haben warum früher alles ohne Batterie in der Packung war.
 
Tacho geht (Ist trotzdem ein hartplastikes Noname-Produkt, nächstes mal wieder Catey, die sind nicht teurer und angenehmer zu bedienen).
Heute Strecke in 65 Minuten geschafft (leichter Seitenwind). Denke mal das liegt daran, dass ich den Kurven sicherer geworden bin. Teste jetzt mal 35,5° Sitzwinkel.

So mog wie dat!
 
Sodele! Kommen wir zum Abschluss. Nach bummelig 500km mit dem Lieger habe ich jetzt den aerodynamischen Vorteil gefunden. Schnitt ist zwar immer noch bei ~24km/h aber auf meinem langen geraden Abschnitt bei dem ich immer so uungefähr 30 geschafft hab, bin ich jetzt so uungefähr bei 35 - kA wieviel Mess/schätzfehler dabei ist - mir reichts jedenfalls. Der Tri-Aufsatz hat damals weniger gebracht. Und das alles durch eine kleinere Investition in ein gebrauchtes vollgefedertes Touringeisenschweinchen mit Strebenschutzblechen und Dynamo *freufreufreu*

Träume jetzt ein wenig von meiner Liegradzukunft. Vielleicht ein Heckkoffer? Oder ein Umbau auf 2x26"? Oder ich spare gleich auf ein weiteres Rad - vielleicht ein ZOX (die verdrehte Kette macht mir Angst)? Oder was Anderes? Ich muss auf jeden Fall zur Spezi!

Als allererstes muss ich jetzt aber erstmal die Magura HS anbauen, die ich noch rumliegen habe. Die Bremsleistung am Vorderrad ist ein bisschen Mau.
 
Nach bummelig 500km mit dem Lieger
Hinsichtlich muskulärer Anpassung geht da bestimmt noch was. :)

(die verdrehte Kette macht mir Angst)?
Welche verdrehte Kette? Da wird nix verdreht. Die Kette läuft über eine große Umlenkrolle im Zugtrum und eine kleine Rolle im Leertrum; dabei behält sie jederzeit ihre reguläre Orientierung. Die Position neben dem Vorderrad stört dabei ähnlich viel oder wenig wie bei anderen Rädern mit Kette neben dem Vorderrad. Damit kann man sich gut arrangieren.

Beim Zox stellt sich eher die Frage, ob man "ein solches Rad" überhaupt will und wenn ja, in welcher exakten Ausprägung. Ich persönlich finde die S-Frame (Touren-)Räder (20" / 24" / 26") eher nicht so attraktiv; sie sind aber (inkl. des ganz frischen Zox 28) evtl. eine Alternative, wenn man mit der Tretlagerüberhöhung der "Low"-Modell nicht klar kommt und dennoch ein Zox fahren möchte.

Spannend sind die sportlichen "low"-Räder (und bei 20" auch das ultratiefe Z-Frame). Aber die sind halt schon sehr sportlich. *Viel* Gepäck geht da eher nicht und auch mit der optionalen Elastomer-Heckfederung werden sie nicht zur Sänfte. Aber nach Gewöhnung an die ziemlich große Tretlagerüberhöhung (mit der man klar kommt oder halt nicht) lassen sie sich zügig bis sehr flott bewegen. Eine schöne Ergänzung zu einem Touren-/Reiserad. :)

Viel Spaß dann noch!

