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BRM 1000 Maastricht NL- Rondom Luxemburg
Es war ein Versuch.
Der erste 1000er, mit einem Rad das ich bisher noch nicht annähernd so weit bewegt hatte.
Unter den Startern, war die zu erwartende Hitze auf der Strecke das große Thema. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es dann gemeinsam los. Ich hatte mir vorgenommen konsequent alleine zu fahren, um möglichst kurze Pausen bei Bedarf zu machen. So ging es in losen Gruppen den ersten Steigungen entgegen. An der zweiten war auch schon Schieben die schnellere Art der Fortbewegung. Weiter ging es für Belgien typisch, Richtung K1 nach Dinant. Die Hitze wurde langsam unerträglich. Supermärkte, Cafés… immer wieder waren hier Randonneure zu sehen die ihren riesigen Bedarf an Flüssigkeit für kurze Zeit zu stillen versuchten und die Flaschen auffüllten. Die schönen Straßencafés in Dinant wurden leider direkt von der Sonne beschienen, so das hier nur ein kurzer Stop für ein kaltes Getränk reichen musste. Alexander Neumann den ich hier kurz vorher traf, setzten die Temperaturen auch schon sehr zu. Nachdem der Treck die D8051 verließ, ging es sehr schön an der Maas entlang Richtung Charleville-Mézières.
Hier wieder der üblicheAblauf, Getränke und Essen für unterwegs bunkern. Wobei dieses Mal der Vorraum des Supermarktes kurzerhand zur Fahrradhalle erklärt wurde. Die Angestellten verfolgten das Treiben mit Erstaunen, blieben aber sehr gelassen. Die gegenüberliegende Pizzeria bot sich auch gleich als idealer Ort an um mal wieder etwas ordentliches zu essen. Zufällig saß schon ein Mitfahrer mit perfekten französisch Kenntnissen dort. Die sprachlichen Barrieren wurden überwunden, in dem wir uns von ihm das gleiche Nudelgericht bestellen ließen. So gestärkt ging es er zusammen, später wieder alleine Richtung Verdun durch die Nacht. Hier machte mir jetzt die Müdigkeit zu schaffen. Inzwischen hatte es sich aber so abgekühlt, das an Schlafen nicht zu denken war. So musste ich fahrend die Zeit durchhalten, bis die aufgehende Sonne die Luft wieder auf angenehmere Temperaturen ansteigen lies. In dieser Zeit fiel mein Schnitt ins bodenlose. Nach endlich einer halben Stunde Schlaf fuhr es sich wieder besser. Die Sonne machte schnell wieder ernst und grillte uns auf der Strecke fahrenden Randonneure. Da der Durst auch während der Nacht kaum weniger wurde gingen meine Reserven langsam zu neige, glücklicher Weise bot sich ein frei zugänglicher Wasserhahn in einem der durchfahrenen Käffer als Rettung an. Zwischen Charleville-Mézières und Nancy gab es kaum ein Geschäft zum auffüllen der Verpflegung, die wenigen an denen ich vorbei kam hatten noch geschlossen. So ging es in einer nicht enden wollenden Aneinanderreihung von Hügeln mit steigender Topografie Richtung Nancy.
Ein auf dem ersten Blick unattraktiver Containerbau am Rande von Nancy, stellte sich auf den zweiten als F1 Hotel heraus. Perfekt für mich in dieser Situation. Einschecken ohne Personal hatte den klaren Vorteil, dass auch mein Rad ungefragt mit aufs Zimmer durfte und somit sicher abgestellt war. Jetzt erstmal ausgiebig duschen und schlafen. Zu dieser Zeit Fr.12:00 Uhr waren ca. 429 Km abgespult. Die Hitze hatte mir bisher so zugesetzt, dass ich mir ernsthaft Sorgen machte einen weiteren Tag durchzustehen. Nach lagen hin und her beschloss ich mein ersten DNF.
