Vorderradantrieb (Flevobike) und Anstieg

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Der Vorderradantrieb ist im Anstieg ungünstig: nicht genug Druck auf dem Rad vorne.

So auf meinem 2-rädrigem Flevobike.

Hat man schon versucht, das System beizubehalten, aber den Antrieb von vorn nach hinten zu "bringen"? Das Liegerad ist so kurz, das die Mehrlänge an Kette realistisch kaum eine Rolle spielen dürfte.
 
Knicklenker mit Hinterradantrieb? Wo ist da der Sinn?
Stell ich mir konsturktiv auch schwierig vor.

Ich hatte ja mal kurz ein Flevo und bei mir hat der GummiPuffer am VR mehr für durchrutschen gesorgt als jeder Hügel...
 
Moin moin,
wir haben mit unseren FLEVOs einige Fahrradreisen....
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....mit vollbeladenem Kinderanhänger im Schlepp unternommen und der Vorderradantrieb war, außer an Steilrampen, nie ein wirkliches Problem.
Entscheidend ist beim Anfahren auf feuchtem Untergrund, daß man mit Gefühl pedaliert und nicht wie ein Berserker(y)


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Wenn hinten, dann E-Motor dazu... :)
Dein Gedanke gefällt mir! Auf diese Weise könnte man den Einsatz des dann allradgetriebenen FLEVOBIKE bis ins Gebirge ausdehnen.
Gruß aus dem platten Münster,
HeinzH.

P.S. Inzwischen ist der Kinderanhängerpassagier fünfzehn Jahre alt und nahezu täglich mit einem seiner zwei Liegeräder unterwegs:
Finn auf (eigentlich) meinem Stinger und auf seinem Scorpion ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Python scheint die Gewichtsverteilung am Berg wegen des niedrigeren Schwerpunkts ja besser sein.
Ich fahre Rampen mit geschätzten 15-20% hoch und habe nur Schlupf, wenn ich unrund trete oder Schotter bzw. rutschigen Untergrund habe.

Hatte mir das anfangs schlimmer vorgestellt - ist aber erstaunlich kletterfreudig.
Da ist anfangs mehr das Gleichgewicht ein Problem - man fährt halt öfters Zickzack.
Zum Flevo kann ich leider nichts sagen.

Gruß aus dem Bergischen,
Christian
 
Knicklenker mit Hinterradantrieb? Wo ist da der Sinn?
Stell ich mir konsturktiv auch schwierig vor.

Ich hatte ja mal kurz ein Flevo und bei mir hat der GummiPuffer am VR mehr für durchrutschen gesorgt als jeder Hügel...

Der Sinn wäre selbstverständlich, das Antriebsrad dort zu haben, wo das Gewicht "sitzt" (liegt bei uns). Konstructiv würde es vermutlich mit 2 getrennten Ketten beide in "8" jeweils um die Knicksäule doch gehen, wie man das mit Riemenantrieben an Antriebswellen früher laufend machte (Riemen stünden aus heutiger Sicht sogar wieder zur Debatte! Riemenantriebe sind ja derzeit modern!)

Gummipuffer habe ich nicht sondern sehr stabile Stossdämpfer (VR + HR). Hinterrad mit Motor? Ja, wäre wirklich denkbar... Nur wo es ein Motor gibt, braucht man auch ein Akku... Das Ding wird hinten so schwer, dass es von Hand beschwerlich manövrierfähig wird, oder (mit meinen geschätzten ersten 300 km fühle ich mich heute wohl auf dem Flevo, kann aber bei weitem noch nicht alles, wie auf dem normalen Rad: etwas Schieben gehört bei mir noch mit zum Alltag!)
 
Der Sinn wäre selbstverständlich, das Antriebsrad dort zu haben, wo das Gewicht "sitzt" (liegt bei uns). Konstructiv würde es vermutlich mit 2 getrennten Ketten beide in "8" jeweils um die Knicksäule doch gehen, wie man das mit Riemenantrieben an Antriebswellen früher laufend machte (Riemen stünden aus heutiger Sicht sogar wieder zur Debatte! Riemenantriebe sind ja derzeit modern!)
Verstehe ich nicht. Mach doch mal ne Zeichnung.
Beim Knicklenker hat man beim Lenken ja eine Längenänderung, wie wird die kompensiert?

Ich denke mal das Flevo verkaufen und einen Hecktriebler nehmen wäre besser.
 
Ich verkaufe mein Flevo nur, weil mir ein hübsches Airbike zugelaufen ist...

Der Motor kommt mal bei Gelgenheit in's Airbike und wird als Wechselhinterrad gemacht.
Für flache Ausfahrten voraussichtlich ohne, für Berge dann mit dem Motor.
 
mit meinen geschätzten ersten 300 km
*Patsch* Wieder einer, der, kaum dass er sich auf dem Rad halten kann, das Flevo komplett überarbeiten möchte.

Ich gehe mit, dass es Räder gibt, die einfacher den Berg rauf kommen, gerade auf nassem Nicht-Asphalt. Ich fahre einen 20"-Racer, ohne Vorderradfederung also und mit längerem Heck. Das Rad geht schon recht souverän den Berg hoch, ohne dass ich mir kompliziert Ketten oder Riemen von vorn bis hinten ums Rad winden muss. Wenn wir aber schon mal dabei sind, kompliziert das Hinterrad anzutreiben, dann werfe ich eine Kardanwelle durch die Knickachse in den Raum.
Nach 300km würd' ich aber sagen: Da geht noch was - mit etwas mehr Übung.