-Andreas
 
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verdrehte Kette? Da wird nix verdreht. Die Kette läuft über eine große Umlenkrolle im Zugtrum und eine kleine Rolle im Leertrum; dabei behält sie jederzeit ihre reguläre Orientierung. Die Position neben dem Vorderrad stört dabei ähnlich viel oder wenig wie bei anderen Rädern mit Kette neben dem Vorderrad. Damit kann man sich gut arrangieren.
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Ich meinte das sich die Kette beim Einschlagen verdreht. Beim Langsamfahren muss man ja schon manchmal ein wenig Einschlagen. Ich hab jetzt Angst das da die Kette irgendwann mal sagt "Weiter verdrehen ist nicht mein Freund" und ich stumpf umfiele. Und bei den Dropped-Chain-Rädern die Du anführst heisst es ja das man da schon aufpassen muss bei harten Kurven ob die gehen und ich hab zum Beispiel eine Stelle wo ich eine ziemlich enge doppelte 90°-Kurven fahren muss.
Muss das halt mal probefahren.
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Spannend sind die sportlichen "low"-Räder (und bei 20" auch das ultratiefe Z-Frame). Aber die sind halt schon sehr sportlich. *Viel* Gepäck geht da eher nicht und auch mit der optionalen Elastomer-Heckfederung werden sie nicht zur Sänfte. Aber nach Gewöhnung an die ziemlich große Tretlagerüberhöhung (mit der man klar kommt oder halt nicht) lassen sie sich zügig bis sehr flott bewegen. Eine schöne Ergänzung zu einem Touren-/Reiserad. :)
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Ja verstehe. Gedanke war halt, wo hol ich noch was raus? (Ich probier gern was aus) Und ein "richtiges" Sportrad ist auf meiner (teilweisen) Huckelpiste wahrscheinlich wie ein Ferrari im Gelände. Während das ZOX zwar sportlich ist, aber eben zumindest ein bisschen gefedert ist (Sänfte will ich gar nicht, aber das Rad darf auch nicht so unruhig werden, dass ich langsamer werden muss) und aus Posts habe ich herausgelesen, dass ZOXe gute schnelle Alltagsräder sein sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZOX bin ich eine Weile gefahren, das "Ur"-ZOX 20S. Selbst mit diesem noch eher "unsportlichen" unter den ZOXen bin ich auf meiner Haus-Bergab-Strecke, die mit dem Auftrechtrad vllt. 50-60km/h ermöglicht (habe keinen Tacho und will auch keinen, Foltergerät), über 75 km/h gefahren (Autotacho des Nachbars hinter mir). Insofern klare Empfehlung für ZOX. Einfach, schnell, no-nonsense. Etwas hübscher (da bin ich voreingenommen) sind die velomo HiFlys, die ebenfalls sehr sehr schnell sind.
Grüße
Marcus
 
Hallo Forum,
Hallo hoffentlich mitlesende Liegeradaspiranten,

nach einigen erfolgreichen Liegeradkilometern habe ich jetzt mal eine kleine Verbesserung probiert:
- Von Kojak/Xenith in 35/40mm auf Schwalbe One/Conti GP in 28mm
- Eine attraktiv gemusterte Vorderradverkleidung (20")

Die Verkleidung war ein bisschen Gebastel aber ich habe sie gut hinbekommen und denke jeder der einen Reifen wechseln kann, kann auch eine Verkleidung anbauen.

Pro:
- Das Ganze macht merkbar schneller, sonst kratze ich beim normalen Radeln immer so an der 30 jetzt kratze ich an der 32. Beim Weg zur Arbeit habe ich heute 60 statt 65 Minuten wie sonst gebraucht.

Neutral:
- Die Seitenwindempfindlichkeit ist grösser geworden, aber nix Schlimmes, sind ja auch nur 20 Zoll. Eigentlich find ich die jetzt angenehmer zu kontern, vielleicht weil der Seitenflächenschwerpunkt jetzt weiter vorn liegt und mehr meinen Upgewohnheiten entspricht? Vielleicht auch Einbildung.

Contra:
- Das ist schon hart mit den schmalen Reifen und den 7 bar*. Ich bin zwar auch auf rauem Untergrund schnell, aber das vibriert wie die Höhle. Versteh jetzt die warum die Rennradjungs Radwege meiden wie der Leibhaftige das Weihwasser. Das erste Mal, das ich drüber nachdenkt was abzubauen, was mich schneller macht.

*Jaaa, ich weiss das die Eisenfresser unter euch das weder schmal noch hart finden.
 
Und wieder ein kleines Update:
Ich habe jetzt vorne von 39 auf 53 Zähne upgegeradet (DualDrive aka nur ein Blatt) - folgendes erhoffte ich mir davon:
a) Beim Treten waren die Fussgelenke sehr überstreckt, ich denke das mir deshalb immer so schnell die Füsse eingeschlafen sind, ich hatte daher den Ausleger vorsichtig um anderthalb cm reingehämmert* und ich denke das Einschlafen ist besser geworden. Aber die Kette schliff dann auf dem kleinsten Ritzel am Käfig. Und Kette kürzen ist eine der Wartungstätigkeiten die ich nicht leiden kann. Lösung: Mehr Zähne.
b) Bisher fuhr ich immer auf den 3 kleinsten Ritzeln (flach hier), Fand ich vom Verschleiss- und Smoothigkeitsgedanken nicht so gut. Ausserdem hat manchmal ein noch grösserer Gang gefehlt. Man könnte natürlich auch die Dualdrivenabe in die Übersetzung schalten. Aaaaber ich ich mag das Gerubbel von den Zahnrädern nicht und das ist weniger effizient. Und nachher geht die kaputt, die werden ja nicht mehr gebaut die Dinger und dann bräuchte ich ein neues Hinterrrad und ach lieber nicht. Lösung: Mehr Zähne.