Da ich ja auch wieder zurück nach Maastricht kommen musste, machte ich mich gegen 19:00 Uhr auf in die City, um mir eine leckere Pizza zu gönnen und dann gemütlich auf abgekürzter Route Richtung Saarbrücken zu fahren. In Mittersheim folgte ich wieder dem offiziellen Treck. Von hinten kam doch noch ein Fahrer und wir fuhren gemeinsam Richtung Saarbrücken. Aus unserem Duo wurde noch einTrio. Hans aus NL, dessen Mitfahrer sich schon in Charleville-Mézières verabschiedet hatten, wollte auch in Saarbrücken mit den Zug Richtung Venlo zurückfahren. Somit war eine kurzweilige Rückfahrt garantiert. Dort angekommen, hatte ich durch Hans auch gleich Hilfe beim Kauf der richtigen Fahrkarte nach Maastricht. Das Beste kam aber jetzt. Hans Frau und sein Sohn erwarteten uns mit eiskalt gekühltem Radler.
Herrlich!!!
Angekommen in Maastricht schaute ich, es war jetzt gerade 18.00 noch kurz am Start vorbei, um evtl. noch ein paar Worte mit Jos zu sprechen. Joswar nicht da, aber schon der erste Randonneur! Wahnsinn, Völlig ruhig in leicht abgekämpften Zustand erklärte er mir, dass ihm die Hitze nicht so viel ausmacht, er aber für ca. 50€ Getränke gekauft habe.
Mein Fazit: Es war in weiten Teilen eine schöne Strecke, ich hätte den Teil an der Mosel sehr gerne noch gefahren. Das RRad zu nehmen war eine gute Wahl. Es ist viel wendiger als mein Langstreckenbomber, Steigungen sind durch den Wiegetritt abwechslungsreicher zu fahren. Die zusätzliche Kühlung über den freien Rücken war auch sehr angenehm.
Noch nie bin ich soweit mit einem RRad gefahren (542 Km). Leichte Optimierungen für den Nacken und im Sitzbereich stehen noch an. Somit habe ich ein weiteres Rad für lange Distanzen im Stall.
Es war ein Versuch.
Der erste 1000er, mit einem Rad das ich bisher noch nicht annähernd so weit bewegt hatte.
Unter den Startern, war die zu erwartende Hitze auf der Strecke das große Thema. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es dann gemeinsam los. Ich hatte mir vorgenommen konsequent alleine zu fahren, um möglichst kurze Pausen bei Bedarf zu machen. So ging es in losen Gruppen den ersten Steigungen entgegen. An der zweiten war auch schon Schieben die schnellere Art der Fortbewegung. Weiter ging es für Belgien typisch, Richtung K1 nach Dinant. Die Hitze wurde langsam unerträglich. Supermärkte, Cafés… immer wieder waren hier Randonneure zu sehen die ihren riesigen Bedarf an Flüssigkeit für kurze Zeit zu stillen versuchten und die Flaschen auffüllten. Die schönen Straßencafés in Dinant wurden leider direkt von der Sonne beschienen, so das hier nur ein kurzer Stop für ein kaltes Getränk reichen musste. Alexander Neumann den ich hier kurz vorher traf, setzten die Temperaturen auch schon sehr zu. Nachdem der Treck die D8051 verließ, ging es sehr schön an der Maas entlang Richtung Charleville-Mézières.