Gruß,
Martin
 
Wer einmal ein FLEVOBIKE richtig gefahren ist, wird es kaum wieder hergeben.
Zählt 4 Monate Flevo fahren , als richtig fahren?
Ich habs nach 4 Monate nämlich wieder verkauft.
Ich habe dann seit ca 2Monaten das MBB von Velomo als Leihgabe von speedmanager hier.
Ist auch nicht Meins...
Ich habe das Thema MBB jeglicher Art nun für mich abgehakt.
Bin nicht süchtig geworden, warum auch immer....

Zum Thema : ich glaube nicht das man ein Flevo vernünftig und mit vertretbarem Aufwand auf Hinterradantrieb umbauen kann.
Wenn man mir das Gegenteil zeigt hab ich nix dagegen. Würd mich sogar interessieren wie das gelöst wurde.
 
meins zieht dem 2. auf dieser Seite sehr ähnlich aus. Die Hauptdifferenz liebt im Antrieb mit 2x6 Gängen (1 Zahn mehr pro Ritzel). Und keine Flevo-Farbe sondern Ferrari-rot. Wie auf dem Bild keine Hinterradbremse. Vorn dafür 2 Bremsen (Trommelbremse + Felgenbremse). Den kräftigen Stoßdämpfer gibt es 2 Mal (auf dem Bild sieht es komisch aus: Man hat den Eindruck, dass die kräftige Spiralfeder einfach entfernt wurde. Vielleicht wegen dem Problem mit der Vorderradfederung, raptoracer in #2 erwähnte? Ich habe auf jedem Fall die Spiralfeder auch vorn, und diese Federung ist himmlich (viel besser als auf meinem LEIBA-Velomobil-Liegerad!).

Machte heute erstmalig eine unserer "normalen" Fahrradtouren auf dem Flevo (meine Frau und ich sind unter den Vielfahrer unserer Stadt: 12 x 1100 km / J = 13200 km/J seit 10 Jahren, gleich ob Hitze, Regen oder -20°C). Dazu fahren wir keine lange Reisen (gar keine, unseren Tieren zu Hause wegen ;-) !) sondern fahren täglich 40..50 km, manchmal, selten, bis 100 .. 120 km, manchmal nach An-/mitRückreise mit der Bahn. Am Samstag fährt meine Frau sowieso immer alleine zum Markt (2x10 km). Die kleine Tour von heute, 41 km, eignet sich dazu: alles eben, viele Wirtschaftswege ohne Verkehr, nur eine Unterführung und eine Eisenbahnbrücke. Unterführung nicht geschafft (die Bergabfahrt und Anstieg, parallel zur Strasse+Eisenbahn, in der Mitte eigentliche Unterführung quer zur Strasse+Eisenbahn. Anstieg also nach der 90’-Kurve, eine Rechtskurve, wo ich besondere Mühe noch habe (auch unter kräftigem Miteinsetzen des Lenkers! Linkskurven gehen sehr viele gut, ging auch gut in der Unterführung). Später Überführungsbrücke über die Eisenbahn: 2/3tel des Anstiegs geschafft... Sonst eine Tour wie am Tourenrad eben, mit dem Unterschied, dass ich erholt von Fahrradtouren sonst zurück, und hier ein Nervenbündel geworden war... Mal sehen, wie es in den kommenden Tagen sich alles entwickelt!

vorstehende Bilder von HeinzH. sind einfach himlich (genauso auf der pers. Webseite)!

kennt jemand einen guten Trick für Rückspiegel oder ist es überflüssig?
 
Der Sinn wäre selbstverständlich, das Antriebsrad dort zu haben, wo das Gewicht "sitzt" (liegt bei uns). Konstructiv würde es vermutlich mit 2 getrennten Ketten beide in "8" jeweils um die Knicksäule doch gehen, wie man das mit Riemenantrieben an Antriebswellen früher laufend machte (Riemen stünden aus heutiger Sicht sogar wieder zur Debatte! Riemenantriebe sind ja derzeit modern!)

Kompliziert, Unmengen an Mechanik, und vermutlich Tritteinflüsse in der Lenkung.

Man könnte versuchen, das Rahmenvorderteil über den Knick hinaus zu verlängern und den Sitz da drauf zu montieren. Dito das Hinterteil, und den gesamten Antrieb, also von den Pedalen bis zum Laufrad, da dran zu machen. Ist dann vielleicht kein Flevo im klassischen Sinn mehr, aber immer noch ein Knicklenker.

Aber @Racertje hat schon recht, wir lösen Probleme, die eigentlich keine sind.

Beim hochfahren von Steigungen ist die Traktion nur eines der Probleme. Ein Anderes ist, dass ich unter ca. 5 km/h so instabil werde, dass es mit den Gleichgewicht nicht mehr klappt. An solchen Stellen ist man mit Schieben aber auch nicht viel langsamer.

Hinterradantrieb könnte vielleicht auf Schotter etc was bringen.

bergauf
 
Johannes @seilsteiger hat sein Flevo mit Heckmotor ausgestattet. Außerdem hat er das Federsystem vorne neu erfunden und einen großartigen Eigenbau entwickelt.
Mechanischer Heckantrieb könnte über die Arme funktionieren, linear vielleicht. Oh, gute Idee ;)
Durchreichen der Kette von vorne nach hinten halte ich für unrealistisch.
Gruß Krischan
 
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