Ich bin jetzt recht zufrieden. Durch das grössere Blatt haben sich alle Gänge um ca. zwei verschoben. Einschlafproblematik scheint sich gebessert zu haben. Das Schaltwerk steht schön senkrecht und die Optik ("Doggenfräse" :D) ist auch besser geworden, weil das grosse Blatt grösser ist als die Standardschutzringe (Hab die wieder eingebaut, um sicherzugehen, dass die alten langen Kettenblattschrauben weiter passen). Da die Kette sowieso immer auf dem einen Blatt liegt sind etwaige Unfallgegner jetzt sogar besser geschützt als vorher (die Kette ist doch was bereiter als die recht dünnen Kettenblattschutzringe). Gut er würde ölig. Aber besser ölig als angeschnitten.

*Ja gehämmert, mit einem Hammer, sitzt ziemlich fest das Ding. Ja ich habe die Schrauben gelöst. War aber vorsichtig. Naja, besser als zu lose.
 
Nazca Cruiser erstehen konnte (20/26
vorne von 39 auf 53 Zähne upgegeradet
Bisher fuhr ich immer auf den 3 kleinsten Ritzeln (flach hier)
alle Gänge um ca. zwei verschoben
Hey Opti,
wenn ich diese Aussagen richtig kombiniere, so kann ich dir gleich noch einen Tipp geben, wie du (nach etwas Gewöhnung) schneller wirst:
Derzeit ist deine Trittfrequenz zu niedrig. Zähl mal eine Minute deine Kurbelumdrehungen, die sogenannte Kadenz sollte bei 100±5 liegen.

War schön von deinen bisherigen Fortschritten zu lesen,
viele Grüße,
der hering
 
Ja, ich weiss ich, bin eigentlich ein "Trampler", habe aber gemerkt das hohe Frequenz besser für meine Bänder ist, hab mich jetzt hochgearbeitet, so dass ich, wenn ich 30 und ein paar Zerquetschte fahre, so 90 und ein paar Zerquetschte trete (also im Gang 53 zu 18 auf 26er Hinterrrad* ). Da geht noch was, hoffe ich.

* https://www.j-berkemeier.de/Ritzelr...15,13,11+tf=90+dtf=5+ru=194+ge=false+rt=false

PS: 20er Vorderräder sind nervig zum Aufpumpen, der Pumpenkopf bleibt immer zwischen den Speichen hängen. Und die Radabdeckung macht es nicht einfacher. Habe mir jetzt den SKS Zipflinger bestellt mal ausprobieren ob das die Sache einfacher macht.

PPS: Beim Rad war auch ein Satz Radical Bananentaschen bei, die Befestigung der Radicaltaschen finde ich ziemlich genial. Und was da alles reingeht. Habe jetzt sogar mal einen mitteleren Einkauf im Nachbarort per Rad erledigt. Ist nix für immer, weil normalerweise fahr ich mit Frau und Sohn einkaufen und da ist das Auto doch besser geeignet.
 
So! Nach bisher unerquicklichen Versuchen mit Latexschläuchen
https://www.velomobilforum.de/forum...puttgemacht-aber-wie.48806/page-3#post-830761
jetzt der nächste Anlauf!