Hier wieder der üblicheAblauf, Getränke und Essen für unterwegs bunkern. Wobei dieses Mal der Vorraum des Supermarktes kurzerhand zur Fahrradhalle erklärt wurde. Die Angestellten verfolgten das Treiben mit Erstaunen, blieben aber sehr gelassen. Die gegenüberliegende Pizzeria bot sich auch gleich als idealer Ort an um mal wieder etwas ordentliches zu essen. Zufällig saß schon ein Mitfahrer mit perfekten französisch Kenntnissen dort. Die sprachlichen Barrieren wurden überwunden, in dem wir uns von ihm das gleiche Nudelgericht bestellen ließen. So gestärkt ging es er zusammen, später wieder alleine Richtung Verdun durch die Nacht. Hier machte mir jetzt die Müdigkeit zu schaffen. Inzwischen hatte es sich aber so abgekühlt, das an Schlafen nicht zu denken war. So musste ich fahrend die Zeit durchhalten, bis die aufgehende Sonne die Luft wieder auf angenehmere Temperaturen ansteigen lies. In dieser Zeit fiel mein Schnitt ins bodenlose. Nach endlich einer halben Stunde Schlaf fuhr es sich wieder besser. Die Sonne machte schnell wieder ernst und grillte uns auf der Strecke fahrenden Randonneure. Da der Durst auch während der Nacht kaum weniger wurde gingen meine Reserven langsam zu neige, glücklicher Weise bot sich ein frei zugänglicher Wasserhahn in einem der durchfahrenen Käffer als Rettung an. Zwischen Charleville-Mézières und Nancy gab es kaum ein Geschäft zum auffüllen der Verpflegung, die wenigen an denen ich vorbei kam hatten noch geschlossen. So ging es in einer nicht enden wollenden Aneinanderreihung von Hügeln mit steigender Topografie Richtung Nancy.
Ein auf dem ersten Blick unattraktiver Containerbau am Rande von Nancy, stellte sich auf den zweiten als F1 Hotel heraus. Perfekt für mich in dieser Situation. Einschecken ohne Personal hatte den klaren Vorteil, dass auch mein Rad ungefragt mit aufs Zimmer durfte und somit sicher abgestellt war. Jetzt erstmal ausgiebig duschen und schlafen. Zu dieser Zeit Fr.12:00 Uhr waren ca. 429 Km abgespult. Die Hitze hatte mir bisher so zugesetzt, dass ich mir ernsthaft Sorgen machte einen weiteren Tag durchzustehen. Nach lagen hin und her beschloss ich mein ersten DNF.
Da ich ja auch wieder zurück nach Maastricht kommen musste, machte ich mich gegen 19:00 Uhr auf in die City, um mir eine leckere Pizza zu gönnen und dann gemütlich auf abgekürzter Route Richtung Saarbrücken zu fahren. In Mittersheim folgte ich wieder dem offiziellen Treck. Von hinten kam doch noch ein Fahrer und wir fuhren gemeinsam Richtung Saarbrücken. Aus unserem Duo wurde noch einTrio. Hans aus NL, dessen Mitfahrer sich schon in Charleville-Mézières verabschiedet hatten, wollte auch in Saarbrücken mit den Zug Richtung Venlo zurückfahren. Somit war eine kurzweilige Rückfahrt garantiert. Dort angekommen, hatte ich durch Hans auch gleich Hilfe beim Kauf der richtigen Fahrkarte nach Maastricht. Das Beste kam aber jetzt. Hans Frau und sein Sohn erwarteten uns mit eiskalt gekühltem Radler.
Herrlich!!!
Angekommen in Maastricht schaute ich, es war jetzt gerade 18.00 noch kurz am Start vorbei, um evtl. noch ein paar Worte mit Jos zu sprechen. Joswar nicht da, aber schon der erste Randonneur! Wahnsinn, Völlig ruhig in leicht abgekämpften Zustand erklärte er mir, dass ihm die Hitze nicht so viel ausmacht, er aber für ca. 50€ Getränke gekauft habe.
Mein Fazit: Es war in weiten Teilen eine schöne Strecke, ich hätte den Teil an der Mosel sehr gerne noch gefahren. Das RRad zu nehmen war eine gute Wahl. Es ist viel wendiger als mein Langstreckenbomber, Steigungen sind durch den Wiegetritt abwechslungsreicher zu fahren. Die zusätzliche Kühlung über den freien Rücken war auch sehr angenehm.
Noch nie bin ich soweit mit einem RRad gefahren (542 Km). Leichte Optimierungen für den Nacken und im Sitzbereich stehen noch an. Somit habe ich ein weiteres Rad für lange Distanzen im Stall.
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