Ich habe das alte labbelige Plastikhighpressurefelgenband entfernt, das wahrscheinlich der Schuldige war.
Dann war ich kurz am Zweifeln ob ich einfach nur das Gewebefelgenband nehme, was ich ich noch vom MTB hatte. Aber auch da waren schon kleine Beulchen von den Speichenlöchern drin, obwohl ich beim MTB immer nur 4 bar gefahren bin. Aber ich hatte die Gingko-Veloplugs schon rumliegen. Und da mein Rad eher Gran Tourismo und keine Sprint- oder Bergziege ist wo es aufs Gramm ankommt, habe ich mich für Gürtel und Hosenträger entschieden und zunächst die Veloplugs eingesetzt. Leider habe ich glaube ich leider eine Grösse zu klein gekauft, so dass die Plugs wieder rausfielen also habe ich mit Stecknadelköpfen von Uhu nachgeholfen. Überflüssigen Kleber abgewischt und das Gewebeband drüber. Talkum. Viel Talkum. Anpumpen. Drauf. Fertigpumpen. Dann nochmal Luft raus und den Schlauch angeguckt, diesesmal hatte ich nicht die kleinen Beulchen an denen der Schlauch das letzte Mal gerissen war. Also toi toi toi.
 
Neues von der Radfront:
Im Sommer war die kleine Radscheibe vorn recht unkritisch, jetzt im Herbst haben mich ein paar der härteren Böen doch recht erschreckt. Kurz: Für den Herbst ist mir das zu risikoreich und ich habe die wieder abgebaut. Ist aber eigentlich kein Problem, denn ich wollte vorn auch mal Latex ausprobieren*, weil das soll ja pannensicherer sein und ich hatet jetzt grad vorne nach 2.500km den ersten Platten mit dem One - kam vom Einkaufen und hatte ein komisches klack-klack-klack-Geräusch auf den letzten Metern, am nächsten Tag war der Reifen platt. War wohl ein Glasscherbe die sich einfach mittig durch die Lauffläche gebohrt hat (schon rausgepult, aber noch nicht geflickt, daher nicht 100pro sicher).

Offtopic: Ansonsten versuche ich grad mit Hilfe der Kenntnisse aus dem Forum meinen Sohn zum schnellsten 4jährigen westlich des Rheins zu pimpen.

*Radscheibe und Latexschlauch an einem Rad würd ich nicht fahren wollen, weil da müsste ich ja jeden Tag zum Nachpumpen die Scheibe abfummeln. Nee!

PS: Anlässlich des Plattens bin ich heute mal wieder Up gefahren. Sehr interessant. Das Up ist immer noch knackiger und reaktiver im Antritt, aber der Tacho der zeigt so wenig an. In die Nähe gewohnter Geschwindigkeiten komme ich nur, wenn ich auf dem Tri-Aufsatz rumlieg (Okay, ich habe beim Up auch schlechtere Bereifung (Kojakt 2 Zoll mit Butyl) - aber trotzdem!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich mich im Winter ja auf das Verbessern von Licht und Kleidung konzentrieren, leider war mein Schwalbe One bereiftes Vorderrad jedoch gestern nach weiteren 500 km wieder platt. Das war mir dann doch zu kritisch. Ich habe daher gestern vorne den günstigen und gelobten Continental Contact Speed draufgezogen. Das er Reflektionsringe hat ist ja auch nicht zu verachten, brauch ich keine Reflektoren dran machen. Und da ich eh schon alles ab hatte, habe ich dann auch noch gleich auf Latex umgerüstet. Sprich ich habe das alte morsche Felgendband rausgezogen Veloplugs reingedrückt (Felgenbändern vertraue ich nach mehreren kaputten Schläuchen nicht mehr bei Latex) und noch ein neues hübsches Felgenband drübergelegt. Ist doppelt ich weiss, aber hat sich für mich am Hinterrad bewährt und die paar Gramm machen den Kohl nicht fett (siehe oben).

Und tada, heute morgen war ich direkt ein wenig schneller. In Anbetracht dessen, das ich das nicht vernünftig messen kann nenne ich keine Zahlen. Ich kann nur sagen, als ich am Hinterrad auf Latex gewechselt habe, habe ich eigentlich nichts gemerkt. Vielleicht wirkt sich Latex bei meinem 20 Zoll Vorderrad mit seinem höheren Rollwiderstand förderlicher aus als am Hinterrad? Das der Conti jetzt soviel schneller ist als der Schwalbe kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
 
Und jetzt zum Licht:

Ich fahre ab Oktober morgens 7 km auf einem Radweg durch einen unbeleuchteten Wald. Bei Tageslicht erlaubt die Strecke 30km/h und ein paar Zerquetschte. Um das auch im Dunkel zu können brauche ich ein Licht das die Fahrbahn vor mir auf einer ausreichenden Strecke beleuchtet, sonst stellen sich Beklemmungsgefühle ein. Denn ausserhalb des Lichtkegels ist Tinte. Mein Unterbewusstsein interpretiert das wohl irgendwie als eine schwarze Wand gegen die ich gleich prallen werde -> permanenter Alarmzustand. Unangenehm und Unsicher. Ausserdem ist es wichtig das sich das Licht nicht bei Unebenheiten verstellt, ich brauche genau den korrekten Kegel, sonst nützt mir der hellste Flakscheinwerfer nichts (Ich habe hier schlechte Erfahrungen mit den Lenkermontagen von Akkulampen gemacht)

Bisher verwendete ich den für mein Rad standardmässigen B&M Fly mit 40 Lux. Dieser lieferte eine ausrecihende Beleuchtung. Ich musste mich etwas konzentrieren um genau den beleuchteten Bereich sicher im Blick zu behalten. Machbar, aber ich wollte mehr Sicherheitsreserve. Ich bin daher auf den B&M Fly mit 80 Lux umgestiegen. Es gibt auch Dynamolampen mit 100 Lux zu einem zweistelligen Preis, aber ich habe mich für nochmal dasselbe Modell entschieden, da ich hier bzgl. Montage und Dimensionen alles vom bestehenden Scheinwerfer übernehmen konnte und ich auch mit dem Lichtfeld und den Funktionen des Fly zufrieden bin, während ich bei den besseren Scheinwerfern einiges über irgendwelche wilden Zusatzfunktionen gelesen hatte (nur noch Automodus (der Automodus beim Fly gefällt mir nicht so), Tagfahrlicht, Sensorschalter die nur unter Strom funktionieren etc.). Ausserdem hatte ich auf der Strecke schonmal eine 80 Lux Akkulampe probiert, deren Licht ich als in Ordnung empfunden habe.

Ich habe das Ding also am Wochenende drangebaut. Montage war unkompliziert. Einziger Wermutstropfen war, dass die Verbindung zum Dynamo im Gegensatz zum Rücklicht nicht über Steckverbindungen gelöst ist, sondern über Kabel die direkt aus dem Gehäuse kommen. Ich musste daher schneiden und zwirbeln. Es lagen netterweise Schrumpfschläuche bei, so dass ich und der Fön meiner Frau die Kabelenden recht sauber zusammengekriegt haben.

Im Lifeeinsatz bin ich mit dem Licht sehr zufrieden, es leuchtet die Fahrbahn wesentlich weiter aus (geschätzt doppelt) und in der aktuellen Einstellung geht der Rand des Lichtfeldes nicht so krass in absolute Dunkelheit über wie bei meinem alten Scheinwerfer. Die Kante ist jedoch gut erkennbar, so dass ich gut blendfrei einstellen kann. Wobei das Einstellen ein weiterer Wermutstropfen ist. Zwar kann die Lampe über eine Rasterung theoretisch reproduzierbar eingestellt werden ("Okay, jetzt noch einen Klick höher, nee zuviel, wieder auf alte Position" - geht mit einer analogen Klemmverstellung nicht), ABER es stehen nur drei Rasterpositionen zur Verfügung die darüber hinaus sehr grob sind (Lichtkegel springt direkt von zu kurz auf zu weit). So dass man die Einstellung des Lichtkegels dann doch wieder machen muss, in dem man den ganzen Scheinwerfer an der Schraubklemmung verdreht. Kurz die Rasterung ist ein YPS-Feature. Klingt cool, hat aber keinen Nutzen. Einen letzten Abzug gibt es für die Optik. Es muss ja kein cooles Aluteil sein wie beim Cyo oder so, aber der Fly mit dem wie nachträglich drangebappten Reflektor sieht rein optisch nach Baumarktrad aus. Das hat diese gute Lampe eigentlich nicht verdient.

Fazit: Geht wie immer noch besser, kann aber das, wofür ich ihn gekauft habe.
 
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Anfang November musste ich feststellen, dass einer der Vorbesitzer wohl mal mit einem Schraubstock gebremst hat oder ziemlich brutal hingefallen ist. Jedenfalls war eine entsprechende Riefe in der Felgenflanke. Das hatte bis da zwar schon 3000km gehalten, aber ich konnte damit einfach nicht mehr mit gutem Gewissen fahren. Ich habe daher die Gelegenheit genutzt und mir ein neues Vorderrad einbauen lassen und zwar mit einem teuflischen Feature - der Scheibenbremse (Shimano Hydraulik - Details müsst ich gucken, habe der Empfehlung meines Radhändlers vertraut, hab keine Erfahrung mit den Dingern).

Ich muss dazu erklären. Ich mag keine Scheibenbremsen. Felgenbremsen kenn ich ausreichend mit aus und die Bremswirkung war am Aufrechtrad bisher immer mehr als ausreichend. Und das einen jeder zwingen will Scheibe zu fahren macht es nicht besser. Am Lieger hatte ich allerdings das Problem das die Felgenbremse einfach nicht ordentlich bremste, grade bei Nässe und auch nach Belagtausch nicht. Deshalb habe ich beschlossen mal einen Versuch zu riskieren, auch um vorbereitet zu sein, wenn Felgenbremsen irgendwann abgeschafft werden. Ausserdem hat meine Frau auch Scheibenbremsen und falls die mal was hat will ich ja nicht dumm dastehen :D

Bisher bin ich nur wenige Kilometer mit der neuen Bremse gefahren. Bisher ganz in Ordnung. Die Bremsleistung ist fast zu stark, ich muss mit einem Finger und sehr viel Gefühl bremsen. Dafür ist die Bremswirkung nicht so ungleichmässig wie manchmal bei Felge und weniger von der Umgebungsfeuchtigkeit beeinflusst.

Schaun wir mal. Wenn das Ding irgendwann beim Fahren Geräusche macht, die ich nicht wegkrieg, kommts wieder ab, Cantisockel und Bremsflanken stehen weiterhin zur Verfügung.

Ansonsten ist es interessant, wie schnell die Gewohnheit mit der Liege in den paar Wochen schwindet. Gerade jetzt wo s schmierig ist fühlte ich mich zu Beginn doch wieder recht wacklig und habe ernsthaft überlegt für kurze Strecke weiter Aufrechtrad zu fahren (Wofür ich aber erstmal bessere Schutzbleche bräuchte)
 
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Sprechen wir über Neoprensocken.
Zur Zeit versuche ich um die Anschaffung von Winterschuhen der 250 EUR Liga rumzukommen, denn meine Trail Boa sind eigentlich die meiste Zeit ausreichend. Anlässlich einiger Starkregen im Herbst habe ich Neoprenüberzieher ausprobiert und war neben dem Regenschutz begeistert von der Kuschligkeit. Als es dann kälter wurde musste ich feststellen das sie an den Sohlen leider nicht so kuschlig sind. Ich fror an den Sohlen war an den Knöcheln nassgeschwitzt (Neopren ist was für die warm&feucht-statt-kalt&trocken-Fraktion). Ich habe dann Neoprensurfsocken in 2mm probiert. Diese kann man einfach statt der normalen Socken tragen und sie geben etwas Kuschligkeit. Ich habe dann ein Upgrade auf 3,5mm-Neopren versucht. Ab dieser Stärke wird es jedoch deutlich enger im Schuh. Ich habe relativ enge Radschuhe und der Kuschligkeitsvorteil wurde durch die magelnde Durchblutung mehr als wegkompensiert.
 
The evolution goes on. Diesmal meine. Wie viele habe ich auch immer mal von einem schnellen Liegerad geträumt. Als Freund von Bang-for-the-Buck war immer der M5 M-Racer in 622/622 mein Favorit. Aber Zweifel an der Beinlänge und ein übermächtiges Sparfuchsgen (ein M-Racer ist immer noch bei Zweieinhalbtausend und man müsste nach Holland fahren etc.) haben mich zögern lassen. Und als engagierte Gebrauchtkäufer habe ich dann doch HFKLR seinen M5 Lowracer abgekauft:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/m5-lowracer-rakete-zu-verkaufen.53036/

Im Moment bin ich noch in der Gewöhnen&Basteln-Phase - ihr kennt das bestimmt: Neues Rad, es ist ungewohnt ihr überlegt ob ihr nicht dieses oder jenes ändern wollt etc.:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/m5-lowracer-sitzmontage.53113/

Auf jeden Fall habe ich dann heute einen Tacho angebaut um das rauszufinden was bei einem Renner nunmal am meisten interessiert. Wie schnell ist er denn. Ohne Wattmesser kann ich natürlich keinen präzisen Werte nennen sondern nur so ungefähr. Also verglichen zu meinem Cruiser (ich nenn den jetzt Harley, der hat im Vergleich so eine gemütliche Sitzposition) der zwar Schutzbleche&Federung hat, dafür aber betillert ist und vernünftige schnelle Reifen hat (Conti Contact Speed/Grand Prix 28mm) konnte ich bei ungefähr gleicher Anstrengung&Strecke etwa 8 km/h schneller sein. Wie gesagt uuungefähr. Aber selbst wenn ich grob daneben liege und es nur die Hälfte wär, das ist schon ziemlich schneller. S-Pedelecs, ich mach euch Akkuplatzen :D

Jetzt muss ich noch wegen der Bremse gucken. Die bremst mir weit zu wenig. Erstmal neue Klötze. Und wenn das nicht reicht bau ich von Daumenbremsung auf Normalbremshaltung um. Schaun wir mal.
 
Neue Bremsklötze und minimalen Abstand zwischen Bremsklötzen und Felge einstellen, dann reicht die Bremsleistung allemal. In der Ebene reichen die Daumenbremshebel sowieso,sie sehen cooler aus und der winzige Tillerlenker macht es schwierig Bremsgriffe in "normaler" Position anzubringen. Da wirst du auf jeden Fall viel Kabelsalat im Sichtbereich beim Lenker haben... Und berichte mal wenn du einem S-Pedelec Futzi, der wirklich dauerhaft mit 45 SAchen dahinrast lange zu verfolgen oder ihn abzuhängen, dann biste ein wirklich starker Fahrer, selbst mit dem super aerodynamischen Lowracer : ) Grüße HFKLR
 
...In der Ebene reichen die Daumenbremshebel sowieso,sie sehen cooler aus und der winzige Tillerlenker macht es schwierig Bremsgriffe in "normaler" Position anzubringen. Da wirst du auf jeden Fall viel Kabelsalat im Sichtbereich beim Lenker haben..
Links würd ich den drankriegen. Ist ja keine Schaltung. Wobei dann müsst ich mit links bremsen. Ja also ich denke neue Klötze werden das Problem schon lösen.
[DOUBLEPOST=1537110542][/DOUBLEPOST]
... Und berichte mal wenn du einem S-Pedelec Futzi, der wirklich dauerhaft mit 45 SAchen dahinrast lange zu verfolgen oder ihn abzuhängen, dann biste ein wirklich starker Fahrer, selbst mit dem super aerodynamischen Lowracer : ) Grüße HFKLR
Naajaa, die fahren ja gar nicht 45. Die sind so bei 37-38. Da konnte ich schon damals mit dem MTB dranbleiben (Okay, 300m und dann musste ich kotzen) Und ich denke mal das ich mit der neue Gerät knapp 40 halten kann über längere Strecken. Und wenn eine Kurve kommt steigt ich einfach ab und tu so als hätt ich irgendwas zu tun :whistle:
[DOUBLEPOST=1537111147][/DOUBLEPOST]Ansonsten heute wieder ein bisschen Probe gefahren. Das umwerferlose Doppelkettenblatt ist für mich problematisch. Zwar kann ich gut per Kettenrohrgriff die Blätter wechseln, aber ich habe grosse Probleme mit Ghostshifting. Vor allem nach dem ich den Ausleger auf kurbelfrei rausgezogen habe (Meine Beine reichen grade) schaltet er bei der ersten Umdrehung aufs kleine Blatt und bei der zweiten Umdrehung auf die Tretlagerhülse runter. Als engagierter Flachfahrer werde ich jetzt das kleine Blatt zunächst durch einen zusätzlichen inneren Kettenschutzring ersetzen (Aussen ist schon einer), eine solche Lösung habe ich auch an meinem Nazca Cruiser (mit Dual Drive) und bin sehr zufrieden.

PS: Herrgott, wer hätte gedacht das es so schwierig ist einen 53er Kettenschutzring zu kriegen. Auf Lager ist erstmal wohl nie nichts.

PPS: Ah von Truvativ für Cyclocross. Da sage nochmal einer der Cyclocrosstrend wäre nichts nutze.
 
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